Kurz vor 9:00 mache ich mich auf zum Ljusnefors Camping in 278km Entfernung. Wir haben hier jetzt schon 25°C und ich hoffe auf viel Schatten oder schnelle Wege. Schaun wir mal. Bis später…
Ich bin ja eher der Durchfahrer, aber ich dachte ich mach mal ein Foto von den befestigten unbefestigten Straßen, denn, wen wunderts, ich befinde mich schon wieder auf einer, obwohl ich der Naviapp sagte, keine unbefestigten Straßen. 😀

Ich befinde mich mitten im (N)irgendwo und habe hier 4G und es knackt im Wald. Das könnte die Hitze sein oder vllt Tiere. Ich stehe ja nun schon ein Weilchen hier und bin leise. Und ich nutze den Moment für eine kleine Stärkung

Doch ich glaub, ich zieh mal weiter und überlaß Flora und Fauna sich wieder selbst. Die Blaubeeren sind ja auch noch nicht fertig. Bis später…
So fuhr ich also, oder besser schwamm ich über die losen Steine. Ich fühlte mich langsam sicherer und das war ein Fehler. 3km nach der Pause bekam ich Ruby noch rechtzeitig am äußerten Rande am Ende einer Linkskurve zum Stehen. Aber was war passiert? Ich hatte die Kurve in Schräglage passieren wollen. Nur eine leichte, aber mit Straßenbereifung, vollem Gepäck und viel Schotter, rutschte ich stetig nach außen. Glücklicherweise bewahrte ich die Ruhe und bremste und lenkte vorsichtig und dann standen wir da und atmeten durch. Nun mußte ich Ruby vorsichtig wieder auf Kurs bringen, was mit etwas Überzeugung auch gelang. Dann ging es noch weitere zwei Kilometer mit max 30km/h vorwärts. Aber schön vorsichtig. Kurz vor Schluß wurde es noch mal richtig knifflig. Es ging steil bergabe und natürlich immer noch schottrig. Also erster Gang und Ruby gut zureden und jaaaa auch ein kleines Stoßgebet zum Himmel. Dann war es geschafft 😀
Zum Durchatmen gab es jetzt erst mal etwas gerade Strecke bei 80km/h. Ruby und ich konnten uns so wieder etwas abkühlen.
Aber es gab heute auch wieder superschöne kurvige Passagen vorbei an Wiesen und Feldern und auch durch Wälder. Unterm Strich war es wieder eine wunderschöne Fahrt. Als ich mich dem Campingplatz näherte kühlte sich sogar die Luft etwas ab. Liegt wohl an der nahegelegenen Ostsee.


Der Campingplatz ist sehr beschaulich. Hier gibt es einige schattige Plätzchen und so flüchte ich heute nicht vor der Sonne sondern vor den Waldameisen 😀

Zuerst aber flüchtete ich mich ins kühle Nass und schnackte ein wenig mit der Campingplatzbetreiberin. Diese spricht sehr gut deutsch. Und anschließend machte ich einen Spaziergang über den Platz.



Nun werde ich mir noch etwas leckeres zu Essen bestellen und den Tag ausklingen lassen. Der Lachs soll wohl sehr gut sein. Ich bin gespannt. Bis morgen.
So long…