Kategorien
Nordkapp 2022

15.07.2022 auf zu den Trollen

Moin moin. Hier ist es trocken aber stark windig. Die Wetteraussichten für die nächsten geplanten Stops sind regnerisch, aber warten wir es ab. Ich trinke gerade einen Kaffee und überlege, wie ich mein Gepäck etwas neu arrangiere, um einerseits weiterhin schnell an die wichtigsten Sachen zu kommen und andererseits flexibel bei gutem Wetter reagieren zu können.

Mal schauen, was die nächsten Tage so bringen. Ich habe ja noch einen Reservetag den ich vllt für das Abwarten auf besseres Wetter verwenden kann oder am letzten Tag für Sightseeing in Oslo 😀

Heute heißt es erst mal weiterfahren, denn mit ein bissl Glück habe ich dann halbwegs gutes Wetter für den Trollstigen.

Ich habe Kaffee im Tank und starte meinen Motor und spätestens um 9:00 dann Rubys. Bis später…

Der Wind lies nach und stellenweise lies sich auch die Sonne blicken. Ich fuhr teilweise kleinere aber kurvigere Parallelstraßen zur 65 und hatte diese fast für mich allein. Aber eine Baustelle zwang mich früher als geplant auf die größere Straße zurück. Dies erwies sich als Glücksfall, denn so konnte ich die drohenden Regenwolken frühzeitig sehen und meinen Regenanzug überziehen. Auf der kleineren im Wald verlaufenden Straße wäre ich vermutlich überrascht worden.

Also mal wieder Regen, aber wie gehabt leicht und kontinuierlich mit Unterbrechungen. Kein Wolkenbruch wie in Jokkmokk. Schneller als Gedacht war ich dann auch am Fähranleger und durfte dort dann 20min hangabwärts auf die Fähre warten.

Nach dem Übersetzen durfte ich als erstes runter fahren und stürzte mich mit Ruby in die nächsten kurvigen Abenteuer. Bis ich plötzlich Lichthupe bekam. Ok, vllt ne Radarkontrolle , also verstärkt auf die Geschwindigkeit achten. Aber da kam keine. Irgendwann gab es wieder eine Lichthupe. Seltsam, aber mir kam ein leiser Verdacht. Bevor ich jedoch dem nachgehen konnte, gab es noch eine Lichthupe und zwei unbeleuchtete Tunnel waren gaaaanz schön dunkel, zum Glück zwei kurze.

Dann die Bestätigung, als ich mal anhalten UND das Bike verlassen konnte, mein Ablendlicht war defekt. Hm, Andålsnest war fast erreicht und ich schaute nach einer Werkstatt. Ich fand auch welche die offen waren und steuerte die mit der längsten Öffnungszeit (16:30) an. Es war 14:45. Dort angekommen wurde mir prompt geholfen. Ein junger Kollege kam mit raus, ein Blick genügte und schon holte er den Übeltäter aus der Fassung. Sie hatten auch Ersatz da und nach einer halben Stunde strahlte Ruby wieder. Dann konnte ich die letzten 10min zum Campingplatz fahren, ohne von Autos „gegrüßt“ zu werden.

Eine Hütte haben die leider nicht für mich aber wenigstens gab es eine Regenpause. Auch das Restaurant hat diese Saison nicht offen. Dann halt Pumpernickel und Salami. Inzwischen hat der Regen wieder die Oberhand und ich lausche ihm in meinem Zelt bei einem leckeren Tee und lese etwas. Ich hoffe, morgen früh gönnt sich der Regen eine Pause, denn da möchte ich den Trollstigen erklimmen. Bis dahin mach ich es mir im Zelt gemütlich und ihr euch einen schönen Abend.

So long…

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert