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Irland 2024

Fazit

Jooooo, sb morgen beginnt wieder der Alltag und ich konnte fast alles am Wochenende reinigen und ordentlich wegpacken. Ein paar Sachen fehlen noch aber die werde ich im Laufe der kommenden Woche auch noch erledigen. Aber das wichtigste konnte ich schon gestern erledigen: Ruby ordentlich reinigen und die Kette neu schmieren.

Aber lasst uns einen Blick zurück werfen. Was bleibt vom Urlaub? Auf jeden Fall viele schöne Erinnerungen und die Sehnsucht wieder auf diese schöne Insel mit den vielen netten und hilfsbereiten Menschen zurückzukehren. Am liebsten wäre ich gar nicht weggefahren.

Was waren so meine Highlights? Woran erinner ich mich als erstes? Tja, da wären erst mal die Baskin Sharks (Riesenhaie). Ich mag den englischen Namen 🙂 So schöne Tiere und auch wenn ich kein Fan davon bin, so nah an wilde Lebewesen mit einem Boot heranzufahren, war es doch ein besonderes Erlebnis sie so nah sehen zu können. Auch der Rest der Tierwelt, ob wild oder domestiziert, war schön zu beobachten. Vor allem auch, weil die Kühe viel gesünder aussahen als die meisten, die ich in unseren heimischen Regionen bisher sah.

Dann waren da die Besuche in Hook Lighthouse, Blacksod und Trim Castle, wo ich die Führungen auf jeden Fall wärmstens empfehlen kann. Also wenn ihr dort in der Gegend seid, schaut auf jeden Fall vorbei. Apropo, ich hatte doch in Verbindung mit der Geschichte um Blacksod von einem Buch gesprochen (12.05.2024). Ich habe es jetzt bei Amazon auf English vorbestellt und es sollte am 19.07. Bei mir eintreffen: The Weather Girls von Sarah Webb

Oh oh oh ein Besuch ist auch der größte Stalagtit Europas (und der drittgrößte der Welt) wert. Ihr findet ihn in Doolins Cave. Hier nur mit Führung und ich kann die bei John empfehlen. Ach es gab viele schöne und interessante Orte. Faszienierend fand ich auch die historischen Verknüpfungen zwischen den einzelnen Regionen in Irland.

Leider habe ich nicht alles geschafft, oder zum Glück. So bleibt noch so viel zu entdecken und es kam noch so viel dazu. Aber den Wild Atlantic Way haben wir größtenteils gemeistert. Der nächste Besuch wird dann vermutlich etwas regionaler ausfallen, aber bestimmt auch wieder viele schöne Erlebnisse parat haben. Vor allem aber ein Land voll netter Menschen.

Tja, bei der Ausrüstung werde ich endlich mal Ausmisten. Die tragbare Festplatte und vieles vom Kameraequipment kann zuhause bleiben. Spart damit auch Gewicht. Was auf jeden Fall wieder dabei sein wird sind die Solarpanel. Die können schon gute Dienste leisten wenn man nicht die Möglichkeit hat, auf eine Steckdose zurückzugreifen.

Aber auch so werde ich das technische Equipment noch mal überdenken. Da ich hauptsächlich auf den asphaltierten Straßen unterwegs bin und Mitglied im ADAC kann man für die meisten Reisen auf gewisse gewichtuge Backups auch verzichten: Reifenflicker und Starterpack zum Beispiel.

Was das Spannzeug angeht werde ich noch mal 4 Zurrschlaufen dazuholen und auf ein einheitliches System setzen. Die zweite Gurtvariante (Valonic automatik Spanngurte) hat sich als unpraktikabel herausgestellt.

Auch beim Kochgeschirr will ich mal Ausschau nach etwas platzsparendem halten. Vielleicht auch nach einem anderen Brennersystem, eventuell mit Benzin, dann hat man gleich Reservetreibstoff für den Fall der Fälle.

Klamottentechnisch hatte ich aufgrund der Backupstrategie auch mehr als nötig dabei. Kann man also auch etwas Platz sparen. Auf jeden Fall war der Wechsel auf Merinowäsche zum Unterziehen beim Fahren gold wert. Geruchstechnisch und trocknungstechnisch echt gut für lange Reisen ohne direkte Wasch und Trockenmöglichkeit.

Prio eins für anstehende Änderung ist aber die Suche nach einem komfortableren Zelt. Mein Tatonka Narvik 2 ist gut aber ein Zelt mit Seiteneingang und vllt der Möglichkeit, die Tür als Vordach aufzuspannen wäre ganz nett. Dann kann man besser rein und raus und unter dem Vordach koch als im Absiden selber. Ging jetzt aber auch mal in Maddybenny 😉 Natürlich sollte ein herausnehmbares Innenzelt weiterhin Pflicht sein, denn wenn das Außenzelt naß ist, ist das echt praktisch und man hat am nächsten Campingplatz ein trockenes Innenzelt.

Mal gucken, was ich alles bis zum nächsten Urlaub umgesetzt bekomme. Und vor allem, wo es hingeht. Lust auf eine weitere Runde Irland hätte ich jetzt schon 😀

Nun gut. Ich beende dann mal hier offiziell diesen Urlaubsblog. Wenn es wieder losgeht, gibbet dann bestimmt auch wieder einen neuen. Bis dahin genießt das Leben und nutzt die Zeit um schöne Erinnerungen und einzigartige Momente zu kreieren.

So long…

dLzG

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Irland 2024

23.05.2024 zurück auf dem Festland

Guten Morgen. Es ist jetzt 8Uhr und ich bin fertig mit dem Frühstück. Ich werde vor der Abfahrt noch einmal das Gepäck neu Zurren dann an der Tanke gegenüber für Ruby ein Frühstück spendieren und dann geht es auch schon los Richtung Ascheberg kurz unter Münster. Laut Google sind es 444km, wenn ich mich an die Strecke halte und nicht wieder irgndwas verpasse. Na wir werden sehen. Viel wird es heute nicht zu berichten, noch weniger zu sehen geben. Wenn doch… ihr werdet es erfahren.

Habt einen schönen Tag.

Bis später…

Start ca 9Uhr Ankunft ca 20Uhr und 450km später. 3 Zwischenstopps nach je ca 100km. Cappucchino ging immer, beim zweiten gabs auch für Ruby was zu trinken. Bei den beiden letzten war auch jeweils eine kleine Stärkung in Form von Gebäck bzw belegtem Brötchen Pflicht. Jetzt sitze ich noch kurz beim Italiener um die Ecke und warte auf meine Lasagne. Hoffe ich schlafe nicht schon beim Essen ein. 🙂

Für morgen liegt die Strecke dann irgendwo zwischen 488km und 532km. Die kürzere würde mich dann aber einmal durch Berlin führen und daß will ich dann auch wieder nicht, auch wenn es wahrscheinlich schon nach 20Uhr sein wird. Naja, zumindest sollte ich schneller voran kommen. Ich verzichte zwar auf Autobahn, aber auf unseren Landstraßen wird ja auch nicht gebummelt. Aber jetzt ist erst mal Schluß mit fahren, für heute. Morgwn wird noch mal anstrengend, aber so gewinne ich einen Tag mehr zuhause bevor die Arbeit wieder ruft.

Ich wünsche euch alle einen schönen Abend.

So long…

dLzG

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Irland 2024

22.05.2024 eine ruhige Überfahrt

Guten Morgen. Nach fast 8,5h Stunden kann man beim Frühstück dem Lizard auf der englischen Insel zuwinken. 1/3 der Fahrt ist geschafft und das Schiff schiebt sich jetzt über ruhiges Fahrwasser. Kein Rollen mehr also denke ich, ich hab den unangenehmen Teil gut verschlafen 🙂

Ich werde mir jetzt für den Rückweg ein Hotel auf halber Strecke suchen. Prio 1 Late Check In oder 24/7 Rezeption. Mal gucken was ich finde. Werden dann zwar zwei anstrengende Fahrtage hintereinander mit Ruby, aber dafür bin ich einen Tag früher zuhause und kann am Samstag noch Sachen machen.

Ansonsten werden wir gegen 0:55Uhr MEZ ankommen. Ich hoffe, es klappt alles wie geplant mit dem Hotel bei Dünkirchen. Den Rest der Überfahrt wird wahrscheinlich nichts weltbewegendes passieren, somit wird es hier auch ruhig sein. Falls doch was ist, werdet ihr es erfahren. Bis dahin wünsche ich euch allen einen schönen Tag.

Bis später…

Ein mehr oder weniger ereignisloser Tag. Hotel gebucht und sonst gelesen. Und immer wenn ich aufs Wasser schaute erwartete ich aus einem mir unerfindlichen Grund ein paar Baskin Sharks (Riesenhaie) zu sehen 🙂

Zum Schluß ergab sich sogar noch ein kurzes Gespräch mit einem der irischen Fahrer. Er wollte mir nicht glauben, das ich fast 3 Wochen Sonne hatte. Er meinte zum Braun werden fahren sie immer aufs Festland. Er fragte auch, ob ich heute noch nach Berlin will, aber das verneinte ich. Ich sagte, daß uch mir dafpr zwei Tage lasse da ich nicht auf dem Highway fahren möchte. Man will ja auch was sehen und nicht nur Asphalt. Da stimmte er zu.

Ruby stand nich an den Landrover gelehnt (nicht verkauft 😉 ) und diesmal habe ich sie sogar alleine befreuen können. Im Hafen fuhr ich erst mal falsch, merkte aber, das da was nicht passte umd wurde dann auf die richtige Ruchtung hingewiesen. Während ich dann bei der Passkontrolle anstand begannen sicg auf einmal die Torflügel zu schließen und ich stand mitten drin. Dachte es wäre der Wind (obwohl der gar nicht so stark war) umd legte schnell nen Gang ein und wollte mich neben den vor mir stehenden LKW setzen. Aber die 30cm Vorfahren reichten aus damit das Tor wieder aufschwang. Da sah ich dann auch die Lichtschranke die ich jetzt unterbach und blieb an Ort umd Stelle, aber misstrauisch. Und innerlich über mich selber grinsend. Hat bestimmt lustig ausgesehen vom Führerhaus des hinter mir stehenden.

Naja, dann ging alles ratz fatz und ich suchte eine Stelle, um mich noch zu sortieren und das Navi zu aktivieren bevor ich sonst wo land. Glücklicherweise kam da noch eine Möglichkeit einer aktuell ungenutzten Spur. Während ich mich also sortierte fuhren die LKW in Schüben vorbei. Einer hupte auch kurz. War vermutlich der Ire vom Schiff. Kurz zurück gewunken und gedanklich eine gute Fahrt gewünscht dann war auch ich bereit zum Hotel zu fahren. Und zwar alles wieder rechts rum. War erst mal komisch aber nach dem dritten Kreisverkehr hintereinander sollte das dann morgen auch wieder passen.

Im Hotel hat dann alles reibungslos geklappt und ich könnte schon um 6Uhr Frühstücken. Naja es ist gleich 2 da werd uch wohl eher so 8Uhr anpeilen. Dann zu 9 auf die Bahn und ab nach Ascheberg. Mein Zwischenstop auf dem Weg nach Hause. Bis 0Uhr ist Check-In sollte also machbar sein in Ruhe die ca 450km zu fahren. Mit dem Auto würde ich durchfahren aber mit Ruby da gönn ich meinem Rücken lieber ne kurze Zwischenpause. Oki ich hau mir jetz aufs Ohr. Schlaft jut.

So long…

dLzG

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Irland 2024

21.05.2024 time is over

Guten Morgen. Der letzte Tag in Irland ist angebrochen, die letzten Kilometer warten auf mich. Es ist bewölkt aber trocken und ich kann mich noch nicht so richtig entschließen die Sachen zu packen. Aber das ist nicht so tragisch, die Fähre geht erst heute Nacht und bis 20Uhr habe ich Zeit nach Rosslare zu kommen. Theoretisch kein Problem. Kürzester Weg ohne Autobahn 190km knapp 4h, aber ich habe mir noch 3 Besichtigungspunkte gesetzt. Mal schauen. Die nächsten zwei Nächte wird mal wieder in einem Bett geschlafen, erst auf der Fähre und dann, nach Ankunft in Dünkirchen, im Hotel. Hoffe es klappt auch hier mit dem nächtlichen Zugang wie verabredet. Und ich hoffe, die Überfahrt wird etwas magenverträglicher 🙂 naguti ich komm mal langsam in Gang sonst verpasse ich noch die Fähre und muß hier bleiben. Das wäre ja fantastisch… äääähm ich meinte natürlich fatal 😀

Bis später…

Gegen 10Uhr ging es los zum ersten Punkt auf der Tagesordnung: Frühstück. Ein letztes Mal Blood and White Pudding, scrambled eggs, mushrooms and white toast. War lecker und ich frage mich, ob ich den Blood Pudding auch zuhause irgendwo bekommen kann.

Die Fahrtstrecke heute war ohne viel chi chi. Zuerst besuchte ich Donadea Castle. Ursprünglich wurde es 1624 gebaut aber 1641 sehr stark zertsört und 1771 wieder errichtet. Bis 1935 war es Sitz der Familie Aylmer.

Gleich nebenan befindet sich St Peters Church. Das heutige Gebäude wurde 1813 errichtet, die Geschichte reicht aber viel weiter zurück. Heutzutage findet hier jeden Sonntag um 10Uhr der Gottesdienst statt.

Auf zum nächsten Halt. Aber nicht ohne einen kurzwn Zwischenstopp. Die Straßen waren frisch nass geregnet aber ich bin in Richtung der dunklen Wolke unterwegs gewesen. Also die Elektrik weggepackt und den Regenstrampler übergeworfen. Es dauerte auch nicht lange, bis ich dann die Wolke eingeholt hatte. Nach einigen verregneten Kilometern lies ich sie hinter mir und stand alsbald for Ducketts Grove Gate Lodge. Jupp, war eine gute Idee, hier noch vorbei zu schauen.

Der Wallet Garden wurde gerade bepflanzt und ich hatte ein nettes Gespräch mit einem der Gärtner. Er meinte, ich solle im Juni/Juli noch mal vorbei schauen. Da blühen dann auch die ganzen Blumen in voller Pracht. Würd ich gerne. Ähm, Chef, ich brauch noch mal Urlaub dies Jahr 😀

Bevor ich weiter fuhr gönnte ich mir noch einen Cappucchino und ein Stück Kuchen. Eine weitere Kundin kam auch auf einen Cappucchino. Sie und die Dame hinter dem Thresen kannten sich anscheinend und sie sprach mich auf mein Motorrad an. So entspann sich ein angeregtes Gespräch über das Reisen mit dem Motorrad hier in Irland und auch Schottland. Sie meinte, alle fahren da gegen den Uhrzeigersinn um im Nationalpark zu enden, sie hingegen fuhr im Uhrzeigersinn. So würde ich es auch machen, denn dann hat man die See auf seiner Seite, so wie in Irland auch. Da waren wir uns beide einig. Auch die Damen im Verkauf will eigentlich mal ihren Motorradführerschein machen. War ganz lustig, die andere meinte, mach das und dann gründen sie nen Motorradclub. Zum Abschied gab es noch den ein und anderen Fahrtipp für heute und ich solle mir Our Ladys Island noch anschauen. Ist gleich um die Ecke vom Hafen. Ach ja, ich wäre gerne noch länger geblieben aber erstens, machte man hier langsam Feierabend und zweitens hatte mich die Wolke fast wieder eingeholt. Also wünschten wir uns alle noch einen schönen Tag, mir wurde auch eine sichere Fahrt gewünscht und dann brach ich wieder auf.

Da es anfing zu regnen, beschloss ich heute auf die empfohlenen R-Straßen mir ihren Kurven, Windungen und Auf und Abs zu verzichten und dem Google zu folgen. Leider reichte es trotzdem nicht für den letzten Punkt auf der Liste, da ich 10km vor Ankunft in eine Baustellenampelwarteschlange kam. Wat ein Wort. Ich glaube ich brauchte 4 Ampelphasen und 20min bis ich dran war. Dadurch kam ich erst um 16:20 bei Enniscorthy Castle an und da dieses um 17Uhr schloß (und es Bergauf ging und kein Parkplatz in Sicht) fuhr ich weiter und hielt bei der nächsten Gelegenheit an, um meine Route anzupassen. Da war doch noch eine Empfehlung die nicht an Schließzeiten gebunden war. 😉

Und so kam ich zu Our Ladys Island. Es war inzwischen trocken aber noch war die graue Wolke nicht verschwunden. Also behielt ich den Strampler an und machte mich auf Erkundungstour. Diese Halbinsel ist seit dem Mittelalter ein Pilgerort für die Anhänger der Jungfrau Maria.

An der Spitze machte ich eine kleine Pause da es nun doch etwas warm wurde. Ich bin ja auch mal wieder in voller Montur losspaziert. Keine 10min vergingen und der Himmel war voller Sonnenschein und die Wolken verschwunden. Ich vertrieb mir noch etwas die Zeit und war dann trotzdem noch viel zu früh im Hafen. Also hieß es 1 1/2h warten auf den Check In um danach dann wieder zu warten, das man auf die Fähre kommt. Und dann muß bestimmt wieder alles ganz schnell gehen. Ich werde bestimmt wieder irgendwo zwischengestopft, aber ich habe einen Plan und alles griffbereit. Hoffe ich 😀 naja wir werden sehen. Und dann gibbet Abendbrot.

21:15 die Fähre ist da, muß aber erst mal entladen werden. Und wo sich die LKW verstecken haben wir noch nicht herausgefunden.

Bevor es auf die Fähre geht, werden die Fahrzeuge noch einmal gründlich unter die Lupe genommen.

22:30 i’m still waiting… und bin anscheinend wieder das einzige Moped auf der Fähre

Kaum waren diese Zeilen geschrieben, ging es dann los. Der Einweiser kam mir verdammt bekannt vor. Er erkannte mich auch wieder, aber diesmal brauchte ich keine Hilfe. Ich hatte einen Plan. Der nicht ganz so funktionierte da der Gurt, den ich für hinten nehmen wollte, zu kurz war. Schnell einen anderen genommen und diesen nach vorne. Dann gab es noch die Fummelei mit den Löchern am Boden da die hier schon recht zugerostet waren, aber auch die Hürde nahm ich. Und am Ende stand Ruby an einen Landrover aus HU gelehnt (Koffer gegen Ersatzreifen) und ich schlug ein weiteres mal das Kaufangebot für Ruby aus. 🙂 das nächste Mal muß der Earl mit. Aber schön wenn man ständig Komplimente für sein Schätzchen bekommt 😀

Nach dem Abendbrot schlüpfte ich schnell in etwas wärmeres und sagte dem Hafen von Rosslare und Irland Good By. I’ll be back.

Ach ja es sind inzwischen 4520 Urlaubskilometer zusammengekommen. 3285 davon in Irland. Aber es ging ja nicht darum Kilometer zu schruppen. Ich wollte den Wild Atlantic Way fahren, das ist mir zu großen Teilen gelungen. Ganz um die Insel herum habe ich es zeitlich nicht geschafft, aber dafür habe ich eine Menge gesehen und noch viel mehr entdeckt, was ich in Zukunft anschauen möchte.

Und während wir uns weiter von Irland entfernen und das Schiff sich langsam seinem rollendem Schaukeln hingibt, genieße ich ein Guinness uns schwelge in Erinnerungen.

Morgen muß ich mal mögliche Campingplätze bzw ein Hotel für die Rückreise suchen. Der erste geplante Campingplatz ist laut ihrem Buchungssystem schon ausgebucht. Außerdem werde ich versuchen in zwei Tagen zurück zu sein. Dann kann ich am Samstag wenigstens noch einkaufen und waschen. Mal schauen, aber erst mal ist jetzt und das heißt guinießen und schwelgen…

Habt eine geruhsame Nacht.

So long…

dLzG

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Irland 2024

20.05.2024 heute wird die Burg getrimt

Gegen 6Uhr schien die Sonne auf mein Zelt. Gegen 8Uhr sah es dann so aus. Aber die Luft ist trocken und irgendwie auch warm. Ich denke, heute wird es keinen Regen geben. Und damit ein fröhlichet Moin in die Runde.

Es ist jetzt kurz vor 9Uhr und ich werde mich bald auf dem Weg zum nächstgelegenen Frühstück begeben. Es ist auch mal angenehm, nicht jeden Tag weiterzuziehen. Da kann man morgens noch etwas lesen wenn man nicht aus dem Schlafsack krabbeln will 🙂

Nach dem Frühstück solls dann zum Trim Castle gehen. War wohl mal die größte Festung Europas und stammt aus dem 12Jh. Ich habe gesehen, daß es da auch Führungen gibt, mal gucken ob es passt und wie gut die ist. Meine Maßstäbe wurde da leider durch The Hook und Blacksod ziemlich in die Höhe geschraubt.

Na mal gucken. Ihr werdet ja später wieder hier davon lesen können. Dann will ich heute noch die Fahrplanung für morgen checken. 20Uhr will ich ja im Hafen von Rosslare sein. Vllt kann man sich auf dem Weg noch etwas visuell zu Gemüte führen. Und ich werde mir überlegen, wie ich am besten packe, damit ich auf der Fähre alles wichtige griffbereit habe. Auf jeden Fall weniger als auf der Hintour. Weiß ja jetzt, was alles in der Kabine vorhanden ist. Quasi wie Hotel…

Bis später…

Das Beste sind White und Blood Pudding 🙂

Derlei gestärkt ging es dann los nach Trim zum Castle. Die Fahrt war schnell und unspektakulär aber als ich ankam, wäre mir die Kinlade fast runtergefallen. Nur der geschlossene Kinriemen vom Helm hielt sie davon ab. Dat Castle war echt groß. Also erst mal zum angegebenen Parkplatz und für 3€ nen Ganztagesticket gezogen. Wer weiß, wie lange wir bleiben. Auch das entsprechende Schuhwerk wurde angezogen. Was auch gut war, denn ich bottete nach dem Castle noch durch die Stadt und Umgebung (oder war es auch noch Stadt? Ich weiß nicht.) Aber erst mal das Castle aus dem 12Jh erobern, bzw mich durch den Bergfried guiden lassen.

Dies ist die Außenmauer mit Aufgang für die Schützen. Es gab sogar mal einen Außengang aus massiver Eiche mit Schießscharten.

Die Tour war auf jeden Fall sehr interessant und erklärte mir auch etwas, was ich auf Donegal Castle nicht hundertprozentig verstanden habe. Ob ich allerdings meine Jacke noch mal in einer „garderobe“ abgebe, überlege ich mir noch 😉 Man merkte auf jeden Fall, das viel Wissen darauf wartete vermittelt zu werden. Ich würde sagen, er kann nicht ganz mit Blacksod und The Hook miteifern, aber ist knapp dahinter. Auf jeden Fall kann ich die Führung wärmstens empfehlen. Ein wenig mehr Geschichtskenntnisse aus der Zeit hätten mir persönlich etwas besser geholfen, alles zu verstehen aber Richard Löwenherz war mir zumindest ein Begriff 😀

Anschließend betrachtete ich „The Yellow Steeple“ näher. Die Reste des Glockenturms (14Jh) eines ehemaligen Augustinerklosters. Cromwell hatte ihn 1649 für Zielübungen mit seinen Kanonen benutzt.

Wat nun, zur einen Seite erstreckte sich eine Parkanlage mit der ein oder anderen Sehenswürdigkeit, auf der anderen Seite lag die Stadt, wo ich mir auch noch etwas anschauen wollte: Cathedral Church of St Patrick. Leider stellte ich vor Ort fest, das ich nicht näher herankam. Die Tore waren verschlossen. Also ging ich erst mal in Richtung des „The Olive Tree“ Café zurück. Dabei fiel mir auf, daß ich Nahe beim Parkplatz war. Also machte ich einen kleinen Umweg und ließ mein Goretex Layer und die Winterjacke beim Motorrad. So hatte ich zumindest eine Chance gegen die inzwischen kräftig scheinende Sonne.

Im Café stärkte ich mich dann mit Kuchen und kühlte mit einem Icelatte. Dann fühlte ich mich bereit für den Fußmarsch durch den Park zu den einzelnen Sehenswürdigkeiten und wieder zurück.

Cathedral of St Peter and Paul (1202)
Priory of St John the Baptist (13Jh)

Für den Rückweg gab es sogar noch eine große Waffel Eiscreme zur Stärkung. Damit war es dann aber auch genug für heute. Ich schnappte mir Ruby und wir düsten gen Campingplatz zurück.

Dort angekommen packte ich schon mal den Rucksack für die Fähre, soweit möglich und das Topcase wurde so vorbereitet, das alles gleich griffbereit ist. Die Planung der Fahrt gestaltete sich etwas unbefriedigender. Es gab zwei Sachen, die ich mir gerne noch angeguckt hätte ind der Nähe von Rosslare. Leider ist bei dem einen (Johnstown Castle) nur eine Führung um 11:25 möglich. Das könnte man schaffen, wenn man ganz früg aufbricht, aber ich hab Urlaub. Und bei der anderen Sache (Irish National Heritage Park), macht es mehr Sinn, sich einen ganzen Tag Zeit zu nehmen, mindestens.

Naja, die direkte Route würde mich durch Dublin führen, da hab ich keine Lust drauf. Habe mich schon durch genug Städte im Urlaub gequält. Also suchte ich andere Möglichkeiten zum Anschauen und auch um Dublin zu umgehen. Na mal gucken. Ich hab drei Sache gefunden, wobei ein sowieso schon auf dem Plan stand. Egal wie es morgen läuft. Es ist der letzte Tag in Irland in diesem Urlaub. Aber ich werde wieder kommen. Hab ja nich Nachholbedarf und vieles neues entdeckt. Wird wohl einuge Urlaube dauern, bis ich keine Lust mehr auf Irland habe. Aber man muß die ja nicht hintereinanderweg abhandeln. Norwegen ruft mich ja auch wieder und Schottland wartet. Vielleicht auch mal nach Island. Mal schauen was die Zukunft für Möglichkeiten und Optionen bietet. Für heute ist erst mal Schluß. Habt einen schönen Abend.

So long…

dLzG

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Irland 2024

19.05.2024 auf ein neues ins Nichts

Nachdem der Tag so verheißungsvoll aufhörte, zeigt er sich der neue num erst mal wieder bedeckt. Einen wunderschönen guten Morgen wünsche ich trotzdem.

Es ist jetzt kurz nach 9Uhr, die Sachen sind gepackt nur ich noch nicht. Aber dann werd ich gleich mal in Portrush nach einem Frühstück schauen und dabei den weiteren Tag planen. Zum Abschied haben auch noch mal alle „gewunken“

Bis später…

Dat mit dem Frühstück hat schon mal geklappt. Im Café Tilly gabs ne leckere Stärkung für den Tag und gute Musik für die gute Laune. Danach ging es gleich beschwingter auf die Straße. So ein wenig kam auch die Sonne durch, doch so richtig wollten die Nebelwolken nicht klein bei geben. Aber es gab trotzdem was zu gucken. Ein spontaner Halt fand beim Magheracross Viewpoint statt.

Dunluce Castle, welches man von Magherscross sehen konnte, lies ich links liegen. Da fuhr grad ein weiterer Reisebus ran. Hätte ich geahnt, daß sich das durch den Tag ziehen wird, wäre ich vllt direkt Richtung Campingplatz gefahren. So aber ging es zum Giant Causeway.

Der erste angesteuerte Parkplatz war nur für Besucher, die auch in das Besucherzentrum wollen. Soviel Zeit hatte ich aber nicht. Man wies mich auf einen etwas weiter gelegenen Parkplatz hin, für die die „nur“ Laufen wollen. Ok dann läuft man halt noch etwas weiter. Ich Dösel hab natürlich nicht das Schuhwerk gewechselt und auch die volle Montur, ok ohne Helm, Handschuhe und Weste, aber den ganzen Rest anbehalten. War dann doch ganz schon warm geworden. Und Menschen waren da… viel zu viele.

Ich war zwischendurch froh, daß ich die obere Route hinzu und die untere zurück gewählt hatte. Alle die mir beim hinutergehen entgegenkamen wwaren ganz schön am schnaufen.

Als nächstes stand ein Besuch der Dark Hedges an. Ich fand die sahen interessant aus und wollte sie mal in Natura sehen. Aber der Hinweis, daß die auch zur Filmkulisse von Game of Thrones gehörten, hätte mich warnen müssen. So kam ich da an noch voller Spannung und kurz nach mir kam der erste Reisebus…

Oh happy day

Wer hört bei dem Schild auch spontan Musik im Kopf?
Warnung vor dem gefährlichen Baum

Ich versuchte schon leicht verzweifelt mal ein Foto mit zumindest möglichst wenig Menschen aufzunehmen, aber naja, es waren noch mehr Reisebusse angekommen, wie i h später feststellen sollte. Die waren auch schon bei den Giant Causeway. Ich gab irgendwann auf denn ich mußte ja noch zum Campingplatz. Ca 4h Fahrt lagen vor mir und es war bald 14Uhr.

Tja die Fahrt zog sich und mein Kopf hatte immer noch Probleme die angebene Geschwindigkeit mit der gefühlten übereinzubringen. 60km/h und 60mph sind ein kleiner Unterschied. Nur wenn auf dem Tacho nur die 60 groß sichtbar ist, geht der Kopf von der gewohnten Einheit aus, nur der an mir zerrende Wind wiedersprach dem vehement.

Eigentlich wollte ich erst kurz hinter der Grenze tanken, damit ich auch gleich den Tacho wieder umstellen kann, aber irgendwie zog sich die Fahrt hin und die Zeit verrann.

Ich tankte also doch noch in Nordirland und rief beim Campingplatz an, bis wann die offen haben. Bis 19Uhr. Aber da war dann noch die Sache mit dem Buchen. Die Dame verstand nicht, daß ich nicht buchen kann. Ich solle doch tent auswählen und das kostet 40€ pro Nacht. Nur Fahrradfahrer und Wanderer kosten 20€. Ich sagte ihr, daß auf der Website auch für Motorbikes 20€ steht. Das verstand sie nicht. Naja, ich sagte, das ich auf jeden Fall komme und machte noch einen Screenshot von der Homepage als Beweis. Und da ich noch etwas Zeit hatte, gönnte ich mir noch ein kleines Eis.

Wie sieht wohl ein großes aus?

Dann ging die Fahrt weiter und auf einmal kam auf der normalen Straße ein 80 Schild. Und ich wollte nicht so schnell fahren. Zum Glück viel mir noch das kleine km/h dahinter auf 🙂 da war ich also wieder in Irland. Die nächste Gelegenheit zum Tachoumstellen war meine und auch die Navigation mußte neu gestartet werden. Wat weiß ich denn wieviel 500Yards oder 1000Fuß sind. Nun hieß es wieder in 600m abbiegen und das kannte ich 😀

Eine kurze Cappucchino Pause ca 1h vor Ziel mußte aber noch mal sein und dann flutschte der Rest der Fahrt. Vor Ort wurde ich nett empfangen und es gab keine Diskussionen bzgl des Betrages. Der junge Mann sagte auch, daß man das online so leider nicht buchen kann. Als ich nach dem Restaurant fragte, daß gleich um die Ecke war, sagte er, da gibt es gute Pizza. Naja, die werde ich vllt morgen probieren. Heute war ich aus versehen im Take Away gelandet. Das Essen war da auch ok und während des Wartens fand ich auch heraus, daß das Restaurant keine 100m weiter ist. Naja passiert. Satt bin ich trotzdem.

Auf dem Platz habe ich aber erst mal das Zelt und die Plane getrocknet. Zwei andere Motorradfahrer sind auch hier am Zelten. Zwei Franzosen, kein Wort English. Vater und Sohn auf großer Tour. Sie sind auch den Wild Atlantic Way von Cork aus gefahren und hatten nur einen Regentag. Vermutlich sind sie nach mir angekommen, denn ich hatte 2. Obwohl, den ersten darf ich eigentlich nicht auf den WAW anrechnen, daß war ja der Tag von Rosslare nach Cork. Bevor es also los ging. Egal… erstaunlich was man so mit wenigen Worten und Händen und Füßen zu erzählenen kann.

Es ist schon spät aber  für morgen steht nicht allzu viel auf dem Programm. Vor allem nicht abbauen und aufbauen. Ich wünsch euch eine gute Nacht.

So long…

dLzG

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18.05.2024 please hold the line

Tjaaaaa was soll ich sagen außer erst mal moin. Es ist 9Uhr und ich sitze im Zelt und warte auf die Dinge, die da heute vielleicht noch kommen oder auch gehen. Die Sicht ist weiterhin klar wie sämige Kartoffelsuppe aber nun kommt auch noch eine feine Dusche hinzu. Kaum merklich, aber wenn der Wind geht, dann hört man die Nadeln auf das Zelt prasseln. Die Wäsche habe ich im Utility Room untergebracht. Hoffe es stört keinen. Aber wie es aussieht, bleiben die wenigen Camper in ihren Unterkünften und der Reitstall ist auch kaum besucht.

Ich wollte eigentlich heute die Gegend erkunden, aber bei dem Wetter bleib ich auch lieber auf dem Platz. Vllt wird es ja zumindest etwas trockener in der Luft, dann würde ich noch mal ne kleine Runde drehen, aber so muß ich das meinem Gefährt nicht antun. Also abwarten, Tee trinken und lesen 😀

Bis später…

Wir haben es jetzt 15Uhr und das Wetter hat sich kaum verändert. Ich habe noch ein zwei Runden mit meinen hiesigen Nachbarn geschnackt und sie schreiben gerade ihren Blog: https://wo-sind-sie2.blogspot.com

Ich vertreibe mir ein wenig die Zeit mit Lesen und den Studien der hiesigen Tierwelt.

Ansonsten hatte ich versucht, den nächsten Campingplatz zu buchen. Auf der Website steht, man solle als Einzelreisender anrufen, am Telefon wurde mir gesagt, ich solle über die Website buchen. Habe ich versucht, bekomme aber dann nur den Preis für Zelt mit Auto angezeigt. Und 80€ statt 40€ für zwei Nächte ist mir dann doch ein zu großer Preisunterschied. Da ich davon ausgehe, daß aktuell noch nicht viel los sein wird, werde ich mein Glück versuchen und ohne Reservierung hinfahren. Wird schon klappen. Wenn nicht kann man immer noch was anderes suchen.

Ansonsten steht für heute nicht mehr viel an. Ausruhen, lesen, Tee trinken und ne Wärmflasche für die Füße. Die wollen irgendwie nicht so richtig warm werden. Auf jeden Fall sollten sie zum Schlafen warm sein, sonst kann ich net so richtig schlafen.

Morgen sieht das Wetter wohl auch so aus in der Gegend. Vielleicht suche ich mir in Portrush eine Frühstücksmöglichkeit und oder fahre am Giant Causeway vorbei und gucke, ob man was sieht. Mal schauen. Auf jeden Fall geht es weiter in die Nähe von Dublin. Zwei Nächte, da ich mir Trim Castle anschauen möchte. Und dann ist auch schon der 21. und ich muß nach Rosslare zurück. Plan ist, bis 20Uhr dort zu sein. Sollte ich hinbekommen 😉

Also, wenn heute nüscht  weltbewegendes mehr hier passiert, wars das von mir für heute. Ich wünsche euch noch nen schönen Tag und besseres Wetter.

So long…

dLzG

20:00 kleines Update: Die Sonne kam gegen 18:30 raus und der Nebel weg. Wunderte mich, warum es auf einmal so schön warm wurde im Zelt. So konnten auch meine gewaschenen Klamotten trocknen, fast. Die Strümpfe sind warm aber brauchen dementsprechend länger. Dafür hat man ja auch ein zweites Paar dabei. Den Rest dürfen sie auf dem nächsten Platz trocknen. Leider war es zu spät um noch mal los zu fahren, aber mit ein bissl Glück sind das gute Vorzeichen für Morgen 🙂

Nu aber allen noch einen schönen Abend

Tschöööö mit ö

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17.05.2024 das Ende ist da

Das Ende des Wild Atlantic Way. Meine Fahrt geht noch weiter. Als nächstes geht es rüber nach Nordirland, wenn ich  das Nichts durchdrungen kann.

Es ist jetzt 7:30 und ich pack mal meine Sachen. Kaffee gibt es dann an der Tanke da die Luft draußen sehr feucht iat und es hier kein Camper Kitchen gibt. Aber Duschen die auf anhieb warm sind. Ist ja auch mal was und bei dem Preis das Mindeste, was man verlangen kann. Egal, jetzt pack ma’s also ich und zwar ein 😉

Bis später…

Gegen 9Uhr stürzte ich mich in die sämige Suppe. Regelmäßiges Visierputzen half etwas mehr an Sicht zu bekommen. Naja bis es immer höher ging und ich mich fragte, ob ich vllt am Nordkapp wieder herauskomme. Aber dann erreichte ich mein erstes Ziel des Tages: Magilligan Point View

Der Wind trieb hier die Wolken vor sich her, aber besser wurde die Sicht dadurch nicht. Also fuhr ich zum nächsten Punkt. Und die Sonne kam heraus und dann offenbahrte sich mir der Anblick, der von oben bestimmt zu einem längeren Verweilen eingeladen hätte.

Nordirland. Der Turm ist dort das erste Ziel. Vllt kann ich mir selber zuwinken wenn ich schnell genug bin.

Aber Greencastle das Anglo Norman Fort war leider nicht von nahem zu betrachten. Der Chef persönlich war auf Patrolie.

Also fuhr ich weiter um 200m später anzuhalten und den Swarowski auszuziehen. Sonst wäre ich bei der Sonne im eigenen Saft gegart worden. Dabei entdeckte ich endlich eine Möglichkeit, einen Kaffee zu bekommen. Nagut es ist ein Cappucchino und ein Scone. Dachte mir, ich probier mal einen. Ne Scheibe Käse hatte da gut zu gepasst. So genoss ich mein Frühstück bei herlichem Sonnenschein und die Krähen erwarteten anscheinend, das für sie was abfiele. Falsch gedacht. Zwischenzeitlich machte ich mir dann doch kurz Gedanken, da sie ihre Schnäbel wetzten aber nun haben sie sich getrollt. Und ich werde gleich das gleiche tun, bevor i h hier von der Sonne gebraten werde.

Bis später…

Tadaaaa da bin ich. Auf der anderen Seite beim Martello Tower bzw am Magillian Point den ich von oben nicht sehen konnt. Während ich am Wasser entlang fuhr kam das Schild für das Ende des Wild Atlantic Way. Ivh weiß nicht, ob es ein Grenzschild gab aber als ich die angegebenen 40 fuhr, wurde ich plötzlich überholt. 20 brauchte ich zum Glück nicht fahren, denn es blinkte keine Licht an der Anzeige. Moment mal, da war doch was. Ein Blick aufs Navi verriet mir, nicht der Überholende hatte es eilig, naja vllt auch, aber ich war ein Trödler, ein Sonntagsfahrer am Freitag. Ups, hier fährt man ja Miles per Hour 🙂

Solange ich keine Möglichkeit zum Anhalten hatte, fuhr ich i. Strom mit, bzw nutzte das Navi. Aber war schon seltsam. Beim Stopp hatte ich sogar Glück, daß es da auch noch einen ATM gab. Also flux noch ein paar Pfund Organisiert. Nur ein bissl. Bleibe ja nicht lang, aber so bin ich flexibel und kann mir auch mit Bargeld nen Cappucchino oder andere Leckereien holen. Gesagt getan und bekam nen 5er zurück der echt schmuck aussieht.

Nun gut ich genieß noch etwas und dann geht es weiter zum Highhlight des Tages. Genügend Zeit dafür sollte sein. Es ist jetzt 12:45. Und ich werde auf jeden Fall anderes Schuhwerk nachher anziehen denn es darf wieder jede Menge erlaufen werden 😀

Später dann mehr…

Da hab ich doch noch mal ein halbstündiges Schwätzchen gehalten. Ein Brite der 5 Jahre in Deutschland stationiert war hatte mich angesprochen. Wir unterhielten uns ein bissl, was noch so meine Pläne sind, er gab mir den ein oder anderen Tip umd erzählte ein wenig von seinem Leben und Plänen. Netter Mensch. Ok sind sie hier eigentlich alle die ich bisher traf. Dann ging es weiter zum Tagesziel. Und es wurde wieder neblig. Aber ein trockener Nebel, nicht so nass wie heute morgen. Und passendes Wetter, für das Ambiente: Downhill Demesne

The vast mansion
Mussenden Temple
Mausoleum
Belvedere
Lions Gate

Dieses Gelände gehörte einmal dem Erzbischof Frederik Hervey und Baubeginn des ersten Gebäudes (die Mansion) war 1775.

Nachdem ich ein zwei Stündchen durch die große Anlage scharwenzelt bin fuhr ich zum Campingplatz. Hier hieß es erst mal wieder telefonieren. Aber superfreundlich wurde ich eingewiesen und sie wäre in 30 Minuten da und findet mich. Ich solle mir in der Zwischenzeit ein Plätzchen suchen.

Gesagt gesucht und verquatscht. Ein deutschsprachiges Radfahrerpärchen war gerade am Aufbauen. Sie sind seit 2,5 Jahren in Europa mit dem Fahrrad unterwegs. Eigentlich waren sie schon wieder unterwegs und wollten sich die Giant Causeway angucken, aber das Wetter war zu schlecht und sie beschlossen zurückzukommen und es morgen, oder einem besseren Tag zu probieren. Für mich stehen die Morgen auf dem Plan, aber motorisiert ist es auch einfacher mal nachzugucken als wenn man sich aus eigener Muskelkraft fortbewegt um dann festzustellen, daß man umsonst hinfuhr.

Dann kam auch die Dame vom Telefon und fand mich. Wir klärten die Formalitäten und ich bekam noch eine Empfehlung für den Abend. Nachdem ich das mal wieder pitschnasse Außenzelt zum trocknen in den Wind gestellt hatte, versuchte ich noch einen kleinen Wetterschutz dazu zu basteln. Naja, hat nicht funktioniert. Aber irgendwie werde ich es schon schaffen, den Kocher in Gang zu bringen.

Sry essen kam und man muß Prioritäten setzen.

War lecker umd die extra Rumde durch Portrush wert. Habe nicht gleich nen Parkplatz gefunden und die haben da ein Einbahnstraßensystem, welches einen wieder auf Anfang setzt, ohne die 4000 Mark einzustreichen. Naja, anschließend ging es zurück zum Zeltplatz und jetzt weht noch kurz die Wäsche im Wind. Mal schauen, wieweit sie bis zum Pennen trocknet. Werde sie auf jeden Fall nicht bei dem Wind in der Nacht hängen lassen. Der Tee zieht auch gerade und das Navihandy hängt im Utility Room am Strom. Ist offiziell erlaubt worden 🙂 ich mags hier, auch ohne Wasserkocher. Der Reitstall nebenan hat auch Enten, freilaufende Hühner und nen Pfau habe ich heute auch schon gesehen. Nur die Katze war mir a bissl aufdringlich. Die wollte doch glatt mein Zelt inspizieren. Aber war schon besetzt und ich bat sie bitte weiterzuziehen. Und während das Nichts mich langsam umfängt lasse ich den Abend mit einem Teechen ausklingen. Habt eine ruhige Nacht.

So long…

dLzG

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Irland 2024

16.05.2024 vorletzter Tag

Und wieder ein herlicher Morgen. Und moin und waaaaas vorletzter Tag???? Aber du hast doch gesagt bis 21.? Jupp, aber es ist der vorletzte Tag auf dem Wild Atlantic Way. Heute wird wieder besichtigt. Buuuuh erzähl mal was neues. Nö. Hier gibt es soviel zu sehen. Ich werde noch mal wieder kommen müssen. Mehrmals. Aber heute geht es erst mal ein paar Kilometer on Tour bevor der erste Stop des Tages kommt. Und damit ich mir noch etwas Zeit für morgen erschleichen kann, werde ich heute auf der Strecke etwas vorgreifen. Eine Sache lasse ich weg. Inzwischen habe ich festgestellt, daß diese Grotto so kleine Unterstände aus aufgeschichteten Steinen für Heiligenfiguren sind. Ich dachte es wäre eine Grotte. Naja, somit werde ich die heute eigentlich geplante im warsten Sinne links stehen lassen. Aber genug der Schwafellei am Morgen. Die Motorradkollegen sind inzwischen auch beide auf den Beinen. Mit dem Frühaufsteher hatte ich ja schon ne Runde geschnackt. Ich pack mal mein Zeug und hoffe, daß uch es heute mal schaffe gegen 9Uhr abzufahren. Es ist jetzt 7:30. Also eigentlich kein Problem, falls ich mich nicht wieder verplaudere.

Bis später…

Ok es wurde doch etwas später. Aber nur ein bissl. Bei der kräftigen Sonne war es echt angenehm zu fahren und etwas kühle Luft zu genießen. Bis ich dann in Fort Dunree ankam. Dieses Fort wurde von den Briten erbaut nachdem Ende des 18Jh die Franzosen versucht haben in Irland zu landen. Sie wurden von Wolfe Tone, einem Iren der sein Land von der britischen Herrschaft berfreien wollte, geführt. Die Invasion wurde abgewendet aber man erkannte, wie wichtig die Verteidigung dieses Gebietes war. So wurde sie auch später zu einem sicheren Hafen der Briten vor den deutschen U-Booten.

Der Leuchttturm von Fanad Head wo ich gestern war

Sodele, ich werd erst mal den Campingplatz ansteuern, das Zelt aufbauen und den Rest des Tages mit leichtem Gepäck unterwegs sein. Malin Head wartet noch auf mich. Außerdem habe ich inzwischen 2 Nächte bei MaddyBenny reserviert. Castle Ward fällt also flach. Aber hier gibt es soviel, was noch besichtigt werden will. Ich komme bestimmt noch in die Gegend. Und vllt habe ich bis dahin auch mal die Serie Game of Thrones gesehen und nicht nur die Bücher gelesen. Was die damit zu tun hat? Winterfell 😉

Oki ich mach mich mal nach einer kleinen Stärkung wieder auf den Weg…

Hui steil hoch hinaus und dann plötzlich kippte nicht die Stimmung sondern die Straße wieder der Erde entgegen. Das deutsche Motorradpärchen welches ich am Gap of Mamore traf meinte bis zu 30% Steigung wären da gewesen. War auf jeden Fall mal wieder ein Erlebnis.

Zufälligerweise sah ich auf der Talfahrt auch die Grotto, die ich auslassen wollte. Habe trotzdem nicht angehalten 😀 war ja mit Bergabfahren beschäftigt. Als nächstes kam ich dann beim Campingplatz an. Ist der zweite dieses Jahr den ich mit einer Nacht gleich zwei Mal besuche: zum ersten und letzten Mal. Ich habe erst gedacht, ich bin hier falsch, aber ein Schild sagte, ich sei richtig. Auf der Suche nach der Rezeption stolperte ich über eine Telefonnummer. Der Gesprächspartner war mal wieder excellent zu verstehen. Und er wußte, was ich anhatte und wo genau ich mich befand. Dies fand ich befremdlich. Ich dachte erst, daß er in dem Haus in Sichtweite wäre, fand dann aber später heraus, daß dort, wo ich war, eine Kamera installiert war. Dann war es natprlich klar. Er gab mir also die Anweisung, wo ich mir ein Plätzchen suchen durfte und meinte, bis später. Vllt habe ich ihn auch am Abend gesehen jnd gegrüßt, aber wirklich zu erkennen hat sich keiner gegeben. Naja, die Duschen sind etwas besser ausgestattet als auf dem anderen Platz aber kosten dafür 2 Euro für 6 Minuten. Was solls, Zelt aufgestellt, Sachen rein und ab zu Malin Head.

Kurz vor dem Ziel gab es wieder eine traumhafte Aussicht.

Bevor ich allerdings die Aussicht an Malin Head bewundern durfte, irrte ich mal wieder beim navigieren. Ich hatte ausversehen den falschen Punkt eingestellt und buchsierte Ruby eine mit grobem Schotter und Schlaglöchern übersäete Straße hinauf. Naja, eher ein Feldweg, eine grober Feldweg. Am vermeintlichen Ziel angekommen erkannte ich den Irrtum und entschuldigte mich erst mal bei Ruby. Leider mußte sie ein zweites Mal, diesmal bergab, da durch bevor wir das eigentliche Ziel erreichten. Dort durfte ich dann mal wieder meine eigenen Sohlen benutzen und über Stock znd Stein die Gegend erkunden. Ok Stock war da nicht aber ausreichend Stein.

Anschließend war der Plan noch beim Carrickabraghy Castle vorbei zu schauen, doch dort sah es nicht so öffentlich zugänglich aus. Ein Weg war durch ein Gatter versperrt und ein anderer von freilaufenden Ochsen belebt. Und da der Himmel schon wieder grau wurde und die ersten Tropfen kamen, beschloß ich hier nicht lange zu verweilen. Schnell den Strampler über und dann was zu essen suchen. Eine Dame, die nach mir kam, rüttelte erst am Gatter, als sich dieses nicht öffnen lies marschierte sie durch die Ochsen. Sie war extra hergekommen, um die Ruine zu sehen. Naja, vllt war es ja auch ok was sie tat denn ich sah sie später auf dem Campingplatz wieder. Ich fand das Verhalten aber nicht so toll. Naja ich fuhr also wieder, aber nicht zu einem Pub sondern zum Supermarkt. Laut Google hatte ich auf die schnelle hier nichts gefunden. Nachdem ich mir so was gekauft hatte (Heißwasser mußte ich diesmal mit eigenem Equipment machen) sah ich auch mindestens 2 Möglichkeiten die Google mir nicht gezeigt hatte. Egal, ich hatte jetzt etwas und wer weiß, wie sich das Wetter hält.

Was soll ich sagen, es kamen tatsächlich ein paar Tropfen, aber die waren nicht der Rede wert. Doch es hängt ne dicke Wolke hier an den Bergen. Ich bin aber erst mal geschützt in meinem Zelt und vertreibe mir jetzt den Abend.

Da sollten noch zwei Berge zu sehen sein

Ich weiß ja nicht, was ihr grad macht oder vorhabt, aber ich mach Schluß für heute. Morgen geht es ans letzte Teilstücl des WAW und dann nach Nordirland. Ich bin mal gespannt, ob es ne Grenzkontrolle gibt. Schlaf jut.

So long…

dLzG

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Irland 2024

15.05.2024 eine kleine Rundtour

Die strahlende Morgensonne weckte mich heute und damit Moin. Ich schmeiß mich gleich in Schale und starte meine Rundtour in dieser Gegend. Den nächsten Campingplatz hab ich für eine Nacht gebucht. Hatte da auch überlegt 2 Nächte zu nehmen, aber es gibt noch so viel auf dem Weg und so langsam verrinnt die Zeit. Ja es sind noch 7 Tage mit Heute, aber trotzdem sollte ich ein wenig auf die Zeit und die Distanz zur Fähre achten. Nicht daß ich sie verpasse und in Irland bleiben muß. Das wäre ja total sch…

…öööööööööön 😀

Wetter sieht weitesgehend gut aus, aber ich pack den Swarowskistrampler ein. Gegen 15Uhr sieht es nass aus. Aber mal gucken. Haben und nicht brauchen ist immer gut bei Regenklamotten.

Bis später…

Der erste Stopp des Tages bei schönstem Wetter. WAW Point Rosguill Peninsula. Heute geht es mal für kurze Zeit den WAW gen Süden da ich dieses Stück gestern auslies. Aber es war eine wunderschöne Wegstrecke mit fantastischer Aussicht und anschließendem Frühstück in Downings.

Nachdem ich gefrühstückt hatte gab es auch noch etwas Futter in Rubys Tank. Aber alles mit der Ruhe. Wie der Busfahrer meinte, von dessen bloßer wartender Anwesenheit ich mich doch etwas gehetzt fühlte. Man will ja Reisende nicht aufhalten, aber er meinte nur: „Take your time“ und dann hielten wir nich ein Pläuschchen. Anschließend machte ich mich auf den Weg um kurz darauf am Island Roy Viewpunkt wieder anzuhalten.

Danach wurde aber erst mal ein Ende gefahren. Ich war gespannt, was das Ballyhoorisky Monument sein soll. Leider kam ich nicht wirklich nah ran, da mich mehrere Weidezäune davon trennten. Es gab auch nicht wirklich einen offiziellen Weg und auch keine Infotafel vor Ort.

Aber das Wetter und die Aussicht waren schön.

So fuhr ich dann weiter zum Fana Head Lighthouse. Ich war schon gespannt, was mich dort wohl für Geschichten erwarten werden.

Leider war es nicht so fesselnd wie the Hooks oder Blacksod (welche ich der jüngeren Dame die dort als Guide arbeitet wärmsten empfohlen habe, sie kennt nur Fana Head), aber eine Geschichte, die als kurzws VR Erlebnis erstellt war, gab es doch. Nämlich den Grund, warum dieser Leuchtturm existiert. 1811 versank hier die HMS Saldahna und niemand überlebte. Auch von dem Wrack ward nicht viel gefunden. Die Leichen wurden etwas weiter an den Strand gespült und zwei der drei Masten. Der Rest liegt vllt noch irgendwo auf dem Meeresgrund. Wie gesagt, gefunden wurde es nicht. Deshalb wurde 1815-17 der Leuchtturm hier errichtet.

Nach der Führung und noch ein wenig selbstständigem Erkunden brauchte ich erst mal ein Eis. Dabei traf ich noch zwei Nordiren mit ihren Motorrädern und wir tauschten uns kurz aus. Sie zogen ihrer Wege und ich erst mal die Winterpelle aus dem Anzug raus. Dann hieß es auch für mich weiterziehen.

Nächster Halt war der Great Pollet Sea Arch. Theoretisch gleich um die Ecke, ich habs ausversehen etwas ausgedehnt.

Ein langer Weg bergab an dessen Anfang ich schon wußte, daß der Rückweg echt schwer wird. Aber trotzdem setzte sich ein Fuß vor den anderen. Aufgeben will man ja dann auch noch nicht am Anfang. Und es hatte sich gelohnt. Umd der Rückweg zog sich, es war warm, die Füße in den Motorradbotten schwer, aber nach einer endlos erscheinenden Steigung war ich wieder oben und ein paar Meter später auch wieder bei Ruby.

Es hatte sich was dunkles am Himmel zusammengezogen. Ich zog also den Strampler an. Und bald wieder aus. Es kamen nur 3 Tropfen und mir war warm.

Und der Himmel sah auch wieder besser aus. Also gung es ohne Strampler weiter. Frohes Mutes in den nächsten Schauer. Und keine Möglichkeit was anzuziehen. Ich hoffte also, das es nicht allzu doll wird und der Fahrtwind die Klamotten wieder trocknet bis ich am Campingplatz zurück bin. Der nächste Halt war dann leider wieder ein Reinfall.

Macamish Fort liegt anscheinend auf einem Golfplatz. Da ich nur die üblichen „privat property“ Schilder sah drehte ich um und fuhr meiner Wege. Der Regen ließ zum Glück auch nach und nun durfte der Wind sein bestes geben.

Ein letztet Stopp war noch geplant doch vorher nutzte ich die Gelegenheit zum Anhalten und zog nun doch wieder den Strampler an. Die Klamotten waren weitesgehend getrocknet aber der Himmel dräute immer nich mit Ungemach. So gerüstet fuhr ich zum Kloster Killydonnell.

Dieses Kloster wurde im 16Jh von den O’Donnells für Franziskaner errichtet. Später ging es dann an Cpt Brooks. Na, sagen jemandem die Namen noch etwas?

Naja, nun hieß es zurück Richtung Campingplatz, dran vorbei zu Manslaughter Bucht. Auf dem Weg kam ich tatsächlich noch einmal in einen Regenschauer, doch vor Ort war es trocken. Ich war gegen 18Uhr vor Ort und es gab einen Parkplatz den man nutzen sollte. 5€ umd um 19Uhr ist die letzte Einfahrt, ab 20Uhr geschlossen. Ich stellte mir die Frage, ob es sich lohnt. Wirklich was zu dem Namen der Bucht habe ich nicht gefunden und so richtig einladend wirkte der „Trail“ (stand da) jetzt auch nicht. Ich fragte kurz ein paar Besucher, die sich gerade auf den Weg machten. Sie meinten, es gehe auf und ab für ca 20min. Ja man soll nicht am Anfang aufgeben, aber ich verspürte jetzt nicht wirklich den Willen in Motorradmontur den Weg zu machen. Eher merkte ich, daß der Abendbrothunger sich meldete. Also umgedreht und noch einmal zum Singing Pub.

Uff, als ich dort ankam standen zwei kleinere Busse und noch jede Menge Fahrzeuge davor. Und ich erkannte den einen Herren als einen von der Truppe die gestern das Doe Castle musizierender Weise in Beschlag genommen hatten. Aber ich ließ mich nicht entmutigen. Parkte, wie es sich gehört im Hinterhof (da war richtig viel Platz zum Parken) und versuchte mein Glück. Und nun bin ich satt 😀 glücklicherweise waren die Kollegen auch erst nich am Essen, so daß noch keine Musik gespielt wurde.

Naja satt und zufrieden suchte ich das Weite und genieße jetzt noch beim Rauschen des Meeres meinen Tee im Zelt. Heute kann ich den Strand sogar noch sehen. Und ich hab schon wieder Pläne geschmiedet, aber dazu später mehr.

So long…

dLzG

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Irland 2024

14.05.2024 eine Entscheidung

Guten Morgen in trügerischer Sicherheit 🙂

Heute Nacht hat es noch einmal richtig geschüttet aber ich glaube so ab 2 Uhr war es dann vorbei. Zumindest regnete es da nicht mehr und ich wurde auch nicht noch mal geweckt. Weder von der spät zu ihrem halb abgedeckten Zelt kommenden Nachbarn noch von prasselndem Regen auf meinem Zelt. Die Nachbarn haben dann anscheinend ohne Überzelt die Nacht verbracht.

Ich habe dann heute morgen erst mal den Strampler und die Airbagweste zum trocknen in die Sonne gehangen und daß Zelt von außen von den Tropfen befreit. Es trocknet jetzt ein wenig vor sich hin. Ich sitze aktuell geduscht bei einem Kaffee im Aufenthaltsraum und habe für die nächsten zwei Nächte einen Platz gebucht. Ja zwei Nächte. Ich habe deshalb auch auf den Ausweichplatz gewechselt. Der hat zwar nicht so eine schöne Lage und ist bestimmt mehr besucht, aber er bietet mehr Möglichkeiten, wenn es regnet. Und es soll wieder Regen geben. Außerdem könnte ich dann sogar alles schaffen, was ich mir in der Gegend anschauen wollte. Wir werden sehen.

Ich ticker gleich mal die Route in das Navi und will mal gucken, ob ich hier vllt in der Nähe noch mal ein lecker irisches Breakfast bekommen kann. Dann wird abgebaut und sich auf den Weg gemacht. Unterwegs muß ich dann noch beim Platz in Erfahrung bringen, bis wann man anreisen kann. Also dann, ich wünsch euch allen einen schönen Tag.

Bis später…

Nach einem kurzen Gespräch mit einer Schottin (Reisezeitempfehlung Schottland Mai, Westküste) in der Camperküche wollte ich meine Sachen packen. Meine Nachbarn waren inzwischen wach und ich kam mit dem Iren ins Gespräch. Er hat vor 15 Monaten einen Landrover gekauft und fährt jetzt damit durch Irland. Er bleibt dort, wo es ihm gefällt. Wenn er Geld benötigt, arbeitet er als Koch und ansonsten genießt er sein Leben. Auch was schönes. Er hat dafür meine Art zu reise toll gefunden. Naja, beide haben was.  Ich habs dann aber auch irgendwann los geschafft. Glaub es war so gegen 10Uhr und bin am ersten Punkt vorbei gefahren da man dort nicht gut halten konnte. Dafür bleibe ich wohl am zweiten Halt der Reise für immer.

Also denn, habt ein schönes Leben…

Ok erwischt, ich bin dann doch schweren Herzens weiter gefahren. Der nächste Halt Kilclooney Dolmen ergab sich mir nicht. Ich hätte auf Privatgelände gemußt. Bin dann also dran vorbei.

Zwischenzeitlich habe ich auch wieder mein Regenoutfit übergeworfen. Es kamen zwar erst mal nur ein paar Tropfen aber später qurde es dann doch mal etwas mehr. Vielleicht hätte ich es auch komplett lassen können, aber man kann hier leider nicht immer spontan stehen bleiben zum Anziehen. Also nutzt man die Gunst der Stunde.

Nächster Halt war dann Bád Eddi. Ich weiß nicht, was es damit auf sich hat, aber sieht schon ein bissl abenteurlich aus.

Auf dem Weg zum nächsten Punkt hielt ich tatsächlich mal wieder spontan an. Die Küstenstraße ist aber auch zu schön.

Gut, das Wetter ist vllt nicht das sonnigste heute, aber es sah trotzdem cool aus. Auch sonst war es heute etwas weniger ereignisreich. Obwohl am letzten geplanten Stopp gab es gerade ein irisches Livekonzert in Doe Castle. Dadurch konnte man leider nicht alles in Ruhe inspizieren. Naja, aber war schon ganz nett. Nur ich wollte halt lieber das Gebäude angucken.

Wann genau diese Burg gebaut wurde und von wem, ist nicht bekannt aber die erste Erwähnung ist 1544 als die McSweenys hier residierten. Diese waren Engländer die aber für die O’Donnells kämpften. Schon wieder eine Verbindung in Irland. Diesmal zum gestrigen Tag auf Donegal Castle.

Bei der Weiterfahrt bekam ich noch mal einen Blick von der anderen Seite auf die Burg.

Und schlußendlich kam ich dann beim Campingplatz an und wurde zu meinem Platz gebracht. Kurze Einweisung, was ich wo finde znd natürlich bekam ich auch einen Tip, wo ich was gutes zu Essen bekomme.

Während ich also meinen Platz inspizierte wie und wo ich mein Zelt aufstellen möchte, legte Ruby sich schon mal hin. Natürlich mit dem ganzen Gepäck. Das zuppelte ich erst mal runter und half ihr dann wieder auf die Räder um sie anschließend besser zu platzieren. Schließlich wollten wir ja noch Essen fahren. Dann konnte ich endlich das Zelt aufbauen. Entgegen aller Prognosen, blieb es trocken und morgen soll es auch nicht mehr so schlimm sein. Schaun wir mal.

Und dann ging es zum Essen. Wieder einmal was anderes und auch wieder sehr lecker.

Zurück zum Campingplatz erinnerte mich an der Rückweg vom Nordkapp. Genauso eine Nebelsuppe und so sieht es auch aktuell vor meinem Zelt aus.

Ein kurzer Besuch am Strand nach der Rückkehr

Aktuell sehe ich noch den Weg und die Laterne, dahinter lauert das Nichts. Falls ihr also morgen nichts mehr von mir hört, sucht mich bei Atreju und Fuchur. Habt einen schönen Abend.

So long…

dLzG

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Irland 2024

13.05.2024 wird es Regen geben?

Mooorjen.

Es ist 07:43 und ich sitze im Camperkitchen. Um 06:17 hörte ich, im Schlafsack liegend, dem Konzert der Vögel zu. Kein Tropfen war auf dem Zelt zu vernehmen und laut Vorcast wäre bis 08:00 erst mal nichts zu erwarten. Also faßte ich einen Entschluß: Fahrsachen in den Aufenthaltsraum, Zeltabbau, alles nacg vorne, dann Duschen und Kaffee. Gesagt, getan und nun sitze ich 1,5h später hier. Alle „Schäfchen“ sind im Trockenen und ich überlege, ob ich im Norden nicht ein zwei Tage dran hänge und dafür vllt auf die Ostküste verzichte.

Habe gestern mal nach meinem Plan geschaut und wenn ich überlege, wie lange sich so eine „kleine“ Besichtugung manchmal ausgedehnt hat, würde ich die letzten beiden Abschnitte so nicht schaffen. Hm vllt reicht auch ein Tag länger auf dem letzten Campingplatz des WAW bevor es rüber nach Nordirland geht. Dort würde ich nämlich gerne einen Tag bei Castle Ward verbringen. Hoffe da ist es trocken, sonst sag ich den ab. Für Regenwandern habe ich tatsächlich nicht ganz die passenden Klamotten bei. Vllt nächstes Mal noch so ein Regencape einpacken.

Naja, ich werd schon ne Lösung finden. Für heute habe ich einen Platz reserviert und sollte bis 19:00 da sein. Ich programmier mal das Navihandi und dann schmeiß ich mich in Schale und es geht weiter auf dem Wild Atlantic Way.

Bis später…

Es gibt nicht nur Sonnenschein, doch hey gibt ja richtige Kleidung. Heute gab es zu Begin erst mal noch ein nettes Pläuschen mit einem englischen Pärchen und wat soll ick euch sagen… ick hab mal allet verstanden und mußte nicht ständig nachhaken. Mein Englisch ist also doch nicht so schlimm, wie inzwischen befürchtet. Naja, lustigerweise schlagen sie eine ähnliche Route wie ich ein nur etwas später. Aber vllt trifft man sich doch noch mal. Wäre ja nichts neues. Gabs in Norwegen ja auch zwei Mal.

Ja und dann pünktlich zum Swarowski Outfit fing der Regen an. Aber gewappnet und frohen Mutes fuhr ich los. Erster Halt ist eine Burg. Dachte ich und war etwas verwirrt, als ich am Ziel war, ein Strand vor mir lag aber keine Burgruine. Hm wurde sie inzwischen erfolgreich belagert und dann geschliffen? Nein, ich hatte ja die kommenden Ziele heute morgen angeschaut und dabei mir was falsches gemerkt. Hier war ich genau richtig bei den Fairy Bridges.

Aber wohet kommt der Name Fairy Bridges? Wenn die Wetterbedingungen passen drückt das Wasser durch diese Löcher wieder nach oben, also sogenannte blow holes. Die Menschen im 17Jh dachten, daß diese Region von Feen heimgesucht würde. Naja andere Länder andere Sagengestalten, aber spuken tun sie irgendwie alle 😀

Nur mal so am Rande bemerkt, die Strände, die ich hier auf meinen Tour sehe, die können locker mit den Italienischen mithalten. Gut, bisweilen ist mehr Sand als Wasser aber ich denke, das ist nur eine Sache des Timings 😉

Während ich meiner Brückeninspektion hatte der Regen fast aufgehört, kam aber sehr schnell wieder. Und ich flux wieder zu Ruby und weiter ging es. Der nächste geplante Stopp war Donnegal Castle. Eine Burg aus dem 15Jh die aber nachträglich von den Brooks (Engländer) nach dem 9 jährigen Krieg gegen England verändert worden war. Bei der Restauration wurde aber darauf verzichtet, alles von den Brooks wiederherzustellen um so die ursprüngliche Dachkonstruktion wieder zur Geltung zu bringen.

Anbau durch die Brooks

Ach ich hab übrigens erst mal ne extra Runde gedreht. Da wo Google abbiegen wollte, durfte ich nicht rein und einen offiziellen Parkplatz gibt es nicht. Also suchte ich mir einen Parkplatz im öffentlichen Raum. Nur wie bringe ich meinen Parkschein sichtbar an meinem Motorrad an, wenn doch die Regenhaube das Sichtfenster des Tankrucksacks verbirgt. Und ohne Regenhaube wollte ich net. Es regnete ja immer noch am laufenden Bande. Da ergab sich die Möglichkeit entweder per App (hatte ich im Vorfeld schon mal gelesen) oder direkt online das Ticket zu lösen. Sonst hätte man auch noch passendes Kleingeld haben müssen. Aber das brauche ich ja hin und wieder zum Duschen.

Also Handy gezückt und superschnell das Ticket gelöst. Für 4h weil es nach mehr aussah und vllt was Essen auch nicht verkehrt wäre: €2,20. Jupp für 4h. Ich dachte erst, ich hätte was falsch gemacht. Ich bin da doch andere Preise gewöhnt.

Naja, das Schlos war doch kleiner als gedacht aber trotzdem interessant, auch was die Geschichte anging. Und ich fand parallelen zu der Geschichte des Forts in Kinsale am Anfang des WAW. Man sagt ja immer, die Welt ist klein, aber hier in Irland fällt es mir öfters mal auf, wie die Geschichten und Geschicke der Menschen miteinander verwoben sind.

Anschließend genoß ich noch eine Portion Fish and Chips in der nahegelegenen Bar. Dabei fiel mir jetzt mal so langsam auf, das egal in welchem Pub/Bar ich war, die Speisekarten sich stark glichen, was den Großteil der Gerichte angeht. Aber jeder hat seinen Hausburger 😀

Dann war es Zeit gen Campingplatz zu fahren. Eigentlich war noch etwas Interessantes auf dem Weg, aber ich hatte es nicht im Navi eingespeichert und hab wahrscheinlich auch zwischenzeitlich mal den WAW verlassen gehabt. Aber diese Tour ist ja quasi nur ein erstes Beschnuppern und schauen, was es sonst noch so gibt.

Grad noch mal geschaut an der R263 bei Largy gibt es wohl eine  Secret Waterfall und Largy Fort. Tja wenn der so schon geheim ist, dann ist es nicht verwunderlich, daß uch bei strömendem Regen direkt daran vorbei fahre ohne es zu merken.

Und so kam ich am Platz an. Tja es regnete in Strömen, in der Rezeption saß niemand. Beim Telefonat wurde mir gesagt, such dir nen Platz bei. Carpark und da irgendwo auch fürs Zelt. Naja, es war erst mal ein Geduldsspiel einen sicheren Platz für Ruby zu finden. Als das geschafft war tauchte jemand bei der Rezeption auf. Also ich, pflichtbewußt wie man so ist, hin zum anmelden. Egal… ich solle mir da irgendwo nen Platz für mein Zelt suchen. Wird schon werden, morgen solls trocken sein. Wow, ich fühlte mich echt willkommen geheißen. Und naja, es gibt zwei Contaiener, einer Toiletten, einer Duschen (der nicht genutzt werden soll) und daneben stehen dann noch zwei Kabinen mit je einem Badezimmer (Dusche, Toilette, Waschbecken). Naja es steht auf der Seite ja, kein Glamping und auch von Bauarbeiten ist die Rede, aber wenn man die Internetseite mit der Wirklichkeit vergleicht, könnte man meinen, das Bild wurde mittels eines DeLorean mit Fluxkompensator aufgenommen.

Naja, ich suchte mir auf der Ackerwiese einen akzeptablen Platz der auch danach aussah bei angaltendem Regen nicht unter Wasser zu stehen und beeilte mich mein Zelt aufzubauen. Heute morgen hatte ich es für eine gute Idee gehalten, das Innenzelt drin zu lassen, war mir nun aber nicht mehr so sicher. Aber es hat geklappt. Regen draußen, innen trocken. Tja aber wie komme ich aus den Fahrklamotten in die Campingklamotten ohne selbige unnötig naß zu machen? Und wo lasse ich die doch etwas feuchten Fahrklamotten? Ok alles aus dem gelben Sack was ins Zelt gehört ins Zelt und dann auf zu den sanitären Anlagen. Da habe ich mich dann erst mal umgezogen. Die Kombi wanderte in blaue Säcke und dann in den gelben. Nein kein falsches Spiel beim Recycling, nur vorbeugend, damit trocken bleibt was definitiv noch trocken ist. Die gelbe Rolle kann man gut wasserfest verschließen. Die steht jetzt an Rubys Seite und wenn es morgen früh trocken ist, lüfte ich die Kombi auch aus und laß die Restfeuchte entweichen. Spätestens bei Fahren wird sie getrocknet. Bevor es wieder regnet 😀

Naja, nachdem alles erst mal so notdürftig gerichtet war ging ich ins benachbarte Kaffee. Die Campingklamotten an und darüber der Swarowski als Regenschutz. Sah bestimmt lustig aus. Ein leckeres Stück Kuchen, ein Cappucchino und ein nettes Gespräch rückten den Tag wieder gerade.

Aktuell sitze ich im Camperkittchen, lad den Akku, trinke Tee und schreibe den Bericht. Im Zelt war die Internetverbindung Regenabhängig. Hier hab ich WLan.

Apropo Regen, es ist grad wieder kurz Pause und die möchte ich nutzen um ins Zelt zurückzusprinten. Also denn ich wünsch euch noch einen schönen Abend.

So long…

dLzG

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Irland 2024

12.05.2024 Wetterentwarnung

Hi ho, so wie es aussieht bleibt es heute fast trocken. Ein paar leichte Niesler aktuell. Ich könnte heute also noch einmal Glück haben. Zwei Punkte stehen auf dem Programm. Ein Leuchtturm und ein Kliff. Und natürlich wieder Fahrspass 😀

Wetter heute morgen gegen 07:45

Bis später…

Korrektur et is jetzt ein Sprühregen der zunimmt. Tja, so sei es…

Allet verstaut und im feinen Swarowski gehts jetzt on the Road again

On the Road again… der Regen hörte auf und ich zog den Anzug aus, folgte dem WAW, freute mich des Lebens und meine Sicht wurde wieder durch Sprühnebel getrübt. Also den Swarowski wieder angepellt. Hätte ich vllt auch auslassen können, aber so war er noch eine Hülle gegen der Fahrtwinde. Es ging nämlich mal wieder schnell und weitesgehend gerade voran. Die Sonne lockte mich wieder, ich solle doch die Regenpelle wegpacken, aber ich hielt durch bis zu meinem ersten planmäßigen Stopp am Blacksod Lighthouse. Zum Glück, denn so konnte ich noch etwas verspätet in die 12Uhr Führung hinein. Und auch wenn ich einen Teil der historischen Geschichte verpasste, kam ich genau richtig zum entscheidenden geschichtlichen Beitrag dieses Ortes und der dortigen Familie.

Die Oma unseres Guides hat damals Dienst gehabt, als die Wettervorhersage für den D-Day benötigt wurde. Stündlich mußte das Wetter nach Dublin durchgegeben werden. Von dort ging es dann nach London und dann ins Headquarter der Allierten für die Landung. Somit hatte man einen Tag Vorlauf zum Wetter in der Normandie. Die gute Dame hat Nachtschicht gehabt und … na das wäre zuviel verraten. Kommt einfach mal selbst vorbei und laßt euch die Geschichte und noch die ein oder andere mehr aus dem Leben der Leuchturmwärter von ihrem Enkel erzählen. Nur noch soviel sei gesagt: Seine Großmutter erhielt noch kurz vor ihrem Tod im stolzen Alter von 100 Jahren die Medal of Honor verliehen. Und es gibt seit kurzem ein Buch „The Weather Girls“ dem ihre Geschichte zugrunde liegt und auch am Ende kurz erzählt wird. Ich glaub ich muß, wenn ich zuhause bin mal was kaufen 😉

Ach falls ihr zufällig am 06.06. (D-Day) in der Gegend seid, schaut vorbei. Es wird gefeiert und geehrt. Und auch heute noch ist der Leuchturm Dreh und Angelpunkt in der Seerettung dieser Gegend.

Kaum ging es weiter blieb ich spontan wieder stehen: An Fál Mór

Hier wurde 1993 als Teil eines großen öffentlichen Kunsttrails eine Spirale aus Megaliten zu Ehren von St. Deirbhle, einem Heiligen aus dem 6.Jh errichtet.

Der nächste Halt sollte eigentlich Downpatricks Head sein, aber während ich die Aussicht über die Klippen auf der Küstenstraße genoß, bot sich ein Parkmöglichkeit mit ungeahntem Mehrwert an: Ceide Fields Neolithics Site

Hier fand 1934 ein Torfstecher die ersten Überreste einer 5500 Jahre alten Ansiedlung. Es ist wohl die größte Zusammenhängende der Welt. Im Besucherzentrum kann man mehr über das damalige Leben erfahren. Doch wenn ein Bus da steht, schaut, daß ihr den Außenpfad vor der Gruppe betretet oder, wenn es „zu spät“ ist, nehmt euch die Zeit und trinkt einen Tee und eßt ein Stück Kuchen. Auf dem Pfad gibt es keine Überholmöglichkeit wenn die Gruppe geballt zum Stehen kommt. Natürlich darf ein abschließender Blick aus der Ferne auf mein nächstes Ziel nicht fehlen.

Auch wenn ich in den Besucherstau auf dem Außengelände geraten bin, habe ich mir im Nachgang noch ein Stück Kuchen und einen Cappucchino gegönnt. Tee brauchte ich nicht, mußte ja nicht mehr warten.

Dann ging es weiter zu Downpatrick Head. Nach einer engen verwinkelten Anfahrt (frage mich immer noch, wie es der Reisebus geschafft hat) konnte ich auf einem kleinen Rundgang das Cliff entdecken.

Sogar Angler waren hier zugange. Nach ca 1h machte ich mich auf die letzte Etappe des Tages. Auf zum Campingplatz. Natürlich immer schön den WAW folgend und öfter mal das Navi mißachtend. Vor Ort fand ich die Rezeption verschlossen vor. Obwohl sie noch 1 1/2h aufhaben sollte. Ich rief also die hinterlegte Nummer an. Da ich am nächsten Morgen zwischen 9 und 10 fahren wollte, sagte man mir, es komme gleich noch jemand vorbei.

Während des Wartens tauchte ein älterer Herr auf. Er wollte der Rezeption mitteilen, das die Herrentoilette überflutet sei. Ich meinte das gleich jemand kommt, aber er hatte es eilig. Die Pause bei seinem gälischen Footballspiel sei vorbei. Nagut, ich versprach im nach einem kurzen Fachsimpeln über irische Sportarten (ich habe fast nüscht verstanden, wegen dem Dialekt), Bescheid zu geben. Gesagt getan und eingecheckt habe ich auch.

Dann baute ich erst mal das pitschnassd Außenzelt auf und hatte einen kurzen Schnack mit einer deutschen Dame nebenan. Sie hat gläcklicherweise den Campervan gewählt. Als sie loszog, die Stadt zu erkunden, zog ich los ins nächste Lokal zum Essen fassen. Diesmal mit Ruby. Da das Zelt erst mal trocknen mußte, konnte dort noch nichts verstaut werden. Und außerddm hätte ich so noch woanders hinfahren können.

Aber das brauchte ich nicht. In The Merry Monk gab es lecker Seafood Linguini und Lifemusik. Etwas zu laut, aber war ok und das Essen war lecker. Zum ersten Mal auch Muscheln. Die hatte ich wohl übersehen. Waren ok, aber muß ich nicht unbedingt als Hauptgericht haben. Wenn man jede einzelne rauspopelt, wird man ja beim Essen hungrig 😀

Naja, zurück auf dem Platz wurde der Rest in Zelt geräumt, aber nur auf Sparflamme. Für morgen steht wohl jetzt endgültig Regen an. Vllt habe ich ein kurzes Fenster um zumindest halbwegs trocken beim Packen zu bleiben. Das Zelt eher weniger. Soll Nachts schon anfangen.

Nun gut, mein Tee ist auch fast leer. Habe vorhin, während der Tee zog, noch eine nette Plauderei mit einem Iren aus Cork gehabt. Lustigerweise war ich da ja schon im Urlaub gewesen.

Ich wünsch euch eine gute Nacht. Btw Campingplatz für morgen hab ich schon mal gebucht.

So long…

dLzG

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11.05.2024 Nachholbedarf

Heute wird erst mal das gestern verpasste Clufden Castle nachgeholt und dann werde ich absichtlich den WAW kurz verlassen da ich noch etwas interessantes entdeckt habe. Na denn schauen wir mal  was der Tag sonst noch bereithält. Auf jeden Fall laut Wetterbericht keinen Regen. Das soll such ab morgen ändern. Na mal schauen. Heute ist erst mal heute.

Bis später…

Nabend. Es ist jetzt 21:43 und während ich darauf warte, das meine Instantnudeln gezogen sind, fange ich mal an zu schreiben.

Als erstes stand ja Clifden Castle von gestern auf dem Programm. Am entsprechenden Parkplatz fuhr ich natürlich erst mal vorbei, weil Google noch weiter wollte. Und ausgeschildert war der auch nicht wirklich. Zum Glück gab es eine Parkbuchte wo Google meinte, ich wäre am Ziel. Ich sah aber erst mal nichts, dann schaute ich nachvunten und sah es. Nach kurzer Recherche drehte ich und fuhr zu dem Parkplatz zurück. Der Rest wurde wieder ein doch recht langer Fußweg mit fast vollem Marschgepäck. Wenigstens die Motorradjacke ließ ich bei Ruby.

Ein kurzer Austausch mit einem Farmer der gerade eine Kuh von einer Weide auf die andere brachte, natürlich mal wieder über den Weg, den ich entlang ging, und dann hatte ich es endlich erreicht. Leider gab es keine weiteren Infos dazu aber ich fands trotzdem interessant.

Auf dem Weg zum nächsten Halt folgte ich dem WAW entlang der Sky Road. Echt schöner Ausblick.

Dann erreichte ich Kylemore Abbey. Ein Schloß aus dem 19Jh. Im Gegensatz zu den letzten Gebäuden doch etwas moderner und wird Stück für Stück restauriert. Man merkt aber auch, daß hier viel für den Tourismus gearbeitet wird. Den Shuttlebus am Ende vom Wallet Garden zurück zum Ausgang habe ich dann aber dankend angenommen. Es reicht wenn ich die 1,8km einmal in Montur laufe. Dabei hatte ich dann aber auch gleich mal bei Campingplatz angefragt und einen Platz bekommen.

Hier wie auch in dem Walled Garden bei der Tintern Abbey wurde noch gepflanzt und nur wenig Blüten waren schon zu sehen. Aber man konnte schön hindurchschlendern. Alles in allem sollte man sich denke ich so min 4h Zeit nehmen um alles in Ruhe zu genießen. Durch das Schloß bin ich eher hindurchgegangen da ich ja noch etwas Weg vor mir hatte und es war gerade 12Uhr geworden und außerdem alles so modern. 😀 Aber wenn man in der Gegend ist, kann man es sich ruhug mal anschauen und am besten gleich zu 10, dann gibt es auch im Teehaus beim Walled Garden bestimmt noch genügend stärkende Süßspeisen zum Tee oder Kaffee.

Gegen 14Uhr machte ich mich wieder auf den WAW. Abseits der Hauptstraßen ist es angenehm leer und man kann die Fahrt genießen. Nächster Halt war dann Murrisk Abbey. Diese stammt aus dem 15Jh. und gehörte damals Augustinern.

Da ist aktuell nichts Meer

Für den Rest des Tages bis zur Ankunft am Campingplatz hieß es, folge der weißen Welle auf blauem Grund. Das klappt inzwischen schon ganz gut. Hin und wieder gibt es ein extra Ründchen. Aber was kann man da sonst noch so sehen?

Schafe gabs auch jede Menge auf und neben der Fahrbahn. Und wenn die nicht aufpassen, landet so ein kuschliges Lämmchen in meinem Handgepäck 😀

Auf dem Campingplatz angekommen, schlug ich mein Lager auf. Auch hier war der Shop selber noch nicht eröffnet und auch die Pizza, deren Aushang mich lockte war noch nicht wieder auf. In Doolin war der Shop ja auch noch komplett leer gewesen. Beides mal hieß es, erst Ende des Monats. Naja wer vor dem Ansturm da ist, hat seine Ruhe aber manchmal auch wenig Auswahl. Im Inland sollen sogar die meisten B&B erst am Juni öffnen. Man gut, das ich den WAW fahren wollte.

Auf Nachfrage hieß es 5min zu fahren, laufen 20min. Ich wollte mich nicht noch mal in die Klamotten schmeißen. Hinterher wünschte ich, ich hätte es gemacht. Laut Google waren es ca 2,5km (eine Richtung) und als ich dort ankam war das Kittchen im closed. Also wieder zurück.

In der Camperküche gab es zwar kein Kochfeld, aber Mikrowelle und Wasserkocher. Also noch ein Kännchen Tee und die Instantnudeln gemacht. Morgen könnte es besser aussehen. Da bin ich wieder in Stadtnähe. Und der Regen hat sich größtenteils wohl auch um einen Tag nach hinten verlagert. Na mal schauen wie es morgen früh aussieht. Ich roll mich jetzt in meinen Schlafsack. Habt eine kuschlige Nacht.

So long…

dLzG

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Irland 2024

10.05.2024 Pläne sind zum ändern da

Moin. Na da hammas mal wieder. Während ich heute morgen nach einer Strecke schaute, fiel mir etwas interessantes ins Auge. Dies bedeutet aber ein ca 45min Führung. Also mal geguckt, bis wann ich am Campingplatz einchecken kann. War nicht so klar ersichtlich. Eventuell nur bis 17Uhr? Not sure. Also Ausschau nach einem anderen gehalten. Der nächstgelegene nimmt nur mit Vorreservierung und sah jetzt auch nicht so toll aus. Aber ich fand noch einen in der Nähe meines letzten Stops.

Während des Pläne umschmiedens luden meine Solarpanel noch ein paar Akkus auf und bis auf die Socken ist die Wäsche auch getrocknet gewesen. Hatte sie gegen 1Uhr nachts abgehangen da es so rüttelte am Zelt.

Kurz vor 10 ging es dann los. Der nächste Stop ist nur einen Steinwurf weit entfernt. Doolins Cave mit Europas größtem Stalagtiten (über 7m lang). Ob ich den aber heute sehen werde, ist noch fraglich. Alleine darf man nicht rein und die zwei die jetzt kamen, waren noch unentschlossen. Drückt mal die Daumen.

Inzwischen habe ich mir aber einen Platz für die Nacht organisiert. Ich kann bis 7 pm ankommen. Das sollte ich schaffen. Jetzt vllt doch erst noch einen Kaffee.

Also bis später dann…

Wir waren ein kleines Grüppchen von 6 Personen und der Guide, gleichzeitig der Besitzer der Höhle, hieß John. Moment, es hieß doch schon mal jemand John. Jupp der Herr vom Leuchtturm und ähnlich wie dieser, erweckte auch der hiesige John Geschichten zum Leben und gab eine wirklich unterhaltsame Führung.

Der Zugang für nicht Höhlenforscher benötigte 2 Jahre intensiver Handarbeit da sprengen nicht möglich war. Also wurden viele Bohrlöcher gebohrt und in diese dann Spreizer eingebracht um das Gestein zu brechen. Das so abgetragene Gestein mußte dann über 120 Stufen 70m in die Höhe gebracht werden.

Das unterhaltsamste aber war der Werdegang seine Tochter. Sie hat studiert, ging nach America und kam dann zurück um in der Höhle Ton zu bergen, aufzubereiten, zu verarbeiten und damit ihren Lebensunterhalt zu verdienen.

Nach diesem interessanten Erlebnis konnte die Fahrt entlang des WAW losgehen. Nächster Halt Corcomroe Abbey. Immer schön am Wasser entlang bei schönstem Sonnenschein.

Und auch hier fanden sich Gräber aktuellerem Datums. Das jüngste, welches ich sah war aus dem Februar 2023. Noch gar nicht so lange her.

Als nächstes sollte es durch Galway gehen. Ich fand dieses Städtchen in den 90ern echt schön, aber heute war es nur anstrengend. Touris die verkehrsmißachtend quer über die Kreuzungen liefen.  Generell war es recht voll auf den Straßen in und um Galway herum. Vllt machen die Leute Freitags schon früher Schluß? Jedenfalls war ich froh, als ich aus dem größten Verkehr raus war. Ach ja, einen Schnubsler gabs von meiner Seite aus. Ich fuhr so vor mich hin, der vor mir wechselte die Spur und hielt  und sah das die Ampel vor mir rot war. Ich also den Anker geworfen und dbei fiel mir auf, das es neben der roten Kugel noch einen grünen Pfeil für links und geradeaus gab. Also ich wieder Gas, im 5. echt ne Herausforderung, abe hatte geklappt. Entschuldigend noch die Hand gehoben für den hinter mir fahrenden Verkehr.  Seltsame Ampel…

Naja ich also raus aus Galway und der näheren Umgebung und wieder dem WAW folgen. Ein Blick auf die Tankanzeige sagte mir, man könnte mal drüber nachdenken. Nur irgendwie lag auf der Strecke keine Tankstelle und einmal hätte ich die Chance gehabt, in einen Ort hineinzufahren und zu suchen, da dachte ich noch, dat wird schon.

Naja, ich hab dann mitten in der Pampa und nach mehreren Ansiedlungen ohne Zapfe, dann doch mal Google befragt und siehe da, in 8km kam dann auch eine. Und die hat sich gelohnt.

Nach dieser Stärkung (oder Abkühlung) ging es weiter an der Küste entlang der gewundenen Straße folgend mit fast keinem Gegenverkehr. Auch sonst traf ich kaum jemanden bis auf gelegentlich Kühe die von einer Weide auf die nächste gebracht wurden. So zog sich der Tag gemütlich hin, nur kam ich meinem nächsten Ziel, Clifden Castle nicht wirklich näher.

Ich habe es mal geschafft, spontan anzuhalten

Dann wieder ein Ort  und jemand, dem man beim tragen seines Autos gerne behilflich gewesen wäre. Froh das er vorher abbog fuhr ich aus dem Ort heraus und an der Abfahrt zu meinem Campingplatz vorbei.

Halt, mag hier der ein oder andere rufen wollen, doch ich wollte mir ja noch etwas anschauen und Zeit war noch genug. Nur irgendwas stimmte mit den Kilometern nicht. Ich hatte eigentlich in Erinnerung, das die Ruine und der Campingplatz recht nah beieinander seien müßten.

Ich entschied mich, für heute abzubrechen. Ich bin ja auch schon den WAW nicht bis zum Ende gefahren, weil ich dachte es reicht nicht, also kann ich das Castle ja morgen machen. Ich will ja eh in die Richung.

Also nächsten Routenpunkt abbrechen. Dabei fiel mir dann mein Fehler auf. Ich hatte noch den alten Campingplatz in der Routenplanung drin. Per se nicht schlimm, aber an der falschen Navigationsposition. So sollte ich erst den weiter oben gelegenen Platz anfahren dann zurück zu Clifden Castle und dann zu meinem Zielplatz.

Naja, ich hatte dann auch keine Lust mehr und beschloß für heute mein Zelt aufzuschlagen. Also wieder Retour zu dem Abzweig zum Campingplatz und einchecken. Das Castle kann ich ja morgen machen. Am Campingplatz stellte ich auf einer dortigen Karte fest, daß das Castle nur 3km entfernt ist. Egal, Zelt aufschlagen und ab Essen fassen.

Ravi’s Pub. Recht voll da heute Livemusik aber wenn man nett fragt konnte man sich sogar was aussuchen. Neben der Band war mir zu laut, lieber weiter hinten oder noch besser auf dem Balkon mit wundervollem Ausblick und dezenter Musiklautstärke. So ließ es sich gut schmausen. Heute mal ein Lamb Stew. Und nun ab in den Schlafsack, wird langsam kühl. Habt nen schönen Abend.

So long…

dLzG

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09.05.2024 nicht viel los, oder?

Guten Morgen. Heute wird es vermutlich ein kürzerer Tag. Zumindest was das Sightseeing angeht. Aber mal schauen was so kommt. Es ist jetzt kurz nach 8Uhr und ich werd mal meine Sachen packen. Der Kaffee hat auf jeden Fall schon mal gemundet.

Bis später…

Hui der Tag war dann doch länger als gedacht, aber interessant. Während ich anfangs nur dem WAW folgen wollte entdeckte ich auf einmal eine interessant aussehende Ruine mitten in einer Stadt. Bei dem Versuch da hin zu kommen drehte ich mich erst mal im Kreis. Vor Ort war ich erst mal nicht sicher, ob ich da hin durfte und fragte einfach mal die Arbeiter in der Näher. Supernett und hilfsbereit wie immer konnte die Frage schnell geklärt werden und ich fuhr auf eigene Gefahr auf das Gelände des Golfklubs. Zum Glück trag ich immer nen Helm auf dem Motorrad.

Nach dieser kurzen Stipvisite auf einem der vielen hiesigen Golfplätze ging es dann weiter zum ersten geplanten Stop des Tages. Nicht ohne das mich Google interessante Wege entlang leitete. Ein Schild wies darauf hin, das ein Abschnitt auch mal überflutet sein kann. Naja, überflutet war er nicht, aber es standen doch einige Pfützen in und um Schlaglöcher herum. Aber Ruby ist von mir inzwischen einiges gewohnt und brachte mich gut da durch.

Dies wurde vor 1500 erbaut um Wegzoll von den Handelsschiffen nach Limerick einzutreiben. 1580 fiel es nach 3 Tagen der Belagerung. Um zu dem Aussichtspunkt zu kommen, durfte man 83 Stufen einer steinernen Wendeltreppe erklimmen es ging danach noch weiter, doch nach 109 Stufen kam ein Gitter.

Der nächste Halt war wieder ein „Beifang“. Es lag zufällig auf dem Weg: Carrigaholt Castle. 1480 von den MacMahones erbaut.

Nun sollte aber wieder ein geplanter Stop folgen: Loop Head Lighthouse

Diesmal verzichtete ich auf die Führung auch wenn sie die einzige Möglichkeit war, einen Runndumblick von oben zu genießen. Aber wenn man drumherum wanderte gab es auch interessantes zu entdecken. Wie zum Beispiel auch das EIRE Zeichen. Diese wurde an der ganzen irischen Küste gelegt um Flieger während des 2. WK wissen zu lassen, wo die irischen Grenzen sind.

Naja, hab zu kurze Arme aber ich denke, man kann es erkennen

Nachdem ich beim Campingplatz in Erfahrung gebracht hatte, bis wann ich anreisen konnte, fuhr ich noch die Cliff of Moher an. Jeder sagt ja, da müsse man mal hin und es lag quasi auf dem Weg. Naja, zumindest fuhr ich zu einem Teil davon, nämlich zu dem Tower of Moher, bzw Google wollte mich bis zum Towet navigieren. Ich habe meinen Irtum aber schnell entdeckt und konnte noch wenden. Auf dem nahegelenen Parkplatz war nur Schotter und abschüssiges Gelände doch die Besitzerin erlaubte mir, auf ihrem ebenen, asphaltierten Privatgründstück zu parken. Die sind hier alle echt supernett und hilfsbereit. Aber das erwähnte ich glaube  heute schon einmal.

Von hier aus war es nur noch ein Katzensprung zum Campingplatz. Vorbei am eigentlichen Tourirummelplatz Cliffs of Moher. Naja, falls ich noch mal in der Gegend bin, kann ich ja dann hier reinschauen.

Auf dem Campingplatz kam ich gegen 19:00 an und baute schnell auf. Schließlich wollte ich noch kurz Wäsche waschen. Ab Sonntag soll das Wetter bissl nasser werden, da wollte ich es vorhet erledigt haben und die Wäsche trocken wissen.

Da ich spät dran war, mußte ich mich zwischen Sonnenuntergang und Abendbrot entscheiden. Die Wahl fiel vernünftigerweise auf Abendbrot. Das hieß mal wieder etwas laufen bis zum nächsten Pub. In O’Connor’s Pub gab es dann einen leckeren Burger, Patches von Polizei und einigen Feuerwehren aus USA, Irland, England und auch Deutschland (soweit was ich entziffern konnte) und Livemusik. War ein schöner Abend. Ach warum soviele Patches? Ein Einwohner von Doolin ging nach America und wurde dort Polizist. Als er mit Kollegen zurückkam gab es die ersten Patches und seit nunmehr 40 Jahren ist es Tradition, das Polizisten hier ihr Patch hinterlassen wenn sie vorbeischauen.

Guti ist schon spät und morgen ist vllt wieder wenig zu besichtigen, oder auch mehr. Mal schauen. Ich hoffe, die Wäsche hängt morgen früh noch. Es windet dich etwas mehr. Ich werd ja merken.

So long…

dLzG

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08.05.2024 ein guter Start in den Tag

Moin, der Morgen ist wieder etwas trübe aber vllt klart es ja so wie gestern wieder auf. Bevor meine Tour richtig los geht, will ich mal Ausschau nach einem Frühstück halten. Die Sachen sind gepackt, es ist gleich 8:30Uhr und der mir empfohlene Laden macht um 9Uhr auf. Das könnte passen.

Also dann ich mach mich mal Fahrfertig und dann gehts los. Bis später…

Frühstück im Beachcove Cafe

Super lecker. Zum Glück trägt mich Ruby jetzt erst mal ein Weilchen, falls ich aufsitzen kann. Oki ich dreh dann mal meine Runde. Mir wurde gestern noch eine schöne Strecke empfohlen, aber gibt es hier an der Westküste Abschnitte die nicht schön sind?

Ok ich habs wieder auf den Bock geschafft. Erster Stop des Tages war Ballinskellig Priorat und Castle. Die jetzigen Ruinen stammen aus dem 15Jh die Geschichte dieses Ortes reicht aber zurück bis ins 5Jh.

Als nächstes folgte ich der Empfehlung meinen Weg über Valentia Island fortzusetzen und am Ende mit der Fähre wieder auf das Festland überzusetzen. Mal wieder war ich ganz alleine, diesmal als Passagier.

Nach kurzer Fährüberfahrt ging es zum Ballycarberry Castle. Dies war eine Empfehlung der deutschen Radfahrern auf Ceveen Lodge. Leider konnte man es nur von weitem bestaunen.

Diese Mauern sollen wohl seit 1569 hier stehen. Bevor es aber weiter ging gabs noch nen kurzen Schnack mit ein paar Deutschen aus dem Bayrischen Wald. Sie sind inzwischen das 5. Mal in Irland. Ich kann’s verstehen.

Als nächstes lag das Killagh Kloster. Dies stammt größtenteils aus dem 13Jh. Und die Sonne kam auch hinter den Wolken hervor.

Was ich immer wieder faszienierend finde ist, daß in solchen Klosterruinen Grabsteine neueren Datums zu finden sind. Also bis in das 21Jh hinein.

Warum ich den Stopp am Pier von Dhún Chaoin geplant hatte, weiß ich nicht mehr genau, aber es war auf jeden Fall interessant. Dieses Pier war lange Zeit die einzige Verbindung zur Insel Great Blasket. Diese wurde 1953 endgültig evakuiert, aber bis dahin wurde sogar das Viehzeug über dieses Pier zum Markt getrieben.

Der Weg vom Pier hinauf

Und damit ich auch ja schön auf dem WAW bleibe, habe ich noch einen Stopp am Conor Waterfall eingeplant. Somit fuhr ich dann auch über den Conor Pass. Nicht ganz so ein Knoten wie der Healy Pass, aber dich sehr schön zu fahren und wieder mit plötzlich auftretender Aussicht. So etwas gab es schon des öfteren und heute mehrmals, nur die Sache mit dem spontan anhalten habe ich noch nicht raus und umdrehen ist hier etwas schwieriger. Aber so hat man ja genügend Gründe, noch einmal nach Irland zu kommen.

Peddler’s Lake aus dem der Conor Wasserfall gespeist wird

Und natürlich heute alle Lauf und Klettereinlagen in voller Montur. Nur mal kurz gucken. Naja, ich hab es ja überlebt und kam am Ende am Woodlands Caravan & Camping Park an. Und Sonne satt gab es auch für sie Collectoren.

Zum Abendessen ging es in die Stadt. Fußläufig erreichbar und man wanderte durch einen schönen Park.

Die Seafood Chowder war ganz lecker und das Brot mit Nüssen richtig fluffig. War eine gute Abrundung des heutigen Tages.

So long…

dLzG

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07.05.2024 Sightseeing per Boot

Guten Morgen. Die Nacht war ruhig, sehr ruhig und dunkel. Keine Sterne waren am Himmel zu sehen und der Platz in meinem Bereich fast leer. Warum ich das weiß? Leider mußte ich heute Nacht um 3 mal auf die Toilette. War schon etwas seltsam. Egal mal gucken was der Tag heute so bringt.

Aktuell ist es bewölkt. Ich will mal schauen, ob ich so einen Dursey Bootstrip mitmachen kann, aber wahrscgeunlich hätte ich den vorher buchen müssen. Wenns klappt freu ich mich, wenn nicht, habe ich auf jeden Fall ne schöne Fahrt mit dem Motorrad gehabt.

Nun gut, ich werd mal meine Sachen packen.

Bis später…

Geschafft. Trotz kurzer Wartezeit an eine Baustelle und begleitetem Convoy, für mich alleine 😀 kam ich rechtzeitig am Anleger an. Ich hatte heute morgen zwar geguckt, konnte aber den heutigen Tag nicht auswählen. Der 7. wären aber noch 3 Plätze für 11 zum Buchen gewesen. Moment sagt jetzt der aufmerksame Leser. Der 7.? Aber… ja ist mir später, viel später auch aufgefallen. Im Urlaub vergesse ich recht schnell das Datum und den Wochentag.

So habe ich aber mal nachgefragt, ob noch Platz wäre und ich mit könnte. Der Skipper hat gleich mal telefoniert und dank Bargeld war es problemlos möglich. Und so konnte ich mir Dursey Island auch mal von außenherum anschauen. Die Draufsicht hatte ich ja gestern schon.

Unser Boot, fuhr sich fast wie Motorrad auf den irischen Straßen
Die Seilbahn mit der ich gestern gefahren bin
Calf Rock mit dem alten Leuchtturm. Der obere Teil wurde von einem Hurrikan in die Tiefe gerissen
Cow Rock
Bull Rock
Dursey Island

Und wir sind durch beide Durchbrüche in den Inseln durchgefahren. Auf dem Hinweg zu ersten Felsen haben wir Riesenhaie von Nahem sehen können. Mehrere tummelten sich wieder vor Dursey Island. Und auch mehrere Seehunden haben es sich auf den Felsen gemütlich gemacht.

Nach ca 1 1/2h waren wir zurück. Ordentlich durchgerüttelt aber war schon ein schönes Erlebnis. Für mich ging es dann weiter dem WAW folgend. Heute hat das auch echt gut geklappt. Nur waren die Straßen teilweise sehr schmal. Einspurig, kurvig, auf beiden Seiten bewachsen und hoch und runter ging es. Glücklicherweise kam so gut wie kein Gegenverkehr auf diesen Stücken. Aber Spaß hats gemacht.

Nächster Stopp sollten Cuas Pier Caves sein nur die Sache  mit dem Halten erwies sich wieder als problematisch. Da ich dort keinen geeigneten Platz fand an dem ich Ruby sicher wußte, habe ich vorsichtig gedreht und bin unverrichteter Dinge wieder losgezogen.

Beim nächste Stopp auf meiner Liste Dromor Castle Gate Lodge war ich fast ebenso erfolgreich. Parken wäre hier physisch möglich gewesen, nur durfte man es nicht. Aber kurz anhalten und ein Foto ging. Hätte es mir gerne genauer angeschaut.

Dafür hatte ich beim Staigue Fort mehr Glück.

Dies war eine vorchristliche Befestigungsanlage die ohne Mörtel aus Steinen gebaut wurde.

Von hier aus ging es dann weiter Richtung Wave Crest Caravan Park. Eigentlich hatte ich mich darauf gefreut, lecker essen auf dem Platz zu haben, doch seid dem Feiertag war es noch geschlossen und macht erst am Donnerstag wieder auf. Naja, dafür bekam ich einen Tip und machte Abends noch einen Spaziergang zum nächsten Ort in den Pub. Glücklicherweise  gab es noch einen Platz an der Theke zum Essen.

Ach ja, wie sieht mein Zeltplatz den eigentlich aus?

So habe ich ihn verlassen. Als ich zurückkam hatte sich etwas verändert. Jetzt steht ein Wohnmobil zur Hälfte vor der Aussicht. Naja aber für einen kurzen Moment konnte ich es in vollen Zügen genießen und da ich eh nur für eine Nacht hier bin, ist es nicht sooo schlimm. Da hatte ich in Norwegen mehr Glück gehabt. Die Aussicht da konnte mir keiner verstellen. Egal, morgen gibt es wieder einiges zu sehen und ich will vllt in Waterville frühstücken. Mal gucken ob ichs mache.

Ich wünsche euch noch einen schönen Abend, Morgen, Tag und oder was man sonst noch so wünschen kann.

So long…

dLzG

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06.05.2024 Wandertag

Zumindest wenn alles so klappt, wie ich es mir vorstelle.

Und damit guten Morgen an alle da draußen. Naja, für die, die jetzt gerade in den Tag starten. Aber auch allen anderen seien gegrüßt. Sitze gerade beim Frühstück und habe ein Kännchen Tee für den heutigen Tag vorbereitet. Nachher leer ich noch das Topcase dann kann dort die Motorradausrüstung schlummern während ich über Dursey Island streife. Einen kleinen Snack hab ich auch dabei und später gibbet dann wieder lecker Essen unterwegs.

Sry, war grad etwas abgelenkt. Zwei deutsche Wanderer leisteten mir beim Frühstück Gesellschaft. Gestern Abend zwei Radfahrer die seid Januar in Europa unterwegs sind und auch noch zum Nordkapp wollen. Die beiden Wanderer waren gestern auf Dursey Island, mein heutiges Ziel. Soll sich auf jeden Fall lohnen. Ein paar Ausrüstungstipps hab ich mir auch abgeholt. Ein bissl Packmaß einsparen kann man auch als Motorradfahrer.

Nun gut, ist schon später als gewollt, aber die Zeit für ein nettes Gespräch kann man sich mal nehmen. Ich werd mich jetzt auf jeden Fall fertig machen und zur Seilbahn auf die Insel fahren.

Bis später…

Nach eine kleinen kurvenreichen Stunde kam ich an der einzigen Seilbahn Irlands an. Bevor es aber losgehen konnte, erst mal Klamotten tauschen und das Verflegungssäckel schnappen. Auf der anderen Seite angekommen, ging ich erst mal die Straße entlang da ich die Wegweiser für den Wanderpfad nicht sah. So konnte ich in Ruhe die Überreste einer alten Kirche begutachten bevor später mehr Menschen hier ankommen.

In der nächsten Ansiedlung fand ich dann eine  Wegweiser und schlug mich in die Hügel. Am Ende war es die richtige Entscheidung denn zurückzu war die Straße sehr erholsam. Aber erst mal galt es jetzt über Büschel und Stein auf und nieder zu wandern. Hin und wieder begegneten mir auch ein paar Menschen doch die meiste Zeit war ich mit mir und der Natur allein.

Weiter oben befand man sich plötzlich in einer nicht enden wollenden Wolke. Trotz des starken Windes hörte sie nicht auf. Und schemenhaft zeichnete sich auch langsam der alte Signal Tower ab.

Hier wollte ich eine kleine Rast einlegen und den Ausblick genießen. Ein windgeschütztes Fleckchen war auch schnell gefunden, nur mit der Aussicht haperte es.

Nach kurzer Rast ging es weiter. Mir ward ja gedroht, daß die letzte Gondel um 16:45 abfährt. Bis dahin sollte ich zurück sein und ich wollte ja noch bis zur Spitze vor.

Der weitere Weg führte mich wieder aus der Wolke heraus und so setzte ich meinen Weg an die Spitze fort.

Nach ca 2 1/2h war ich am anderen Ende angekommen und genoß ein weiteres kurzes Päuschen. Dabei konnte ich auch schemenhaft Flossen im Wasser ausmachen. Leider kann man auf keinem Foto etwas so richtig erkennen. Aber ich war ja vorgewarnt worden, daß es hier irgendeine Haiart zu sehen gäbe… naja oder so etwas. Ich hatte leider schon wieder den Namen vergessen. So machte ich mich kurz vor 14 Uhr auf den Rückweg.

Ich bin mir nicht sicher, ob das Schild ernst gemeint ist.

Und dann konnte ich doch noch mal einen Blick auf die Fische werfen und sogar jemanden fragen, der sich auskannte: Riesenhai. Ist wohl die zweitgrößte Fischart auf der Welt und frißt wie Wahle.

Naja nach ca 1 1/2h Straße war ich auch wieder zurück am Cable Car und wartete zwei Fuhren (ca 40min) bis auch ich übersetzen konnte. Und wie empfohlen gab es Abendbrot an der dortigen Essensbude mit frische gefangenen Fisch (Seehecht).

Hab sogar ein windgeschütztes Plätzchen zum Essen gefunden. Anschließend pellte ich mich wieder in meine Motorradklamotten und freute mich auf eine weiter Runde Healy Pass. Und sogar eine  Zwischenstopp bei dem Aussichtspunkt Gour ist mir gelungen.

Alles in allem steht der Urlaubszähler jetzt bei 1636km, aber die ganz entspannt. Auf dem Campingplatz ist die Partyburg abgezogen und auch der kleinkindliche Wecker hat das Feld geräumt. Dafür ist ein weiterer Deutscher mit Motorrad aufgetaucht. Während des Schnackens sortierte ich meine Sachen, damit ich morgen nicht zu viel zu packen habe. Wenn alles klappt, gibt es eine Bootstour zum Bulls Rock. Na mal schauen. Jetzt genieße ich noch den Abend und dann ab in den Schlafsack.

So long…

dLzG

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05.05.2024 should I drive or should I hike

Guten Morgen. Die Sonne geht langsam auf und der Tag erwacht. Der Zeltplatz liegt um 7 Uhr noch ruhig da. Im Schlafsack war es schön warm, doch draußen ist es etwas windig. So trocknet vllt das Zelt besser von der Nacht ab. Sonst wird wieder getrennt verpackt. Ich gönn mir erst mal ne warme Dusche und danach ein Kaffee. Allzu eilig habe ich es nicht. Mizen Head öffnet erst gegen 10:30 und allzu viel steht heute auch nicht auf dem Plan. Außer genießen.

Bis später…

Nach einem geruhsamen Frühstück und ein paar Reisetipps eines irischen Pärchens packte ich meine Sachen und machte mich so gegen 10 auf den Weg. Zuerst tanken. Hier mit Automat und Kartenaufladung. Die ersten 10€ reichten nicht fürs vollmachen. Also noch einmal, naja 2,5 Liter, ca die Hälfte, werden entweder zurückgebucht oder der nächste freut sich. Nächstes Mal hoffentlich wieder mit Kasse.

Dann ging es los zum Mizen Head. Auf dem Weg dahin drehte ich ne Extrarunde weil ich unbedingt dem WAW folgen wollte, naja, dabei fuhr ich am Floating Walkway am Barleycove Strand vorbei. Aber es war grad Ebbe somit hielt ich nicht an. Letztendlich kam ich dann aber bei Mizen Head an und ich zog glücklicherweise meine Turnschuhe an.

Und es gab da auch ein paar Seehunde zu sehen.

Nach dem ganzen auf und ab mit und ohne Treppe und teilweise 20% Gefälle/Steigung gönnte ich mir erst mal ein Stück Kuchen und nen Cappucchino zur Stärkung. Anschließend ging es weiter zu einer der heutigen Empfehlungen: Three Castle Head. Nur ein paar Kilometer von Mizen Head entfernt.

Auch hier zog ich mir wieder die Turnschuhe an. Aber komplette Wanderklamotten wären besser gewesen. In der Motorradmontur wurde es schnell warm und die leichteste Kleidung schleppt man da ja auch nicht mit sich rum. Vor allem, wenn man Regenlayer und warmes Inlay noch drin hat. Aber ich habe dafür ein paar schöne Ausblicke genießen dürfen.

Gegen 15 Uhr ging es dann weiter. Eigentlich wollte ich heute noch mit der Seilbahn nach Dursey Island aber das schaffe ich definitiv nicht mehr. So reifte der Plan, einfach mal den Plan zu ändern und zwei Nächte in Creveen Lodge zu bleiben. Morgen will ich dann Dursey Island erkunden, aber ich denke, ich nehme andere Klamotten mit. So blieb mir nur der Versuch zumindest Sheeps Head zu erreichen. Naja, diesen brach ich dann abe, da ich ein erreichen des Campingplatzes bis 18 Uhr nicht hätte sicher stellen können. Und ich wollte nicht hetzen. Dafür entdeckte ich eine Berg und Talfahrt mit Kurven die auch interessant zu fahren war. Doch das Beste kommt bekanntlich zum Schluß: Healy Pass

Da hat doch einfach einer ne gefühlte Kartbahn in die Landschaft asphaltiert. Glücklicherweise gab es hier so gut wie keinen  Verkehr so daß man die Fahrt genießen konnte. Bis zum Campingplatz, aber vllt fahr ich die ja morgen nach Dursey Island noch mal.

Ansonsten bleibt mir nun nur noch, euch noch einen schönen Abend zu wünsche. Oder seid ihr grad erst aufgestanden? Dann einen schönen Tag. Hier ist die Sonne jedenfalls gerade malerisch untergegangen.

Ich lausche noch etwas der Partymusik der Nachbarn und morgen ist in Irland Feiertag. Erster Montag im Mai… die sind doch irre die Iren 😀 Hauptsache Spaß

So long…

dLzG

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04.05.2024 ab heute wird es wild

Ja Moin. Ab heute trägt mich wieder Ruby und nicht nur die eigenen Füße. Kurz vor Kinsale geht es auch schon los mit dem Wild Atlantic Way. Ich werde noch einen Abstecher zu einem Fort machen doch danach versuche ich mich nach den Zeichen richten. Der WAW soll gut ausgeschildert sein. Mal gucken, ob ichs hinbekomme. Zur Not hab ich ja noch ne  Karte im Gepäck. Und damit ich auch nicht zu spät ankomme, werde ich jetzt die Füße aus dem Bett schwingen und den Tag einläuten. Es ist hier 7:00 und ich bin eh schon ein Weilchen wach. Wäre auch schon fast um 3 Uhr aufgestanden weil man draußen schon viele Menschen hörte, dann viel mir ein, es ist die Nacht von Freitag auf Samstag und die Uni ist fast vis a vis. Naja, dann hab ich mich halt wieder umgedreht. Nu pack ma s aber.

Bis später…

Beim Frühstück gabs es ein kleines Pläuschchen mit einem Australier. Er erzählte, er hatte sich mal ein altes Motorrad gekauft, wollte es wieder flott machen und verkaufen. Von dem Erlös wollte er die Irlandreise bezahle . Naja, er ist jetzt zum zweiten Mal in England hat aber zuhause viel Spaß mit seiner Moto Guzzi 😀 Ist wohl die einzige Zugelassene ihrer Art in Australien, er würde also einen guten Preis bekommen, aber hey, was ist schon Geld wenn soviele Erinnerungen daran hängen. Lustigerweise war noch eine Australierin im Hotel sbgestiegen. Mit ihr kam ich kurz vor der Abfahrt ins Gespräch. Sie war bereits fast 3 Wochen hier und muß bald wieder nach Hause. Tja, ich hab die 3 Wochen noch fast komplett vor mir.

Gut gerüstet gegen niedrige zweistellige Temperaturen ging es los. Den Start des Wild Atlantic Way habe ich problemlos gefunden, für ein Foto war leider keine Haltemöglichkeit. Aber kurz darauf erreichte ich den ersten Sightseeingpunkt des heutigem Tages: Charles Fort bei Kingsale.

Da ich etwas früh dran war, gönnte ich mir noch einen Kaffee. An dem Wagen war fast alles aus Scrabble Buchstaben zusammengesetzt. Ich fragte, ob sie Scrabble mögen. Nein deshalb benutzt er die Buchstaben ja damit er kein Scrabble mehr spiele muß. Aber er hätte noch jede Menge Q umd Z im Angebot. Günstig abzugeben 😀

Und dann öffnete sich das Tor

Ein Fort mit bewegter Vergangenheit. Und in den Klamotten wurde es ganz schön warm. Aber es war auch ein herrliches Wetter heute.

Weiter gings dann zum Old Head und Lusitania Museum. Die Crushed Wall konnte ich nicht von nahem sehen, die Zufahrt war gesperrt. Und bis ganz nach vorne konnte man auch nicht, es sei den man ist Mitglied im dortigen Golfklub.

Die Lusitania war ein Passagierschiff mit über 1200 Passagieren an Bord  welches durch das deutsche U20 im 1.WK versenkt wurde. Das Wrack liegt immer noch vor Old Head.

Denkmal für die Lusitania

Weiter ging es zur alten Cost Guard Station an die ich aber nicht näher herankam

Auch der Wild Atlantic Way entwischte mir hin und wieder aber ich konnte ihn immer wieder aufspüren. Einmal sogar in die falsche Richtung, was mich zu einer kleinen Ehrenrunde über sehr „interessante“ Straßen führte. Hätte ich mich da lang gemacht hätte ich nicht nur sprichwörtlich in der Scheiße gesteckt. Aber es ging alles gut.

Mein nächster Halt war ein altes Franziskaner Kloster welches zumindets bis zum Ende des letzten Jahrhunderts als Friedhof genutzt wurde. Und zwar komplett. Timoleague Friary.

Und weiter ging es auf dem WAW und später auch wieder abseit, aber immer mit schönen nur wenig einsehbaren Kurven, rauhem und teilweise stark verschmutztem Straßenbelag, aber die Sonne lachte und ich mit ihr. So macht der Urlaub Spaß. Als letztes stand dann noch der Drumberg Steinkreis auf dem Program. Auch wieder etwas abgelegen doch wieder mit schöner Aussicht belohnt.

Nun galt es noch einen Platz für mein Zelt zu bekommen. Ich traf kurz nach 16 Uhr in Goleen Harbour ein und durfte erst mal telefonieren. Shawn war nicht in der Rezeption sondern oben auf dem Platz. Ich solle ruhig die Schotterstraße hochfahren. Sind nur 500m

Zum Glück nicht 500m Schotter, der hörte nach ca 200m aufwärts auf. Ich hatte trotzdem sicherheitshalbe das Notrufsystem deaktiviert. Wenn ich die Karre gelegt hätte, hätte es sofort ausgelöst. Das mußte hier nicht sein. Oben wurde ich schon erwartet und nett begrüßt. Es gab auch eine kleine Einweisung was ich wo finde und ich hätte sogar mein Motorrad mit zum Zelt nehmen können. Shawn verstand aber, daß ich es lieber auf festerem Boden wissen wollte.

Und das war auch gut so. Die Zeltplätze waren zwar gemäht aber es ist doch recht löchrig hier. Aber ich fand ein Plätzchen und baute auf.

Blick aus dem Zelteingang

Und bei soviel Sonnenschein durftem die Solarpanel sich um meine Akkus kümmern während ich mich in „The Wild West Bar“ im nahegelegenen Ort Goleen stärkte.

Zum Abschluß noch ein paar Bilder aus der Umgebung.

Machts gut und bis die Tage.

So long…

dLzG

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Irland 2024

03.05.2024 Cork

Guten Morgen, alle ausgeschlafen? Ich denke, ich habe den Schlaf endlich nachgeholt und habe auch noch mal etwas recherchiert bzgl des Ballyvoyle Tunnel. Das ist ein ehemaliger Eisenbahntunnel und die kleinen Täfelchen überall sollen Feentüren dastellen. Nun gut, ich fand es eher irritierend, wenn man nicht weiß, was es ist.

Wenn ich nachher aus dem Haus gehe um Cork zu erkunden, dann werd ich auch noch mal auf den Kilometerstand schauen. Hab ich gestern ganz vergessen. Das Zelt ist auch trocken und ich werde mir überlegen, ob ich die Sachen etwas umpacken sollte. Beim nächsten Campingplatz, ja ich habe fest vor, morgen wieder mein Zelt aufzuschlagen, kann man nicht neben dem Zelt parken sondern hat einen Parkplatz. Bin mal gespannt. Auch ob ich morgen schaffe, mir alles anzuschauen. Bis 19:00 ist dort die Möglichkeit einzuchecken. We will see.

Heute also erst mal Cork und später noch Ruby drehen und die Kette fetten. War ja doch etwas nass gestern. Immo gehts noch nicht, da es noch leicht regnet, soll aber bald aufhören. Und dann ist auch bestimmt mehr Platz im Hof für Wendemanöver.

Aber eines habe ich gestern Abend schon festgestellt. Hier wäre ich gerne zur Uni gegangen und zwar richtig Vollzeit. Was ich so gesehen habe sieht echt cool aus. Vllt mach ich nachher mal ein zwei Fotos von außen, weiß nicht, ob man einfach so auf den Campus latschen darf. Aber ihr könnt ja auch mal im Internet nach dem UCC suchen. Mir gefällts. Vielleicht als Rentner noch mal zur Uni? Da hat man Zeit 😀 Und gegenüber vom Eingang gibt es nen Imbiss der macht echt leckere Burger. Und von 3-6p.m. haben die ein Studentenangebot: Burger, Pommes, Getränk für nen 10ner. Und das sind keine Franchise Sachen wie bei Macces und Co. Könnte mir hier als Studi gefallen, mal so für ein zwei Semester.

Ok ich werd mal die Hufe schwingen und Cork entdecken. See you later…

Da war doch einfach das Tor offen und es gab sogar einen Plan des Campus. Hab mich dann mal getraut und ist echt schön hier. Natürlich gibt es nicht nur diese altehrwürdigen Gebäude aus dem 19Jh aber die sind schon echt ein Hingucker und zum Teil sind auch moderne Gebäude dort optisch gut integriert.

Anschließend macht ich mich auf den Weg zum Elizabeth Fort. Doch auf dem Weg blieb ich bei St Fin Barre’s Chappel hängen. Hier lohnt sich auf jeden Fall ein Besuch.

Überall an den Wänden und sogar innerhalb der Fenster finden sich Memoranden der Gefallenen und Verstorbenen der Diozöse. Kurz nach meinem Eintreten begann um 10 der Gesang. Es war glaub ich mehr so eine Probe, vllt für das Sonntagsgebet, aber auf jeden Fall eine kleine Zugabe zum bloßen Besuch. Anschließend ging ich weiter zum Elizabeth Fort.

Dieses Fort war im 19Jh der Sammelpunkt für die verurteilten Frauen die nach Australien verschifft werden sollten. Wettertechnisch beschränkt sich die Feuchtigkeit auf ein paar gelegentliche Tropfen und ansonsten hab ich mich warm angezogen. Ob Mai temperaturtechnisch vllt nicht die beste Idee für eine Mototradreise nach Irland war? Wer weiß, ich spätestens am Ende meiner Reise. Aber ich sollte genügend Schichten für eine warme Zwiebel dabei haben. Und ab und zu funktioniert sogar die Lenkerheizung für ein paar Minuten zum Aufwärmen. 😀

Sodele, ich habe mich gerade in einem kleinen Caffee (Alchemy Coffee and Bookstore) mit Kuchen und Cappucchino gestärkt. High noon und es kann weiter gehen. Mal schauen, wo es mich als nächstes hin verschlägt.

See ya…

Uff, auf dem Weg zum Blackrock Castle gabs grad ne Überdosis pulsierendes Leben XXL. Die von außen relativ unscheinbare Lagerhalle (eine unter mehren) erregte meine Aufmerksamkeit und veranlasste mich, die Straße zu überqueren. Muß mich immer noch daran erinneren erst nach rechts und dann nach links zu gucken. Marina Market stand draußen drann, ein paar Holzliegesitzstühle davor und ein Foodtruck. Naja neugierig ging ich hinein und hier wimmelte es auf einmal von Menschen, hauptsächlich Jugendlich/Kinder noch in ihren Schuluniformen. Der hintere Teil der Halle, zu sehen auf dem Bild, war umsäumt mit Essensständen. Zig verschiedene Gerichte jeglicher Herkunft. Süßes, herzhaftes, ausgefallenes znd die gegrillten Hühner waren min 1 1/2 mal so groß wie die, die ich bei uns auf den Grillspießen so sehe. Also dies wäre für mich ein regelmäßiger Anlaufpunkt, wenn ich hier leben würde. Zwar etwas außerhalb des Centrums dafür aber irgendwie cooler 😀

Oki ich mach mal weiter. Ist noch etwas Weg, bis zum Castle…

A walk in the Park… nur leider gibt es hier viele Bauzäune. Der Park wird gerade kultiviert. Ich finde er hat genug Kultur und ausreichend Wildnis um schön zu sein, aber gut, vielleicht wirds noch besser. Dafür kann man leider nicht alles von Nahem sehen.

Und was darf in einem Park nicht fehlen? Richtig etwas zum spielen.

Und ja ich konnte nur 30sec wiederstehen dann bin ich wieder hoch und gerutscht. War zum Glück nicht dreckig und nur ein paar Tropfen drauf. So blieb die Hose sauber. Brauch sie ja noch ein paar Mal in diesem Urlaub, spätestens auf der Rückfahrt mit der Fähre.

Blackrock Castle am Horizont.

Das war wohl nichts… Schade hatte mich schon drauf gefreut. Naja so habe ich zumindest einen ausgiebigen Spaziergang gemacht und den gibts gleich im Anschluß noch mal zurück. Werde dann mal ins Hotel, mich kurz um Ruby kümmern und wenn dann noch Zeit ist, wollte ich mir noch das Cork City Goal angucken. Schließt um 17:00 jetzt ist es 14:15. Könnte nicht klappen, mal gucken, vllt doch erst dahin und dann Ruby.

Gerade mal geschaut. 7,3km 1:45h Ruby wird dann später versorgt. Ich mach mich mal auf den Weg. Auf auf und davon…

Gesteht eure Verbrechen! Schneller als veranschlagt kam ich beim Cork City Goal an. Goal war eine andere Sprechweise für Jail früher in Irland. Es ist also das alte Gefängnis von Cork und ich habe noch mehr als 1h zum Erkunden. Diesmal nahm ich gerne den Reiseführer auf Deutsch zum Lesen und verzichtete auf die Audiounterstützung. In dem standen ein paar Geschichten zu den dortigen Insassen, die man auch vor Ort antreffen konnte.

Es war eine gelungene Versöhnung mit dem Tag an dem das Highlight leider wegen Hochzeit geschlossen hatte. Wie ich meine Füße wieder gnädig stimme, das weiß ich allerdings noch nicht.

Ruby ist jetzt aber auch schon mal gewendet und die Kette geschmiert. Eine Wäsche muß leider noch warten. Ich bin nur mal gespannt, ob ich morgen früh rauskomme. Aber a) hats heute Rückwärts ja auch 2 mal gepasst und b) muß ich morgen nur einmal vorwärts durch. Wird schon klappen, auch mit vollem Gepäck. Der große Bus hat sich heute echt bescheiden abgeparkt.

Ach ja der Reisezähler steht bei 1234,7km, d.h. ich bin gestern ca 255km gefahren. Weiß jetzt gar nicht mehr, ob ich einen Vorcast gegeben hatte… egal 🙂

Sodele, ich werde mal meine Füße bitten, mich noch einmal bis zum nächstgelegenen Essensladen zu tragen. Und auch wieder zurück, dann dürfen sie sich ausruhen. Und für euch habe ich noch so ein paar Eindrücke von Cork.

Ich bin mir noch nicht abschließend sicher wie es mir gefällt, aber hier gibt es jede Menge zu entdecken. Vielleicht nicht soviel wie in Brügge aber es reicht für mehr als ein Wochenende. Und ich hatte nur einen Tag. Nun gut, ich geh mal was essen und vllt begegne ich ja Bert und Marry Poppins. Ich weiß, falsches Land, falsche Stadt aber ich wurde immer wieder an den Film und die Schornsteinfeger erinnert.

So long…

Chim chiminey, chim chiminey, chim chim cher-ee

dLzG

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Irland 2024

02.05.2024 i’m here

Rosslare Harbour we made it. Die restliche Zeit habe ich ganz gut überstanden. Zum Abschied und während des Wartens auf Zugang zum Autodeck, wünschte man sich gegenseitig eine gute Fahrt. Der ein oder Andere hatte auch noch ein paar Hinweise für mich. Der beste war, das die Autofahrer hier alle bissl „anders“ drauf sind. Erinnerte mich irgendwie an die Vorhersagen für Italien, nur hier kamen sie von Einheimischen. Naja, ich werde es wohl bemerken.

Ich habe auch schon eine erste Umplanung für morgen vorgenommen. Es soll morgen bis 18Uhr durchgängig schütten. Per se kein Problem, ich wollte ja eh 2 Nächte in der Nähe von Cork bleiben, nur leider konnte man beim Campingplatz nur noch eine Nacht buchen. Ich hätte pockern und hoffen könne , daß es morgen vor Ort anders ist, aber wenn nicht, hätte ich dann auf die Schnelle was finden müssen. Also habe ich noch auf der Fähre ein Hotel gebucht, was preislich ok ist. Ja ja dat fängt ja gut an, aber danach will ich dann wirklich wieder mein Zelt benutzen. Der Vorteil jetzt in Cork ist, ich kann da alles mal trocknen lassen und innen und außen wieder vereinen.

So aber wie geht es Ruby fragt ihr euch und ich mich auch. Man war das eine Freude sie wohlbehalten wiederzusehen. Nur mußte ich mich beeilen. Zurrgurte abmachen, da gabs noch nette helfende Hände (hatte tatsächlich bei dem einen vergessen wie man ihn lockert) und dann alles irgendwie erst mal auf dem Moped halbwegs sicher verstauen und runter von der Fähre. Während des ganzen wurden um mich herum die Fahrzeuge schon hinaus buchsiert. Hach ja, so ein bissl Hektik um 00:00 Ortszeit macht wieder munter.

Irgendwie schaffte ich es mit allem von der Fähre runter und hatte dann noch das Glück meine  Pass für die Polizei griffbereit zu haben. Mein Perso steckte wieder im Potte dessen Verbleib (rechte Jackentasche) mir auf Anhieb nicht einfiel. Der nette Mensch sagte mir auch noch, wo ich kurz darauf halten konnte um mich zumindest etwas reisesicher für die nächsten 6km arrangieren konnte. Gesagt getan und dann ging es auf zum Coral Gabels Guesthouse and Campsite.

Ach ja, die haben hier ja Linksverkehr. Hatte vergessen mir einen Zettel in die Windschutzscheibe zu legen. Ach geht ja bei Ruby gar nicht. Naja, aber es gab ja die Schrift auf dem Boden und die konnte ich ohne Anstrengung nur linksseitig fahrend lesen. Die Anweisung vom Polizisten lautete nach dem Kreisverkehr auf den linken Seite ist ein Parkplatz… glücklicherweise war ein LKW vor mir, sonst wäre ich vllt wirklich rechts um den Kreisverkehr gefahren. Aber allet jut jejangen.

Bei der Unterkunft hat alles geklappt, naja fast alle. Anfahren am Berg ohne Gang geht rückwärts. Und alles nur, weil ich schnell machen und nicht zu viel Lärm machen wollte. Hat ja toll geklappt. Ich mußte die Schranke ein zweites Mal öffnen, diesmal blieb ich aber auf dem Motorrad sitzen und mußte nur noch den Gang einlegen, Fußwechsel auf Hinterradbremse und dann Anfahren am Berg. Weniger Aufgaben auf einmal zu koordinieren, dann klappt det och.

Jetzt wartet nur noch das Bett auf mich und eine kleine Aufgabe.

Dieses Knäul sollten am Ende drei Zurrgurrte (2 Varianten) und 4 Schlaufen ergeben. Auf der Fähre lag eigentlich nichts mehr rum und im Koffer, wo ich die notdürftig auf der Fähre verpackt hatte, sah ich grad auch nichts mehr. Na ich bin mal gespannt.

Es ist jetzt 01:30 Ortszeit. Ich meld mich dann nach dem Aufstehen…

Sodele es ist jetzt 10 vor 9 und ich sitze beim Frühstück. So richtig fitt fühlt sich der Körper nicht an. Es ist eine schöne Unterkunft doch mehr als 4h Schlaf waren nicht drin. Erst konnte ich nicht so richtig einschlafen da ich noch über die Überfahrt nachdachte und dann war ich kurz nach 6 wieder wach. Ich döste zwar noch ein Stündchen aber dann sortierte ich mich langsam und nach einer belebenden Dusche ging ich zum Frühstück.

Was soll ich sagen… ich schauen aus dem Fenster und Irland heißt mich willkommen. Draußen regnet es kontinuierlich. Naja, den Regenstrampler hatte ich gestern Abend schon mit aufs Zimmer genommen. Apropo da war ja noch eine Aufgabe und Ungewissheit.

Alles vorhanden und in gutem Zustand.

Leider sind die Schuhüberzieher in der unteren Packrolle, also werden die Schuhe wohl so durchhalten müssen und ansonsten haben sie ja in Cork Zeit im Hotel zu trocknen. Für die Rückfahrt und die Organisation der Klamotten habe vor dem Einschlafen schon Pläne geschmiedet.

Die Lichtausleuchtung der Straße und des Gegenverkehrs sah auch erst mal gut aus, doch wenn ich eine Werkstatt zum checken in Cork finde, wäre ein Gegencheck nicht verkehrt.

Sodele, auf dem Weg dahin will ich mir eigentlich noch zqei drei Sachen anschauen. Mal gucken, was die Parkmöglichkeiten und das Wetter zulassen.

Bis später…

Erste Stopp Tintern Abbey. Ein ehemaliges Zisterzienser Kloster aus dem 12 Jh welches später 450 Jahre Wohnsitz der Colcloughs war. Einen kleinen Fußweg entfernt befand sich der Walled Garden. Eventuell ist jetzt noch nicht die richtige Zeit zum besuchen, doch wenn man schon mal da ist.

Weiter ging es dann zum Hook Lighthouse. Der Ort wurde eigentlich nur ausgewählt, damit ich nicht die ganze Zeit auf einer großen Straße von Google geleitet werde. Dort angekommen nahm der Regen wieder etwas zu. Dieser hatte auf Tintern Abbey ausgesetzt. Aber irgendwie passt das für mich zu einem Leuchtturm. Zuerst war ich etwas skeptisch ob des Preises von 12 Euro für eine Führung aber der Guide hat mich komplett abgeholt. Er erzählte voller Leidenschaft für die Geschichte des Ortes und der Menschen daß Geschichte wieder zum Leben erwachte. Hat sich auf jeden Fall gelohnt und wenn ihr in der Gegend seid, schaut mal vorbei. Vielleicht läßt John auch für euch die Geschichte wieder lebendig werden. Btw ich war alleine auf der Führung. Man muß auch mal Glück haben.

Diese Zeilen schreibe ich gerade bei einem heißen Süppchen und nem Kännchen schwarzen Tee. Man muß sich bei dem Wetter auch mal die Zeit für eine Stärkung nehmen. Passt auch irgendwie zum Wetter. Im Anschluß geht es weiter Richtung Cork. Ein Zwischenstopp ist noch geplant.

Ach umd was das Fahren hier angeht? Easy, naja fast, muß mich noch manchmal an den Linksverkehr erinnern, aber es wird langsam. Und langsam bin ich auch umterwegs. Aber es ist nass, die Straßen rau, die Strecke kurvig und meist kaum im voraus in Gänze einsehbar da die Ränder meistens bewachsen sind. Ich glaub der Name grüne Insel kommt nicht von ungefähr. Aber ich mag es. Und zu langsam fahr ich nun auch nicht. Aber erst mal dran gewöhnen, der Urlaub hat ja grad erst begonnen.

Sodele, ich werde mich wohl wieder auf Ruby schwingen und meine Wege ziehen. Bis später…

Ballyvoyle Tunnel… soll eine Sehenswürdigkeit sein. Ich ging dann auch rein und weiter, bis mir der Angsthase Gesellschaft leisten wollte. Das andere Ende war weiter weg als das, durch welches ich eintrat.

Also flux umgedreht und wieder raus. In den Nischen habe ich so auch nichts Interessante gefunden.

Aus dem Tunnel raus und straight ahead zurück zu Ruby. Irgendwie ist dieser Ort seltsam. Überall an den Wänden und Bäumen vor dem Tunnel gab es auch kleine Täfelchen mit Namen und Verziehrungen.

Ich war jedenfalls froh als ich mit Ruby weiterzog. Aus der schöne  kurvigen Straße wurde dann auvh schnell eine Schnellstraße, aber ok es wurde langsam spät und die Müdigkeit fragte auch langsam an. Gegen 19:30 war ich dann beim Gasthaus und brachte meinen Kram aufs Zimmer. Jetzt such ich mir noch ne Kleinigkeit zu essen und werde anschließend totmüde ins Bett fallen. Das Zelt darf jetzt auch schon mal trocknen.

Ich wünsch euch was.

dLzG

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Irland 2024

01.05.2024 finally alive :-)

Morjeeeen oder besser gesagt Mahlzeit, es ist ja schon halber Zwölf und das Schiff schaukelt gemächlich vor sich hin. Meine Sorge um Rubys Wohlergehen ist etwas abgeklungen aber ganz verschwindet sie erst beim Wiedersehen.

Tja was macht man hier so an Bord? Nach ca 3 1/2h Schlaf weckte mich langsam der beginnende Tag. Aber der Wecker sollte erst um 8, also 1,5h später klingeln. So döste ich noch ein wenig im Schaukeln des Schiffes vor mich hin und es kam mir vor wie ein längst vergangener Sonntag Morgen an dem man sich auf der Couch von der letzten Nacht erholt. Nur heute schwankte das Schiff, früher war es der noch angeschlagene Gleichgewichtssinn.

Nach einer erfrischenden Dusche ging es dann zum Frühstück. Das Buffet übertraf fast alle Hotels die ich in den letzten Monaten genutzt hatte. Also auch wenn es hier in erster Linie eine LKW Fähre ist, ist es echt lecker und super ausgestattet umd ordentlich. Vielleicht aber auch gerade deshalb. Wenn ich mich an die großen Rasthöfe für LKW an den Autobahnen in meiner Jugend erinner. Ja ja, lacht ruhig, aber ich erwische mich in letzter Zeit öfters bei derlei Formulierung wenn ich von Sachen aus den 90ern rede. Die waren auch immer ein Highlight für mich.

Apropo LKW und ihre Fahrer. Hier gibts ne Gruppe Iren von der selben Spedition und einen großen Tisch an dem sie sich zusammenfinden. Als wurde der extra für sie installiert. Naja, ich saß zum Frühstück dort nebendran und ein paar waren auch schon von ihnen vor Ort. Einer fragte, wie es mir geht und so enstpann sich ein kleines Gespräch. Seinen Kollegen konnte ich weniger gut verstehen. Der Akzent klingt echt cool, aber wenn man es nicht gewöhnt ist, dann muß man doch das ein oder andere Mal nachhaken.

Nach einem kurzen Abstecher an Deck, kühl, windig und etwas feucht, versuchte ich mein Gehör schon mal auf English vorzubereiten indem ich den Nachrichten auf BBC lauschte. Ich denke, ich werde jetzt noch mal das Außenklima checken bevor es um 13 Uhr Mittag gibt. Und danach vllt ein kleines Mittagsschläfchen? Oder auch ein längeres? Mal schauen. Auf jeden Fall freu ich mich schon, wenn mich der Wild Atlantic Way verschluckt. Die Iren haben seine Schönheit bestätigt. Ich weiß, sie sind voreingenommen, aber ich glaube, sie haben auch noch recht dabei.

Ich denke, wenn heute nichts aufregendes mehr passiert, habt ihr Ruhe vor mir. Also, für alle, die dies am 01.05. In good old Germany lesen, habt einen schönen Feiertag. Allwn anderen wünsche ich aber auch einen entspannten Tag.

So long…

dLzG

P.s.: It’s me again… naja, zumindest der Rest von mir. Es war eigentlich ein schöner Tag, angereichert mit dem ein oder anderen Gespräch. Auch die Küste von Cornwall konnte ich betrachten. Nur mit dem Schlafen nach dem Mittag wollte es nicht klappen, dafür nahm der Seegang zu. Leider nicht kontinuierlich um die Atmung anzupassen und so den Schlaf oder zumindest eine Linderung des aufkommenden Unwohlseins herbeizuführen. Lange Rede kurzer Sinn, ich verlor den Kampf und habe mich jetzt erst mal kurz an Deck geflüchtet. Nur auf Dauer ist es keine Lösung. Wir haben es jetzt kurz nach 17:30 und ich schaue auf den Horizont hinter der Brücke. Es ist nicht übertrieben wenn ich sage, das bisweilen die Wasserlinie auf der einen Seite über das Geländer guckt während sie auf der anderen unterhalb verschwindet. Glücklicherweise nicht oft, aber es reicht. Zumindest für meinen Magen.

Wat solls… sind ja nur noch 7h bis wir da sind. Vllt hätte ich damals die Kawasaki doch in grün kaufen sollen dann würden wir am Ende der Seereise farblich zueinander passen.

Ach ja Wetter ansonsten ist eigentlich schön.

Najuti, denke mal, das wars jetzt wirklich von mir für euch. Werde mich wohl erst mal um mich selber kümmern.

Wenn ich es überstehe lest ihr morgen wieder von mir.

Noch 3h und ich bin inzwischen vorsichtig optimistisch, das ich doch die richtige Farbe fürs Motorrad gewählt habe. Ich habe es sogar geschafft rechtzeitig zum Sonnenuntergang an Deck zu kommen. Immer wieder faszienierend wie schnell die Sonne zum Schluß verschwindet. Jaja die wird nicht schneller, aber es fühlt sich so an. Und für alle die jetzt gemault haben gibts hier ein Foto kurz nach ihrem Untergang. Allen anderen sei verraten, ich fand dies eh mit am schönsten 😉

Sodele, nu ist aber wirklich Schluß. Ich hoffe Ruby hat das geschaukel außerhalb des Ärmelkanals gut überstanden und wenn sichs vermeiden ließe, würde ich die Rückfahrt nicht antreten. Aber vllt hab ich da ja Glück. We will see

So long.. jetzt aber wirklich

dLzG

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Irland 2024

30.04.2024 ein langer Tag

…nicht was das Fahren anbelangt. Das sind nur so 250km laut Google aber die Zeit… zwischen 21:55 und 23:55 ist Check In und um 00:55 legt die Fähre in Dünkirchen ab. Aber dann habe ich 24h mir die Zeit auf die ein oder andere Weise zu vetreiben.

Im Moment sitze ich im Gemeinschaftsraum, schlürfe meinen Kaffee und warte auf den Frühstückswagen. Bin mal gespannt, was der so feines im Angebot hat. Habe so etwas ja letztes Jahr in Österreich auf dem Campingplatz erlebt. Rauffahren, hupen, verkaufen und wech. Man sollte also vorbereitet sein, oder flinke Füße haben.

Aber verschlafen konnte ich heute eh nicht. Mitten in der Nacht fing es an zu Regnen und hat jetzt so gegen 7:30 hoffentlich ein Ende gefunden. An den Regen auf dem Zeltdach werde ich mich wohl erst wieder gewöhnen müssen. Hab ja ein paar Tage in Irland Zeit dafür, hatte nur gehofft, vorher verschont zu bleiben. Mal gucken, bis 11Uhr habe ich Zeit hier zu verschwinden. Vllt trocknet das Zelt noch bis dahin, dann ist es nicht 2 Tage nass eingepackt.

Mein Weg führt mich tatsächlich am Brügger Stadtkern vorbei. Ob ich anhalte und mir was angucke weiß ich noch nicht. Da gibts anscheinend ein Schokoladen Museum. Das könnte verlockend sein. Aber wie so meistens, wenn es nicht im Navi hinterlegt ist, besteht die große Wahrscheinlichkeit, daß ich weiterfahre. Na schaun wir mal, der Tag ist lang und was zu essen sollte ich mir vor der Fähre auch noch suchen.

Nun gut, noch ne halbe Stunde bis zum Frühstück. Der Campingplatz wacht auch gaaaanz langsam auf und ich werd mir wohl noch nen zweiten Kaffee gönnen und über das Fährgepäck sinnieren. Was kommt in den Rucksack, was muß griffbereit sein (Zurrgurte) und was könnte mir helfen, die Zeit zu vertreiben…

Ich meld mich später wieder, entweder vom Hafen oder spät in der Nacht von der Fähre. Wie es morgen aussieht hängt vom Empfang auf der Fähre ab. Sollte aber klappen. Bis später…

Aufgrund eines Filmes wollte ich in Brügge halt machen und ich habe dort gehalten. Nachdem ich endlich einen Parkplatz gefunden hatte wo Motorräder erlaubt sind. In sämtlichen Tiefgaragen sind sie verboten. Verstehen tu ich es nicht. Egal, ich hatte jedenfalls einen Parkplatz und sortierte mein Zeug. Helm, Weste und Jacke ließ ich vertrauensvoll in Rubys Obhut liegen. Dann machte ich mich auf einen kleinen Stadtrundgang.

Eine echt schöne Stadt, wenn nicht so viele Menschen hier wären und überall Schokolade und belgische Waffeln. Am Ende also auch viel Kliché und da die Zeit nicht mehr fürs richtig essen gehen reichte, habe ich das Kliché auch noch mal bedient.

Aber warum hatte se denn keine Zeit was gscheit zu essen? Weil ich noch im Schokoladenmuseum war. Obwohl ich gestehen muß, heute war es echt zuviel von dem leckeren Zeuchs.

Ok ich muß glaub mal bissl aufpassen. Bin grad im Hafen und die Fähre wird entladen, danach gehts dann bestimmt rauf. Später mehr

Dauert wohl doch noch etwas…

Gegen 18:00 war ich also wieder bei Ruby und packte mich wieder ein. Kameras lies ich im Koffer da die ersten Tropfen kamen und so spektakulär war die Fahrt heute nicht. Eher transit, viel Geradeaus. Ich freu mich schon auf die Insel.

Oh die ersten LKW rollen rauf.

00:50 na, noch wer da? Jemand wach geblieben? Ok ok ihr lest es ja nicht live, aber fragen kann man ja mal. Wir sollten auch gleich auslaufen.

Aber wo war mir vorhin eigentlich der Faden gerissen… ach ja, Brügge gegen 18 Uhr verlassen. Die Fahrt war, wie schon erwähnt, weitestgehend ereignislos. Kurz hinter der französischen Grenze kam es aber zu einem Erstkontakt. Ein französischer Motorradfahrer hielt an der Ampel neben mir. Kurzes Grüßen und dann fragte er irgendwas mit Camping. Ich konnte noch bejahen, da war die Ampel auch schon wieder grün. Also weiter bis kurz vor Dünkirchen. Da fuhr ein Kleinbus mit einer Jugendgruppe an mir vorbei. Der Beifahrer sagte was und die Kiddis zeigten „Hang Loose“. Naja und da es ein lockerer Urlaub sein soll gabs des von mir zurück. War natürlich eine große Freude bei den Kids.

Btw wir haben gerade abgelegt, völlig sanft, und schon quäkt die erste Alarmanlage.

Naja nach einigen Ampeln trennten sich die Wege der Jugendruppe und von mir und der Hafen hieß mich willkommen.

Meine Fähre

Ich war kurz nach 20:00 vor Ort und brauchte meine Koffer nicht für die Sicherheitskräfte öffnen. Wurde aber nett eingwiesen mich dahin zu stellen wo die kleinsten Fahrzeuge sind. Hm ich sah nur LKW in allen Linien. Also erst mal da hingestellt, wo ich vermutete und noch mal nachgefragt, jupp dat war gut. Nun hieß es warten.

Währenddessen unterhielt ich mich mit einem Holländer, einer der wenigen PKW und konnte beobachten, wie einer von der Fährgesellschaft immer wieder kleinere Fahrzeuge einfing und sie auf die richtige Lane, unsere, brachte. Auch als ich und auch der Holländer dachte, es ging los, das sollte noch bis 23:00 dauern. Endlich auf der Fähre hieß es für mich wieder warten. Zuerst wurden die anderen PKW, Transporter und ein Wohnwagen einsortiert. Ein EQE wollte bei dem Tetris nicht so mitspielen und wurde dann woanders geparkt. Also bekam ich seinen Platz. Er hätte vermutlich nur unter allerhöchsten Parkkünsten dort hingepasst.

Nun hieß es noch verzurren. Aber wie? Die Zurrpunkte waren eher für die großen Sachen gedacht. Naja, der Kollege Einweiser ging mir helfend zur Hand, aber eigentlich war ich die, mit mehr Ahnung. Naja, gemeinsam haben wir es geschafft und er versicherte mir, daß alle 2h ein Rundgang stattfindet. Trotzdem wird mir morgen, bzw Donnerstag ein Stein vom Herzen fallen, wenn ich Ruby unversehrt wiedersehe.

Ich suchte in Ruhe meine Plünnen zusammen und ging dann Richtung Ausgang. Da wartete tatsächlich eine Dame auf mich. Hätte ich daß gewußt, hätte ich mich beeilt. Sie geleitete mich zur Reception und bekam dann noch den Auftrag, mich zu meinem Zimmer zu bringen. Voll der Service. Ach und Dinner gab es auch noch bis 01:30. Kurz vor Mitternacht war ich in meiner Kabine

So kann man die Überfahrt genießen. Essen und Nonalcoholics sind inklusive.

Nach dem nun doch noch vernünftigen Abendbrot ging ich an Deck um mir die Ausfahrt anzuschauen

Adjeu Festland, Irland ich komme und da morgen Fahrfrei ist:

Es ist jetzt 01:30 und ich lasse den Tag ausklingen. Schreibe diese Zeilen und somit den vermutlich etwas konfusen Tagesbericht zu Ende und werde mich anschließend vom Schiff in den Schlaf schaukeln lassen. Auf jeden Fall hab ich schon Optimierungspotenzial für die Rückfahrt gespeichert. Aber davor liegen noch 19 Tage auf der grünen Insel.

Habt einen schönen Abend, eine angenehme Nacht oder auch einen guten Tag. Je nachdem, wann ihr dieshier lest. Morgen gibts bestimmt weniger zu lesen, oder? Wer weiß, ich werds auf jeden Fall zuerst erfahren 😀

So long…

dLzG

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Irland 2024

29.04.2024 Tulpen und Käse

Ok ok ok, Klisché. Aber das konntsch ma net verkneifen. Heute geht es nach Holland zum Camping De Hooiberg bei Bladel. Vorher gilt es aber noch die ein oder andere Herausforderung zu meistern.

Nummer 1 der Kaffee 😁

Und Flucht vor der Katze. Sie war anscheinend erntereif und wollte sich ihre Streicheleinheiten abholen. Hätte ich ihr auch gerne gegeben, sie sieht echt kuschlig aus, doch hin und wieder führt das bei mir zu einer Allergischen Reaktion was jetzt echt ungünstig wäre…

Während ich also meinen Kaffee schlürfe trocknet mein Zelt hoffentlich etwas ab. Dies ist Herausforerung Nummer 2. Händelbar, aus Norwegen bekannt und in Italien so gut wie unnötig. Naja während ich meinen Abbauplan gedanklich durchging und ich schon mal anfing, das Vorzelt auszuräumen offenbahrte sich mir Herausforderung Nummer 3: viele kleine Ameisen die sich unter meiner Packrolle tümmelten.

Nun gut also erst mql das Vorzelt ausgeräumt, Gepäck dabei genau begutachtet und dann auch die ungebetenen Gäste hinausgeleitet. Es wird also nachher interessant, wenn ich das Zelt abbauen will. Ziel wäre es gänzlich ohne blinden Passagier hier abzureisen, doch dies wird wahrscheinlich nicht so einfach. Hauptsache mir sitzt keiner in den Klamotten während der Fahrt und fühlt sich geärgert. Wäre echt unangenehm wenn es auf einmal juckt und brennt.

Naguti, ich schlürfe mal weiter den Kaffee und mache mich dann frisch koffeiniert ans Werk. Bis später…

Ach eine Sache noch zum Campingplatz. Er ist schön her- und eingerichtet liegt aber nahe einer stark befahrenen Straße. Naja, das ist für eine Nacht ok, aber wenn dich dann um 21:50 ein 10 minütiges Glockenspiel aus dem Schlaf reißt, ja ich habe schon geschlafen :-p … und ich hab noch nicht herausgefunden, warum. Vllt wurde vir einem neuen Rattenfänger gewarnt? Oki nu pack ichs aber an oder besser gesagt ein. Wir habens schließlich schon nach halb acht. Bis nachher…

Hach ja, ich bin im Urlaub angekommen. Auf dem Weg hierher wurde ich schon aufgrund meines Gefährtes angesprochen. Ich hatte gerade eine Cappuchino Pause eingelegt und wollte gerade wieder los, da wurde ich angesprochen. Netter Mensch und es stellte sich heraus, das er sogar mal in Irland gelebt hatte. Und er konnte bestätigen, daß der Mai eine gute Reisezeit für die Insel ist. Dat läßt hoffen…

Leider hat sich ein Teil meines Ladeequipments verabschiedet. Zeigt ein paar Fehlermeldungen, doch unterwegs konnte ich noch nicht nachschauen. Auch deshalb hatte ich den Cappucchino Stop gemacht. So konnte mein Navi mal etwas am Akkupack süffeln und das war auch ganz gut. Denn am Campingplatz angekommen hatte ich noch knapp 20%. Aber es hat gereicht 😁 jetzt dürfen die Sonnenpanele noch ein wenig Ökostrom in die gebeutelten Akkus schieben. Später nutze ich die Möglichkeit im Gemeinschaftsraum und laß meinen Schnelllader qualmen während ich abwasche.

Leider gibt es hier keine Essensmöglichkeit in Laufdistanz also gibts was aus der Tüte. Ne Heldensuppe für zwei aufeinanderfolgende Tage mit ca 350 km auf Ruby. Heute waren es nur 348 aber insgesamt stehen nun schon 706km auf dem Urlaubstacho. Weiß gar nicht, wieviele es morgen werden. Primärziel ist die Fähre aber vllt noch Brügge auf dem Weg. Mal schauen.

Während ich auf das Süppchen wartete, kam ein Holländer der auch etwas Deutsch sprach vorbei und hielt nen Schnack mit mir. Was war natürlich der Anlaß? Mein schönes Mopped 😁 als ich meinte, ich fahre lieber gemütlich und genieße die Landschaft, meinte er, das geht noch besser mit dem Fahrrad… naja ich will aber noch nach Irland sagte ich ihm. Er war noch nie da, will aber irgendwann mal hin. Na mal schauen, empfehlen kann ich es ihm jetzt schon.

Ja der Urlaub hat jetzt wirklich begonnen. Und da sag noch mal einer, ich müsse in nen Pub um Leute kennenzulernen. Ich geh lieber auf Campingtour mit meiner Mopete, da lernt man viel besser Menschen kennen und hat immer was zum quatschen.

Na juti, ich werd mal meinen Tee und mein Süppchen schlürfen. Die Sonne guckt auch noch ab und zu vorbei.

Ich wünsch allen einen schönen Abend.

DLzG

Und wieder ein Nachtrag. Nicht daß das zur Gewohnheit wird. Wollte gerade mal testen, ob mein induktiver Charger an der Handyhalterung noch funktioniert. Steckte also mei  Ersatzlader in der 12V Buchse und der blinkte auch nur und zeigte keine Spannung an. Ok, was habe ich zufälligerweise alles noch kurz vorm Urlaub organisiert? Richtig, Boardwerkzeug, Sicherungen und Lampen. Die Lampen können wir selbstredend ausschließen, aber die Sicherungen wären einen Blick wert. Gesagt getan. Seitenverkleidung ab und da ist auch schon einer von 2 Sicherungskästen, bzw -kästchen. Und was soll ich sagen es war gleich die erste die ich überprüfte und es war die, bei der ich etwas länger recherchieren mußte, weil bei Kawa nicht da stand, was für eine es ist. Grau 2A und Amazon sei dank in passender Bauform auch schnell geliefert. Die gabs bei kfzTeile24 nämlich nicht.

Alle anderen habe ich trotzdem gecheckt, sind iO. Also schnell erneuert und getestet. Funzt. Aber den Induktionscharger werd ich wohl separat nutzen. Wollte heute die beiden Kameraakkus plus den Charger benutzen. War wohl zu viel. Charger alleine gestern funzte, Akkupaks vor zwei Jahren auch. Also sollte es getrennt klappen. Zur Not hab ich noch ein paar Ersatzsicherungen dabei.

Nu aber Feierabend, hab schließlich Urlaub. Tschau mit Pfau

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Irland 2024

28.04.2024 eine neue Runde

Endlich ist es wieder so weit. Zwei Räder wollen rollen. Dieses Jahr wieder mit Ruby da der Earl in der Werkstatt versorgt wird.

Früh raus aus den Federn, heute noch mal mit Wecker der in den nächsten Wochen nur im äußersten Notfall den Tag einläuten darf. Bei warmer Dusche und Kaffee (beides nacheinander) noch mal das Gepäck überdacht, alles drin so muss dat sinn. Dann hab ich Ruby vor die Tür geholt und in erster Reihe aufgesattelt. Ein letzter Blick, noch mal kurz nachgedacht… Reisezähler genullt und los ging es Richtung Rosengut Langerwisch zum Frühstück mit meinen Ellis, den Urlaub gemütlich einläuten.

Nach dem Frühstück geht es dann in Richtung Campingplatz Hameln an der Weser. Die Sonne lockt auch schon. Mal schauen, wie der Tag sich entwickelt. Bis später…

Tüdelü da bin ich wieder. 358km stehen auf dem Urlaubskonto und das Zelt steht zum ersten Mal in diesem Urlaub.

Ruby hätte zwar auch hier stehen dürfen, aber bei dem Acker, der sich unter dem Gras versteckt, habe ich sie lieber oben stehen lassen.

Der Weg hier her war relativ unspektakulär. Nachdem ich die weißen Spargelfelder hinter mir gelassen hatte, wurde die weitestgehend sattgrüne Landschaft immer wieder vom quietschgelbem Raps unterbrochen… ja ja die Saison ist eröffnet, der Raps verbreitet seinen intensiven Geruch und die Oldtimer werden wieder ausgeführt.

Kurz vor Magdeburg an der Tanke gab es aber doch noch etwas lustiges zu beobachten. Ich pellte mich gerade wieder an als der Beifahrer des hinter mir stehenden Fahrzeuges vergeblich versuchte, auf seinen Sitz zu kommen. Der war aber schon besetzt von einem großen Kuschelhund. Ich glaube es war ein Berner Sennenhund, aber ich kenn ma da nicht so aus. Er war jedenfall zu groß, um ihn auf den Schoß zu nehmen und er wollte erst mal ein wenig betuddelt werden bevor Herrchen wieder einsteigen durfte. 😆

Am Campingplatz angekommen stellte ich fest, daß die Campersaison schon voll im Gange ist. Zum Glück erfreut sich Camping mit Zelt noch nicht wieder so großer Beliebtheit, so daß ich die Qual der Wahl auf der Zeltwiese hatte. Aber auch diese Aufgabe wurde gemeistert.

Nachdem alles aufgebaut, verstaut und, wenn nötig, gereinigt war, widmete ich mich dem leiblichen Wohle. In fußläufiger Distanz wurde ich schnell fündig und genoß zum Tagesabschluß eine Pizza. Jetzt heißt es nur noch Füße hoch und entspannt im Urlaub ankommen.

Und wenn der Wind mich nicht verweht, lest ihr morgen wieder von mir. Bis dahin machts gut, machts besser und habt nen schönen Abend.

DlzG✌️

Ach ja eine Sache noch… die pflanzen hier Katzen an… seeehr seltsam…

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Noch eine Woche…

Bald geht es wieder los. Dieses Jahr wieder mit Ruby da der Earl einer größeren Reparatur bedarf. Die wichtigsten Reisevorbereitungen sind erledigt und ich spiele das übliche Packtetris 🙂

Also wir schreiben/lesen uns dann in einer Woche ✌️