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Nordkapp 2022

05.07.2022 die Rückreise beginnt

Der Tag beginnt sonnig bis leicht bewölkt. Heute geht es zurück gen Süden. Dafür müssen auch wieder etliche Tunnel durchquert werden, aber heute bin ich gewappnet. Mit ein bissl Glück bleibt es am Ziel in Burfjord trocken. Ich werde es ja sehen. So und nun gehe ich Frühstücken und dann wird Ruby gesattelt. Luftdruck ist schon für Gepäck eingestellt. Bis später…

Vier Worte: Tunnel, Rentiere, Psychobusfahrer und *trommelwirbel* Regen. Damit wäre die Fahrt grob zusammengefasst.

Der Tag begann mit einem ungemütlichen Frühstück denn es war eine größere Reisegruppe im Hotel abgestiegen die anscheinend auch früh rausmußte. Also aß ich schnell etwas und trank einen Kaffee und dann wurde Ruby gesattelt und ausgecheckt.

Es ging durch die Tunnel zurück und irgendwann fuhr ich auf langsam fahrende Fahrzeuge auf. Nanu ne Baustelle? Nein eine Herde Rentiere lief vor uns auf der Straße lang.

Langsam geht es vorbei

Der Bus fuhr sogar auf die Gegenfahrbahn um…keine Ahnung warum, denn zu dem Zeitpunkt lief die Herde noch relativ geschlossen auf der ganzen Straßenbreite vor uns. Aber irgendwann bog die Herde links ins Grüne ab und wir hatten die Straße wieder für uns. Heute konnte ich die Fahrt auch genießen, denn es stürmte nicht und man konnte die Kurven genießen.

Irgendwann ging es dann rechts weg auf der E6 Richtung Alta. Auf hier zuckelten wir etwas langsamer als die erlaubte Höchstgeschwindigkeit hinter einem Hängergespann hinterher. Wir, das sind zwei Holländische PKW und ich. Auf einmal verspürte ich von links einen Luftdruck und eine Schrankwand, bzw ein Reisebus, schob sich an mir vorbei und zwängte sich vor mich, denn es kam Gegenverkehr. Und damit nicht genug, dieses Manöver wiederholte er noch zwei Mal bei den Holländern um dann vor dem Gespann langsam zu enteilen. Ein Wunder, das dabei niemand zu Schaden kam.

Irgendwann hatte ich dann die Straße für mich und genoß die norwegische Landschaft. Sie ist etwas rauer, als Schwedens aber auch wunderschön.

Bis Alta, da hatte ich den psychotischen Bus wieder vor mir. Er mus wohl irgendwo gehalten haben. Woran ich ihn erkannt habe? An seiner Fahrweise, denn er wiederholte seine gefährlichen Überholmanöver.

Ich blieb lieber hinter ihm und beobachtete das Wetter. Bis jetzt lief es gut, doch 10min vor Ankunft gab es einen kurzen Regenschauer. Doch nur kurz und die paar Tropfen wurden bis zur Ankunft am Campingplatz getrocknet.

Dort checkte ich ein, suchte mir einen Platz und baute schnell das Zelt auf. Als alles notwendige drin war, kam die nächste Husche. Dafür, daß es hier ab 13:00 bis in die Nacht laut Wetterapp regnen soll, ist das Wetter echt schön.

Bei einem frühen Abendbrot bekam ich Gesellschaft von einem Husumer Pärchen. Sie haben eine Auszeit genommen und sind schon mit dem Wohnmobil durch Spanien, Portugal und Frankreich gefahren. Aufgrund technischer Probleme die sich hinzogen, sind sie dann auf ein Zelt umgestiegen und haben ihre Reise weiter fortgesetzt. Sie waren auch gestern am Nordkapp.

Ein wenig später kam dann noch ein Motorradfahrer hier an. Auch er gönnt sich eine mehrmonatige Auszeit. Seine ursprüngliche Reiseplanung wurde etwas über den Haufen geworfen weil die Länder zumachten, also beschloß er nach Skandinavien zu fahren und später geht es dann noch nach Island. Er will morgen den Sprung zum Nordkapp machen.

Gegen 19:00 kam dann das provezeihte Gewitter mit Wind und Trommelwirbel ähm …regen. Dies habe ich in meinen Schlafsack eingewickelt verbracht und meinen Tagesbericht geschrieben. Bisher war der Schlafsack viel zu warm, doch ich denke, ab jetzt ist er genauch richtig 😀

Morgen gehts dann weiter. Mal gucken, wie das Wetter wird.

So long…

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