
Die strahlende Morgensonne weckte mich heute und damit Moin. Ich schmeiß mich gleich in Schale und starte meine Rundtour in dieser Gegend. Den nächsten Campingplatz hab ich für eine Nacht gebucht. Hatte da auch überlegt 2 Nächte zu nehmen, aber es gibt noch so viel auf dem Weg und so langsam verrinnt die Zeit. Ja es sind noch 7 Tage mit Heute, aber trotzdem sollte ich ein wenig auf die Zeit und die Distanz zur Fähre achten. Nicht daß ich sie verpasse und in Irland bleiben muß. Das wäre ja total sch…
…öööööööööön 😀
Wetter sieht weitesgehend gut aus, aber ich pack den Swarowskistrampler ein. Gegen 15Uhr sieht es nass aus. Aber mal gucken. Haben und nicht brauchen ist immer gut bei Regenklamotten.
Bis später…


Der erste Stopp des Tages bei schönstem Wetter. WAW Point Rosguill Peninsula. Heute geht es mal für kurze Zeit den WAW gen Süden da ich dieses Stück gestern auslies. Aber es war eine wunderschöne Wegstrecke mit fantastischer Aussicht und anschließendem Frühstück in Downings.
Nachdem ich gefrühstückt hatte gab es auch noch etwas Futter in Rubys Tank. Aber alles mit der Ruhe. Wie der Busfahrer meinte, von dessen bloßer wartender Anwesenheit ich mich doch etwas gehetzt fühlte. Man will ja Reisende nicht aufhalten, aber er meinte nur: „Take your time“ und dann hielten wir nich ein Pläuschchen. Anschließend machte ich mich auf den Weg um kurz darauf am Island Roy Viewpunkt wieder anzuhalten.

Danach wurde aber erst mal ein Ende gefahren. Ich war gespannt, was das Ballyhoorisky Monument sein soll. Leider kam ich nicht wirklich nah ran, da mich mehrere Weidezäune davon trennten. Es gab auch nicht wirklich einen offiziellen Weg und auch keine Infotafel vor Ort.


Aber das Wetter und die Aussicht waren schön.
So fuhr ich dann weiter zum Fana Head Lighthouse. Ich war schon gespannt, was mich dort wohl für Geschichten erwarten werden.





Leider war es nicht so fesselnd wie the Hooks oder Blacksod (welche ich der jüngeren Dame die dort als Guide arbeitet wärmsten empfohlen habe, sie kennt nur Fana Head), aber eine Geschichte, die als kurzws VR Erlebnis erstellt war, gab es doch. Nämlich den Grund, warum dieser Leuchtturm existiert. 1811 versank hier die HMS Saldahna und niemand überlebte. Auch von dem Wrack ward nicht viel gefunden. Die Leichen wurden etwas weiter an den Strand gespült und zwei der drei Masten. Der Rest liegt vllt noch irgendwo auf dem Meeresgrund. Wie gesagt, gefunden wurde es nicht. Deshalb wurde 1815-17 der Leuchtturm hier errichtet.
Nach der Führung und noch ein wenig selbstständigem Erkunden brauchte ich erst mal ein Eis. Dabei traf ich noch zwei Nordiren mit ihren Motorrädern und wir tauschten uns kurz aus. Sie zogen ihrer Wege und ich erst mal die Winterpelle aus dem Anzug raus. Dann hieß es auch für mich weiterziehen.
Nächster Halt war der Great Pollet Sea Arch. Theoretisch gleich um die Ecke, ich habs ausversehen etwas ausgedehnt.




Ein langer Weg bergab an dessen Anfang ich schon wußte, daß der Rückweg echt schwer wird. Aber trotzdem setzte sich ein Fuß vor den anderen. Aufgeben will man ja dann auch noch nicht am Anfang. Und es hatte sich gelohnt. Umd der Rückweg zog sich, es war warm, die Füße in den Motorradbotten schwer, aber nach einer endlos erscheinenden Steigung war ich wieder oben und ein paar Meter später auch wieder bei Ruby.

Es hatte sich was dunkles am Himmel zusammengezogen. Ich zog also den Strampler an. Und bald wieder aus. Es kamen nur 3 Tropfen und mir war warm.

Und der Himmel sah auch wieder besser aus. Also gung es ohne Strampler weiter. Frohes Mutes in den nächsten Schauer. Und keine Möglichkeit was anzuziehen. Ich hoffte also, das es nicht allzu doll wird und der Fahrtwind die Klamotten wieder trocknet bis ich am Campingplatz zurück bin. Der nächste Halt war dann leider wieder ein Reinfall.
Macamish Fort liegt anscheinend auf einem Golfplatz. Da ich nur die üblichen „privat property“ Schilder sah drehte ich um und fuhr meiner Wege. Der Regen ließ zum Glück auch nach und nun durfte der Wind sein bestes geben.
Ein letztet Stopp war noch geplant doch vorher nutzte ich die Gelegenheit zum Anhalten und zog nun doch wieder den Strampler an. Die Klamotten waren weitesgehend getrocknet aber der Himmel dräute immer nich mit Ungemach. So gerüstet fuhr ich zum Kloster Killydonnell.



Dieses Kloster wurde im 16Jh von den O’Donnells für Franziskaner errichtet. Später ging es dann an Cpt Brooks. Na, sagen jemandem die Namen noch etwas?
Naja, nun hieß es zurück Richtung Campingplatz, dran vorbei zu Manslaughter Bucht. Auf dem Weg kam ich tatsächlich noch einmal in einen Regenschauer, doch vor Ort war es trocken. Ich war gegen 18Uhr vor Ort und es gab einen Parkplatz den man nutzen sollte. 5€ umd um 19Uhr ist die letzte Einfahrt, ab 20Uhr geschlossen. Ich stellte mir die Frage, ob es sich lohnt. Wirklich was zu dem Namen der Bucht habe ich nicht gefunden und so richtig einladend wirkte der „Trail“ (stand da) jetzt auch nicht. Ich fragte kurz ein paar Besucher, die sich gerade auf den Weg machten. Sie meinten, es gehe auf und ab für ca 20min. Ja man soll nicht am Anfang aufgeben, aber ich verspürte jetzt nicht wirklich den Willen in Motorradmontur den Weg zu machen. Eher merkte ich, daß der Abendbrothunger sich meldete. Also umgedreht und noch einmal zum Singing Pub.
Uff, als ich dort ankam standen zwei kleinere Busse und noch jede Menge Fahrzeuge davor. Und ich erkannte den einen Herren als einen von der Truppe die gestern das Doe Castle musizierender Weise in Beschlag genommen hatten. Aber ich ließ mich nicht entmutigen. Parkte, wie es sich gehört im Hinterhof (da war richtig viel Platz zum Parken) und versuchte mein Glück. Und nun bin ich satt 😀 glücklicherweise waren die Kollegen auch erst nich am Essen, so daß noch keine Musik gespielt wurde.
Naja satt und zufrieden suchte ich das Weite und genieße jetzt noch beim Rauschen des Meeres meinen Tee im Zelt. Heute kann ich den Strand sogar noch sehen. Und ich hab schon wieder Pläne geschmiedet, aber dazu später mehr.
So long…
dLzG