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Irland 2024

02.05.2024 i’m here

Rosslare Harbour we made it. Die restliche Zeit habe ich ganz gut überstanden. Zum Abschied und während des Wartens auf Zugang zum Autodeck, wünschte man sich gegenseitig eine gute Fahrt. Der ein oder Andere hatte auch noch ein paar Hinweise für mich. Der beste war, das die Autofahrer hier alle bissl „anders“ drauf sind. Erinnerte mich irgendwie an die Vorhersagen für Italien, nur hier kamen sie von Einheimischen. Naja, ich werde es wohl bemerken.

Ich habe auch schon eine erste Umplanung für morgen vorgenommen. Es soll morgen bis 18Uhr durchgängig schütten. Per se kein Problem, ich wollte ja eh 2 Nächte in der Nähe von Cork bleiben, nur leider konnte man beim Campingplatz nur noch eine Nacht buchen. Ich hätte pockern und hoffen könne , daß es morgen vor Ort anders ist, aber wenn nicht, hätte ich dann auf die Schnelle was finden müssen. Also habe ich noch auf der Fähre ein Hotel gebucht, was preislich ok ist. Ja ja dat fängt ja gut an, aber danach will ich dann wirklich wieder mein Zelt benutzen. Der Vorteil jetzt in Cork ist, ich kann da alles mal trocknen lassen und innen und außen wieder vereinen.

So aber wie geht es Ruby fragt ihr euch und ich mich auch. Man war das eine Freude sie wohlbehalten wiederzusehen. Nur mußte ich mich beeilen. Zurrgurte abmachen, da gabs noch nette helfende Hände (hatte tatsächlich bei dem einen vergessen wie man ihn lockert) und dann alles irgendwie erst mal auf dem Moped halbwegs sicher verstauen und runter von der Fähre. Während des ganzen wurden um mich herum die Fahrzeuge schon hinaus buchsiert. Hach ja, so ein bissl Hektik um 00:00 Ortszeit macht wieder munter.

Irgendwie schaffte ich es mit allem von der Fähre runter und hatte dann noch das Glück meine  Pass für die Polizei griffbereit zu haben. Mein Perso steckte wieder im Potte dessen Verbleib (rechte Jackentasche) mir auf Anhieb nicht einfiel. Der nette Mensch sagte mir auch noch, wo ich kurz darauf halten konnte um mich zumindest etwas reisesicher für die nächsten 6km arrangieren konnte. Gesagt getan und dann ging es auf zum Coral Gabels Guesthouse and Campsite.

Ach ja, die haben hier ja Linksverkehr. Hatte vergessen mir einen Zettel in die Windschutzscheibe zu legen. Ach geht ja bei Ruby gar nicht. Naja, aber es gab ja die Schrift auf dem Boden und die konnte ich ohne Anstrengung nur linksseitig fahrend lesen. Die Anweisung vom Polizisten lautete nach dem Kreisverkehr auf den linken Seite ist ein Parkplatz… glücklicherweise war ein LKW vor mir, sonst wäre ich vllt wirklich rechts um den Kreisverkehr gefahren. Aber allet jut jejangen.

Bei der Unterkunft hat alles geklappt, naja fast alle. Anfahren am Berg ohne Gang geht rückwärts. Und alles nur, weil ich schnell machen und nicht zu viel Lärm machen wollte. Hat ja toll geklappt. Ich mußte die Schranke ein zweites Mal öffnen, diesmal blieb ich aber auf dem Motorrad sitzen und mußte nur noch den Gang einlegen, Fußwechsel auf Hinterradbremse und dann Anfahren am Berg. Weniger Aufgaben auf einmal zu koordinieren, dann klappt det och.

Jetzt wartet nur noch das Bett auf mich und eine kleine Aufgabe.

Dieses Knäul sollten am Ende drei Zurrgurrte (2 Varianten) und 4 Schlaufen ergeben. Auf der Fähre lag eigentlich nichts mehr rum und im Koffer, wo ich die notdürftig auf der Fähre verpackt hatte, sah ich grad auch nichts mehr. Na ich bin mal gespannt.

Es ist jetzt 01:30 Ortszeit. Ich meld mich dann nach dem Aufstehen…

Sodele es ist jetzt 10 vor 9 und ich sitze beim Frühstück. So richtig fitt fühlt sich der Körper nicht an. Es ist eine schöne Unterkunft doch mehr als 4h Schlaf waren nicht drin. Erst konnte ich nicht so richtig einschlafen da ich noch über die Überfahrt nachdachte und dann war ich kurz nach 6 wieder wach. Ich döste zwar noch ein Stündchen aber dann sortierte ich mich langsam und nach einer belebenden Dusche ging ich zum Frühstück.

Was soll ich sagen… ich schauen aus dem Fenster und Irland heißt mich willkommen. Draußen regnet es kontinuierlich. Naja, den Regenstrampler hatte ich gestern Abend schon mit aufs Zimmer genommen. Apropo da war ja noch eine Aufgabe und Ungewissheit.

Alles vorhanden und in gutem Zustand.

Leider sind die Schuhüberzieher in der unteren Packrolle, also werden die Schuhe wohl so durchhalten müssen und ansonsten haben sie ja in Cork Zeit im Hotel zu trocknen. Für die Rückfahrt und die Organisation der Klamotten habe vor dem Einschlafen schon Pläne geschmiedet.

Die Lichtausleuchtung der Straße und des Gegenverkehrs sah auch erst mal gut aus, doch wenn ich eine Werkstatt zum checken in Cork finde, wäre ein Gegencheck nicht verkehrt.

Sodele, auf dem Weg dahin will ich mir eigentlich noch zqei drei Sachen anschauen. Mal gucken, was die Parkmöglichkeiten und das Wetter zulassen.

Bis später…

Erste Stopp Tintern Abbey. Ein ehemaliges Zisterzienser Kloster aus dem 12 Jh welches später 450 Jahre Wohnsitz der Colcloughs war. Einen kleinen Fußweg entfernt befand sich der Walled Garden. Eventuell ist jetzt noch nicht die richtige Zeit zum besuchen, doch wenn man schon mal da ist.

Weiter ging es dann zum Hook Lighthouse. Der Ort wurde eigentlich nur ausgewählt, damit ich nicht die ganze Zeit auf einer großen Straße von Google geleitet werde. Dort angekommen nahm der Regen wieder etwas zu. Dieser hatte auf Tintern Abbey ausgesetzt. Aber irgendwie passt das für mich zu einem Leuchtturm. Zuerst war ich etwas skeptisch ob des Preises von 12 Euro für eine Führung aber der Guide hat mich komplett abgeholt. Er erzählte voller Leidenschaft für die Geschichte des Ortes und der Menschen daß Geschichte wieder zum Leben erwachte. Hat sich auf jeden Fall gelohnt und wenn ihr in der Gegend seid, schaut mal vorbei. Vielleicht läßt John auch für euch die Geschichte wieder lebendig werden. Btw ich war alleine auf der Führung. Man muß auch mal Glück haben.

Diese Zeilen schreibe ich gerade bei einem heißen Süppchen und nem Kännchen schwarzen Tee. Man muß sich bei dem Wetter auch mal die Zeit für eine Stärkung nehmen. Passt auch irgendwie zum Wetter. Im Anschluß geht es weiter Richtung Cork. Ein Zwischenstopp ist noch geplant.

Ach umd was das Fahren hier angeht? Easy, naja fast, muß mich noch manchmal an den Linksverkehr erinnern, aber es wird langsam. Und langsam bin ich auch umterwegs. Aber es ist nass, die Straßen rau, die Strecke kurvig und meist kaum im voraus in Gänze einsehbar da die Ränder meistens bewachsen sind. Ich glaub der Name grüne Insel kommt nicht von ungefähr. Aber ich mag es. Und zu langsam fahr ich nun auch nicht. Aber erst mal dran gewöhnen, der Urlaub hat ja grad erst begonnen.

Sodele, ich werde mich wohl wieder auf Ruby schwingen und meine Wege ziehen. Bis später…

Ballyvoyle Tunnel… soll eine Sehenswürdigkeit sein. Ich ging dann auch rein und weiter, bis mir der Angsthase Gesellschaft leisten wollte. Das andere Ende war weiter weg als das, durch welches ich eintrat.

Also flux umgedreht und wieder raus. In den Nischen habe ich so auch nichts Interessante gefunden.

Aus dem Tunnel raus und straight ahead zurück zu Ruby. Irgendwie ist dieser Ort seltsam. Überall an den Wänden und Bäumen vor dem Tunnel gab es auch kleine Täfelchen mit Namen und Verziehrungen.

Ich war jedenfalls froh als ich mit Ruby weiterzog. Aus der schöne  kurvigen Straße wurde dann auvh schnell eine Schnellstraße, aber ok es wurde langsam spät und die Müdigkeit fragte auch langsam an. Gegen 19:30 war ich dann beim Gasthaus und brachte meinen Kram aufs Zimmer. Jetzt such ich mir noch ne Kleinigkeit zu essen und werde anschließend totmüde ins Bett fallen. Das Zelt darf jetzt auch schon mal trocknen.

Ich wünsch euch was.

dLzG

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