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Irland 2024

Fazit

Jooooo, sb morgen beginnt wieder der Alltag und ich konnte fast alles am Wochenende reinigen und ordentlich wegpacken. Ein paar Sachen fehlen noch aber die werde ich im Laufe der kommenden Woche auch noch erledigen. Aber das wichtigste konnte ich schon gestern erledigen: Ruby ordentlich reinigen und die Kette neu schmieren.

Aber lasst uns einen Blick zurück werfen. Was bleibt vom Urlaub? Auf jeden Fall viele schöne Erinnerungen und die Sehnsucht wieder auf diese schöne Insel mit den vielen netten und hilfsbereiten Menschen zurückzukehren. Am liebsten wäre ich gar nicht weggefahren.

Was waren so meine Highlights? Woran erinner ich mich als erstes? Tja, da wären erst mal die Baskin Sharks (Riesenhaie). Ich mag den englischen Namen 🙂 So schöne Tiere und auch wenn ich kein Fan davon bin, so nah an wilde Lebewesen mit einem Boot heranzufahren, war es doch ein besonderes Erlebnis sie so nah sehen zu können. Auch der Rest der Tierwelt, ob wild oder domestiziert, war schön zu beobachten. Vor allem auch, weil die Kühe viel gesünder aussahen als die meisten, die ich in unseren heimischen Regionen bisher sah.

Dann waren da die Besuche in Hook Lighthouse, Blacksod und Trim Castle, wo ich die Führungen auf jeden Fall wärmstens empfehlen kann. Also wenn ihr dort in der Gegend seid, schaut auf jeden Fall vorbei. Apropo, ich hatte doch in Verbindung mit der Geschichte um Blacksod von einem Buch gesprochen (12.05.2024). Ich habe es jetzt bei Amazon auf English vorbestellt und es sollte am 19.07. Bei mir eintreffen: The Weather Girls von Sarah Webb

Oh oh oh ein Besuch ist auch der größte Stalagtit Europas (und der drittgrößte der Welt) wert. Ihr findet ihn in Doolins Cave. Hier nur mit Führung und ich kann die bei John empfehlen. Ach es gab viele schöne und interessante Orte. Faszienierend fand ich auch die historischen Verknüpfungen zwischen den einzelnen Regionen in Irland.

Leider habe ich nicht alles geschafft, oder zum Glück. So bleibt noch so viel zu entdecken und es kam noch so viel dazu. Aber den Wild Atlantic Way haben wir größtenteils gemeistert. Der nächste Besuch wird dann vermutlich etwas regionaler ausfallen, aber bestimmt auch wieder viele schöne Erlebnisse parat haben. Vor allem aber ein Land voll netter Menschen.

Tja, bei der Ausrüstung werde ich endlich mal Ausmisten. Die tragbare Festplatte und vieles vom Kameraequipment kann zuhause bleiben. Spart damit auch Gewicht. Was auf jeden Fall wieder dabei sein wird sind die Solarpanel. Die können schon gute Dienste leisten wenn man nicht die Möglichkeit hat, auf eine Steckdose zurückzugreifen.

Aber auch so werde ich das technische Equipment noch mal überdenken. Da ich hauptsächlich auf den asphaltierten Straßen unterwegs bin und Mitglied im ADAC kann man für die meisten Reisen auf gewisse gewichtuge Backups auch verzichten: Reifenflicker und Starterpack zum Beispiel.

Was das Spannzeug angeht werde ich noch mal 4 Zurrschlaufen dazuholen und auf ein einheitliches System setzen. Die zweite Gurtvariante (Valonic automatik Spanngurte) hat sich als unpraktikabel herausgestellt.

Auch beim Kochgeschirr will ich mal Ausschau nach etwas platzsparendem halten. Vielleicht auch nach einem anderen Brennersystem, eventuell mit Benzin, dann hat man gleich Reservetreibstoff für den Fall der Fälle.

Klamottentechnisch hatte ich aufgrund der Backupstrategie auch mehr als nötig dabei. Kann man also auch etwas Platz sparen. Auf jeden Fall war der Wechsel auf Merinowäsche zum Unterziehen beim Fahren gold wert. Geruchstechnisch und trocknungstechnisch echt gut für lange Reisen ohne direkte Wasch und Trockenmöglichkeit.

Prio eins für anstehende Änderung ist aber die Suche nach einem komfortableren Zelt. Mein Tatonka Narvik 2 ist gut aber ein Zelt mit Seiteneingang und vllt der Möglichkeit, die Tür als Vordach aufzuspannen wäre ganz nett. Dann kann man besser rein und raus und unter dem Vordach koch als im Absiden selber. Ging jetzt aber auch mal in Maddybenny 😉 Natürlich sollte ein herausnehmbares Innenzelt weiterhin Pflicht sein, denn wenn das Außenzelt naß ist, ist das echt praktisch und man hat am nächsten Campingplatz ein trockenes Innenzelt.

Mal gucken, was ich alles bis zum nächsten Urlaub umgesetzt bekomme. Und vor allem, wo es hingeht. Lust auf eine weitere Runde Irland hätte ich jetzt schon 😀

Nun gut. Ich beende dann mal hier offiziell diesen Urlaubsblog. Wenn es wieder losgeht, gibbet dann bestimmt auch wieder einen neuen. Bis dahin genießt das Leben und nutzt die Zeit um schöne Erinnerungen und einzigartige Momente zu kreieren.

So long…

dLzG

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24.05.2024 die letzte Etappe

Moooorgen. Der letzte Fahrtag dieses Urlaubes steht an und für später und am Abend in Berlin droht das Wetter mit Regen bis zu Gewitter. Vllt schaffe ich es ja vorher Zuhause zu sein. Auf jeden Fall nicht durch Berlin. Da ist heute DFB Pokalfinale und dann beginnen auch noch die 3-tägigen Feiern zu 75 Jahre Grundgesetzt. Auch wenn mein Rcken jetzt schon schmerzt. Das Bett war viel zu weich und nachts hatte ich mal kurz Bedenken, daß ich herausrolle so hatte es nachgegeben. Zähne zusammenbeißen, vllt ein zwei kleine Pausen mehr. Heute Abend wartet mein Bett auf mich.

Es ist jetzt 20 vor 8, Frühstück erledigt. Nur noch das Zimmer räumen, bissl Plünnen in den Koffer zwängen und dann mich auf Ruby. Ab geht es nach Berlin.

Berlin! Berlin! Ich fahre nach Berlin!

Oder doch zurück nach Irland? 😉

Bis später…

Uff, geschafft. Kilometer 5502 und ich schlug zuhause an. Damit sind es dann 532km und die bisher längste Strecke mit Ruby oder überhaupt einem Motorrad an einem Tag für mich. Los ging es heute Morgen gegen 8:30 und angekommen bin ich 19:30. Der Rücken ging einigermaßen aber der Hintern…

Auch heute gab es wieder mehrere Zwischenpausen mit einer kleinen Stärkung für mich umd bei der zweiten auch für Ruby. Die dritte Pause verschob i g na h hinten, da sich erst keine Tanke fand und als es dann eine gab, war ich gerade mal wieder im Regen. Da konnt ich auch weiter fahren, war ja eh nicht mehr so weit, bis zu meinen Eltern. Da hab ich dann die Pause nachgeholt bevor es endgültig nach Hause ging.

Apropo Regen. Er ließ sich nach 1h Fahrt das erste Mal blicken. Glücklicherweise bot sich da auch gleich die Gelegenheit anzuhalten und sich neu einzukleiden. Nach dem Tankstop zog ich den Anzug wieder aus, da es doch recht warm war. Aber  nur für 15 Minuten ungefähr. Kaum hatte ich Osterwiek verlassen braute sich schon wieder etwas am Himmel zusammen. Also anhalten und wieder anpellen und das war auch gut so, denn schon bald kam dann der angedrohte Schauer. Glücklicherweise umfuhr ich aber die Wolke mit Lichteffekten. Sie sollte mir aber noch eine ganze Weile folgen und ihre nasse Ausläufer über mich ergießen. Tja so kann det gehn, da wo man Regen erwartet, schönster Sonnenschein und kaum kommt man nach Hause, gibbet ein „tränenreiches“ Willkommen. 😀

Ruby ist jedenfalls erst mal abgesattelt. Das Waschen kommt dann am Wochenende. Ich habe sogar noch den Sprung in die Kaufhalle geschafft. Ne TK Pizza macht sich glücklicherweise von allein und wartet gerade darauf verspeist zu werden. Für mich heißt es heute nur nocj Füße hoch. Die nasse Klamotten bzw Zelt sind ausgepackt und werden dann am Wochenende richtig gereinigt. Aber nicht mehr heute. Ich mach dann mal Schluß. Es gibt natürlich noch ein Fazit. Wenn alles klappt auch am Wochenende. Ansonsten habt nen schönen Abend und kommt gut rein ins WE

So long…

dLzG

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Irland 2024

23.05.2024 zurück auf dem Festland

Guten Morgen. Es ist jetzt 8Uhr und ich bin fertig mit dem Frühstück. Ich werde vor der Abfahrt noch einmal das Gepäck neu Zurren dann an der Tanke gegenüber für Ruby ein Frühstück spendieren und dann geht es auch schon los Richtung Ascheberg kurz unter Münster. Laut Google sind es 444km, wenn ich mich an die Strecke halte und nicht wieder irgndwas verpasse. Na wir werden sehen. Viel wird es heute nicht zu berichten, noch weniger zu sehen geben. Wenn doch… ihr werdet es erfahren.

Habt einen schönen Tag.

Bis später…

Start ca 9Uhr Ankunft ca 20Uhr und 450km später. 3 Zwischenstopps nach je ca 100km. Cappucchino ging immer, beim zweiten gabs auch für Ruby was zu trinken. Bei den beiden letzten war auch jeweils eine kleine Stärkung in Form von Gebäck bzw belegtem Brötchen Pflicht. Jetzt sitze ich noch kurz beim Italiener um die Ecke und warte auf meine Lasagne. Hoffe ich schlafe nicht schon beim Essen ein. 🙂

Für morgen liegt die Strecke dann irgendwo zwischen 488km und 532km. Die kürzere würde mich dann aber einmal durch Berlin führen und daß will ich dann auch wieder nicht, auch wenn es wahrscheinlich schon nach 20Uhr sein wird. Naja, zumindest sollte ich schneller voran kommen. Ich verzichte zwar auf Autobahn, aber auf unseren Landstraßen wird ja auch nicht gebummelt. Aber jetzt ist erst mal Schluß mit fahren, für heute. Morgwn wird noch mal anstrengend, aber so gewinne ich einen Tag mehr zuhause bevor die Arbeit wieder ruft.

Ich wünsche euch alle einen schönen Abend.

So long…

dLzG

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22.05.2024 eine ruhige Überfahrt

Guten Morgen. Nach fast 8,5h Stunden kann man beim Frühstück dem Lizard auf der englischen Insel zuwinken. 1/3 der Fahrt ist geschafft und das Schiff schiebt sich jetzt über ruhiges Fahrwasser. Kein Rollen mehr also denke ich, ich hab den unangenehmen Teil gut verschlafen 🙂

Ich werde mir jetzt für den Rückweg ein Hotel auf halber Strecke suchen. Prio 1 Late Check In oder 24/7 Rezeption. Mal gucken was ich finde. Werden dann zwar zwei anstrengende Fahrtage hintereinander mit Ruby, aber dafür bin ich einen Tag früher zuhause und kann am Samstag noch Sachen machen.

Ansonsten werden wir gegen 0:55Uhr MEZ ankommen. Ich hoffe, es klappt alles wie geplant mit dem Hotel bei Dünkirchen. Den Rest der Überfahrt wird wahrscheinlich nichts weltbewegendes passieren, somit wird es hier auch ruhig sein. Falls doch was ist, werdet ihr es erfahren. Bis dahin wünsche ich euch allen einen schönen Tag.

Bis später…

Ein mehr oder weniger ereignisloser Tag. Hotel gebucht und sonst gelesen. Und immer wenn ich aufs Wasser schaute erwartete ich aus einem mir unerfindlichen Grund ein paar Baskin Sharks (Riesenhaie) zu sehen 🙂

Zum Schluß ergab sich sogar noch ein kurzes Gespräch mit einem der irischen Fahrer. Er wollte mir nicht glauben, das ich fast 3 Wochen Sonne hatte. Er meinte zum Braun werden fahren sie immer aufs Festland. Er fragte auch, ob ich heute noch nach Berlin will, aber das verneinte ich. Ich sagte, daß uch mir dafpr zwei Tage lasse da ich nicht auf dem Highway fahren möchte. Man will ja auch was sehen und nicht nur Asphalt. Da stimmte er zu.

Ruby stand nich an den Landrover gelehnt (nicht verkauft 😉 ) und diesmal habe ich sie sogar alleine befreuen können. Im Hafen fuhr ich erst mal falsch, merkte aber, das da was nicht passte umd wurde dann auf die richtige Ruchtung hingewiesen. Während ich dann bei der Passkontrolle anstand begannen sicg auf einmal die Torflügel zu schließen und ich stand mitten drin. Dachte es wäre der Wind (obwohl der gar nicht so stark war) umd legte schnell nen Gang ein und wollte mich neben den vor mir stehenden LKW setzen. Aber die 30cm Vorfahren reichten aus damit das Tor wieder aufschwang. Da sah ich dann auch die Lichtschranke die ich jetzt unterbach und blieb an Ort umd Stelle, aber misstrauisch. Und innerlich über mich selber grinsend. Hat bestimmt lustig ausgesehen vom Führerhaus des hinter mir stehenden.

Naja, dann ging alles ratz fatz und ich suchte eine Stelle, um mich noch zu sortieren und das Navi zu aktivieren bevor ich sonst wo land. Glücklicherweise kam da noch eine Möglichkeit einer aktuell ungenutzten Spur. Während ich mich also sortierte fuhren die LKW in Schüben vorbei. Einer hupte auch kurz. War vermutlich der Ire vom Schiff. Kurz zurück gewunken und gedanklich eine gute Fahrt gewünscht dann war auch ich bereit zum Hotel zu fahren. Und zwar alles wieder rechts rum. War erst mal komisch aber nach dem dritten Kreisverkehr hintereinander sollte das dann morgen auch wieder passen.

Im Hotel hat dann alles reibungslos geklappt und ich könnte schon um 6Uhr Frühstücken. Naja es ist gleich 2 da werd uch wohl eher so 8Uhr anpeilen. Dann zu 9 auf die Bahn und ab nach Ascheberg. Mein Zwischenstop auf dem Weg nach Hause. Bis 0Uhr ist Check-In sollte also machbar sein in Ruhe die ca 450km zu fahren. Mit dem Auto würde ich durchfahren aber mit Ruby da gönn ich meinem Rücken lieber ne kurze Zwischenpause. Oki ich hau mir jetz aufs Ohr. Schlaft jut.

So long…

dLzG

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Irland 2024

21.05.2024 time is over

Guten Morgen. Der letzte Tag in Irland ist angebrochen, die letzten Kilometer warten auf mich. Es ist bewölkt aber trocken und ich kann mich noch nicht so richtig entschließen die Sachen zu packen. Aber das ist nicht so tragisch, die Fähre geht erst heute Nacht und bis 20Uhr habe ich Zeit nach Rosslare zu kommen. Theoretisch kein Problem. Kürzester Weg ohne Autobahn 190km knapp 4h, aber ich habe mir noch 3 Besichtigungspunkte gesetzt. Mal schauen. Die nächsten zwei Nächte wird mal wieder in einem Bett geschlafen, erst auf der Fähre und dann, nach Ankunft in Dünkirchen, im Hotel. Hoffe es klappt auch hier mit dem nächtlichen Zugang wie verabredet. Und ich hoffe, die Überfahrt wird etwas magenverträglicher 🙂 naguti ich komm mal langsam in Gang sonst verpasse ich noch die Fähre und muß hier bleiben. Das wäre ja fantastisch… äääähm ich meinte natürlich fatal 😀

Bis später…

Gegen 10Uhr ging es los zum ersten Punkt auf der Tagesordnung: Frühstück. Ein letztes Mal Blood and White Pudding, scrambled eggs, mushrooms and white toast. War lecker und ich frage mich, ob ich den Blood Pudding auch zuhause irgendwo bekommen kann.

Die Fahrtstrecke heute war ohne viel chi chi. Zuerst besuchte ich Donadea Castle. Ursprünglich wurde es 1624 gebaut aber 1641 sehr stark zertsört und 1771 wieder errichtet. Bis 1935 war es Sitz der Familie Aylmer.

Gleich nebenan befindet sich St Peters Church. Das heutige Gebäude wurde 1813 errichtet, die Geschichte reicht aber viel weiter zurück. Heutzutage findet hier jeden Sonntag um 10Uhr der Gottesdienst statt.

Auf zum nächsten Halt. Aber nicht ohne einen kurzwn Zwischenstopp. Die Straßen waren frisch nass geregnet aber ich bin in Richtung der dunklen Wolke unterwegs gewesen. Also die Elektrik weggepackt und den Regenstrampler übergeworfen. Es dauerte auch nicht lange, bis ich dann die Wolke eingeholt hatte. Nach einigen verregneten Kilometern lies ich sie hinter mir und stand alsbald for Ducketts Grove Gate Lodge. Jupp, war eine gute Idee, hier noch vorbei zu schauen.

Der Wallet Garden wurde gerade bepflanzt und ich hatte ein nettes Gespräch mit einem der Gärtner. Er meinte, ich solle im Juni/Juli noch mal vorbei schauen. Da blühen dann auch die ganzen Blumen in voller Pracht. Würd ich gerne. Ähm, Chef, ich brauch noch mal Urlaub dies Jahr 😀

Bevor ich weiter fuhr gönnte ich mir noch einen Cappucchino und ein Stück Kuchen. Eine weitere Kundin kam auch auf einen Cappucchino. Sie und die Dame hinter dem Thresen kannten sich anscheinend und sie sprach mich auf mein Motorrad an. So entspann sich ein angeregtes Gespräch über das Reisen mit dem Motorrad hier in Irland und auch Schottland. Sie meinte, alle fahren da gegen den Uhrzeigersinn um im Nationalpark zu enden, sie hingegen fuhr im Uhrzeigersinn. So würde ich es auch machen, denn dann hat man die See auf seiner Seite, so wie in Irland auch. Da waren wir uns beide einig. Auch die Damen im Verkauf will eigentlich mal ihren Motorradführerschein machen. War ganz lustig, die andere meinte, mach das und dann gründen sie nen Motorradclub. Zum Abschied gab es noch den ein und anderen Fahrtipp für heute und ich solle mir Our Ladys Island noch anschauen. Ist gleich um die Ecke vom Hafen. Ach ja, ich wäre gerne noch länger geblieben aber erstens, machte man hier langsam Feierabend und zweitens hatte mich die Wolke fast wieder eingeholt. Also wünschten wir uns alle noch einen schönen Tag, mir wurde auch eine sichere Fahrt gewünscht und dann brach ich wieder auf.

Da es anfing zu regnen, beschloss ich heute auf die empfohlenen R-Straßen mir ihren Kurven, Windungen und Auf und Abs zu verzichten und dem Google zu folgen. Leider reichte es trotzdem nicht für den letzten Punkt auf der Liste, da ich 10km vor Ankunft in eine Baustellenampelwarteschlange kam. Wat ein Wort. Ich glaube ich brauchte 4 Ampelphasen und 20min bis ich dran war. Dadurch kam ich erst um 16:20 bei Enniscorthy Castle an und da dieses um 17Uhr schloß (und es Bergauf ging und kein Parkplatz in Sicht) fuhr ich weiter und hielt bei der nächsten Gelegenheit an, um meine Route anzupassen. Da war doch noch eine Empfehlung die nicht an Schließzeiten gebunden war. 😉

Und so kam ich zu Our Ladys Island. Es war inzwischen trocken aber noch war die graue Wolke nicht verschwunden. Also behielt ich den Strampler an und machte mich auf Erkundungstour. Diese Halbinsel ist seit dem Mittelalter ein Pilgerort für die Anhänger der Jungfrau Maria.

An der Spitze machte ich eine kleine Pause da es nun doch etwas warm wurde. Ich bin ja auch mal wieder in voller Montur losspaziert. Keine 10min vergingen und der Himmel war voller Sonnenschein und die Wolken verschwunden. Ich vertrieb mir noch etwas die Zeit und war dann trotzdem noch viel zu früh im Hafen. Also hieß es 1 1/2h warten auf den Check In um danach dann wieder zu warten, das man auf die Fähre kommt. Und dann muß bestimmt wieder alles ganz schnell gehen. Ich werde bestimmt wieder irgendwo zwischengestopft, aber ich habe einen Plan und alles griffbereit. Hoffe ich 😀 naja wir werden sehen. Und dann gibbet Abendbrot.

21:15 die Fähre ist da, muß aber erst mal entladen werden. Und wo sich die LKW verstecken haben wir noch nicht herausgefunden.

Bevor es auf die Fähre geht, werden die Fahrzeuge noch einmal gründlich unter die Lupe genommen.

22:30 i’m still waiting… und bin anscheinend wieder das einzige Moped auf der Fähre

Kaum waren diese Zeilen geschrieben, ging es dann los. Der Einweiser kam mir verdammt bekannt vor. Er erkannte mich auch wieder, aber diesmal brauchte ich keine Hilfe. Ich hatte einen Plan. Der nicht ganz so funktionierte da der Gurt, den ich für hinten nehmen wollte, zu kurz war. Schnell einen anderen genommen und diesen nach vorne. Dann gab es noch die Fummelei mit den Löchern am Boden da die hier schon recht zugerostet waren, aber auch die Hürde nahm ich. Und am Ende stand Ruby an einen Landrover aus HU gelehnt (Koffer gegen Ersatzreifen) und ich schlug ein weiteres mal das Kaufangebot für Ruby aus. 🙂 das nächste Mal muß der Earl mit. Aber schön wenn man ständig Komplimente für sein Schätzchen bekommt 😀

Nach dem Abendbrot schlüpfte ich schnell in etwas wärmeres und sagte dem Hafen von Rosslare und Irland Good By. I’ll be back.

Ach ja es sind inzwischen 4520 Urlaubskilometer zusammengekommen. 3285 davon in Irland. Aber es ging ja nicht darum Kilometer zu schruppen. Ich wollte den Wild Atlantic Way fahren, das ist mir zu großen Teilen gelungen. Ganz um die Insel herum habe ich es zeitlich nicht geschafft, aber dafür habe ich eine Menge gesehen und noch viel mehr entdeckt, was ich in Zukunft anschauen möchte.

Und während wir uns weiter von Irland entfernen und das Schiff sich langsam seinem rollendem Schaukeln hingibt, genieße ich ein Guinness uns schwelge in Erinnerungen.

Morgen muß ich mal mögliche Campingplätze bzw ein Hotel für die Rückreise suchen. Der erste geplante Campingplatz ist laut ihrem Buchungssystem schon ausgebucht. Außerdem werde ich versuchen in zwei Tagen zurück zu sein. Dann kann ich am Samstag wenigstens noch einkaufen und waschen. Mal schauen, aber erst mal ist jetzt und das heißt guinießen und schwelgen…

Habt eine geruhsame Nacht.

So long…

dLzG

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Irland 2024

20.05.2024 heute wird die Burg getrimt

Gegen 6Uhr schien die Sonne auf mein Zelt. Gegen 8Uhr sah es dann so aus. Aber die Luft ist trocken und irgendwie auch warm. Ich denke, heute wird es keinen Regen geben. Und damit ein fröhlichet Moin in die Runde.

Es ist jetzt kurz vor 9Uhr und ich werde mich bald auf dem Weg zum nächstgelegenen Frühstück begeben. Es ist auch mal angenehm, nicht jeden Tag weiterzuziehen. Da kann man morgens noch etwas lesen wenn man nicht aus dem Schlafsack krabbeln will 🙂

Nach dem Frühstück solls dann zum Trim Castle gehen. War wohl mal die größte Festung Europas und stammt aus dem 12Jh. Ich habe gesehen, daß es da auch Führungen gibt, mal gucken ob es passt und wie gut die ist. Meine Maßstäbe wurde da leider durch The Hook und Blacksod ziemlich in die Höhe geschraubt.

Na mal gucken. Ihr werdet ja später wieder hier davon lesen können. Dann will ich heute noch die Fahrplanung für morgen checken. 20Uhr will ich ja im Hafen von Rosslare sein. Vllt kann man sich auf dem Weg noch etwas visuell zu Gemüte führen. Und ich werde mir überlegen, wie ich am besten packe, damit ich auf der Fähre alles wichtige griffbereit habe. Auf jeden Fall weniger als auf der Hintour. Weiß ja jetzt, was alles in der Kabine vorhanden ist. Quasi wie Hotel…

Bis später…

Das Beste sind White und Blood Pudding 🙂

Derlei gestärkt ging es dann los nach Trim zum Castle. Die Fahrt war schnell und unspektakulär aber als ich ankam, wäre mir die Kinlade fast runtergefallen. Nur der geschlossene Kinriemen vom Helm hielt sie davon ab. Dat Castle war echt groß. Also erst mal zum angegebenen Parkplatz und für 3€ nen Ganztagesticket gezogen. Wer weiß, wie lange wir bleiben. Auch das entsprechende Schuhwerk wurde angezogen. Was auch gut war, denn ich bottete nach dem Castle noch durch die Stadt und Umgebung (oder war es auch noch Stadt? Ich weiß nicht.) Aber erst mal das Castle aus dem 12Jh erobern, bzw mich durch den Bergfried guiden lassen.

Dies ist die Außenmauer mit Aufgang für die Schützen. Es gab sogar mal einen Außengang aus massiver Eiche mit Schießscharten.

Die Tour war auf jeden Fall sehr interessant und erklärte mir auch etwas, was ich auf Donegal Castle nicht hundertprozentig verstanden habe. Ob ich allerdings meine Jacke noch mal in einer „garderobe“ abgebe, überlege ich mir noch 😉 Man merkte auf jeden Fall, das viel Wissen darauf wartete vermittelt zu werden. Ich würde sagen, er kann nicht ganz mit Blacksod und The Hook miteifern, aber ist knapp dahinter. Auf jeden Fall kann ich die Führung wärmstens empfehlen. Ein wenig mehr Geschichtskenntnisse aus der Zeit hätten mir persönlich etwas besser geholfen, alles zu verstehen aber Richard Löwenherz war mir zumindest ein Begriff 😀

Anschließend betrachtete ich „The Yellow Steeple“ näher. Die Reste des Glockenturms (14Jh) eines ehemaligen Augustinerklosters. Cromwell hatte ihn 1649 für Zielübungen mit seinen Kanonen benutzt.

Wat nun, zur einen Seite erstreckte sich eine Parkanlage mit der ein oder anderen Sehenswürdigkeit, auf der anderen Seite lag die Stadt, wo ich mir auch noch etwas anschauen wollte: Cathedral Church of St Patrick. Leider stellte ich vor Ort fest, das ich nicht näher herankam. Die Tore waren verschlossen. Also ging ich erst mal in Richtung des „The Olive Tree“ Café zurück. Dabei fiel mir auf, daß ich Nahe beim Parkplatz war. Also machte ich einen kleinen Umweg und ließ mein Goretex Layer und die Winterjacke beim Motorrad. So hatte ich zumindest eine Chance gegen die inzwischen kräftig scheinende Sonne.

Im Café stärkte ich mich dann mit Kuchen und kühlte mit einem Icelatte. Dann fühlte ich mich bereit für den Fußmarsch durch den Park zu den einzelnen Sehenswürdigkeiten und wieder zurück.

Cathedral of St Peter and Paul (1202)
Priory of St John the Baptist (13Jh)

Für den Rückweg gab es sogar noch eine große Waffel Eiscreme zur Stärkung. Damit war es dann aber auch genug für heute. Ich schnappte mir Ruby und wir düsten gen Campingplatz zurück.

Dort angekommen packte ich schon mal den Rucksack für die Fähre, soweit möglich und das Topcase wurde so vorbereitet, das alles gleich griffbereit ist. Die Planung der Fahrt gestaltete sich etwas unbefriedigender. Es gab zwei Sachen, die ich mir gerne noch angeguckt hätte ind der Nähe von Rosslare. Leider ist bei dem einen (Johnstown Castle) nur eine Führung um 11:25 möglich. Das könnte man schaffen, wenn man ganz früg aufbricht, aber ich hab Urlaub. Und bei der anderen Sache (Irish National Heritage Park), macht es mehr Sinn, sich einen ganzen Tag Zeit zu nehmen, mindestens.

Naja, die direkte Route würde mich durch Dublin führen, da hab ich keine Lust drauf. Habe mich schon durch genug Städte im Urlaub gequält. Also suchte ich andere Möglichkeiten zum Anschauen und auch um Dublin zu umgehen. Na mal gucken. Ich hab drei Sache gefunden, wobei ein sowieso schon auf dem Plan stand. Egal wie es morgen läuft. Es ist der letzte Tag in Irland in diesem Urlaub. Aber ich werde wieder kommen. Hab ja nich Nachholbedarf und vieles neues entdeckt. Wird wohl einuge Urlaube dauern, bis ich keine Lust mehr auf Irland habe. Aber man muß die ja nicht hintereinanderweg abhandeln. Norwegen ruft mich ja auch wieder und Schottland wartet. Vielleicht auch mal nach Island. Mal schauen was die Zukunft für Möglichkeiten und Optionen bietet. Für heute ist erst mal Schluß. Habt einen schönen Abend.

So long…

dLzG

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Irland 2024

19.05.2024 auf ein neues ins Nichts

Nachdem der Tag so verheißungsvoll aufhörte, zeigt er sich der neue num erst mal wieder bedeckt. Einen wunderschönen guten Morgen wünsche ich trotzdem.

Es ist jetzt kurz nach 9Uhr, die Sachen sind gepackt nur ich noch nicht. Aber dann werd ich gleich mal in Portrush nach einem Frühstück schauen und dabei den weiteren Tag planen. Zum Abschied haben auch noch mal alle „gewunken“

Bis später…

Dat mit dem Frühstück hat schon mal geklappt. Im Café Tilly gabs ne leckere Stärkung für den Tag und gute Musik für die gute Laune. Danach ging es gleich beschwingter auf die Straße. So ein wenig kam auch die Sonne durch, doch so richtig wollten die Nebelwolken nicht klein bei geben. Aber es gab trotzdem was zu gucken. Ein spontaner Halt fand beim Magheracross Viewpoint statt.

Dunluce Castle, welches man von Magherscross sehen konnte, lies ich links liegen. Da fuhr grad ein weiterer Reisebus ran. Hätte ich geahnt, daß sich das durch den Tag ziehen wird, wäre ich vllt direkt Richtung Campingplatz gefahren. So aber ging es zum Giant Causeway.

Der erste angesteuerte Parkplatz war nur für Besucher, die auch in das Besucherzentrum wollen. Soviel Zeit hatte ich aber nicht. Man wies mich auf einen etwas weiter gelegenen Parkplatz hin, für die die „nur“ Laufen wollen. Ok dann läuft man halt noch etwas weiter. Ich Dösel hab natürlich nicht das Schuhwerk gewechselt und auch die volle Montur, ok ohne Helm, Handschuhe und Weste, aber den ganzen Rest anbehalten. War dann doch ganz schon warm geworden. Und Menschen waren da… viel zu viele.

Ich war zwischendurch froh, daß ich die obere Route hinzu und die untere zurück gewählt hatte. Alle die mir beim hinutergehen entgegenkamen wwaren ganz schön am schnaufen.

Als nächstes stand ein Besuch der Dark Hedges an. Ich fand die sahen interessant aus und wollte sie mal in Natura sehen. Aber der Hinweis, daß die auch zur Filmkulisse von Game of Thrones gehörten, hätte mich warnen müssen. So kam ich da an noch voller Spannung und kurz nach mir kam der erste Reisebus…

Oh happy day

Wer hört bei dem Schild auch spontan Musik im Kopf?
Warnung vor dem gefährlichen Baum

Ich versuchte schon leicht verzweifelt mal ein Foto mit zumindest möglichst wenig Menschen aufzunehmen, aber naja, es waren noch mehr Reisebusse angekommen, wie i h später feststellen sollte. Die waren auch schon bei den Giant Causeway. Ich gab irgendwann auf denn ich mußte ja noch zum Campingplatz. Ca 4h Fahrt lagen vor mir und es war bald 14Uhr.

Tja die Fahrt zog sich und mein Kopf hatte immer noch Probleme die angebene Geschwindigkeit mit der gefühlten übereinzubringen. 60km/h und 60mph sind ein kleiner Unterschied. Nur wenn auf dem Tacho nur die 60 groß sichtbar ist, geht der Kopf von der gewohnten Einheit aus, nur der an mir zerrende Wind wiedersprach dem vehement.

Eigentlich wollte ich erst kurz hinter der Grenze tanken, damit ich auch gleich den Tacho wieder umstellen kann, aber irgendwie zog sich die Fahrt hin und die Zeit verrann.

Ich tankte also doch noch in Nordirland und rief beim Campingplatz an, bis wann die offen haben. Bis 19Uhr. Aber da war dann noch die Sache mit dem Buchen. Die Dame verstand nicht, daß ich nicht buchen kann. Ich solle doch tent auswählen und das kostet 40€ pro Nacht. Nur Fahrradfahrer und Wanderer kosten 20€. Ich sagte ihr, daß auf der Website auch für Motorbikes 20€ steht. Das verstand sie nicht. Naja, ich sagte, das ich auf jeden Fall komme und machte noch einen Screenshot von der Homepage als Beweis. Und da ich noch etwas Zeit hatte, gönnte ich mir noch ein kleines Eis.

Wie sieht wohl ein großes aus?

Dann ging die Fahrt weiter und auf einmal kam auf der normalen Straße ein 80 Schild. Und ich wollte nicht so schnell fahren. Zum Glück viel mir noch das kleine km/h dahinter auf 🙂 da war ich also wieder in Irland. Die nächste Gelegenheit zum Tachoumstellen war meine und auch die Navigation mußte neu gestartet werden. Wat weiß ich denn wieviel 500Yards oder 1000Fuß sind. Nun hieß es wieder in 600m abbiegen und das kannte ich 😀

Eine kurze Cappucchino Pause ca 1h vor Ziel mußte aber noch mal sein und dann flutschte der Rest der Fahrt. Vor Ort wurde ich nett empfangen und es gab keine Diskussionen bzgl des Betrages. Der junge Mann sagte auch, daß man das online so leider nicht buchen kann. Als ich nach dem Restaurant fragte, daß gleich um die Ecke war, sagte er, da gibt es gute Pizza. Naja, die werde ich vllt morgen probieren. Heute war ich aus versehen im Take Away gelandet. Das Essen war da auch ok und während des Wartens fand ich auch heraus, daß das Restaurant keine 100m weiter ist. Naja passiert. Satt bin ich trotzdem.

Auf dem Platz habe ich aber erst mal das Zelt und die Plane getrocknet. Zwei andere Motorradfahrer sind auch hier am Zelten. Zwei Franzosen, kein Wort English. Vater und Sohn auf großer Tour. Sie sind auch den Wild Atlantic Way von Cork aus gefahren und hatten nur einen Regentag. Vermutlich sind sie nach mir angekommen, denn ich hatte 2. Obwohl, den ersten darf ich eigentlich nicht auf den WAW anrechnen, daß war ja der Tag von Rosslare nach Cork. Bevor es also los ging. Egal… erstaunlich was man so mit wenigen Worten und Händen und Füßen zu erzählenen kann.

Es ist schon spät aber  für morgen steht nicht allzu viel auf dem Programm. Vor allem nicht abbauen und aufbauen. Ich wünsch euch eine gute Nacht.

So long…

dLzG

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Irland 2024

18.05.2024 please hold the line

Tjaaaaa was soll ich sagen außer erst mal moin. Es ist 9Uhr und ich sitze im Zelt und warte auf die Dinge, die da heute vielleicht noch kommen oder auch gehen. Die Sicht ist weiterhin klar wie sämige Kartoffelsuppe aber nun kommt auch noch eine feine Dusche hinzu. Kaum merklich, aber wenn der Wind geht, dann hört man die Nadeln auf das Zelt prasseln. Die Wäsche habe ich im Utility Room untergebracht. Hoffe es stört keinen. Aber wie es aussieht, bleiben die wenigen Camper in ihren Unterkünften und der Reitstall ist auch kaum besucht.

Ich wollte eigentlich heute die Gegend erkunden, aber bei dem Wetter bleib ich auch lieber auf dem Platz. Vllt wird es ja zumindest etwas trockener in der Luft, dann würde ich noch mal ne kleine Runde drehen, aber so muß ich das meinem Gefährt nicht antun. Also abwarten, Tee trinken und lesen 😀

Bis später…

Wir haben es jetzt 15Uhr und das Wetter hat sich kaum verändert. Ich habe noch ein zwei Runden mit meinen hiesigen Nachbarn geschnackt und sie schreiben gerade ihren Blog: https://wo-sind-sie2.blogspot.com

Ich vertreibe mir ein wenig die Zeit mit Lesen und den Studien der hiesigen Tierwelt.

Ansonsten hatte ich versucht, den nächsten Campingplatz zu buchen. Auf der Website steht, man solle als Einzelreisender anrufen, am Telefon wurde mir gesagt, ich solle über die Website buchen. Habe ich versucht, bekomme aber dann nur den Preis für Zelt mit Auto angezeigt. Und 80€ statt 40€ für zwei Nächte ist mir dann doch ein zu großer Preisunterschied. Da ich davon ausgehe, daß aktuell noch nicht viel los sein wird, werde ich mein Glück versuchen und ohne Reservierung hinfahren. Wird schon klappen. Wenn nicht kann man immer noch was anderes suchen.

Ansonsten steht für heute nicht mehr viel an. Ausruhen, lesen, Tee trinken und ne Wärmflasche für die Füße. Die wollen irgendwie nicht so richtig warm werden. Auf jeden Fall sollten sie zum Schlafen warm sein, sonst kann ich net so richtig schlafen.

Morgen sieht das Wetter wohl auch so aus in der Gegend. Vielleicht suche ich mir in Portrush eine Frühstücksmöglichkeit und oder fahre am Giant Causeway vorbei und gucke, ob man was sieht. Mal schauen. Auf jeden Fall geht es weiter in die Nähe von Dublin. Zwei Nächte, da ich mir Trim Castle anschauen möchte. Und dann ist auch schon der 21. und ich muß nach Rosslare zurück. Plan ist, bis 20Uhr dort zu sein. Sollte ich hinbekommen 😉

Also, wenn heute nüscht  weltbewegendes mehr hier passiert, wars das von mir für heute. Ich wünsche euch noch nen schönen Tag und besseres Wetter.

So long…

dLzG

20:00 kleines Update: Die Sonne kam gegen 18:30 raus und der Nebel weg. Wunderte mich, warum es auf einmal so schön warm wurde im Zelt. So konnten auch meine gewaschenen Klamotten trocknen, fast. Die Strümpfe sind warm aber brauchen dementsprechend länger. Dafür hat man ja auch ein zweites Paar dabei. Den Rest dürfen sie auf dem nächsten Platz trocknen. Leider war es zu spät um noch mal los zu fahren, aber mit ein bissl Glück sind das gute Vorzeichen für Morgen 🙂

Nu aber allen noch einen schönen Abend

Tschöööö mit ö

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17.05.2024 das Ende ist da

Das Ende des Wild Atlantic Way. Meine Fahrt geht noch weiter. Als nächstes geht es rüber nach Nordirland, wenn ich  das Nichts durchdrungen kann.

Es ist jetzt 7:30 und ich pack mal meine Sachen. Kaffee gibt es dann an der Tanke da die Luft draußen sehr feucht iat und es hier kein Camper Kitchen gibt. Aber Duschen die auf anhieb warm sind. Ist ja auch mal was und bei dem Preis das Mindeste, was man verlangen kann. Egal, jetzt pack ma’s also ich und zwar ein 😉

Bis später…

Gegen 9Uhr stürzte ich mich in die sämige Suppe. Regelmäßiges Visierputzen half etwas mehr an Sicht zu bekommen. Naja bis es immer höher ging und ich mich fragte, ob ich vllt am Nordkapp wieder herauskomme. Aber dann erreichte ich mein erstes Ziel des Tages: Magilligan Point View

Der Wind trieb hier die Wolken vor sich her, aber besser wurde die Sicht dadurch nicht. Also fuhr ich zum nächsten Punkt. Und die Sonne kam heraus und dann offenbahrte sich mir der Anblick, der von oben bestimmt zu einem längeren Verweilen eingeladen hätte.

Nordirland. Der Turm ist dort das erste Ziel. Vllt kann ich mir selber zuwinken wenn ich schnell genug bin.

Aber Greencastle das Anglo Norman Fort war leider nicht von nahem zu betrachten. Der Chef persönlich war auf Patrolie.

Also fuhr ich weiter um 200m später anzuhalten und den Swarowski auszuziehen. Sonst wäre ich bei der Sonne im eigenen Saft gegart worden. Dabei entdeckte ich endlich eine Möglichkeit, einen Kaffee zu bekommen. Nagut es ist ein Cappucchino und ein Scone. Dachte mir, ich probier mal einen. Ne Scheibe Käse hatte da gut zu gepasst. So genoss ich mein Frühstück bei herlichem Sonnenschein und die Krähen erwarteten anscheinend, das für sie was abfiele. Falsch gedacht. Zwischenzeitlich machte ich mir dann doch kurz Gedanken, da sie ihre Schnäbel wetzten aber nun haben sie sich getrollt. Und ich werde gleich das gleiche tun, bevor i h hier von der Sonne gebraten werde.

Bis später…

Tadaaaa da bin ich. Auf der anderen Seite beim Martello Tower bzw am Magillian Point den ich von oben nicht sehen konnt. Während ich am Wasser entlang fuhr kam das Schild für das Ende des Wild Atlantic Way. Ivh weiß nicht, ob es ein Grenzschild gab aber als ich die angegebenen 40 fuhr, wurde ich plötzlich überholt. 20 brauchte ich zum Glück nicht fahren, denn es blinkte keine Licht an der Anzeige. Moment mal, da war doch was. Ein Blick aufs Navi verriet mir, nicht der Überholende hatte es eilig, naja vllt auch, aber ich war ein Trödler, ein Sonntagsfahrer am Freitag. Ups, hier fährt man ja Miles per Hour 🙂

Solange ich keine Möglichkeit zum Anhalten hatte, fuhr ich i. Strom mit, bzw nutzte das Navi. Aber war schon seltsam. Beim Stopp hatte ich sogar Glück, daß es da auch noch einen ATM gab. Also flux noch ein paar Pfund Organisiert. Nur ein bissl. Bleibe ja nicht lang, aber so bin ich flexibel und kann mir auch mit Bargeld nen Cappucchino oder andere Leckereien holen. Gesagt getan und bekam nen 5er zurück der echt schmuck aussieht.

Nun gut ich genieß noch etwas und dann geht es weiter zum Highhlight des Tages. Genügend Zeit dafür sollte sein. Es ist jetzt 12:45. Und ich werde auf jeden Fall anderes Schuhwerk nachher anziehen denn es darf wieder jede Menge erlaufen werden 😀

Später dann mehr…

Da hab ich doch noch mal ein halbstündiges Schwätzchen gehalten. Ein Brite der 5 Jahre in Deutschland stationiert war hatte mich angesprochen. Wir unterhielten uns ein bissl, was noch so meine Pläne sind, er gab mir den ein oder anderen Tip umd erzählte ein wenig von seinem Leben und Plänen. Netter Mensch. Ok sind sie hier eigentlich alle die ich bisher traf. Dann ging es weiter zum Tagesziel. Und es wurde wieder neblig. Aber ein trockener Nebel, nicht so nass wie heute morgen. Und passendes Wetter, für das Ambiente: Downhill Demesne

The vast mansion
Mussenden Temple
Mausoleum
Belvedere
Lions Gate

Dieses Gelände gehörte einmal dem Erzbischof Frederik Hervey und Baubeginn des ersten Gebäudes (die Mansion) war 1775.

Nachdem ich ein zwei Stündchen durch die große Anlage scharwenzelt bin fuhr ich zum Campingplatz. Hier hieß es erst mal wieder telefonieren. Aber superfreundlich wurde ich eingewiesen und sie wäre in 30 Minuten da und findet mich. Ich solle mir in der Zwischenzeit ein Plätzchen suchen.

Gesagt gesucht und verquatscht. Ein deutschsprachiges Radfahrerpärchen war gerade am Aufbauen. Sie sind seit 2,5 Jahren in Europa mit dem Fahrrad unterwegs. Eigentlich waren sie schon wieder unterwegs und wollten sich die Giant Causeway angucken, aber das Wetter war zu schlecht und sie beschlossen zurückzukommen und es morgen, oder einem besseren Tag zu probieren. Für mich stehen die Morgen auf dem Plan, aber motorisiert ist es auch einfacher mal nachzugucken als wenn man sich aus eigener Muskelkraft fortbewegt um dann festzustellen, daß man umsonst hinfuhr.

Dann kam auch die Dame vom Telefon und fand mich. Wir klärten die Formalitäten und ich bekam noch eine Empfehlung für den Abend. Nachdem ich das mal wieder pitschnasse Außenzelt zum trocknen in den Wind gestellt hatte, versuchte ich noch einen kleinen Wetterschutz dazu zu basteln. Naja, hat nicht funktioniert. Aber irgendwie werde ich es schon schaffen, den Kocher in Gang zu bringen.

Sry essen kam und man muß Prioritäten setzen.

War lecker umd die extra Rumde durch Portrush wert. Habe nicht gleich nen Parkplatz gefunden und die haben da ein Einbahnstraßensystem, welches einen wieder auf Anfang setzt, ohne die 4000 Mark einzustreichen. Naja, anschließend ging es zurück zum Zeltplatz und jetzt weht noch kurz die Wäsche im Wind. Mal schauen, wieweit sie bis zum Pennen trocknet. Werde sie auf jeden Fall nicht bei dem Wind in der Nacht hängen lassen. Der Tee zieht auch gerade und das Navihandy hängt im Utility Room am Strom. Ist offiziell erlaubt worden 🙂 ich mags hier, auch ohne Wasserkocher. Der Reitstall nebenan hat auch Enten, freilaufende Hühner und nen Pfau habe ich heute auch schon gesehen. Nur die Katze war mir a bissl aufdringlich. Die wollte doch glatt mein Zelt inspizieren. Aber war schon besetzt und ich bat sie bitte weiterzuziehen. Und während das Nichts mich langsam umfängt lasse ich den Abend mit einem Teechen ausklingen. Habt eine ruhige Nacht.

So long…

dLzG

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Irland 2024

16.05.2024 vorletzter Tag

Und wieder ein herlicher Morgen. Und moin und waaaaas vorletzter Tag???? Aber du hast doch gesagt bis 21.? Jupp, aber es ist der vorletzte Tag auf dem Wild Atlantic Way. Heute wird wieder besichtigt. Buuuuh erzähl mal was neues. Nö. Hier gibt es soviel zu sehen. Ich werde noch mal wieder kommen müssen. Mehrmals. Aber heute geht es erst mal ein paar Kilometer on Tour bevor der erste Stop des Tages kommt. Und damit ich mir noch etwas Zeit für morgen erschleichen kann, werde ich heute auf der Strecke etwas vorgreifen. Eine Sache lasse ich weg. Inzwischen habe ich festgestellt, daß diese Grotto so kleine Unterstände aus aufgeschichteten Steinen für Heiligenfiguren sind. Ich dachte es wäre eine Grotte. Naja, somit werde ich die heute eigentlich geplante im warsten Sinne links stehen lassen. Aber genug der Schwafellei am Morgen. Die Motorradkollegen sind inzwischen auch beide auf den Beinen. Mit dem Frühaufsteher hatte ich ja schon ne Runde geschnackt. Ich pack mal mein Zeug und hoffe, daß uch es heute mal schaffe gegen 9Uhr abzufahren. Es ist jetzt 7:30. Also eigentlich kein Problem, falls ich mich nicht wieder verplaudere.

Bis später…

Ok es wurde doch etwas später. Aber nur ein bissl. Bei der kräftigen Sonne war es echt angenehm zu fahren und etwas kühle Luft zu genießen. Bis ich dann in Fort Dunree ankam. Dieses Fort wurde von den Briten erbaut nachdem Ende des 18Jh die Franzosen versucht haben in Irland zu landen. Sie wurden von Wolfe Tone, einem Iren der sein Land von der britischen Herrschaft berfreien wollte, geführt. Die Invasion wurde abgewendet aber man erkannte, wie wichtig die Verteidigung dieses Gebietes war. So wurde sie auch später zu einem sicheren Hafen der Briten vor den deutschen U-Booten.

Der Leuchttturm von Fanad Head wo ich gestern war

Sodele, ich werd erst mal den Campingplatz ansteuern, das Zelt aufbauen und den Rest des Tages mit leichtem Gepäck unterwegs sein. Malin Head wartet noch auf mich. Außerdem habe ich inzwischen 2 Nächte bei MaddyBenny reserviert. Castle Ward fällt also flach. Aber hier gibt es soviel, was noch besichtigt werden will. Ich komme bestimmt noch in die Gegend. Und vllt habe ich bis dahin auch mal die Serie Game of Thrones gesehen und nicht nur die Bücher gelesen. Was die damit zu tun hat? Winterfell 😉

Oki ich mach mich mal nach einer kleinen Stärkung wieder auf den Weg…

Hui steil hoch hinaus und dann plötzlich kippte nicht die Stimmung sondern die Straße wieder der Erde entgegen. Das deutsche Motorradpärchen welches ich am Gap of Mamore traf meinte bis zu 30% Steigung wären da gewesen. War auf jeden Fall mal wieder ein Erlebnis.

Zufälligerweise sah ich auf der Talfahrt auch die Grotto, die ich auslassen wollte. Habe trotzdem nicht angehalten 😀 war ja mit Bergabfahren beschäftigt. Als nächstes kam ich dann beim Campingplatz an. Ist der zweite dieses Jahr den ich mit einer Nacht gleich zwei Mal besuche: zum ersten und letzten Mal. Ich habe erst gedacht, ich bin hier falsch, aber ein Schild sagte, ich sei richtig. Auf der Suche nach der Rezeption stolperte ich über eine Telefonnummer. Der Gesprächspartner war mal wieder excellent zu verstehen. Und er wußte, was ich anhatte und wo genau ich mich befand. Dies fand ich befremdlich. Ich dachte erst, daß er in dem Haus in Sichtweite wäre, fand dann aber später heraus, daß dort, wo ich war, eine Kamera installiert war. Dann war es natprlich klar. Er gab mir also die Anweisung, wo ich mir ein Plätzchen suchen durfte und meinte, bis später. Vllt habe ich ihn auch am Abend gesehen jnd gegrüßt, aber wirklich zu erkennen hat sich keiner gegeben. Naja, die Duschen sind etwas besser ausgestattet als auf dem anderen Platz aber kosten dafür 2 Euro für 6 Minuten. Was solls, Zelt aufgestellt, Sachen rein und ab zu Malin Head.

Kurz vor dem Ziel gab es wieder eine traumhafte Aussicht.

Bevor ich allerdings die Aussicht an Malin Head bewundern durfte, irrte ich mal wieder beim navigieren. Ich hatte ausversehen den falschen Punkt eingestellt und buchsierte Ruby eine mit grobem Schotter und Schlaglöchern übersäete Straße hinauf. Naja, eher ein Feldweg, eine grober Feldweg. Am vermeintlichen Ziel angekommen erkannte ich den Irrtum und entschuldigte mich erst mal bei Ruby. Leider mußte sie ein zweites Mal, diesmal bergab, da durch bevor wir das eigentliche Ziel erreichten. Dort durfte ich dann mal wieder meine eigenen Sohlen benutzen und über Stock znd Stein die Gegend erkunden. Ok Stock war da nicht aber ausreichend Stein.

Anschließend war der Plan noch beim Carrickabraghy Castle vorbei zu schauen, doch dort sah es nicht so öffentlich zugänglich aus. Ein Weg war durch ein Gatter versperrt und ein anderer von freilaufenden Ochsen belebt. Und da der Himmel schon wieder grau wurde und die ersten Tropfen kamen, beschloß ich hier nicht lange zu verweilen. Schnell den Strampler über und dann was zu essen suchen. Eine Dame, die nach mir kam, rüttelte erst am Gatter, als sich dieses nicht öffnen lies marschierte sie durch die Ochsen. Sie war extra hergekommen, um die Ruine zu sehen. Naja, vllt war es ja auch ok was sie tat denn ich sah sie später auf dem Campingplatz wieder. Ich fand das Verhalten aber nicht so toll. Naja ich fuhr also wieder, aber nicht zu einem Pub sondern zum Supermarkt. Laut Google hatte ich auf die schnelle hier nichts gefunden. Nachdem ich mir so was gekauft hatte (Heißwasser mußte ich diesmal mit eigenem Equipment machen) sah ich auch mindestens 2 Möglichkeiten die Google mir nicht gezeigt hatte. Egal, ich hatte jetzt etwas und wer weiß, wie sich das Wetter hält.

Was soll ich sagen, es kamen tatsächlich ein paar Tropfen, aber die waren nicht der Rede wert. Doch es hängt ne dicke Wolke hier an den Bergen. Ich bin aber erst mal geschützt in meinem Zelt und vertreibe mir jetzt den Abend.

Da sollten noch zwei Berge zu sehen sein

Ich weiß ja nicht, was ihr grad macht oder vorhabt, aber ich mach Schluß für heute. Morgen geht es ans letzte Teilstücl des WAW und dann nach Nordirland. Ich bin mal gespannt, ob es ne Grenzkontrolle gibt. Schlaf jut.

So long…

dLzG

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Irland 2024

15.05.2024 eine kleine Rundtour

Die strahlende Morgensonne weckte mich heute und damit Moin. Ich schmeiß mich gleich in Schale und starte meine Rundtour in dieser Gegend. Den nächsten Campingplatz hab ich für eine Nacht gebucht. Hatte da auch überlegt 2 Nächte zu nehmen, aber es gibt noch so viel auf dem Weg und so langsam verrinnt die Zeit. Ja es sind noch 7 Tage mit Heute, aber trotzdem sollte ich ein wenig auf die Zeit und die Distanz zur Fähre achten. Nicht daß ich sie verpasse und in Irland bleiben muß. Das wäre ja total sch…

…öööööööööön 😀

Wetter sieht weitesgehend gut aus, aber ich pack den Swarowskistrampler ein. Gegen 15Uhr sieht es nass aus. Aber mal gucken. Haben und nicht brauchen ist immer gut bei Regenklamotten.

Bis später…

Der erste Stopp des Tages bei schönstem Wetter. WAW Point Rosguill Peninsula. Heute geht es mal für kurze Zeit den WAW gen Süden da ich dieses Stück gestern auslies. Aber es war eine wunderschöne Wegstrecke mit fantastischer Aussicht und anschließendem Frühstück in Downings.

Nachdem ich gefrühstückt hatte gab es auch noch etwas Futter in Rubys Tank. Aber alles mit der Ruhe. Wie der Busfahrer meinte, von dessen bloßer wartender Anwesenheit ich mich doch etwas gehetzt fühlte. Man will ja Reisende nicht aufhalten, aber er meinte nur: „Take your time“ und dann hielten wir nich ein Pläuschchen. Anschließend machte ich mich auf den Weg um kurz darauf am Island Roy Viewpunkt wieder anzuhalten.

Danach wurde aber erst mal ein Ende gefahren. Ich war gespannt, was das Ballyhoorisky Monument sein soll. Leider kam ich nicht wirklich nah ran, da mich mehrere Weidezäune davon trennten. Es gab auch nicht wirklich einen offiziellen Weg und auch keine Infotafel vor Ort.

Aber das Wetter und die Aussicht waren schön.

So fuhr ich dann weiter zum Fana Head Lighthouse. Ich war schon gespannt, was mich dort wohl für Geschichten erwarten werden.

Leider war es nicht so fesselnd wie the Hooks oder Blacksod (welche ich der jüngeren Dame die dort als Guide arbeitet wärmsten empfohlen habe, sie kennt nur Fana Head), aber eine Geschichte, die als kurzws VR Erlebnis erstellt war, gab es doch. Nämlich den Grund, warum dieser Leuchtturm existiert. 1811 versank hier die HMS Saldahna und niemand überlebte. Auch von dem Wrack ward nicht viel gefunden. Die Leichen wurden etwas weiter an den Strand gespült und zwei der drei Masten. Der Rest liegt vllt noch irgendwo auf dem Meeresgrund. Wie gesagt, gefunden wurde es nicht. Deshalb wurde 1815-17 der Leuchtturm hier errichtet.

Nach der Führung und noch ein wenig selbstständigem Erkunden brauchte ich erst mal ein Eis. Dabei traf ich noch zwei Nordiren mit ihren Motorrädern und wir tauschten uns kurz aus. Sie zogen ihrer Wege und ich erst mal die Winterpelle aus dem Anzug raus. Dann hieß es auch für mich weiterziehen.

Nächster Halt war der Great Pollet Sea Arch. Theoretisch gleich um die Ecke, ich habs ausversehen etwas ausgedehnt.

Ein langer Weg bergab an dessen Anfang ich schon wußte, daß der Rückweg echt schwer wird. Aber trotzdem setzte sich ein Fuß vor den anderen. Aufgeben will man ja dann auch noch nicht am Anfang. Und es hatte sich gelohnt. Umd der Rückweg zog sich, es war warm, die Füße in den Motorradbotten schwer, aber nach einer endlos erscheinenden Steigung war ich wieder oben und ein paar Meter später auch wieder bei Ruby.

Es hatte sich was dunkles am Himmel zusammengezogen. Ich zog also den Strampler an. Und bald wieder aus. Es kamen nur 3 Tropfen und mir war warm.

Und der Himmel sah auch wieder besser aus. Also gung es ohne Strampler weiter. Frohes Mutes in den nächsten Schauer. Und keine Möglichkeit was anzuziehen. Ich hoffte also, das es nicht allzu doll wird und der Fahrtwind die Klamotten wieder trocknet bis ich am Campingplatz zurück bin. Der nächste Halt war dann leider wieder ein Reinfall.

Macamish Fort liegt anscheinend auf einem Golfplatz. Da ich nur die üblichen „privat property“ Schilder sah drehte ich um und fuhr meiner Wege. Der Regen ließ zum Glück auch nach und nun durfte der Wind sein bestes geben.

Ein letztet Stopp war noch geplant doch vorher nutzte ich die Gelegenheit zum Anhalten und zog nun doch wieder den Strampler an. Die Klamotten waren weitesgehend getrocknet aber der Himmel dräute immer nich mit Ungemach. So gerüstet fuhr ich zum Kloster Killydonnell.

Dieses Kloster wurde im 16Jh von den O’Donnells für Franziskaner errichtet. Später ging es dann an Cpt Brooks. Na, sagen jemandem die Namen noch etwas?

Naja, nun hieß es zurück Richtung Campingplatz, dran vorbei zu Manslaughter Bucht. Auf dem Weg kam ich tatsächlich noch einmal in einen Regenschauer, doch vor Ort war es trocken. Ich war gegen 18Uhr vor Ort und es gab einen Parkplatz den man nutzen sollte. 5€ umd um 19Uhr ist die letzte Einfahrt, ab 20Uhr geschlossen. Ich stellte mir die Frage, ob es sich lohnt. Wirklich was zu dem Namen der Bucht habe ich nicht gefunden und so richtig einladend wirkte der „Trail“ (stand da) jetzt auch nicht. Ich fragte kurz ein paar Besucher, die sich gerade auf den Weg machten. Sie meinten, es gehe auf und ab für ca 20min. Ja man soll nicht am Anfang aufgeben, aber ich verspürte jetzt nicht wirklich den Willen in Motorradmontur den Weg zu machen. Eher merkte ich, daß der Abendbrothunger sich meldete. Also umgedreht und noch einmal zum Singing Pub.

Uff, als ich dort ankam standen zwei kleinere Busse und noch jede Menge Fahrzeuge davor. Und ich erkannte den einen Herren als einen von der Truppe die gestern das Doe Castle musizierender Weise in Beschlag genommen hatten. Aber ich ließ mich nicht entmutigen. Parkte, wie es sich gehört im Hinterhof (da war richtig viel Platz zum Parken) und versuchte mein Glück. Und nun bin ich satt 😀 glücklicherweise waren die Kollegen auch erst nich am Essen, so daß noch keine Musik gespielt wurde.

Naja satt und zufrieden suchte ich das Weite und genieße jetzt noch beim Rauschen des Meeres meinen Tee im Zelt. Heute kann ich den Strand sogar noch sehen. Und ich hab schon wieder Pläne geschmiedet, aber dazu später mehr.

So long…

dLzG

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Irland 2024

14.05.2024 eine Entscheidung

Guten Morgen in trügerischer Sicherheit 🙂

Heute Nacht hat es noch einmal richtig geschüttet aber ich glaube so ab 2 Uhr war es dann vorbei. Zumindest regnete es da nicht mehr und ich wurde auch nicht noch mal geweckt. Weder von der spät zu ihrem halb abgedeckten Zelt kommenden Nachbarn noch von prasselndem Regen auf meinem Zelt. Die Nachbarn haben dann anscheinend ohne Überzelt die Nacht verbracht.

Ich habe dann heute morgen erst mal den Strampler und die Airbagweste zum trocknen in die Sonne gehangen und daß Zelt von außen von den Tropfen befreit. Es trocknet jetzt ein wenig vor sich hin. Ich sitze aktuell geduscht bei einem Kaffee im Aufenthaltsraum und habe für die nächsten zwei Nächte einen Platz gebucht. Ja zwei Nächte. Ich habe deshalb auch auf den Ausweichplatz gewechselt. Der hat zwar nicht so eine schöne Lage und ist bestimmt mehr besucht, aber er bietet mehr Möglichkeiten, wenn es regnet. Und es soll wieder Regen geben. Außerdem könnte ich dann sogar alles schaffen, was ich mir in der Gegend anschauen wollte. Wir werden sehen.

Ich ticker gleich mal die Route in das Navi und will mal gucken, ob ich hier vllt in der Nähe noch mal ein lecker irisches Breakfast bekommen kann. Dann wird abgebaut und sich auf den Weg gemacht. Unterwegs muß ich dann noch beim Platz in Erfahrung bringen, bis wann man anreisen kann. Also dann, ich wünsch euch allen einen schönen Tag.

Bis später…

Nach einem kurzen Gespräch mit einer Schottin (Reisezeitempfehlung Schottland Mai, Westküste) in der Camperküche wollte ich meine Sachen packen. Meine Nachbarn waren inzwischen wach und ich kam mit dem Iren ins Gespräch. Er hat vor 15 Monaten einen Landrover gekauft und fährt jetzt damit durch Irland. Er bleibt dort, wo es ihm gefällt. Wenn er Geld benötigt, arbeitet er als Koch und ansonsten genießt er sein Leben. Auch was schönes. Er hat dafür meine Art zu reise toll gefunden. Naja, beide haben was.  Ich habs dann aber auch irgendwann los geschafft. Glaub es war so gegen 10Uhr und bin am ersten Punkt vorbei gefahren da man dort nicht gut halten konnte. Dafür bleibe ich wohl am zweiten Halt der Reise für immer.

Also denn, habt ein schönes Leben…

Ok erwischt, ich bin dann doch schweren Herzens weiter gefahren. Der nächste Halt Kilclooney Dolmen ergab sich mir nicht. Ich hätte auf Privatgelände gemußt. Bin dann also dran vorbei.

Zwischenzeitlich habe ich auch wieder mein Regenoutfit übergeworfen. Es kamen zwar erst mal nur ein paar Tropfen aber später qurde es dann doch mal etwas mehr. Vielleicht hätte ich es auch komplett lassen können, aber man kann hier leider nicht immer spontan stehen bleiben zum Anziehen. Also nutzt man die Gunst der Stunde.

Nächster Halt war dann Bád Eddi. Ich weiß nicht, was es damit auf sich hat, aber sieht schon ein bissl abenteurlich aus.

Auf dem Weg zum nächsten Punkt hielt ich tatsächlich mal wieder spontan an. Die Küstenstraße ist aber auch zu schön.

Gut, das Wetter ist vllt nicht das sonnigste heute, aber es sah trotzdem cool aus. Auch sonst war es heute etwas weniger ereignisreich. Obwohl am letzten geplanten Stopp gab es gerade ein irisches Livekonzert in Doe Castle. Dadurch konnte man leider nicht alles in Ruhe inspizieren. Naja, aber war schon ganz nett. Nur ich wollte halt lieber das Gebäude angucken.

Wann genau diese Burg gebaut wurde und von wem, ist nicht bekannt aber die erste Erwähnung ist 1544 als die McSweenys hier residierten. Diese waren Engländer die aber für die O’Donnells kämpften. Schon wieder eine Verbindung in Irland. Diesmal zum gestrigen Tag auf Donegal Castle.

Bei der Weiterfahrt bekam ich noch mal einen Blick von der anderen Seite auf die Burg.

Und schlußendlich kam ich dann beim Campingplatz an und wurde zu meinem Platz gebracht. Kurze Einweisung, was ich wo finde znd natürlich bekam ich auch einen Tip, wo ich was gutes zu Essen bekomme.

Während ich also meinen Platz inspizierte wie und wo ich mein Zelt aufstellen möchte, legte Ruby sich schon mal hin. Natürlich mit dem ganzen Gepäck. Das zuppelte ich erst mal runter und half ihr dann wieder auf die Räder um sie anschließend besser zu platzieren. Schließlich wollten wir ja noch Essen fahren. Dann konnte ich endlich das Zelt aufbauen. Entgegen aller Prognosen, blieb es trocken und morgen soll es auch nicht mehr so schlimm sein. Schaun wir mal.

Und dann ging es zum Essen. Wieder einmal was anderes und auch wieder sehr lecker.

Zurück zum Campingplatz erinnerte mich an der Rückweg vom Nordkapp. Genauso eine Nebelsuppe und so sieht es auch aktuell vor meinem Zelt aus.

Ein kurzer Besuch am Strand nach der Rückkehr

Aktuell sehe ich noch den Weg und die Laterne, dahinter lauert das Nichts. Falls ihr also morgen nichts mehr von mir hört, sucht mich bei Atreju und Fuchur. Habt einen schönen Abend.

So long…

dLzG

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Irland 2024

13.05.2024 wird es Regen geben?

Mooorjen.

Es ist 07:43 und ich sitze im Camperkitchen. Um 06:17 hörte ich, im Schlafsack liegend, dem Konzert der Vögel zu. Kein Tropfen war auf dem Zelt zu vernehmen und laut Vorcast wäre bis 08:00 erst mal nichts zu erwarten. Also faßte ich einen Entschluß: Fahrsachen in den Aufenthaltsraum, Zeltabbau, alles nacg vorne, dann Duschen und Kaffee. Gesagt, getan und nun sitze ich 1,5h später hier. Alle „Schäfchen“ sind im Trockenen und ich überlege, ob ich im Norden nicht ein zwei Tage dran hänge und dafür vllt auf die Ostküste verzichte.

Habe gestern mal nach meinem Plan geschaut und wenn ich überlege, wie lange sich so eine „kleine“ Besichtugung manchmal ausgedehnt hat, würde ich die letzten beiden Abschnitte so nicht schaffen. Hm vllt reicht auch ein Tag länger auf dem letzten Campingplatz des WAW bevor es rüber nach Nordirland geht. Dort würde ich nämlich gerne einen Tag bei Castle Ward verbringen. Hoffe da ist es trocken, sonst sag ich den ab. Für Regenwandern habe ich tatsächlich nicht ganz die passenden Klamotten bei. Vllt nächstes Mal noch so ein Regencape einpacken.

Naja, ich werd schon ne Lösung finden. Für heute habe ich einen Platz reserviert und sollte bis 19:00 da sein. Ich programmier mal das Navihandi und dann schmeiß ich mich in Schale und es geht weiter auf dem Wild Atlantic Way.

Bis später…

Es gibt nicht nur Sonnenschein, doch hey gibt ja richtige Kleidung. Heute gab es zu Begin erst mal noch ein nettes Pläuschen mit einem englischen Pärchen und wat soll ick euch sagen… ick hab mal allet verstanden und mußte nicht ständig nachhaken. Mein Englisch ist also doch nicht so schlimm, wie inzwischen befürchtet. Naja, lustigerweise schlagen sie eine ähnliche Route wie ich ein nur etwas später. Aber vllt trifft man sich doch noch mal. Wäre ja nichts neues. Gabs in Norwegen ja auch zwei Mal.

Ja und dann pünktlich zum Swarowski Outfit fing der Regen an. Aber gewappnet und frohen Mutes fuhr ich los. Erster Halt ist eine Burg. Dachte ich und war etwas verwirrt, als ich am Ziel war, ein Strand vor mir lag aber keine Burgruine. Hm wurde sie inzwischen erfolgreich belagert und dann geschliffen? Nein, ich hatte ja die kommenden Ziele heute morgen angeschaut und dabei mir was falsches gemerkt. Hier war ich genau richtig bei den Fairy Bridges.

Aber wohet kommt der Name Fairy Bridges? Wenn die Wetterbedingungen passen drückt das Wasser durch diese Löcher wieder nach oben, also sogenannte blow holes. Die Menschen im 17Jh dachten, daß diese Region von Feen heimgesucht würde. Naja andere Länder andere Sagengestalten, aber spuken tun sie irgendwie alle 😀

Nur mal so am Rande bemerkt, die Strände, die ich hier auf meinen Tour sehe, die können locker mit den Italienischen mithalten. Gut, bisweilen ist mehr Sand als Wasser aber ich denke, das ist nur eine Sache des Timings 😉

Während ich meiner Brückeninspektion hatte der Regen fast aufgehört, kam aber sehr schnell wieder. Und ich flux wieder zu Ruby und weiter ging es. Der nächste geplante Stopp war Donnegal Castle. Eine Burg aus dem 15Jh die aber nachträglich von den Brooks (Engländer) nach dem 9 jährigen Krieg gegen England verändert worden war. Bei der Restauration wurde aber darauf verzichtet, alles von den Brooks wiederherzustellen um so die ursprüngliche Dachkonstruktion wieder zur Geltung zu bringen.

Anbau durch die Brooks

Ach ich hab übrigens erst mal ne extra Runde gedreht. Da wo Google abbiegen wollte, durfte ich nicht rein und einen offiziellen Parkplatz gibt es nicht. Also suchte ich mir einen Parkplatz im öffentlichen Raum. Nur wie bringe ich meinen Parkschein sichtbar an meinem Motorrad an, wenn doch die Regenhaube das Sichtfenster des Tankrucksacks verbirgt. Und ohne Regenhaube wollte ich net. Es regnete ja immer noch am laufenden Bande. Da ergab sich die Möglichkeit entweder per App (hatte ich im Vorfeld schon mal gelesen) oder direkt online das Ticket zu lösen. Sonst hätte man auch noch passendes Kleingeld haben müssen. Aber das brauche ich ja hin und wieder zum Duschen.

Also Handy gezückt und superschnell das Ticket gelöst. Für 4h weil es nach mehr aussah und vllt was Essen auch nicht verkehrt wäre: €2,20. Jupp für 4h. Ich dachte erst, ich hätte was falsch gemacht. Ich bin da doch andere Preise gewöhnt.

Naja, das Schlos war doch kleiner als gedacht aber trotzdem interessant, auch was die Geschichte anging. Und ich fand parallelen zu der Geschichte des Forts in Kinsale am Anfang des WAW. Man sagt ja immer, die Welt ist klein, aber hier in Irland fällt es mir öfters mal auf, wie die Geschichten und Geschicke der Menschen miteinander verwoben sind.

Anschließend genoß ich noch eine Portion Fish and Chips in der nahegelegenen Bar. Dabei fiel mir jetzt mal so langsam auf, das egal in welchem Pub/Bar ich war, die Speisekarten sich stark glichen, was den Großteil der Gerichte angeht. Aber jeder hat seinen Hausburger 😀

Dann war es Zeit gen Campingplatz zu fahren. Eigentlich war noch etwas Interessantes auf dem Weg, aber ich hatte es nicht im Navi eingespeichert und hab wahrscheinlich auch zwischenzeitlich mal den WAW verlassen gehabt. Aber diese Tour ist ja quasi nur ein erstes Beschnuppern und schauen, was es sonst noch so gibt.

Grad noch mal geschaut an der R263 bei Largy gibt es wohl eine  Secret Waterfall und Largy Fort. Tja wenn der so schon geheim ist, dann ist es nicht verwunderlich, daß uch bei strömendem Regen direkt daran vorbei fahre ohne es zu merken.

Und so kam ich am Platz an. Tja es regnete in Strömen, in der Rezeption saß niemand. Beim Telefonat wurde mir gesagt, such dir nen Platz bei. Carpark und da irgendwo auch fürs Zelt. Naja, es war erst mal ein Geduldsspiel einen sicheren Platz für Ruby zu finden. Als das geschafft war tauchte jemand bei der Rezeption auf. Also ich, pflichtbewußt wie man so ist, hin zum anmelden. Egal… ich solle mir da irgendwo nen Platz für mein Zelt suchen. Wird schon werden, morgen solls trocken sein. Wow, ich fühlte mich echt willkommen geheißen. Und naja, es gibt zwei Contaiener, einer Toiletten, einer Duschen (der nicht genutzt werden soll) und daneben stehen dann noch zwei Kabinen mit je einem Badezimmer (Dusche, Toilette, Waschbecken). Naja es steht auf der Seite ja, kein Glamping und auch von Bauarbeiten ist die Rede, aber wenn man die Internetseite mit der Wirklichkeit vergleicht, könnte man meinen, das Bild wurde mittels eines DeLorean mit Fluxkompensator aufgenommen.

Naja, ich suchte mir auf der Ackerwiese einen akzeptablen Platz der auch danach aussah bei angaltendem Regen nicht unter Wasser zu stehen und beeilte mich mein Zelt aufzubauen. Heute morgen hatte ich es für eine gute Idee gehalten, das Innenzelt drin zu lassen, war mir nun aber nicht mehr so sicher. Aber es hat geklappt. Regen draußen, innen trocken. Tja aber wie komme ich aus den Fahrklamotten in die Campingklamotten ohne selbige unnötig naß zu machen? Und wo lasse ich die doch etwas feuchten Fahrklamotten? Ok alles aus dem gelben Sack was ins Zelt gehört ins Zelt und dann auf zu den sanitären Anlagen. Da habe ich mich dann erst mal umgezogen. Die Kombi wanderte in blaue Säcke und dann in den gelben. Nein kein falsches Spiel beim Recycling, nur vorbeugend, damit trocken bleibt was definitiv noch trocken ist. Die gelbe Rolle kann man gut wasserfest verschließen. Die steht jetzt an Rubys Seite und wenn es morgen früh trocken ist, lüfte ich die Kombi auch aus und laß die Restfeuchte entweichen. Spätestens bei Fahren wird sie getrocknet. Bevor es wieder regnet 😀

Naja, nachdem alles erst mal so notdürftig gerichtet war ging ich ins benachbarte Kaffee. Die Campingklamotten an und darüber der Swarowski als Regenschutz. Sah bestimmt lustig aus. Ein leckeres Stück Kuchen, ein Cappucchino und ein nettes Gespräch rückten den Tag wieder gerade.

Aktuell sitze ich im Camperkittchen, lad den Akku, trinke Tee und schreibe den Bericht. Im Zelt war die Internetverbindung Regenabhängig. Hier hab ich WLan.

Apropo Regen, es ist grad wieder kurz Pause und die möchte ich nutzen um ins Zelt zurückzusprinten. Also denn ich wünsch euch noch einen schönen Abend.

So long…

dLzG

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12.05.2024 Wetterentwarnung

Hi ho, so wie es aussieht bleibt es heute fast trocken. Ein paar leichte Niesler aktuell. Ich könnte heute also noch einmal Glück haben. Zwei Punkte stehen auf dem Programm. Ein Leuchtturm und ein Kliff. Und natürlich wieder Fahrspass 😀

Wetter heute morgen gegen 07:45

Bis später…

Korrektur et is jetzt ein Sprühregen der zunimmt. Tja, so sei es…

Allet verstaut und im feinen Swarowski gehts jetzt on the Road again

On the Road again… der Regen hörte auf und ich zog den Anzug aus, folgte dem WAW, freute mich des Lebens und meine Sicht wurde wieder durch Sprühnebel getrübt. Also den Swarowski wieder angepellt. Hätte ich vllt auch auslassen können, aber so war er noch eine Hülle gegen der Fahrtwinde. Es ging nämlich mal wieder schnell und weitesgehend gerade voran. Die Sonne lockte mich wieder, ich solle doch die Regenpelle wegpacken, aber ich hielt durch bis zu meinem ersten planmäßigen Stopp am Blacksod Lighthouse. Zum Glück, denn so konnte ich noch etwas verspätet in die 12Uhr Führung hinein. Und auch wenn ich einen Teil der historischen Geschichte verpasste, kam ich genau richtig zum entscheidenden geschichtlichen Beitrag dieses Ortes und der dortigen Familie.

Die Oma unseres Guides hat damals Dienst gehabt, als die Wettervorhersage für den D-Day benötigt wurde. Stündlich mußte das Wetter nach Dublin durchgegeben werden. Von dort ging es dann nach London und dann ins Headquarter der Allierten für die Landung. Somit hatte man einen Tag Vorlauf zum Wetter in der Normandie. Die gute Dame hat Nachtschicht gehabt und … na das wäre zuviel verraten. Kommt einfach mal selbst vorbei und laßt euch die Geschichte und noch die ein oder andere mehr aus dem Leben der Leuchturmwärter von ihrem Enkel erzählen. Nur noch soviel sei gesagt: Seine Großmutter erhielt noch kurz vor ihrem Tod im stolzen Alter von 100 Jahren die Medal of Honor verliehen. Und es gibt seit kurzem ein Buch „The Weather Girls“ dem ihre Geschichte zugrunde liegt und auch am Ende kurz erzählt wird. Ich glaub ich muß, wenn ich zuhause bin mal was kaufen 😉

Ach falls ihr zufällig am 06.06. (D-Day) in der Gegend seid, schaut vorbei. Es wird gefeiert und geehrt. Und auch heute noch ist der Leuchturm Dreh und Angelpunkt in der Seerettung dieser Gegend.

Kaum ging es weiter blieb ich spontan wieder stehen: An Fál Mór

Hier wurde 1993 als Teil eines großen öffentlichen Kunsttrails eine Spirale aus Megaliten zu Ehren von St. Deirbhle, einem Heiligen aus dem 6.Jh errichtet.

Der nächste Halt sollte eigentlich Downpatricks Head sein, aber während ich die Aussicht über die Klippen auf der Küstenstraße genoß, bot sich ein Parkmöglichkeit mit ungeahntem Mehrwert an: Ceide Fields Neolithics Site

Hier fand 1934 ein Torfstecher die ersten Überreste einer 5500 Jahre alten Ansiedlung. Es ist wohl die größte Zusammenhängende der Welt. Im Besucherzentrum kann man mehr über das damalige Leben erfahren. Doch wenn ein Bus da steht, schaut, daß ihr den Außenpfad vor der Gruppe betretet oder, wenn es „zu spät“ ist, nehmt euch die Zeit und trinkt einen Tee und eßt ein Stück Kuchen. Auf dem Pfad gibt es keine Überholmöglichkeit wenn die Gruppe geballt zum Stehen kommt. Natürlich darf ein abschließender Blick aus der Ferne auf mein nächstes Ziel nicht fehlen.

Auch wenn ich in den Besucherstau auf dem Außengelände geraten bin, habe ich mir im Nachgang noch ein Stück Kuchen und einen Cappucchino gegönnt. Tee brauchte ich nicht, mußte ja nicht mehr warten.

Dann ging es weiter zu Downpatrick Head. Nach einer engen verwinkelten Anfahrt (frage mich immer noch, wie es der Reisebus geschafft hat) konnte ich auf einem kleinen Rundgang das Cliff entdecken.

Sogar Angler waren hier zugange. Nach ca 1h machte ich mich auf die letzte Etappe des Tages. Auf zum Campingplatz. Natürlich immer schön den WAW folgend und öfter mal das Navi mißachtend. Vor Ort fand ich die Rezeption verschlossen vor. Obwohl sie noch 1 1/2h aufhaben sollte. Ich rief also die hinterlegte Nummer an. Da ich am nächsten Morgen zwischen 9 und 10 fahren wollte, sagte man mir, es komme gleich noch jemand vorbei.

Während des Wartens tauchte ein älterer Herr auf. Er wollte der Rezeption mitteilen, das die Herrentoilette überflutet sei. Ich meinte das gleich jemand kommt, aber er hatte es eilig. Die Pause bei seinem gälischen Footballspiel sei vorbei. Nagut, ich versprach im nach einem kurzen Fachsimpeln über irische Sportarten (ich habe fast nüscht verstanden, wegen dem Dialekt), Bescheid zu geben. Gesagt getan und eingecheckt habe ich auch.

Dann baute ich erst mal das pitschnassd Außenzelt auf und hatte einen kurzen Schnack mit einer deutschen Dame nebenan. Sie hat gläcklicherweise den Campervan gewählt. Als sie loszog, die Stadt zu erkunden, zog ich los ins nächste Lokal zum Essen fassen. Diesmal mit Ruby. Da das Zelt erst mal trocknen mußte, konnte dort noch nichts verstaut werden. Und außerddm hätte ich so noch woanders hinfahren können.

Aber das brauchte ich nicht. In The Merry Monk gab es lecker Seafood Linguini und Lifemusik. Etwas zu laut, aber war ok und das Essen war lecker. Zum ersten Mal auch Muscheln. Die hatte ich wohl übersehen. Waren ok, aber muß ich nicht unbedingt als Hauptgericht haben. Wenn man jede einzelne rauspopelt, wird man ja beim Essen hungrig 😀

Naja, zurück auf dem Platz wurde der Rest in Zelt geräumt, aber nur auf Sparflamme. Für morgen steht wohl jetzt endgültig Regen an. Vllt habe ich ein kurzes Fenster um zumindest halbwegs trocken beim Packen zu bleiben. Das Zelt eher weniger. Soll Nachts schon anfangen.

Nun gut, mein Tee ist auch fast leer. Habe vorhin, während der Tee zog, noch eine nette Plauderei mit einem Iren aus Cork gehabt. Lustigerweise war ich da ja schon im Urlaub gewesen.

Ich wünsch euch eine gute Nacht. Btw Campingplatz für morgen hab ich schon mal gebucht.

So long…

dLzG

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Irland 2024

11.05.2024 Nachholbedarf

Heute wird erst mal das gestern verpasste Clufden Castle nachgeholt und dann werde ich absichtlich den WAW kurz verlassen da ich noch etwas interessantes entdeckt habe. Na denn schauen wir mal  was der Tag sonst noch bereithält. Auf jeden Fall laut Wetterbericht keinen Regen. Das soll such ab morgen ändern. Na mal schauen. Heute ist erst mal heute.

Bis später…

Nabend. Es ist jetzt 21:43 und während ich darauf warte, das meine Instantnudeln gezogen sind, fange ich mal an zu schreiben.

Als erstes stand ja Clifden Castle von gestern auf dem Programm. Am entsprechenden Parkplatz fuhr ich natürlich erst mal vorbei, weil Google noch weiter wollte. Und ausgeschildert war der auch nicht wirklich. Zum Glück gab es eine Parkbuchte wo Google meinte, ich wäre am Ziel. Ich sah aber erst mal nichts, dann schaute ich nachvunten und sah es. Nach kurzer Recherche drehte ich und fuhr zu dem Parkplatz zurück. Der Rest wurde wieder ein doch recht langer Fußweg mit fast vollem Marschgepäck. Wenigstens die Motorradjacke ließ ich bei Ruby.

Ein kurzer Austausch mit einem Farmer der gerade eine Kuh von einer Weide auf die andere brachte, natürlich mal wieder über den Weg, den ich entlang ging, und dann hatte ich es endlich erreicht. Leider gab es keine weiteren Infos dazu aber ich fands trotzdem interessant.

Auf dem Weg zum nächsten Halt folgte ich dem WAW entlang der Sky Road. Echt schöner Ausblick.

Dann erreichte ich Kylemore Abbey. Ein Schloß aus dem 19Jh. Im Gegensatz zu den letzten Gebäuden doch etwas moderner und wird Stück für Stück restauriert. Man merkt aber auch, daß hier viel für den Tourismus gearbeitet wird. Den Shuttlebus am Ende vom Wallet Garden zurück zum Ausgang habe ich dann aber dankend angenommen. Es reicht wenn ich die 1,8km einmal in Montur laufe. Dabei hatte ich dann aber auch gleich mal bei Campingplatz angefragt und einen Platz bekommen.

Hier wie auch in dem Walled Garden bei der Tintern Abbey wurde noch gepflanzt und nur wenig Blüten waren schon zu sehen. Aber man konnte schön hindurchschlendern. Alles in allem sollte man sich denke ich so min 4h Zeit nehmen um alles in Ruhe zu genießen. Durch das Schloß bin ich eher hindurchgegangen da ich ja noch etwas Weg vor mir hatte und es war gerade 12Uhr geworden und außerdem alles so modern. 😀 Aber wenn man in der Gegend ist, kann man es sich ruhug mal anschauen und am besten gleich zu 10, dann gibt es auch im Teehaus beim Walled Garden bestimmt noch genügend stärkende Süßspeisen zum Tee oder Kaffee.

Gegen 14Uhr machte ich mich wieder auf den WAW. Abseits der Hauptstraßen ist es angenehm leer und man kann die Fahrt genießen. Nächster Halt war dann Murrisk Abbey. Diese stammt aus dem 15Jh. und gehörte damals Augustinern.

Da ist aktuell nichts Meer

Für den Rest des Tages bis zur Ankunft am Campingplatz hieß es, folge der weißen Welle auf blauem Grund. Das klappt inzwischen schon ganz gut. Hin und wieder gibt es ein extra Ründchen. Aber was kann man da sonst noch so sehen?

Schafe gabs auch jede Menge auf und neben der Fahrbahn. Und wenn die nicht aufpassen, landet so ein kuschliges Lämmchen in meinem Handgepäck 😀

Auf dem Campingplatz angekommen, schlug ich mein Lager auf. Auch hier war der Shop selber noch nicht eröffnet und auch die Pizza, deren Aushang mich lockte war noch nicht wieder auf. In Doolin war der Shop ja auch noch komplett leer gewesen. Beides mal hieß es, erst Ende des Monats. Naja wer vor dem Ansturm da ist, hat seine Ruhe aber manchmal auch wenig Auswahl. Im Inland sollen sogar die meisten B&B erst am Juni öffnen. Man gut, das ich den WAW fahren wollte.

Auf Nachfrage hieß es 5min zu fahren, laufen 20min. Ich wollte mich nicht noch mal in die Klamotten schmeißen. Hinterher wünschte ich, ich hätte es gemacht. Laut Google waren es ca 2,5km (eine Richtung) und als ich dort ankam war das Kittchen im closed. Also wieder zurück.

In der Camperküche gab es zwar kein Kochfeld, aber Mikrowelle und Wasserkocher. Also noch ein Kännchen Tee und die Instantnudeln gemacht. Morgen könnte es besser aussehen. Da bin ich wieder in Stadtnähe. Und der Regen hat sich größtenteils wohl auch um einen Tag nach hinten verlagert. Na mal schauen wie es morgen früh aussieht. Ich roll mich jetzt in meinen Schlafsack. Habt eine kuschlige Nacht.

So long…

dLzG

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Irland 2024

10.05.2024 Pläne sind zum ändern da

Moin. Na da hammas mal wieder. Während ich heute morgen nach einer Strecke schaute, fiel mir etwas interessantes ins Auge. Dies bedeutet aber ein ca 45min Führung. Also mal geguckt, bis wann ich am Campingplatz einchecken kann. War nicht so klar ersichtlich. Eventuell nur bis 17Uhr? Not sure. Also Ausschau nach einem anderen gehalten. Der nächstgelegene nimmt nur mit Vorreservierung und sah jetzt auch nicht so toll aus. Aber ich fand noch einen in der Nähe meines letzten Stops.

Während des Pläne umschmiedens luden meine Solarpanel noch ein paar Akkus auf und bis auf die Socken ist die Wäsche auch getrocknet gewesen. Hatte sie gegen 1Uhr nachts abgehangen da es so rüttelte am Zelt.

Kurz vor 10 ging es dann los. Der nächste Stop ist nur einen Steinwurf weit entfernt. Doolins Cave mit Europas größtem Stalagtiten (über 7m lang). Ob ich den aber heute sehen werde, ist noch fraglich. Alleine darf man nicht rein und die zwei die jetzt kamen, waren noch unentschlossen. Drückt mal die Daumen.

Inzwischen habe ich mir aber einen Platz für die Nacht organisiert. Ich kann bis 7 pm ankommen. Das sollte ich schaffen. Jetzt vllt doch erst noch einen Kaffee.

Also bis später dann…

Wir waren ein kleines Grüppchen von 6 Personen und der Guide, gleichzeitig der Besitzer der Höhle, hieß John. Moment, es hieß doch schon mal jemand John. Jupp der Herr vom Leuchtturm und ähnlich wie dieser, erweckte auch der hiesige John Geschichten zum Leben und gab eine wirklich unterhaltsame Führung.

Der Zugang für nicht Höhlenforscher benötigte 2 Jahre intensiver Handarbeit da sprengen nicht möglich war. Also wurden viele Bohrlöcher gebohrt und in diese dann Spreizer eingebracht um das Gestein zu brechen. Das so abgetragene Gestein mußte dann über 120 Stufen 70m in die Höhe gebracht werden.

Das unterhaltsamste aber war der Werdegang seine Tochter. Sie hat studiert, ging nach America und kam dann zurück um in der Höhle Ton zu bergen, aufzubereiten, zu verarbeiten und damit ihren Lebensunterhalt zu verdienen.

Nach diesem interessanten Erlebnis konnte die Fahrt entlang des WAW losgehen. Nächster Halt Corcomroe Abbey. Immer schön am Wasser entlang bei schönstem Sonnenschein.

Und auch hier fanden sich Gräber aktuellerem Datums. Das jüngste, welches ich sah war aus dem Februar 2023. Noch gar nicht so lange her.

Als nächstes sollte es durch Galway gehen. Ich fand dieses Städtchen in den 90ern echt schön, aber heute war es nur anstrengend. Touris die verkehrsmißachtend quer über die Kreuzungen liefen.  Generell war es recht voll auf den Straßen in und um Galway herum. Vllt machen die Leute Freitags schon früher Schluß? Jedenfalls war ich froh, als ich aus dem größten Verkehr raus war. Ach ja, einen Schnubsler gabs von meiner Seite aus. Ich fuhr so vor mich hin, der vor mir wechselte die Spur und hielt  und sah das die Ampel vor mir rot war. Ich also den Anker geworfen und dbei fiel mir auf, das es neben der roten Kugel noch einen grünen Pfeil für links und geradeaus gab. Also ich wieder Gas, im 5. echt ne Herausforderung, abe hatte geklappt. Entschuldigend noch die Hand gehoben für den hinter mir fahrenden Verkehr.  Seltsame Ampel…

Naja ich also raus aus Galway und der näheren Umgebung und wieder dem WAW folgen. Ein Blick auf die Tankanzeige sagte mir, man könnte mal drüber nachdenken. Nur irgendwie lag auf der Strecke keine Tankstelle und einmal hätte ich die Chance gehabt, in einen Ort hineinzufahren und zu suchen, da dachte ich noch, dat wird schon.

Naja, ich hab dann mitten in der Pampa und nach mehreren Ansiedlungen ohne Zapfe, dann doch mal Google befragt und siehe da, in 8km kam dann auch eine. Und die hat sich gelohnt.

Nach dieser Stärkung (oder Abkühlung) ging es weiter an der Küste entlang der gewundenen Straße folgend mit fast keinem Gegenverkehr. Auch sonst traf ich kaum jemanden bis auf gelegentlich Kühe die von einer Weide auf die nächste gebracht wurden. So zog sich der Tag gemütlich hin, nur kam ich meinem nächsten Ziel, Clifden Castle nicht wirklich näher.

Ich habe es mal geschafft, spontan anzuhalten

Dann wieder ein Ort  und jemand, dem man beim tragen seines Autos gerne behilflich gewesen wäre. Froh das er vorher abbog fuhr ich aus dem Ort heraus und an der Abfahrt zu meinem Campingplatz vorbei.

Halt, mag hier der ein oder andere rufen wollen, doch ich wollte mir ja noch etwas anschauen und Zeit war noch genug. Nur irgendwas stimmte mit den Kilometern nicht. Ich hatte eigentlich in Erinnerung, das die Ruine und der Campingplatz recht nah beieinander seien müßten.

Ich entschied mich, für heute abzubrechen. Ich bin ja auch schon den WAW nicht bis zum Ende gefahren, weil ich dachte es reicht nicht, also kann ich das Castle ja morgen machen. Ich will ja eh in die Richung.

Also nächsten Routenpunkt abbrechen. Dabei fiel mir dann mein Fehler auf. Ich hatte noch den alten Campingplatz in der Routenplanung drin. Per se nicht schlimm, aber an der falschen Navigationsposition. So sollte ich erst den weiter oben gelegenen Platz anfahren dann zurück zu Clifden Castle und dann zu meinem Zielplatz.

Naja, ich hatte dann auch keine Lust mehr und beschloß für heute mein Zelt aufzuschlagen. Also wieder Retour zu dem Abzweig zum Campingplatz und einchecken. Das Castle kann ich ja morgen machen. Am Campingplatz stellte ich auf einer dortigen Karte fest, daß das Castle nur 3km entfernt ist. Egal, Zelt aufschlagen und ab Essen fassen.

Ravi’s Pub. Recht voll da heute Livemusik aber wenn man nett fragt konnte man sich sogar was aussuchen. Neben der Band war mir zu laut, lieber weiter hinten oder noch besser auf dem Balkon mit wundervollem Ausblick und dezenter Musiklautstärke. So ließ es sich gut schmausen. Heute mal ein Lamb Stew. Und nun ab in den Schlafsack, wird langsam kühl. Habt nen schönen Abend.

So long…

dLzG

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Irland 2024

09.05.2024 nicht viel los, oder?

Guten Morgen. Heute wird es vermutlich ein kürzerer Tag. Zumindest was das Sightseeing angeht. Aber mal schauen was so kommt. Es ist jetzt kurz nach 8Uhr und ich werd mal meine Sachen packen. Der Kaffee hat auf jeden Fall schon mal gemundet.

Bis später…

Hui der Tag war dann doch länger als gedacht, aber interessant. Während ich anfangs nur dem WAW folgen wollte entdeckte ich auf einmal eine interessant aussehende Ruine mitten in einer Stadt. Bei dem Versuch da hin zu kommen drehte ich mich erst mal im Kreis. Vor Ort war ich erst mal nicht sicher, ob ich da hin durfte und fragte einfach mal die Arbeiter in der Näher. Supernett und hilfsbereit wie immer konnte die Frage schnell geklärt werden und ich fuhr auf eigene Gefahr auf das Gelände des Golfklubs. Zum Glück trag ich immer nen Helm auf dem Motorrad.

Nach dieser kurzen Stipvisite auf einem der vielen hiesigen Golfplätze ging es dann weiter zum ersten geplanten Stop des Tages. Nicht ohne das mich Google interessante Wege entlang leitete. Ein Schild wies darauf hin, das ein Abschnitt auch mal überflutet sein kann. Naja, überflutet war er nicht, aber es standen doch einige Pfützen in und um Schlaglöcher herum. Aber Ruby ist von mir inzwischen einiges gewohnt und brachte mich gut da durch.

Dies wurde vor 1500 erbaut um Wegzoll von den Handelsschiffen nach Limerick einzutreiben. 1580 fiel es nach 3 Tagen der Belagerung. Um zu dem Aussichtspunkt zu kommen, durfte man 83 Stufen einer steinernen Wendeltreppe erklimmen es ging danach noch weiter, doch nach 109 Stufen kam ein Gitter.

Der nächste Halt war wieder ein „Beifang“. Es lag zufällig auf dem Weg: Carrigaholt Castle. 1480 von den MacMahones erbaut.

Nun sollte aber wieder ein geplanter Stop folgen: Loop Head Lighthouse

Diesmal verzichtete ich auf die Führung auch wenn sie die einzige Möglichkeit war, einen Runndumblick von oben zu genießen. Aber wenn man drumherum wanderte gab es auch interessantes zu entdecken. Wie zum Beispiel auch das EIRE Zeichen. Diese wurde an der ganzen irischen Küste gelegt um Flieger während des 2. WK wissen zu lassen, wo die irischen Grenzen sind.

Naja, hab zu kurze Arme aber ich denke, man kann es erkennen

Nachdem ich beim Campingplatz in Erfahrung gebracht hatte, bis wann ich anreisen konnte, fuhr ich noch die Cliff of Moher an. Jeder sagt ja, da müsse man mal hin und es lag quasi auf dem Weg. Naja, zumindest fuhr ich zu einem Teil davon, nämlich zu dem Tower of Moher, bzw Google wollte mich bis zum Towet navigieren. Ich habe meinen Irtum aber schnell entdeckt und konnte noch wenden. Auf dem nahegelenen Parkplatz war nur Schotter und abschüssiges Gelände doch die Besitzerin erlaubte mir, auf ihrem ebenen, asphaltierten Privatgründstück zu parken. Die sind hier alle echt supernett und hilfsbereit. Aber das erwähnte ich glaube  heute schon einmal.

Von hier aus war es nur noch ein Katzensprung zum Campingplatz. Vorbei am eigentlichen Tourirummelplatz Cliffs of Moher. Naja, falls ich noch mal in der Gegend bin, kann ich ja dann hier reinschauen.

Auf dem Campingplatz kam ich gegen 19:00 an und baute schnell auf. Schließlich wollte ich noch kurz Wäsche waschen. Ab Sonntag soll das Wetter bissl nasser werden, da wollte ich es vorhet erledigt haben und die Wäsche trocken wissen.

Da ich spät dran war, mußte ich mich zwischen Sonnenuntergang und Abendbrot entscheiden. Die Wahl fiel vernünftigerweise auf Abendbrot. Das hieß mal wieder etwas laufen bis zum nächsten Pub. In O’Connor’s Pub gab es dann einen leckeren Burger, Patches von Polizei und einigen Feuerwehren aus USA, Irland, England und auch Deutschland (soweit was ich entziffern konnte) und Livemusik. War ein schöner Abend. Ach warum soviele Patches? Ein Einwohner von Doolin ging nach America und wurde dort Polizist. Als er mit Kollegen zurückkam gab es die ersten Patches und seit nunmehr 40 Jahren ist es Tradition, das Polizisten hier ihr Patch hinterlassen wenn sie vorbeischauen.

Guti ist schon spät und morgen ist vllt wieder wenig zu besichtigen, oder auch mehr. Mal schauen. Ich hoffe, die Wäsche hängt morgen früh noch. Es windet dich etwas mehr. Ich werd ja merken.

So long…

dLzG

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Irland 2024

08.05.2024 ein guter Start in den Tag

Moin, der Morgen ist wieder etwas trübe aber vllt klart es ja so wie gestern wieder auf. Bevor meine Tour richtig los geht, will ich mal Ausschau nach einem Frühstück halten. Die Sachen sind gepackt, es ist gleich 8:30Uhr und der mir empfohlene Laden macht um 9Uhr auf. Das könnte passen.

Also dann ich mach mich mal Fahrfertig und dann gehts los. Bis später…

Frühstück im Beachcove Cafe

Super lecker. Zum Glück trägt mich Ruby jetzt erst mal ein Weilchen, falls ich aufsitzen kann. Oki ich dreh dann mal meine Runde. Mir wurde gestern noch eine schöne Strecke empfohlen, aber gibt es hier an der Westküste Abschnitte die nicht schön sind?

Ok ich habs wieder auf den Bock geschafft. Erster Stop des Tages war Ballinskellig Priorat und Castle. Die jetzigen Ruinen stammen aus dem 15Jh die Geschichte dieses Ortes reicht aber zurück bis ins 5Jh.

Als nächstes folgte ich der Empfehlung meinen Weg über Valentia Island fortzusetzen und am Ende mit der Fähre wieder auf das Festland überzusetzen. Mal wieder war ich ganz alleine, diesmal als Passagier.

Nach kurzer Fährüberfahrt ging es zum Ballycarberry Castle. Dies war eine Empfehlung der deutschen Radfahrern auf Ceveen Lodge. Leider konnte man es nur von weitem bestaunen.

Diese Mauern sollen wohl seit 1569 hier stehen. Bevor es aber weiter ging gabs noch nen kurzen Schnack mit ein paar Deutschen aus dem Bayrischen Wald. Sie sind inzwischen das 5. Mal in Irland. Ich kann’s verstehen.

Als nächstes lag das Killagh Kloster. Dies stammt größtenteils aus dem 13Jh. Und die Sonne kam auch hinter den Wolken hervor.

Was ich immer wieder faszienierend finde ist, daß in solchen Klosterruinen Grabsteine neueren Datums zu finden sind. Also bis in das 21Jh hinein.

Warum ich den Stopp am Pier von Dhún Chaoin geplant hatte, weiß ich nicht mehr genau, aber es war auf jeden Fall interessant. Dieses Pier war lange Zeit die einzige Verbindung zur Insel Great Blasket. Diese wurde 1953 endgültig evakuiert, aber bis dahin wurde sogar das Viehzeug über dieses Pier zum Markt getrieben.

Der Weg vom Pier hinauf

Und damit ich auch ja schön auf dem WAW bleibe, habe ich noch einen Stopp am Conor Waterfall eingeplant. Somit fuhr ich dann auch über den Conor Pass. Nicht ganz so ein Knoten wie der Healy Pass, aber dich sehr schön zu fahren und wieder mit plötzlich auftretender Aussicht. So etwas gab es schon des öfteren und heute mehrmals, nur die Sache mit dem spontan anhalten habe ich noch nicht raus und umdrehen ist hier etwas schwieriger. Aber so hat man ja genügend Gründe, noch einmal nach Irland zu kommen.

Peddler’s Lake aus dem der Conor Wasserfall gespeist wird

Und natürlich heute alle Lauf und Klettereinlagen in voller Montur. Nur mal kurz gucken. Naja, ich hab es ja überlebt und kam am Ende am Woodlands Caravan & Camping Park an. Und Sonne satt gab es auch für sie Collectoren.

Zum Abendessen ging es in die Stadt. Fußläufig erreichbar und man wanderte durch einen schönen Park.

Die Seafood Chowder war ganz lecker und das Brot mit Nüssen richtig fluffig. War eine gute Abrundung des heutigen Tages.

So long…

dLzG

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Irland 2024

07.05.2024 Sightseeing per Boot

Guten Morgen. Die Nacht war ruhig, sehr ruhig und dunkel. Keine Sterne waren am Himmel zu sehen und der Platz in meinem Bereich fast leer. Warum ich das weiß? Leider mußte ich heute Nacht um 3 mal auf die Toilette. War schon etwas seltsam. Egal mal gucken was der Tag heute so bringt.

Aktuell ist es bewölkt. Ich will mal schauen, ob ich so einen Dursey Bootstrip mitmachen kann, aber wahrscgeunlich hätte ich den vorher buchen müssen. Wenns klappt freu ich mich, wenn nicht, habe ich auf jeden Fall ne schöne Fahrt mit dem Motorrad gehabt.

Nun gut, ich werd mal meine Sachen packen.

Bis später…

Geschafft. Trotz kurzer Wartezeit an eine Baustelle und begleitetem Convoy, für mich alleine 😀 kam ich rechtzeitig am Anleger an. Ich hatte heute morgen zwar geguckt, konnte aber den heutigen Tag nicht auswählen. Der 7. wären aber noch 3 Plätze für 11 zum Buchen gewesen. Moment sagt jetzt der aufmerksame Leser. Der 7.? Aber… ja ist mir später, viel später auch aufgefallen. Im Urlaub vergesse ich recht schnell das Datum und den Wochentag.

So habe ich aber mal nachgefragt, ob noch Platz wäre und ich mit könnte. Der Skipper hat gleich mal telefoniert und dank Bargeld war es problemlos möglich. Und so konnte ich mir Dursey Island auch mal von außenherum anschauen. Die Draufsicht hatte ich ja gestern schon.

Unser Boot, fuhr sich fast wie Motorrad auf den irischen Straßen
Die Seilbahn mit der ich gestern gefahren bin
Calf Rock mit dem alten Leuchtturm. Der obere Teil wurde von einem Hurrikan in die Tiefe gerissen
Cow Rock
Bull Rock
Dursey Island

Und wir sind durch beide Durchbrüche in den Inseln durchgefahren. Auf dem Hinweg zu ersten Felsen haben wir Riesenhaie von Nahem sehen können. Mehrere tummelten sich wieder vor Dursey Island. Und auch mehrere Seehunden haben es sich auf den Felsen gemütlich gemacht.

Nach ca 1 1/2h waren wir zurück. Ordentlich durchgerüttelt aber war schon ein schönes Erlebnis. Für mich ging es dann weiter dem WAW folgend. Heute hat das auch echt gut geklappt. Nur waren die Straßen teilweise sehr schmal. Einspurig, kurvig, auf beiden Seiten bewachsen und hoch und runter ging es. Glücklicherweise kam so gut wie kein Gegenverkehr auf diesen Stücken. Aber Spaß hats gemacht.

Nächster Stopp sollten Cuas Pier Caves sein nur die Sache  mit dem Halten erwies sich wieder als problematisch. Da ich dort keinen geeigneten Platz fand an dem ich Ruby sicher wußte, habe ich vorsichtig gedreht und bin unverrichteter Dinge wieder losgezogen.

Beim nächste Stopp auf meiner Liste Dromor Castle Gate Lodge war ich fast ebenso erfolgreich. Parken wäre hier physisch möglich gewesen, nur durfte man es nicht. Aber kurz anhalten und ein Foto ging. Hätte es mir gerne genauer angeschaut.

Dafür hatte ich beim Staigue Fort mehr Glück.

Dies war eine vorchristliche Befestigungsanlage die ohne Mörtel aus Steinen gebaut wurde.

Von hier aus ging es dann weiter Richtung Wave Crest Caravan Park. Eigentlich hatte ich mich darauf gefreut, lecker essen auf dem Platz zu haben, doch seid dem Feiertag war es noch geschlossen und macht erst am Donnerstag wieder auf. Naja, dafür bekam ich einen Tip und machte Abends noch einen Spaziergang zum nächsten Ort in den Pub. Glücklicherweise  gab es noch einen Platz an der Theke zum Essen.

Ach ja, wie sieht mein Zeltplatz den eigentlich aus?

So habe ich ihn verlassen. Als ich zurückkam hatte sich etwas verändert. Jetzt steht ein Wohnmobil zur Hälfte vor der Aussicht. Naja aber für einen kurzen Moment konnte ich es in vollen Zügen genießen und da ich eh nur für eine Nacht hier bin, ist es nicht sooo schlimm. Da hatte ich in Norwegen mehr Glück gehabt. Die Aussicht da konnte mir keiner verstellen. Egal, morgen gibt es wieder einiges zu sehen und ich will vllt in Waterville frühstücken. Mal gucken ob ichs mache.

Ich wünsche euch noch einen schönen Abend, Morgen, Tag und oder was man sonst noch so wünschen kann.

So long…

dLzG

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06.05.2024 Wandertag

Zumindest wenn alles so klappt, wie ich es mir vorstelle.

Und damit guten Morgen an alle da draußen. Naja, für die, die jetzt gerade in den Tag starten. Aber auch allen anderen seien gegrüßt. Sitze gerade beim Frühstück und habe ein Kännchen Tee für den heutigen Tag vorbereitet. Nachher leer ich noch das Topcase dann kann dort die Motorradausrüstung schlummern während ich über Dursey Island streife. Einen kleinen Snack hab ich auch dabei und später gibbet dann wieder lecker Essen unterwegs.

Sry, war grad etwas abgelenkt. Zwei deutsche Wanderer leisteten mir beim Frühstück Gesellschaft. Gestern Abend zwei Radfahrer die seid Januar in Europa unterwegs sind und auch noch zum Nordkapp wollen. Die beiden Wanderer waren gestern auf Dursey Island, mein heutiges Ziel. Soll sich auf jeden Fall lohnen. Ein paar Ausrüstungstipps hab ich mir auch abgeholt. Ein bissl Packmaß einsparen kann man auch als Motorradfahrer.

Nun gut, ist schon später als gewollt, aber die Zeit für ein nettes Gespräch kann man sich mal nehmen. Ich werd mich jetzt auf jeden Fall fertig machen und zur Seilbahn auf die Insel fahren.

Bis später…

Nach eine kleinen kurvenreichen Stunde kam ich an der einzigen Seilbahn Irlands an. Bevor es aber losgehen konnte, erst mal Klamotten tauschen und das Verflegungssäckel schnappen. Auf der anderen Seite angekommen, ging ich erst mal die Straße entlang da ich die Wegweiser für den Wanderpfad nicht sah. So konnte ich in Ruhe die Überreste einer alten Kirche begutachten bevor später mehr Menschen hier ankommen.

In der nächsten Ansiedlung fand ich dann eine  Wegweiser und schlug mich in die Hügel. Am Ende war es die richtige Entscheidung denn zurückzu war die Straße sehr erholsam. Aber erst mal galt es jetzt über Büschel und Stein auf und nieder zu wandern. Hin und wieder begegneten mir auch ein paar Menschen doch die meiste Zeit war ich mit mir und der Natur allein.

Weiter oben befand man sich plötzlich in einer nicht enden wollenden Wolke. Trotz des starken Windes hörte sie nicht auf. Und schemenhaft zeichnete sich auch langsam der alte Signal Tower ab.

Hier wollte ich eine kleine Rast einlegen und den Ausblick genießen. Ein windgeschütztes Fleckchen war auch schnell gefunden, nur mit der Aussicht haperte es.

Nach kurzer Rast ging es weiter. Mir ward ja gedroht, daß die letzte Gondel um 16:45 abfährt. Bis dahin sollte ich zurück sein und ich wollte ja noch bis zur Spitze vor.

Der weitere Weg führte mich wieder aus der Wolke heraus und so setzte ich meinen Weg an die Spitze fort.

Nach ca 2 1/2h war ich am anderen Ende angekommen und genoß ein weiteres kurzes Päuschen. Dabei konnte ich auch schemenhaft Flossen im Wasser ausmachen. Leider kann man auf keinem Foto etwas so richtig erkennen. Aber ich war ja vorgewarnt worden, daß es hier irgendeine Haiart zu sehen gäbe… naja oder so etwas. Ich hatte leider schon wieder den Namen vergessen. So machte ich mich kurz vor 14 Uhr auf den Rückweg.

Ich bin mir nicht sicher, ob das Schild ernst gemeint ist.

Und dann konnte ich doch noch mal einen Blick auf die Fische werfen und sogar jemanden fragen, der sich auskannte: Riesenhai. Ist wohl die zweitgrößte Fischart auf der Welt und frißt wie Wahle.

Naja nach ca 1 1/2h Straße war ich auch wieder zurück am Cable Car und wartete zwei Fuhren (ca 40min) bis auch ich übersetzen konnte. Und wie empfohlen gab es Abendbrot an der dortigen Essensbude mit frische gefangenen Fisch (Seehecht).

Hab sogar ein windgeschütztes Plätzchen zum Essen gefunden. Anschließend pellte ich mich wieder in meine Motorradklamotten und freute mich auf eine weiter Runde Healy Pass. Und sogar eine  Zwischenstopp bei dem Aussichtspunkt Gour ist mir gelungen.

Alles in allem steht der Urlaubszähler jetzt bei 1636km, aber die ganz entspannt. Auf dem Campingplatz ist die Partyburg abgezogen und auch der kleinkindliche Wecker hat das Feld geräumt. Dafür ist ein weiterer Deutscher mit Motorrad aufgetaucht. Während des Schnackens sortierte ich meine Sachen, damit ich morgen nicht zu viel zu packen habe. Wenn alles klappt, gibt es eine Bootstour zum Bulls Rock. Na mal schauen. Jetzt genieße ich noch den Abend und dann ab in den Schlafsack.

So long…

dLzG

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05.05.2024 should I drive or should I hike

Guten Morgen. Die Sonne geht langsam auf und der Tag erwacht. Der Zeltplatz liegt um 7 Uhr noch ruhig da. Im Schlafsack war es schön warm, doch draußen ist es etwas windig. So trocknet vllt das Zelt besser von der Nacht ab. Sonst wird wieder getrennt verpackt. Ich gönn mir erst mal ne warme Dusche und danach ein Kaffee. Allzu eilig habe ich es nicht. Mizen Head öffnet erst gegen 10:30 und allzu viel steht heute auch nicht auf dem Plan. Außer genießen.

Bis später…

Nach einem geruhsamen Frühstück und ein paar Reisetipps eines irischen Pärchens packte ich meine Sachen und machte mich so gegen 10 auf den Weg. Zuerst tanken. Hier mit Automat und Kartenaufladung. Die ersten 10€ reichten nicht fürs vollmachen. Also noch einmal, naja 2,5 Liter, ca die Hälfte, werden entweder zurückgebucht oder der nächste freut sich. Nächstes Mal hoffentlich wieder mit Kasse.

Dann ging es los zum Mizen Head. Auf dem Weg dahin drehte ich ne Extrarunde weil ich unbedingt dem WAW folgen wollte, naja, dabei fuhr ich am Floating Walkway am Barleycove Strand vorbei. Aber es war grad Ebbe somit hielt ich nicht an. Letztendlich kam ich dann aber bei Mizen Head an und ich zog glücklicherweise meine Turnschuhe an.

Und es gab da auch ein paar Seehunde zu sehen.

Nach dem ganzen auf und ab mit und ohne Treppe und teilweise 20% Gefälle/Steigung gönnte ich mir erst mal ein Stück Kuchen und nen Cappucchino zur Stärkung. Anschließend ging es weiter zu einer der heutigen Empfehlungen: Three Castle Head. Nur ein paar Kilometer von Mizen Head entfernt.

Auch hier zog ich mir wieder die Turnschuhe an. Aber komplette Wanderklamotten wären besser gewesen. In der Motorradmontur wurde es schnell warm und die leichteste Kleidung schleppt man da ja auch nicht mit sich rum. Vor allem, wenn man Regenlayer und warmes Inlay noch drin hat. Aber ich habe dafür ein paar schöne Ausblicke genießen dürfen.

Gegen 15 Uhr ging es dann weiter. Eigentlich wollte ich heute noch mit der Seilbahn nach Dursey Island aber das schaffe ich definitiv nicht mehr. So reifte der Plan, einfach mal den Plan zu ändern und zwei Nächte in Creveen Lodge zu bleiben. Morgen will ich dann Dursey Island erkunden, aber ich denke, ich nehme andere Klamotten mit. So blieb mir nur der Versuch zumindest Sheeps Head zu erreichen. Naja, diesen brach ich dann abe, da ich ein erreichen des Campingplatzes bis 18 Uhr nicht hätte sicher stellen können. Und ich wollte nicht hetzen. Dafür entdeckte ich eine Berg und Talfahrt mit Kurven die auch interessant zu fahren war. Doch das Beste kommt bekanntlich zum Schluß: Healy Pass

Da hat doch einfach einer ne gefühlte Kartbahn in die Landschaft asphaltiert. Glücklicherweise gab es hier so gut wie keinen  Verkehr so daß man die Fahrt genießen konnte. Bis zum Campingplatz, aber vllt fahr ich die ja morgen nach Dursey Island noch mal.

Ansonsten bleibt mir nun nur noch, euch noch einen schönen Abend zu wünsche. Oder seid ihr grad erst aufgestanden? Dann einen schönen Tag. Hier ist die Sonne jedenfalls gerade malerisch untergegangen.

Ich lausche noch etwas der Partymusik der Nachbarn und morgen ist in Irland Feiertag. Erster Montag im Mai… die sind doch irre die Iren 😀 Hauptsache Spaß

So long…

dLzG

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Irland 2024

04.05.2024 ab heute wird es wild

Ja Moin. Ab heute trägt mich wieder Ruby und nicht nur die eigenen Füße. Kurz vor Kinsale geht es auch schon los mit dem Wild Atlantic Way. Ich werde noch einen Abstecher zu einem Fort machen doch danach versuche ich mich nach den Zeichen richten. Der WAW soll gut ausgeschildert sein. Mal gucken, ob ichs hinbekomme. Zur Not hab ich ja noch ne  Karte im Gepäck. Und damit ich auch nicht zu spät ankomme, werde ich jetzt die Füße aus dem Bett schwingen und den Tag einläuten. Es ist hier 7:00 und ich bin eh schon ein Weilchen wach. Wäre auch schon fast um 3 Uhr aufgestanden weil man draußen schon viele Menschen hörte, dann viel mir ein, es ist die Nacht von Freitag auf Samstag und die Uni ist fast vis a vis. Naja, dann hab ich mich halt wieder umgedreht. Nu pack ma s aber.

Bis später…

Beim Frühstück gabs es ein kleines Pläuschchen mit einem Australier. Er erzählte, er hatte sich mal ein altes Motorrad gekauft, wollte es wieder flott machen und verkaufen. Von dem Erlös wollte er die Irlandreise bezahle . Naja, er ist jetzt zum zweiten Mal in England hat aber zuhause viel Spaß mit seiner Moto Guzzi 😀 Ist wohl die einzige Zugelassene ihrer Art in Australien, er würde also einen guten Preis bekommen, aber hey, was ist schon Geld wenn soviele Erinnerungen daran hängen. Lustigerweise war noch eine Australierin im Hotel sbgestiegen. Mit ihr kam ich kurz vor der Abfahrt ins Gespräch. Sie war bereits fast 3 Wochen hier und muß bald wieder nach Hause. Tja, ich hab die 3 Wochen noch fast komplett vor mir.

Gut gerüstet gegen niedrige zweistellige Temperaturen ging es los. Den Start des Wild Atlantic Way habe ich problemlos gefunden, für ein Foto war leider keine Haltemöglichkeit. Aber kurz darauf erreichte ich den ersten Sightseeingpunkt des heutigem Tages: Charles Fort bei Kingsale.

Da ich etwas früh dran war, gönnte ich mir noch einen Kaffee. An dem Wagen war fast alles aus Scrabble Buchstaben zusammengesetzt. Ich fragte, ob sie Scrabble mögen. Nein deshalb benutzt er die Buchstaben ja damit er kein Scrabble mehr spiele muß. Aber er hätte noch jede Menge Q umd Z im Angebot. Günstig abzugeben 😀

Und dann öffnete sich das Tor

Ein Fort mit bewegter Vergangenheit. Und in den Klamotten wurde es ganz schön warm. Aber es war auch ein herrliches Wetter heute.

Weiter gings dann zum Old Head und Lusitania Museum. Die Crushed Wall konnte ich nicht von nahem sehen, die Zufahrt war gesperrt. Und bis ganz nach vorne konnte man auch nicht, es sei den man ist Mitglied im dortigen Golfklub.

Die Lusitania war ein Passagierschiff mit über 1200 Passagieren an Bord  welches durch das deutsche U20 im 1.WK versenkt wurde. Das Wrack liegt immer noch vor Old Head.

Denkmal für die Lusitania

Weiter ging es zur alten Cost Guard Station an die ich aber nicht näher herankam

Auch der Wild Atlantic Way entwischte mir hin und wieder aber ich konnte ihn immer wieder aufspüren. Einmal sogar in die falsche Richtung, was mich zu einer kleinen Ehrenrunde über sehr „interessante“ Straßen führte. Hätte ich mich da lang gemacht hätte ich nicht nur sprichwörtlich in der Scheiße gesteckt. Aber es ging alles gut.

Mein nächster Halt war ein altes Franziskaner Kloster welches zumindets bis zum Ende des letzten Jahrhunderts als Friedhof genutzt wurde. Und zwar komplett. Timoleague Friary.

Und weiter ging es auf dem WAW und später auch wieder abseit, aber immer mit schönen nur wenig einsehbaren Kurven, rauhem und teilweise stark verschmutztem Straßenbelag, aber die Sonne lachte und ich mit ihr. So macht der Urlaub Spaß. Als letztes stand dann noch der Drumberg Steinkreis auf dem Program. Auch wieder etwas abgelegen doch wieder mit schöner Aussicht belohnt.

Nun galt es noch einen Platz für mein Zelt zu bekommen. Ich traf kurz nach 16 Uhr in Goleen Harbour ein und durfte erst mal telefonieren. Shawn war nicht in der Rezeption sondern oben auf dem Platz. Ich solle ruhig die Schotterstraße hochfahren. Sind nur 500m

Zum Glück nicht 500m Schotter, der hörte nach ca 200m aufwärts auf. Ich hatte trotzdem sicherheitshalbe das Notrufsystem deaktiviert. Wenn ich die Karre gelegt hätte, hätte es sofort ausgelöst. Das mußte hier nicht sein. Oben wurde ich schon erwartet und nett begrüßt. Es gab auch eine kleine Einweisung was ich wo finde und ich hätte sogar mein Motorrad mit zum Zelt nehmen können. Shawn verstand aber, daß ich es lieber auf festerem Boden wissen wollte.

Und das war auch gut so. Die Zeltplätze waren zwar gemäht aber es ist doch recht löchrig hier. Aber ich fand ein Plätzchen und baute auf.

Blick aus dem Zelteingang

Und bei soviel Sonnenschein durftem die Solarpanel sich um meine Akkus kümmern während ich mich in „The Wild West Bar“ im nahegelegenen Ort Goleen stärkte.

Zum Abschluß noch ein paar Bilder aus der Umgebung.

Machts gut und bis die Tage.

So long…

dLzG

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Irland 2024

03.05.2024 Cork

Guten Morgen, alle ausgeschlafen? Ich denke, ich habe den Schlaf endlich nachgeholt und habe auch noch mal etwas recherchiert bzgl des Ballyvoyle Tunnel. Das ist ein ehemaliger Eisenbahntunnel und die kleinen Täfelchen überall sollen Feentüren dastellen. Nun gut, ich fand es eher irritierend, wenn man nicht weiß, was es ist.

Wenn ich nachher aus dem Haus gehe um Cork zu erkunden, dann werd ich auch noch mal auf den Kilometerstand schauen. Hab ich gestern ganz vergessen. Das Zelt ist auch trocken und ich werde mir überlegen, ob ich die Sachen etwas umpacken sollte. Beim nächsten Campingplatz, ja ich habe fest vor, morgen wieder mein Zelt aufzuschlagen, kann man nicht neben dem Zelt parken sondern hat einen Parkplatz. Bin mal gespannt. Auch ob ich morgen schaffe, mir alles anzuschauen. Bis 19:00 ist dort die Möglichkeit einzuchecken. We will see.

Heute also erst mal Cork und später noch Ruby drehen und die Kette fetten. War ja doch etwas nass gestern. Immo gehts noch nicht, da es noch leicht regnet, soll aber bald aufhören. Und dann ist auch bestimmt mehr Platz im Hof für Wendemanöver.

Aber eines habe ich gestern Abend schon festgestellt. Hier wäre ich gerne zur Uni gegangen und zwar richtig Vollzeit. Was ich so gesehen habe sieht echt cool aus. Vllt mach ich nachher mal ein zwei Fotos von außen, weiß nicht, ob man einfach so auf den Campus latschen darf. Aber ihr könnt ja auch mal im Internet nach dem UCC suchen. Mir gefällts. Vielleicht als Rentner noch mal zur Uni? Da hat man Zeit 😀 Und gegenüber vom Eingang gibt es nen Imbiss der macht echt leckere Burger. Und von 3-6p.m. haben die ein Studentenangebot: Burger, Pommes, Getränk für nen 10ner. Und das sind keine Franchise Sachen wie bei Macces und Co. Könnte mir hier als Studi gefallen, mal so für ein zwei Semester.

Ok ich werd mal die Hufe schwingen und Cork entdecken. See you later…

Da war doch einfach das Tor offen und es gab sogar einen Plan des Campus. Hab mich dann mal getraut und ist echt schön hier. Natürlich gibt es nicht nur diese altehrwürdigen Gebäude aus dem 19Jh aber die sind schon echt ein Hingucker und zum Teil sind auch moderne Gebäude dort optisch gut integriert.

Anschließend macht ich mich auf den Weg zum Elizabeth Fort. Doch auf dem Weg blieb ich bei St Fin Barre’s Chappel hängen. Hier lohnt sich auf jeden Fall ein Besuch.

Überall an den Wänden und sogar innerhalb der Fenster finden sich Memoranden der Gefallenen und Verstorbenen der Diozöse. Kurz nach meinem Eintreten begann um 10 der Gesang. Es war glaub ich mehr so eine Probe, vllt für das Sonntagsgebet, aber auf jeden Fall eine kleine Zugabe zum bloßen Besuch. Anschließend ging ich weiter zum Elizabeth Fort.

Dieses Fort war im 19Jh der Sammelpunkt für die verurteilten Frauen die nach Australien verschifft werden sollten. Wettertechnisch beschränkt sich die Feuchtigkeit auf ein paar gelegentliche Tropfen und ansonsten hab ich mich warm angezogen. Ob Mai temperaturtechnisch vllt nicht die beste Idee für eine Mototradreise nach Irland war? Wer weiß, ich spätestens am Ende meiner Reise. Aber ich sollte genügend Schichten für eine warme Zwiebel dabei haben. Und ab und zu funktioniert sogar die Lenkerheizung für ein paar Minuten zum Aufwärmen. 😀

Sodele, ich habe mich gerade in einem kleinen Caffee (Alchemy Coffee and Bookstore) mit Kuchen und Cappucchino gestärkt. High noon und es kann weiter gehen. Mal schauen, wo es mich als nächstes hin verschlägt.

See ya…

Uff, auf dem Weg zum Blackrock Castle gabs grad ne Überdosis pulsierendes Leben XXL. Die von außen relativ unscheinbare Lagerhalle (eine unter mehren) erregte meine Aufmerksamkeit und veranlasste mich, die Straße zu überqueren. Muß mich immer noch daran erinneren erst nach rechts und dann nach links zu gucken. Marina Market stand draußen drann, ein paar Holzliegesitzstühle davor und ein Foodtruck. Naja neugierig ging ich hinein und hier wimmelte es auf einmal von Menschen, hauptsächlich Jugendlich/Kinder noch in ihren Schuluniformen. Der hintere Teil der Halle, zu sehen auf dem Bild, war umsäumt mit Essensständen. Zig verschiedene Gerichte jeglicher Herkunft. Süßes, herzhaftes, ausgefallenes znd die gegrillten Hühner waren min 1 1/2 mal so groß wie die, die ich bei uns auf den Grillspießen so sehe. Also dies wäre für mich ein regelmäßiger Anlaufpunkt, wenn ich hier leben würde. Zwar etwas außerhalb des Centrums dafür aber irgendwie cooler 😀

Oki ich mach mal weiter. Ist noch etwas Weg, bis zum Castle…

A walk in the Park… nur leider gibt es hier viele Bauzäune. Der Park wird gerade kultiviert. Ich finde er hat genug Kultur und ausreichend Wildnis um schön zu sein, aber gut, vielleicht wirds noch besser. Dafür kann man leider nicht alles von Nahem sehen.

Und was darf in einem Park nicht fehlen? Richtig etwas zum spielen.

Und ja ich konnte nur 30sec wiederstehen dann bin ich wieder hoch und gerutscht. War zum Glück nicht dreckig und nur ein paar Tropfen drauf. So blieb die Hose sauber. Brauch sie ja noch ein paar Mal in diesem Urlaub, spätestens auf der Rückfahrt mit der Fähre.

Blackrock Castle am Horizont.

Das war wohl nichts… Schade hatte mich schon drauf gefreut. Naja so habe ich zumindest einen ausgiebigen Spaziergang gemacht und den gibts gleich im Anschluß noch mal zurück. Werde dann mal ins Hotel, mich kurz um Ruby kümmern und wenn dann noch Zeit ist, wollte ich mir noch das Cork City Goal angucken. Schließt um 17:00 jetzt ist es 14:15. Könnte nicht klappen, mal gucken, vllt doch erst dahin und dann Ruby.

Gerade mal geschaut. 7,3km 1:45h Ruby wird dann später versorgt. Ich mach mich mal auf den Weg. Auf auf und davon…

Gesteht eure Verbrechen! Schneller als veranschlagt kam ich beim Cork City Goal an. Goal war eine andere Sprechweise für Jail früher in Irland. Es ist also das alte Gefängnis von Cork und ich habe noch mehr als 1h zum Erkunden. Diesmal nahm ich gerne den Reiseführer auf Deutsch zum Lesen und verzichtete auf die Audiounterstützung. In dem standen ein paar Geschichten zu den dortigen Insassen, die man auch vor Ort antreffen konnte.

Es war eine gelungene Versöhnung mit dem Tag an dem das Highlight leider wegen Hochzeit geschlossen hatte. Wie ich meine Füße wieder gnädig stimme, das weiß ich allerdings noch nicht.

Ruby ist jetzt aber auch schon mal gewendet und die Kette geschmiert. Eine Wäsche muß leider noch warten. Ich bin nur mal gespannt, ob ich morgen früh rauskomme. Aber a) hats heute Rückwärts ja auch 2 mal gepasst und b) muß ich morgen nur einmal vorwärts durch. Wird schon klappen, auch mit vollem Gepäck. Der große Bus hat sich heute echt bescheiden abgeparkt.

Ach ja der Reisezähler steht bei 1234,7km, d.h. ich bin gestern ca 255km gefahren. Weiß jetzt gar nicht mehr, ob ich einen Vorcast gegeben hatte… egal 🙂

Sodele, ich werde mal meine Füße bitten, mich noch einmal bis zum nächstgelegenen Essensladen zu tragen. Und auch wieder zurück, dann dürfen sie sich ausruhen. Und für euch habe ich noch so ein paar Eindrücke von Cork.

Ich bin mir noch nicht abschließend sicher wie es mir gefällt, aber hier gibt es jede Menge zu entdecken. Vielleicht nicht soviel wie in Brügge aber es reicht für mehr als ein Wochenende. Und ich hatte nur einen Tag. Nun gut, ich geh mal was essen und vllt begegne ich ja Bert und Marry Poppins. Ich weiß, falsches Land, falsche Stadt aber ich wurde immer wieder an den Film und die Schornsteinfeger erinnert.

So long…

Chim chiminey, chim chiminey, chim chim cher-ee

dLzG

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Irland 2024

02.05.2024 i’m here

Rosslare Harbour we made it. Die restliche Zeit habe ich ganz gut überstanden. Zum Abschied und während des Wartens auf Zugang zum Autodeck, wünschte man sich gegenseitig eine gute Fahrt. Der ein oder Andere hatte auch noch ein paar Hinweise für mich. Der beste war, das die Autofahrer hier alle bissl „anders“ drauf sind. Erinnerte mich irgendwie an die Vorhersagen für Italien, nur hier kamen sie von Einheimischen. Naja, ich werde es wohl bemerken.

Ich habe auch schon eine erste Umplanung für morgen vorgenommen. Es soll morgen bis 18Uhr durchgängig schütten. Per se kein Problem, ich wollte ja eh 2 Nächte in der Nähe von Cork bleiben, nur leider konnte man beim Campingplatz nur noch eine Nacht buchen. Ich hätte pockern und hoffen könne , daß es morgen vor Ort anders ist, aber wenn nicht, hätte ich dann auf die Schnelle was finden müssen. Also habe ich noch auf der Fähre ein Hotel gebucht, was preislich ok ist. Ja ja dat fängt ja gut an, aber danach will ich dann wirklich wieder mein Zelt benutzen. Der Vorteil jetzt in Cork ist, ich kann da alles mal trocknen lassen und innen und außen wieder vereinen.

So aber wie geht es Ruby fragt ihr euch und ich mich auch. Man war das eine Freude sie wohlbehalten wiederzusehen. Nur mußte ich mich beeilen. Zurrgurte abmachen, da gabs noch nette helfende Hände (hatte tatsächlich bei dem einen vergessen wie man ihn lockert) und dann alles irgendwie erst mal auf dem Moped halbwegs sicher verstauen und runter von der Fähre. Während des ganzen wurden um mich herum die Fahrzeuge schon hinaus buchsiert. Hach ja, so ein bissl Hektik um 00:00 Ortszeit macht wieder munter.

Irgendwie schaffte ich es mit allem von der Fähre runter und hatte dann noch das Glück meine  Pass für die Polizei griffbereit zu haben. Mein Perso steckte wieder im Potte dessen Verbleib (rechte Jackentasche) mir auf Anhieb nicht einfiel. Der nette Mensch sagte mir auch noch, wo ich kurz darauf halten konnte um mich zumindest etwas reisesicher für die nächsten 6km arrangieren konnte. Gesagt getan und dann ging es auf zum Coral Gabels Guesthouse and Campsite.

Ach ja, die haben hier ja Linksverkehr. Hatte vergessen mir einen Zettel in die Windschutzscheibe zu legen. Ach geht ja bei Ruby gar nicht. Naja, aber es gab ja die Schrift auf dem Boden und die konnte ich ohne Anstrengung nur linksseitig fahrend lesen. Die Anweisung vom Polizisten lautete nach dem Kreisverkehr auf den linken Seite ist ein Parkplatz… glücklicherweise war ein LKW vor mir, sonst wäre ich vllt wirklich rechts um den Kreisverkehr gefahren. Aber allet jut jejangen.

Bei der Unterkunft hat alles geklappt, naja fast alle. Anfahren am Berg ohne Gang geht rückwärts. Und alles nur, weil ich schnell machen und nicht zu viel Lärm machen wollte. Hat ja toll geklappt. Ich mußte die Schranke ein zweites Mal öffnen, diesmal blieb ich aber auf dem Motorrad sitzen und mußte nur noch den Gang einlegen, Fußwechsel auf Hinterradbremse und dann Anfahren am Berg. Weniger Aufgaben auf einmal zu koordinieren, dann klappt det och.

Jetzt wartet nur noch das Bett auf mich und eine kleine Aufgabe.

Dieses Knäul sollten am Ende drei Zurrgurrte (2 Varianten) und 4 Schlaufen ergeben. Auf der Fähre lag eigentlich nichts mehr rum und im Koffer, wo ich die notdürftig auf der Fähre verpackt hatte, sah ich grad auch nichts mehr. Na ich bin mal gespannt.

Es ist jetzt 01:30 Ortszeit. Ich meld mich dann nach dem Aufstehen…

Sodele es ist jetzt 10 vor 9 und ich sitze beim Frühstück. So richtig fitt fühlt sich der Körper nicht an. Es ist eine schöne Unterkunft doch mehr als 4h Schlaf waren nicht drin. Erst konnte ich nicht so richtig einschlafen da ich noch über die Überfahrt nachdachte und dann war ich kurz nach 6 wieder wach. Ich döste zwar noch ein Stündchen aber dann sortierte ich mich langsam und nach einer belebenden Dusche ging ich zum Frühstück.

Was soll ich sagen… ich schauen aus dem Fenster und Irland heißt mich willkommen. Draußen regnet es kontinuierlich. Naja, den Regenstrampler hatte ich gestern Abend schon mit aufs Zimmer genommen. Apropo da war ja noch eine Aufgabe und Ungewissheit.

Alles vorhanden und in gutem Zustand.

Leider sind die Schuhüberzieher in der unteren Packrolle, also werden die Schuhe wohl so durchhalten müssen und ansonsten haben sie ja in Cork Zeit im Hotel zu trocknen. Für die Rückfahrt und die Organisation der Klamotten habe vor dem Einschlafen schon Pläne geschmiedet.

Die Lichtausleuchtung der Straße und des Gegenverkehrs sah auch erst mal gut aus, doch wenn ich eine Werkstatt zum checken in Cork finde, wäre ein Gegencheck nicht verkehrt.

Sodele, auf dem Weg dahin will ich mir eigentlich noch zqei drei Sachen anschauen. Mal gucken, was die Parkmöglichkeiten und das Wetter zulassen.

Bis später…

Erste Stopp Tintern Abbey. Ein ehemaliges Zisterzienser Kloster aus dem 12 Jh welches später 450 Jahre Wohnsitz der Colcloughs war. Einen kleinen Fußweg entfernt befand sich der Walled Garden. Eventuell ist jetzt noch nicht die richtige Zeit zum besuchen, doch wenn man schon mal da ist.

Weiter ging es dann zum Hook Lighthouse. Der Ort wurde eigentlich nur ausgewählt, damit ich nicht die ganze Zeit auf einer großen Straße von Google geleitet werde. Dort angekommen nahm der Regen wieder etwas zu. Dieser hatte auf Tintern Abbey ausgesetzt. Aber irgendwie passt das für mich zu einem Leuchtturm. Zuerst war ich etwas skeptisch ob des Preises von 12 Euro für eine Führung aber der Guide hat mich komplett abgeholt. Er erzählte voller Leidenschaft für die Geschichte des Ortes und der Menschen daß Geschichte wieder zum Leben erwachte. Hat sich auf jeden Fall gelohnt und wenn ihr in der Gegend seid, schaut mal vorbei. Vielleicht läßt John auch für euch die Geschichte wieder lebendig werden. Btw ich war alleine auf der Führung. Man muß auch mal Glück haben.

Diese Zeilen schreibe ich gerade bei einem heißen Süppchen und nem Kännchen schwarzen Tee. Man muß sich bei dem Wetter auch mal die Zeit für eine Stärkung nehmen. Passt auch irgendwie zum Wetter. Im Anschluß geht es weiter Richtung Cork. Ein Zwischenstopp ist noch geplant.

Ach umd was das Fahren hier angeht? Easy, naja fast, muß mich noch manchmal an den Linksverkehr erinnern, aber es wird langsam. Und langsam bin ich auch umterwegs. Aber es ist nass, die Straßen rau, die Strecke kurvig und meist kaum im voraus in Gänze einsehbar da die Ränder meistens bewachsen sind. Ich glaub der Name grüne Insel kommt nicht von ungefähr. Aber ich mag es. Und zu langsam fahr ich nun auch nicht. Aber erst mal dran gewöhnen, der Urlaub hat ja grad erst begonnen.

Sodele, ich werde mich wohl wieder auf Ruby schwingen und meine Wege ziehen. Bis später…

Ballyvoyle Tunnel… soll eine Sehenswürdigkeit sein. Ich ging dann auch rein und weiter, bis mir der Angsthase Gesellschaft leisten wollte. Das andere Ende war weiter weg als das, durch welches ich eintrat.

Also flux umgedreht und wieder raus. In den Nischen habe ich so auch nichts Interessante gefunden.

Aus dem Tunnel raus und straight ahead zurück zu Ruby. Irgendwie ist dieser Ort seltsam. Überall an den Wänden und Bäumen vor dem Tunnel gab es auch kleine Täfelchen mit Namen und Verziehrungen.

Ich war jedenfalls froh als ich mit Ruby weiterzog. Aus der schöne  kurvigen Straße wurde dann auvh schnell eine Schnellstraße, aber ok es wurde langsam spät und die Müdigkeit fragte auch langsam an. Gegen 19:30 war ich dann beim Gasthaus und brachte meinen Kram aufs Zimmer. Jetzt such ich mir noch ne Kleinigkeit zu essen und werde anschließend totmüde ins Bett fallen. Das Zelt darf jetzt auch schon mal trocknen.

Ich wünsch euch was.

dLzG

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Irland 2024

01.05.2024 finally alive :-)

Morjeeeen oder besser gesagt Mahlzeit, es ist ja schon halber Zwölf und das Schiff schaukelt gemächlich vor sich hin. Meine Sorge um Rubys Wohlergehen ist etwas abgeklungen aber ganz verschwindet sie erst beim Wiedersehen.

Tja was macht man hier so an Bord? Nach ca 3 1/2h Schlaf weckte mich langsam der beginnende Tag. Aber der Wecker sollte erst um 8, also 1,5h später klingeln. So döste ich noch ein wenig im Schaukeln des Schiffes vor mich hin und es kam mir vor wie ein längst vergangener Sonntag Morgen an dem man sich auf der Couch von der letzten Nacht erholt. Nur heute schwankte das Schiff, früher war es der noch angeschlagene Gleichgewichtssinn.

Nach einer erfrischenden Dusche ging es dann zum Frühstück. Das Buffet übertraf fast alle Hotels die ich in den letzten Monaten genutzt hatte. Also auch wenn es hier in erster Linie eine LKW Fähre ist, ist es echt lecker und super ausgestattet umd ordentlich. Vielleicht aber auch gerade deshalb. Wenn ich mich an die großen Rasthöfe für LKW an den Autobahnen in meiner Jugend erinner. Ja ja, lacht ruhig, aber ich erwische mich in letzter Zeit öfters bei derlei Formulierung wenn ich von Sachen aus den 90ern rede. Die waren auch immer ein Highlight für mich.

Apropo LKW und ihre Fahrer. Hier gibts ne Gruppe Iren von der selben Spedition und einen großen Tisch an dem sie sich zusammenfinden. Als wurde der extra für sie installiert. Naja, ich saß zum Frühstück dort nebendran und ein paar waren auch schon von ihnen vor Ort. Einer fragte, wie es mir geht und so enstpann sich ein kleines Gespräch. Seinen Kollegen konnte ich weniger gut verstehen. Der Akzent klingt echt cool, aber wenn man es nicht gewöhnt ist, dann muß man doch das ein oder andere Mal nachhaken.

Nach einem kurzen Abstecher an Deck, kühl, windig und etwas feucht, versuchte ich mein Gehör schon mal auf English vorzubereiten indem ich den Nachrichten auf BBC lauschte. Ich denke, ich werde jetzt noch mal das Außenklima checken bevor es um 13 Uhr Mittag gibt. Und danach vllt ein kleines Mittagsschläfchen? Oder auch ein längeres? Mal schauen. Auf jeden Fall freu ich mich schon, wenn mich der Wild Atlantic Way verschluckt. Die Iren haben seine Schönheit bestätigt. Ich weiß, sie sind voreingenommen, aber ich glaube, sie haben auch noch recht dabei.

Ich denke, wenn heute nichts aufregendes mehr passiert, habt ihr Ruhe vor mir. Also, für alle, die dies am 01.05. In good old Germany lesen, habt einen schönen Feiertag. Allwn anderen wünsche ich aber auch einen entspannten Tag.

So long…

dLzG

P.s.: It’s me again… naja, zumindest der Rest von mir. Es war eigentlich ein schöner Tag, angereichert mit dem ein oder anderen Gespräch. Auch die Küste von Cornwall konnte ich betrachten. Nur mit dem Schlafen nach dem Mittag wollte es nicht klappen, dafür nahm der Seegang zu. Leider nicht kontinuierlich um die Atmung anzupassen und so den Schlaf oder zumindest eine Linderung des aufkommenden Unwohlseins herbeizuführen. Lange Rede kurzer Sinn, ich verlor den Kampf und habe mich jetzt erst mal kurz an Deck geflüchtet. Nur auf Dauer ist es keine Lösung. Wir haben es jetzt kurz nach 17:30 und ich schaue auf den Horizont hinter der Brücke. Es ist nicht übertrieben wenn ich sage, das bisweilen die Wasserlinie auf der einen Seite über das Geländer guckt während sie auf der anderen unterhalb verschwindet. Glücklicherweise nicht oft, aber es reicht. Zumindest für meinen Magen.

Wat solls… sind ja nur noch 7h bis wir da sind. Vllt hätte ich damals die Kawasaki doch in grün kaufen sollen dann würden wir am Ende der Seereise farblich zueinander passen.

Ach ja Wetter ansonsten ist eigentlich schön.

Najuti, denke mal, das wars jetzt wirklich von mir für euch. Werde mich wohl erst mal um mich selber kümmern.

Wenn ich es überstehe lest ihr morgen wieder von mir.

Noch 3h und ich bin inzwischen vorsichtig optimistisch, das ich doch die richtige Farbe fürs Motorrad gewählt habe. Ich habe es sogar geschafft rechtzeitig zum Sonnenuntergang an Deck zu kommen. Immer wieder faszienierend wie schnell die Sonne zum Schluß verschwindet. Jaja die wird nicht schneller, aber es fühlt sich so an. Und für alle die jetzt gemault haben gibts hier ein Foto kurz nach ihrem Untergang. Allen anderen sei verraten, ich fand dies eh mit am schönsten 😉

Sodele, nu ist aber wirklich Schluß. Ich hoffe Ruby hat das geschaukel außerhalb des Ärmelkanals gut überstanden und wenn sichs vermeiden ließe, würde ich die Rückfahrt nicht antreten. Aber vllt hab ich da ja Glück. We will see

So long.. jetzt aber wirklich

dLzG

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Irland 2024

30.04.2024 ein langer Tag

…nicht was das Fahren anbelangt. Das sind nur so 250km laut Google aber die Zeit… zwischen 21:55 und 23:55 ist Check In und um 00:55 legt die Fähre in Dünkirchen ab. Aber dann habe ich 24h mir die Zeit auf die ein oder andere Weise zu vetreiben.

Im Moment sitze ich im Gemeinschaftsraum, schlürfe meinen Kaffee und warte auf den Frühstückswagen. Bin mal gespannt, was der so feines im Angebot hat. Habe so etwas ja letztes Jahr in Österreich auf dem Campingplatz erlebt. Rauffahren, hupen, verkaufen und wech. Man sollte also vorbereitet sein, oder flinke Füße haben.

Aber verschlafen konnte ich heute eh nicht. Mitten in der Nacht fing es an zu Regnen und hat jetzt so gegen 7:30 hoffentlich ein Ende gefunden. An den Regen auf dem Zeltdach werde ich mich wohl erst wieder gewöhnen müssen. Hab ja ein paar Tage in Irland Zeit dafür, hatte nur gehofft, vorher verschont zu bleiben. Mal gucken, bis 11Uhr habe ich Zeit hier zu verschwinden. Vllt trocknet das Zelt noch bis dahin, dann ist es nicht 2 Tage nass eingepackt.

Mein Weg führt mich tatsächlich am Brügger Stadtkern vorbei. Ob ich anhalte und mir was angucke weiß ich noch nicht. Da gibts anscheinend ein Schokoladen Museum. Das könnte verlockend sein. Aber wie so meistens, wenn es nicht im Navi hinterlegt ist, besteht die große Wahrscheinlichkeit, daß ich weiterfahre. Na schaun wir mal, der Tag ist lang und was zu essen sollte ich mir vor der Fähre auch noch suchen.

Nun gut, noch ne halbe Stunde bis zum Frühstück. Der Campingplatz wacht auch gaaaanz langsam auf und ich werd mir wohl noch nen zweiten Kaffee gönnen und über das Fährgepäck sinnieren. Was kommt in den Rucksack, was muß griffbereit sein (Zurrgurte) und was könnte mir helfen, die Zeit zu vertreiben…

Ich meld mich später wieder, entweder vom Hafen oder spät in der Nacht von der Fähre. Wie es morgen aussieht hängt vom Empfang auf der Fähre ab. Sollte aber klappen. Bis später…

Aufgrund eines Filmes wollte ich in Brügge halt machen und ich habe dort gehalten. Nachdem ich endlich einen Parkplatz gefunden hatte wo Motorräder erlaubt sind. In sämtlichen Tiefgaragen sind sie verboten. Verstehen tu ich es nicht. Egal, ich hatte jedenfalls einen Parkplatz und sortierte mein Zeug. Helm, Weste und Jacke ließ ich vertrauensvoll in Rubys Obhut liegen. Dann machte ich mich auf einen kleinen Stadtrundgang.

Eine echt schöne Stadt, wenn nicht so viele Menschen hier wären und überall Schokolade und belgische Waffeln. Am Ende also auch viel Kliché und da die Zeit nicht mehr fürs richtig essen gehen reichte, habe ich das Kliché auch noch mal bedient.

Aber warum hatte se denn keine Zeit was gscheit zu essen? Weil ich noch im Schokoladenmuseum war. Obwohl ich gestehen muß, heute war es echt zuviel von dem leckeren Zeuchs.

Ok ich muß glaub mal bissl aufpassen. Bin grad im Hafen und die Fähre wird entladen, danach gehts dann bestimmt rauf. Später mehr

Dauert wohl doch noch etwas…

Gegen 18:00 war ich also wieder bei Ruby und packte mich wieder ein. Kameras lies ich im Koffer da die ersten Tropfen kamen und so spektakulär war die Fahrt heute nicht. Eher transit, viel Geradeaus. Ich freu mich schon auf die Insel.

Oh die ersten LKW rollen rauf.

00:50 na, noch wer da? Jemand wach geblieben? Ok ok ihr lest es ja nicht live, aber fragen kann man ja mal. Wir sollten auch gleich auslaufen.

Aber wo war mir vorhin eigentlich der Faden gerissen… ach ja, Brügge gegen 18 Uhr verlassen. Die Fahrt war, wie schon erwähnt, weitestgehend ereignislos. Kurz hinter der französischen Grenze kam es aber zu einem Erstkontakt. Ein französischer Motorradfahrer hielt an der Ampel neben mir. Kurzes Grüßen und dann fragte er irgendwas mit Camping. Ich konnte noch bejahen, da war die Ampel auch schon wieder grün. Also weiter bis kurz vor Dünkirchen. Da fuhr ein Kleinbus mit einer Jugendgruppe an mir vorbei. Der Beifahrer sagte was und die Kiddis zeigten „Hang Loose“. Naja und da es ein lockerer Urlaub sein soll gabs des von mir zurück. War natürlich eine große Freude bei den Kids.

Btw wir haben gerade abgelegt, völlig sanft, und schon quäkt die erste Alarmanlage.

Naja nach einigen Ampeln trennten sich die Wege der Jugendruppe und von mir und der Hafen hieß mich willkommen.

Meine Fähre

Ich war kurz nach 20:00 vor Ort und brauchte meine Koffer nicht für die Sicherheitskräfte öffnen. Wurde aber nett eingwiesen mich dahin zu stellen wo die kleinsten Fahrzeuge sind. Hm ich sah nur LKW in allen Linien. Also erst mal da hingestellt, wo ich vermutete und noch mal nachgefragt, jupp dat war gut. Nun hieß es warten.

Währenddessen unterhielt ich mich mit einem Holländer, einer der wenigen PKW und konnte beobachten, wie einer von der Fährgesellschaft immer wieder kleinere Fahrzeuge einfing und sie auf die richtige Lane, unsere, brachte. Auch als ich und auch der Holländer dachte, es ging los, das sollte noch bis 23:00 dauern. Endlich auf der Fähre hieß es für mich wieder warten. Zuerst wurden die anderen PKW, Transporter und ein Wohnwagen einsortiert. Ein EQE wollte bei dem Tetris nicht so mitspielen und wurde dann woanders geparkt. Also bekam ich seinen Platz. Er hätte vermutlich nur unter allerhöchsten Parkkünsten dort hingepasst.

Nun hieß es noch verzurren. Aber wie? Die Zurrpunkte waren eher für die großen Sachen gedacht. Naja, der Kollege Einweiser ging mir helfend zur Hand, aber eigentlich war ich die, mit mehr Ahnung. Naja, gemeinsam haben wir es geschafft und er versicherte mir, daß alle 2h ein Rundgang stattfindet. Trotzdem wird mir morgen, bzw Donnerstag ein Stein vom Herzen fallen, wenn ich Ruby unversehrt wiedersehe.

Ich suchte in Ruhe meine Plünnen zusammen und ging dann Richtung Ausgang. Da wartete tatsächlich eine Dame auf mich. Hätte ich daß gewußt, hätte ich mich beeilt. Sie geleitete mich zur Reception und bekam dann noch den Auftrag, mich zu meinem Zimmer zu bringen. Voll der Service. Ach und Dinner gab es auch noch bis 01:30. Kurz vor Mitternacht war ich in meiner Kabine

So kann man die Überfahrt genießen. Essen und Nonalcoholics sind inklusive.

Nach dem nun doch noch vernünftigen Abendbrot ging ich an Deck um mir die Ausfahrt anzuschauen

Adjeu Festland, Irland ich komme und da morgen Fahrfrei ist:

Es ist jetzt 01:30 und ich lasse den Tag ausklingen. Schreibe diese Zeilen und somit den vermutlich etwas konfusen Tagesbericht zu Ende und werde mich anschließend vom Schiff in den Schlaf schaukeln lassen. Auf jeden Fall hab ich schon Optimierungspotenzial für die Rückfahrt gespeichert. Aber davor liegen noch 19 Tage auf der grünen Insel.

Habt einen schönen Abend, eine angenehme Nacht oder auch einen guten Tag. Je nachdem, wann ihr dieshier lest. Morgen gibts bestimmt weniger zu lesen, oder? Wer weiß, ich werds auf jeden Fall zuerst erfahren 😀

So long…

dLzG

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29.04.2024 Tulpen und Käse

Ok ok ok, Klisché. Aber das konntsch ma net verkneifen. Heute geht es nach Holland zum Camping De Hooiberg bei Bladel. Vorher gilt es aber noch die ein oder andere Herausforderung zu meistern.

Nummer 1 der Kaffee 😁

Und Flucht vor der Katze. Sie war anscheinend erntereif und wollte sich ihre Streicheleinheiten abholen. Hätte ich ihr auch gerne gegeben, sie sieht echt kuschlig aus, doch hin und wieder führt das bei mir zu einer Allergischen Reaktion was jetzt echt ungünstig wäre…

Während ich also meinen Kaffee schlürfe trocknet mein Zelt hoffentlich etwas ab. Dies ist Herausforerung Nummer 2. Händelbar, aus Norwegen bekannt und in Italien so gut wie unnötig. Naja während ich meinen Abbauplan gedanklich durchging und ich schon mal anfing, das Vorzelt auszuräumen offenbahrte sich mir Herausforderung Nummer 3: viele kleine Ameisen die sich unter meiner Packrolle tümmelten.

Nun gut also erst mql das Vorzelt ausgeräumt, Gepäck dabei genau begutachtet und dann auch die ungebetenen Gäste hinausgeleitet. Es wird also nachher interessant, wenn ich das Zelt abbauen will. Ziel wäre es gänzlich ohne blinden Passagier hier abzureisen, doch dies wird wahrscheinlich nicht so einfach. Hauptsache mir sitzt keiner in den Klamotten während der Fahrt und fühlt sich geärgert. Wäre echt unangenehm wenn es auf einmal juckt und brennt.

Naguti, ich schlürfe mal weiter den Kaffee und mache mich dann frisch koffeiniert ans Werk. Bis später…

Ach eine Sache noch zum Campingplatz. Er ist schön her- und eingerichtet liegt aber nahe einer stark befahrenen Straße. Naja, das ist für eine Nacht ok, aber wenn dich dann um 21:50 ein 10 minütiges Glockenspiel aus dem Schlaf reißt, ja ich habe schon geschlafen :-p … und ich hab noch nicht herausgefunden, warum. Vllt wurde vir einem neuen Rattenfänger gewarnt? Oki nu pack ichs aber an oder besser gesagt ein. Wir habens schließlich schon nach halb acht. Bis nachher…

Hach ja, ich bin im Urlaub angekommen. Auf dem Weg hierher wurde ich schon aufgrund meines Gefährtes angesprochen. Ich hatte gerade eine Cappuchino Pause eingelegt und wollte gerade wieder los, da wurde ich angesprochen. Netter Mensch und es stellte sich heraus, das er sogar mal in Irland gelebt hatte. Und er konnte bestätigen, daß der Mai eine gute Reisezeit für die Insel ist. Dat läßt hoffen…

Leider hat sich ein Teil meines Ladeequipments verabschiedet. Zeigt ein paar Fehlermeldungen, doch unterwegs konnte ich noch nicht nachschauen. Auch deshalb hatte ich den Cappucchino Stop gemacht. So konnte mein Navi mal etwas am Akkupack süffeln und das war auch ganz gut. Denn am Campingplatz angekommen hatte ich noch knapp 20%. Aber es hat gereicht 😁 jetzt dürfen die Sonnenpanele noch ein wenig Ökostrom in die gebeutelten Akkus schieben. Später nutze ich die Möglichkeit im Gemeinschaftsraum und laß meinen Schnelllader qualmen während ich abwasche.

Leider gibt es hier keine Essensmöglichkeit in Laufdistanz also gibts was aus der Tüte. Ne Heldensuppe für zwei aufeinanderfolgende Tage mit ca 350 km auf Ruby. Heute waren es nur 348 aber insgesamt stehen nun schon 706km auf dem Urlaubstacho. Weiß gar nicht, wieviele es morgen werden. Primärziel ist die Fähre aber vllt noch Brügge auf dem Weg. Mal schauen.

Während ich auf das Süppchen wartete, kam ein Holländer der auch etwas Deutsch sprach vorbei und hielt nen Schnack mit mir. Was war natürlich der Anlaß? Mein schönes Mopped 😁 als ich meinte, ich fahre lieber gemütlich und genieße die Landschaft, meinte er, das geht noch besser mit dem Fahrrad… naja ich will aber noch nach Irland sagte ich ihm. Er war noch nie da, will aber irgendwann mal hin. Na mal schauen, empfehlen kann ich es ihm jetzt schon.

Ja der Urlaub hat jetzt wirklich begonnen. Und da sag noch mal einer, ich müsse in nen Pub um Leute kennenzulernen. Ich geh lieber auf Campingtour mit meiner Mopete, da lernt man viel besser Menschen kennen und hat immer was zum quatschen.

Na juti, ich werd mal meinen Tee und mein Süppchen schlürfen. Die Sonne guckt auch noch ab und zu vorbei.

Ich wünsch allen einen schönen Abend.

DLzG

Und wieder ein Nachtrag. Nicht daß das zur Gewohnheit wird. Wollte gerade mal testen, ob mein induktiver Charger an der Handyhalterung noch funktioniert. Steckte also mei  Ersatzlader in der 12V Buchse und der blinkte auch nur und zeigte keine Spannung an. Ok, was habe ich zufälligerweise alles noch kurz vorm Urlaub organisiert? Richtig, Boardwerkzeug, Sicherungen und Lampen. Die Lampen können wir selbstredend ausschließen, aber die Sicherungen wären einen Blick wert. Gesagt getan. Seitenverkleidung ab und da ist auch schon einer von 2 Sicherungskästen, bzw -kästchen. Und was soll ich sagen es war gleich die erste die ich überprüfte und es war die, bei der ich etwas länger recherchieren mußte, weil bei Kawa nicht da stand, was für eine es ist. Grau 2A und Amazon sei dank in passender Bauform auch schnell geliefert. Die gabs bei kfzTeile24 nämlich nicht.

Alle anderen habe ich trotzdem gecheckt, sind iO. Also schnell erneuert und getestet. Funzt. Aber den Induktionscharger werd ich wohl separat nutzen. Wollte heute die beiden Kameraakkus plus den Charger benutzen. War wohl zu viel. Charger alleine gestern funzte, Akkupaks vor zwei Jahren auch. Also sollte es getrennt klappen. Zur Not hab ich noch ein paar Ersatzsicherungen dabei.

Nu aber Feierabend, hab schließlich Urlaub. Tschau mit Pfau

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Irland 2024

28.04.2024 eine neue Runde

Endlich ist es wieder so weit. Zwei Räder wollen rollen. Dieses Jahr wieder mit Ruby da der Earl in der Werkstatt versorgt wird.

Früh raus aus den Federn, heute noch mal mit Wecker der in den nächsten Wochen nur im äußersten Notfall den Tag einläuten darf. Bei warmer Dusche und Kaffee (beides nacheinander) noch mal das Gepäck überdacht, alles drin so muss dat sinn. Dann hab ich Ruby vor die Tür geholt und in erster Reihe aufgesattelt. Ein letzter Blick, noch mal kurz nachgedacht… Reisezähler genullt und los ging es Richtung Rosengut Langerwisch zum Frühstück mit meinen Ellis, den Urlaub gemütlich einläuten.

Nach dem Frühstück geht es dann in Richtung Campingplatz Hameln an der Weser. Die Sonne lockt auch schon. Mal schauen, wie der Tag sich entwickelt. Bis später…

Tüdelü da bin ich wieder. 358km stehen auf dem Urlaubskonto und das Zelt steht zum ersten Mal in diesem Urlaub.

Ruby hätte zwar auch hier stehen dürfen, aber bei dem Acker, der sich unter dem Gras versteckt, habe ich sie lieber oben stehen lassen.

Der Weg hier her war relativ unspektakulär. Nachdem ich die weißen Spargelfelder hinter mir gelassen hatte, wurde die weitestgehend sattgrüne Landschaft immer wieder vom quietschgelbem Raps unterbrochen… ja ja die Saison ist eröffnet, der Raps verbreitet seinen intensiven Geruch und die Oldtimer werden wieder ausgeführt.

Kurz vor Magdeburg an der Tanke gab es aber doch noch etwas lustiges zu beobachten. Ich pellte mich gerade wieder an als der Beifahrer des hinter mir stehenden Fahrzeuges vergeblich versuchte, auf seinen Sitz zu kommen. Der war aber schon besetzt von einem großen Kuschelhund. Ich glaube es war ein Berner Sennenhund, aber ich kenn ma da nicht so aus. Er war jedenfall zu groß, um ihn auf den Schoß zu nehmen und er wollte erst mal ein wenig betuddelt werden bevor Herrchen wieder einsteigen durfte. 😆

Am Campingplatz angekommen stellte ich fest, daß die Campersaison schon voll im Gange ist. Zum Glück erfreut sich Camping mit Zelt noch nicht wieder so großer Beliebtheit, so daß ich die Qual der Wahl auf der Zeltwiese hatte. Aber auch diese Aufgabe wurde gemeistert.

Nachdem alles aufgebaut, verstaut und, wenn nötig, gereinigt war, widmete ich mich dem leiblichen Wohle. In fußläufiger Distanz wurde ich schnell fündig und genoß zum Tagesabschluß eine Pizza. Jetzt heißt es nur noch Füße hoch und entspannt im Urlaub ankommen.

Und wenn der Wind mich nicht verweht, lest ihr morgen wieder von mir. Bis dahin machts gut, machts besser und habt nen schönen Abend.

DlzG✌️

Ach ja eine Sache noch… die pflanzen hier Katzen an… seeehr seltsam…

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Irland 2024

Noch eine Woche…

Bald geht es wieder los. Dieses Jahr wieder mit Ruby da der Earl einer größeren Reparatur bedarf. Die wichtigsten Reisevorbereitungen sind erledigt und ich spiele das übliche Packtetris 🙂

Also wir schreiben/lesen uns dann in einer Woche ✌️

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Bella Italia 2023

Reisefazit

Jaaaa ein Tag später, aber ich schrieb ja auch vielleicht😁

Es war eine schöne Motorradtour rund um Italien gemischt mit etwas Motorsport (nur passiv😅) und Sightseeing. Es ging auch nicht darum, die besten und krassesten Kurven zu finden und knieschleifend zu meistern. Der Plan war, einmal Italien zu umrunden. Bis auf Sizilien (hierfür ist ein separater Urlaub sinnvoll) und den Nord-Westen ist das auch gelungen.

Tja es gab den ein oder anderen Verlust auf dieser Reise. Der erste war bekanntlich mein Navi auf dem Weg zum Ätna. Aber das Provisorium und die Navigation per Google-Maps hat sich als guter Ersatz erwiesen. Und ich kam immer da an, wo ich hinwollte. Zum Glück hatte ich es noch nicht am Tag nach der Moto GP genutzt. Sonst wäre ich in die „unmögliche“ Zeltplatzabfahrt eingebogen und hätte mich blut- und wasserschwitzend bis nach unten gekämpft und dann… tja, glücklicherweise blieb es mir erspart. Es wäre ein kein schöner Abreisetag geworden. Aber ansonsten, wer etwas geländegängigere Fahrzeuge fährt, sah der Campingplatz in den Abruzzen echt schön aus.

Als nächstes hatte sich dann der Ladeadapter verabschiedet. Zum Glück gab es Ersatz auf dem Campingplatz. Nur mußte ich dann etwas besser planen beim Laden. Aber das war ohne Zusatzkosten meistens nur im Hotel möglich. Ach ja und Solarpanele waren eine gute Idee nur selten einsetzbar. Aufgrund der Bedingungen wurde in Italien auf vielen Campingplätzen für ausreichend Beschattung gesorgt.😅 was ja, wenn wir ehrlich sind, auch ganz gut so ist.👍

Ein weiterer Verlust sind meine Badeschuhe. Nach zwei Campingurlauben sind sie durchgelaufen und in Auflösung begriffen. Aber gut, sie sind ja auch eigentlich zum Baden und nicht, um auf unterschiedlichsten Geländen herumzulaufen. Aber bequem waren sie und für den nächsten Urlaub gibt es dann neue. Es ist sehr angenehm nach einem Tag in den Motorradstiefeln einfach in die Schuhe zu schlüpfen. Für barfuß bin ich dann doch zu empfindlich, zumindest auf Schotter😅

Der Campingtisch hat derweil ein neues Zuhause gefunden und ich hatte etwas mehr Platz im Gepäck. Nicht viel, aber die Rolle nahm gefühlt weniger Platz auf dem Motorrad ein. Aber vielleicht war es nur Einbildung. 😅

Ein essenzieller Gegenstand wenn man zum Camping nach Italien fährt ist *Trommelwirbel* die Klopapierrolle. Außer bei den städttischen Campingplätzen war sie mir treuer Begleiter in erleichternden Augenblicken.😁

Etwas Eingewöhnung erforderte der Straßenverkehr aber so schlimm, wie man sich immer erzählt, emofand ich es nicht. Aber ich bin auch nicht direkt durch Großstädte gefahren und bei den anderen Städte reichte ein wenig Aufmerksamkeit und Mut zur Lücke. Wenn man fahren konnte, bin ich gefahren und wenn man die eigene Geschwindickeit anpasste, kam man ganz gut zurecht.

Temperaturtechnisch war es vor allem im Süden noch viel zz warm. Bei über 30°C war es gut, das die Etappen nicht zu lang waren und ich habe dadurch auch gelernt, nicht nur Tankpausen zu machen. 😅

Auf jeden Fall gab es viel zu sehen. Überall kann man historische Gebäude in unterschiedlichstem Erhaltungszustand sehen. Auch die Ansiedlungen und Städte ansich sind teilweise an interessanten Orten erbaut. Besonders interessant fand ich immer wieder die Orte die auf Berg- und Hügelkuppen gebaut wurden oder sich an einem steilen Abhang festkrallten.

Apropo steil. Ich bin aktuell erst mal froh, wieder flaches Land unter den Füßen zu haben. Von steilen, engen, gewundenen Straßen habe ich erst mal genug gehabt. Aber dafür bin ich jetzt besser in Anfahren am Berg. 🤣🤣🤣

Unterm Strich war es ein schöner und interessanter Urlaub. Pisa und Verona haben mich auf jeden Fall überrascht, nur die Campingplätze außerhalb der Städte empfand ich als gepflegter. Obwohl die beiden nicht ungepflegt waren. Vielleicht liegt es auch an der Klientel die hier absteigt. Wer weiß. Aber im Großen und Ganzen habe ich mich meistens sehr wohl gefühlt. Die ein zwei Plätze die ich gerne hinter mir ließ, denke ich sind aus dem restlichen Bericht erkenntlich. Aber sie mindern nicht das Urlaubserlebnis.

Tja das war dann also die Tour 2023… schön wars auf jeden Fall. Ein wenig Nachbereitung steht noch aus: Videos sichten und schneiden, die Website dann endlich mal überarbeiten., die Packliste bereinigen und vor allem: Planung der nächsten Tour 😁

Also dann sehen wir uns vielleicht wieder zur nächsten Tour in 2024. Vielleicht in neuem Gewand, aber auf jeden Fall wieder mit Lust am Fahren und entdecken. Bis dahin haltet die Ohren steif. Der nächste Urlaub kommt bestimmt.

DlzG✌️

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Bella Italia 2023

03.10.2023 Home sweet home

Guten Morgen.

Heute ist Heimreisetag. Ein letztes Mal den Earl satteln und die Montut anziehen. In den letzten zwei Fahrtagen hat sich hier das ein oder andere Verändert. Das Goretex-Layer bleibt eingezogen. Die Sommerhandschuhe sind vor der letzten Tour den Übergangshandschuhen gewichen und sogar die gefütterte Innenjacke habe ich auf dem Weg nach Karlovy Vary eingezogen. War auf den Schnellstraßen doch etwas schattig. Ich habe sogar die Griffheizung ausprobiert.😅

Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich auch das Futter in die Hose einziehe. Ein paar Minuten habe ich ja noch für die Entscheidung. Erst mal aufstehen und frühstücken, dann geht es auf die letzten 340km dieser Reise.

Start bei 6070km und 08:45Uhr. Sag zum Abschied leise servus…

Vom Winde verweht wäre heute ein passenderer Titel gewesen.😅 Es war zwar nicht so stürmisch wie letztes Jahr auf dem Weg nach Honingsvag aber man mußte schon etwas gegenhalten. Aber es ging trotz allem gut voran. Zwischenzeitlich packte ich bei einer stärkenden Pause die Kameras ein da es nach Regen aussah. An der Tankstelle traf ich auch auf eine Gruppe Biker die auf dem Heimweg waren. Auch nach Berlin. Sie kamen von Oberwiesental. Nach einem kurzen Pläuschen gingen auch sie sich stärken und ich machte mich wieder auf den Weg.

Um 15:30 und nach 6423km kam ich wieder Zuhause an. Etwas Regen gab es kurz in Berlin, aber es reichte nicht und ich werde den Earl dann doch noch per Hand waschen müssen. Aber das mache ich gerne nachdem er mich so gut um Italien getragen hat.😁

Nach dem Abladen inspizierte ich sogleich die Wasserversorgung zu Hause. Heiß ging auf Anhieb und Kalt brauchte ein wenig Starthilfe, aber am Ende lief dann auch wieder Wasser in den Spülkasten. So kann ich mich morgen um die wichtigen Sachen kümmern und die Urlaubsplünnen reinigen. Dabei werde ich dann auch gleich mal die Packliste für den nächsten Urlaub überarbeiten. Es gibt da die ein oder andere Kleinigkeit, die ich überhaupt nicht genutzt habe. Die schlepp ich dann lieber kein drittes Mal mit.

Jetzt lege ich aber erst mal die Füße hoch und ruhe mich aus. Morgen geht es dann frisch ans Werk und vllt schaffe ich es auch noch ein Reisefazit zu schreiben. Falls nicht, wünsche ich euch allen jetzt noch ein schönes 2023. Wohin die Reise nächstes Jahr geht? Ich liebäugel mit Irland 😁 aber wir werden sehen was das kommende Jahr bereithält…

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Bella Italia 2023

02.10.2023 Ein letzter Stadtrundgang

Einen schönen guten Morgen.

Heute werde ich mir Karlovy Vary mal genauer anschauen. Gestern war ja nur eine kurze Visite zum Entspannen. Beim Früstück werde ich schon mal gucken, was es hier so gibt. Und anonsten habe ich ja noch 1h Fußweg um zu recherchieren. Auf jeden Fall werde ich schauen, daß ich zu 18:00 wieder hier am Hotel bin. Im Dunkeln wieder zurück reicht einmal. Es war größtenteils ausgeleuchtet aber da wo keine Lampen waren, war ich froh, daß ich die Taschenlampe bei hatte. Aber es hatte trotzdem Spaß gemacht. Man konnte mal wieder die Sterne genießen.

So ich mach mich mal fertig fürs Frühstück, lad das Handy noch mal durch und dann geht es ab ins Tal. Bis später…

Hm ok der Plan ist ziemlich planlos.😅 Die erste Idee es über Adventurelabcaches zu erkunden mangelt an meinem mangelden Tschechichkenntnissen. Bei Google selbst gibt es viel Klein Klein. Aber so wird es vllt interessanter. Ich werde mich von einem Klein zum Nächsten hangeln. Mal schauen, wo es mich hierhin führt. Von weitem habe ich gestern schon interessante Orte gesehen. Na mal schauen. Ich mach mich mal auf den Weg. Die Schuhe sind bezahlt und müssen abgelaufen werden😁 Na denn, ich bin dann mal auf dem Weg…

Leider war der alte Posthof verriegelt und verrammelt. Er soll, laut Rezessionen früher mal eine lebendige Kulturstätte gewesen sein.

So zog ich Richtung Japanischer Garten weiter und entdeckte dabei ein Denkmal zu Ehren des Ludwig v. B.

Der Garten wird leider nicht so richtig gepflegt. Ist aber auch ein öffentlich zugänglicher Ort und dafür sieht er noch gut aus.

Weiter geht’s…

Angekommen am Kaiserbad. Hier geht es nicht ohne Führung rein. Um 11:30 ist die nächste deutschsprachige. Ok erst mal Karte sichern und dann Ausschau nach nem Cafè. Schließlich muß man noch eine Stunde rumkriegen. Für Sightseeing zu kurz für Cappucchino und Kuchen genau richtig. Ich fand dann auch eines und ließ es mir schmecken. Der Hinweis nur Cash war perfekt. Ich hab da noch ein paar Kronen in der Potte. Und nun geht es auf zu Kultur…

Die Führung war ok. Das Kaiserbad befindet sich noch in der Restauration aber die repäsentativen Bereiche sind schon beeindrucken und bringen so ein wenig den Glanz der alren Kaiserzeit zurück. Anschließend machte ich mich auf den Anstieg zum Dianaturm von wo aus man eine schönen Rundumblick genießen kann.

Von dort oben erspähte ich auch die orthodoxe Kirche St. Peter und Paul. Also war diese mein nächstes Ziel.

Anschließend ging es dann zwar zielgerichtet aber ohne konkretes Ziel weiter in Richtung einiger Kolonaden.

Nach einem weiteren Stückchen Kuchen und einem leckeren Frapucchino ging es an der Kirche Maria Magdalenas vorbei den Berg hoch zum Hotel.

Erst mal Füße hoch und dann lecker Abendbrot. Hier wurde Hermelin angeboten. Ich weiß, was ein Hermelin ist, doch googelte sicherheitshalber noch mal. Da wurde mir tatsächlich dieser süße Fratz angezeigt. Nein so hungrig war ich dann nicht… ok genauere Recherche ergab, das der Hermelin in dieser Region ein Weichkäse ist😅 aber ich fand etwas leckeres und genoß den letzten Abend fern von Zuhause.

Zum Nachtisch gab es einen herrlichen Sonnenuntergang. Und damit verabschiede ich mich von diesem Urlaub. Morgen geht es zurück nach Hause. Mal schauen, was mich da erwartet.

Habt einen schönen Abend.

DlzG✌️

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Bella Italia 2023

01.10.2023 Auf zum Besuch von Karlos Varis

Guten Morgen. Es ist 09Uhr und das Moto GP Rennen ist vorbei. Gefrühstückt habe ich auch bereits. Es war etwas gewöhnungsbedürftig nach 3 1/2 Wochen nur italienisches Frühstück mal wieder Brot und Belag zu haben. Da brauchte ich erst mal einen Moment um die Belagvielfalt zu studieren und mich zu entscheiden. Klar geht bestimmt noch mehr Auswahl, aber mein erstes Brötchen nach der Zeit hat gemundet😁😁😁

So nu Packe ich das Motorrad und dann wird ausgecheckt. Denke ich bin so entspannt ab 10Uhr auf dem Weg nach Karlovy Vary. Wie oft werde ich wohl heute an Varis denken🤔🤣🤣🤣

Oki dann bis später. Sind heute nur knapp 300km und angenehme Reisetemperaturen. Cya…

Aufgrund von Wellness verzögert sich die Fortsetzung in die späten Abendstunden.😁Ick genieße erst mal😁

Sodele, während ich auf das Essen warte, kann ich ja mal anfangen…

Nach dem Checkout ging es los. Aber zuerst mit der Tankstellensuche. Die in der Stadt, die ich geplant hatte, war geschlossen. Irgendwelche Bauarbeiten. Die zweite, die mir Google auf dem Weg zeigte, war… nicht da, zumindest fand ich sie nicht. Die dritte erreichte ich nicht, da ich vorher eine fand, die Google nicht kennt. Aber die dritte hätte es gegeben und sie war auch in Betrieb. Also alles unkritisch.

Dann ging es über Bundesstraßen Richtung Tscheschien. Ab und zu staute sich der Verkehr hinter einem LKW zurück und es dauerte gefühlte Ewigkeiten, bis man vorbei war. Da wünschte ich mir ein wenig die italienische Fahrweise zurück. LKW gaben allet was sie konnten. Wer langsam ist fährt so weit rechts wie möglich und wer cojones hat der überholt. Der Gegenverkehr war so aufmerksam und fuhr seinerseits dann etwas weiter außen. Gefühlt lief es dort flüssiger. Naja aber dann war ich auf einmal in Tscheschien. Hier wurde ich alsbald von einer schönen Streckenführung willkommen geheißen.

Der krönende Abschluß war dann die Lage des Hotels.

Es war gerade 15Uhr und noch viel Zeit etwas zu unternehmen. Ich stand vor der Wahl Whirlpool, Sauna und Restaurant im Hotel oder runter nach Karlovy Vary. Preislich überzeugt nahm ich den Abstieg in Angriff. Und es war bis jetzt die richtige Entscheidung. Hier fand ich einen beheizten Außenpool, Thermalbereich (38°C) und zeitweise Blubberbläschen plus 8 verschiedene Saunen vor. Das ganze günstiger für einen längeren Zeitraum. Alles hieß es erst mal entspannen. Jetzt warte ich auf meine Stärkung bevor ich wieder den Weg nach oben in Angriff nehme.

Aber so lange braucht ihr nicht mehr warten. Ich wünsche euch jetzt schon mal einen schönen Abend. Morgen werde ich dann tagsüber mal schaun, was man hier alles entdecken kann.

Bissl mehr als 1h Fußweg zum Hotel später

DlzG✌️

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Bella Italia 2023

30.09.2023 Arrivederci Italia

Guten Morgen.

Auch hier war die zweite Nacht etwas unruhiger. Vielleicht lag es aber auch daran, daß es die letzte Nacht in Italien und die letzte Nacht im Zelt war. Vielleicht auch, weil sicj die Fahrt jetzt langsam dem Ende neigt. Wer weiß. Es ist jetzt 06:40 und ich starte in den Tag. Wenn alles klappt, bin ich pünktlich zum Frühstücksbeginn mit allem fertig und muß dann nur noch auschecken. Aber vom Rumsabbeln ist kein Handschlag getan. Ich packs dann mal an. Bis später…

Die heutige Fahrt war wieder eine Transitfahrt. Aber sie führte stellenweise über schöne Kurven. Aber eher von der schnellen Sorte. Von Italien nach Österreich ging es parallel zur Brennerautobahn. Zum Glück. Dort war wohl ein Unfall und es staute sich dort in meine Richtung. Dafür staute es sich auf meiner Straße genau entgegengesetzt. Auch zum Glück. Denn es ging auf Mittag zu und ich bekam Appetit. Mein Ziel war alle 100km kurze Pause. Auch zum Handy laden. Naja, die erste Ladepause wurde noch in Italien vereitelt und ich hoffte, in Österreich dann bei einem schönen Kaiserschmarrn eine längere Rast zum Laden zu haben.

Jaaaaa, ich kam auch recht gut rüber. Wenig stockender Verkehr und wenn löste sich der Knoten auch recht schnell. Und dann war man in Österreich. Und genau die Straße, wo es weiter gehen sollte, war gesperrt und ohne triftigen Grund nicht befahrbar. Ich wurde auf die Autobahn geschickt. Ich habe keine Vignette, ja die können sie vor der Mautstelle an der nächsten Tankstelle erwerben…

Vielen Dank Freunde und Helfer. Nächster Tankstop fuhr ich ran und Navi hatte schon neu berechnet. Der Herr dort konnte mir weiterhelfen. Die Abfahrt, die mein Navi vorschlug, lag vor der Mautstelle. Und det hat auch geklappt. Es ging eine kleine Bergstraße hoch und runter und dann war ich auf der geplanten Route zurück. Auch die wurde schmal und führte am Hang entlang. Nur eine Rastmöglichkeit fand ich nicht, bzw. sah ich sie, wenn es zu spät war.

So zog der Tag dahin und auch die Kilometer. Das Handy hatte ich beim Infostopp vorsorglich mit ans Akkupack angeschlossen. Dies erwies sich im Nachhinein als gute Idee. Aber dann kurz nach 15Uhr schaffte ich es doch noch für eine Rast zu halten. Leider gab es dort keine Kaiserschmarrn. Aber man war so nett und machte den Burgherrenteller für mich kleiner. So hatte er die perfekte Größe um danach wieder aufs Motorrad zu steigen und weitere 100km zu fahren.

Nach 425km (5762 auf der Uhr) kam ich am Hotel an. Es war viertel Sieben und ich wurde freundlich empfangen. Das Zimmer ist ok und ich bin gespannt ob ich, wie versprochen wirklich auf Wolke 8 schlafe. Morgen früh passt es ganz gut, daß die Moto GP um 08Uhr startet. So kann ich diese noch schauen, bevor ich Frühstücke und mich dann auf die Weiterfahrt begebe.

Aber vorher gibt es noch eine Kleinigkeit im Hemmingways. Zuerst aber die Lacher… wie aus den letzten Wochen gewöhnt, fragte ich erst einmal bzgl Platz für essen. Man sagte mir, dan wo kein Schild ist, kann ich Platz nehmen. Nu steckten die Reserviertschilder mit im Kartenhalter und waren nicht von allen Seiten soforr ersichtlich. Naja, als ich mich grad setzen wollte, meinte sie lachend, naja is auch ok, kommts Schild woanders hin. Nein natürlich nicht. Ich entschuldigte mich und wanderte einen Tisch weiter.🤣🤣🤣

Also der alkoholfreie Caipi is schon mal gut. Die Atmosphäre ist auch sehr angenehm. Staune, daß hier nicht mehr los ist. Aber so hab ich meine Ruhe.😁 Zum schnabulieren gibt es erst mal eine Kürbissuppe. Ja wir haben wieder Kürbissaison. Morgen beginnt der Oktober…

Zur schmackhaften Kürbissuppe gesellte sich dann noch ein Kaiserschmarrn. Ich konnte nicht wiederstehen und fühle mich jetzt ein wenig wie der Vorkoster von Kleopatra. Leider ist kein Mirakulix in der Nähe, der mir ein lecker Tröpfchen verabreicht. So wird es denn die Bettruhe alleine richten müssen. Aber der Schmarrn war es wert.😁😁😁

Habt noch einen schöne Abend. Bis morgen dann.

DlzG✌️

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Bella Italia 2023

29.09.2023 Es war die Nachtigall …

… und nicht die Lerche.

Denkste es ist die Sonne die langsam ihre Fühler nach Verona ausstreckt.

Nach dem baldigen Frühstück werde ich in die Stadt hinabwandern. Erster Anlaufpunkt ist die Arena. Wegen ihr habe ich mich entschieden, einen Tag hier zu verbringen. Mal gucken, was danach kommt. Zu sehen gibt es hier anscheinend genug😁

Nebenbei bin ich noch am Hotelsuchen für die Rückfahrt. Beide Hotels, die ich mir rausgesucht hatte sind leider zu den Zeiten nicht frei, also werde ich gucken, was es schönes auf der Strecke gibt. 3 Fahrtage sind geplant. Falls mir etwas Interessantes unter die Augen kommt, bleibe ich vllt einen Tag. Ansonsten bin ich dann doch etwas früher zurück. Was nicht verkehrt ist, denn es könnte ein Wasserproblem auf mich warten. Meine Eltern haben vor kurzem bei mir nach dem Rechten geschaut und das kalte Wasser kam wohl nicht beim Aufdrehen. Naja aber lieber so, als wenn es nicht aufhört. Aber warmes Wasser kommt wohl. Immerhin. Aber heute erst mal Verona und Hotels buchen. Die 1051km ohne Autobahn und Maut möchte ich nicht unbedingt an einem Stück fahren. Mit Autobahn sind es nur 30km weniger und mit dem Gepäck fahr ich keine 200. Zugegeben, generell nicht mit nem Motorrad😅

So nu mal Frühstücken und dann gehts auf ins Städele. Bis später…

Bin etwas später losgekommen da ich noch nen Schnack mit dem Zeltplatznachbarn mit E-Bikecaus Kassel gehalten habe. Da will er heute noch hin😳mit dem Zug😅dann ging es Richtung Arena für mich.

Ich kam auch ganz gut hin und war dann etwas enttäuscht. Aber seht selbst:

Vielleicht suche ich mir mal etwas Interessantes, was hier gespielt wird aus und kehre dafür zurück. Dann aber Oberrang wie es sich für das gemeine Volk gehört🤣 na eigentlich eher, um auf den originalen Stufen zu sitzen und nicht auf den modernen Metallklappstühlen. Die hätte man vllt lieber vergraben lassen😅 trotzdem konnte man einen kleinen Eindruck gewinnen.

Danach gabs dann erst mal einen Kaffee und ich buchte mir ein Hotel in Karlovy Vary und bummel da dann noch einen Tag. Nun fehlt noch ein Zwischenhotel auf dem Weg dahin. Da wird sich bestimmt auch noch was finden.

Aktuell sitze ich auf den Stufen zur Glockenetage des Torre dei Lamberti. Leider ist die Etage geschlossen aber auch von der darunterliegenden Plattform hat man einen schönen Ausblick über Verona in alle Himmelsrichtungen.

Tja es ist jetzt 11Uhr und Verona mit Menschen gut gefüllt. Ich habe noch zwei interessante Museen für mich entdeckt: Museo Archelogico oh, das zweite ist zu (Shakespeare Interavtive Museum) aber es gibt eine interessante Alternative: Tomba die Guilietta. Nagut hier oben füllt es sich auch zusehends. Ich versuche mal beim Hinuntersteigen die Stufen zu zählen. Hoch hab ichs nicht geschafft😅 Bis später…

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Nach einer kleinen Stadtbesichtigung mit anschließender Stärkung ging es auf zum Tomba die Guilietta. Ein Besuch hier lohnt sich auf jeden Fall. Am interessantesten fand ich einen fast vollständig erhaltenen Raum mit Fresken und das Fries im Kappellenbereich. Hier war ich anscheinend so begeistert daß die Dame vor Ort sich bei mir bedankte und einen schönen Tag wünschte als ich hinaus ging😅 Und glücklicherweise betrat ich noch den Videoraum, denn dort konnte ich endlich einen ersten Eindruck bekommen, wie sie die ganzen Fresken von den Wänden abbekommen. Aber ein wenig weitere Recherche zuhause wird da auch noch anstehen. Auf jeden Fall lohnt es sich hier vorbei zu schauen. Und ich hatte Glück, die Touris scheinen erst am Nachmittag hierher zu kommen. Vormittags bockieren sie Verona an den Stätten Romeos und vor allem Julias Balkon.

Auf geht es zum archäologischen Museum…

Ok, es gibt zwei archäologische Museen. Das erste, welches ich ansteuerte hatte ich ganz für mich allein plus Aufpasserin. Da fühlte ich mich etwas verfolgt. Hier gibt es Funde aus der Stein-, Eisen- und Bronzezeit anzuschauen. Das zweite befasst sich mit dem römischen Teil und befindet sich teilweise in einem ehemaligen Amphitheater. Leider finden auch hier immer wieder Veranstaltungen statt. Deshalb gab es auch hier Bühnenaufbauten.

Anschließend beschloß ich noch spontan zum Santuario della Madonna di Lourdes hochzugehen. 106 Höhenmeter sind doch nichts am Ende eines laufenden Tages🤣

Geschafft. Eine moderne Kirche die man besuchen kann. Nett anzuschauen und eine super Aussicht von hier oben.

So es ist immer noch was vom Tage über. Für eine vollständige Entdeckung Veronas aber bei weitem zu wenig. Ich habe mir noch einen Adventurelab heraus gesucht. Mal schauen, was ich mit dem noch entdecken kann. Aber bis dahin ist es noch ein Stück, wieder bergab🤣🤣🤣 Danach ist dann bestimmt Abendbrotzeit und ich brauch ja für morgen noch ein Hotel😅

Also, ich mach mich dann mal wieder auf die Füße😁 Wie spät? 17:20. Bis später…

Dieser Adventure war eine interessante Reise. Schon auf dem Weg zum Start gab es einiges zu entdecken. Manch Eingang offenbarte einen schönen Innenhof. Hinter einem versteckte sich ein botanischer Garten. Aber diesen besuchte ich nun nicht mehr. Der Adventure selber führte teilweise an der alten Stadtmauer entlang.

Auf dem Weg zum letzten Punkt kam ich am Zeltplatz vorbei und nutzte kurz die Gelegenheit ein paar Sachen loszuwerden. Dies war auch gut so, denn am Ziel gab es ohne Reservierung keinen Platz zum Essen. Nagut, es war gerade 19:00 wenn ich jetzt wieder nach unten gehe, habe ich gute Chancen noch woanders einen Platz zu bekommen.

Ich mußte nicht weit laufen. In der Gasse die zum Hintereingang meines Zeltplatzes führt, gibt es ein kleines interessantes Restaurant und ich war der erste Kunde. Leider sah ich erst zu spät die Bitte auf der Karte zwei Gerichte mindestens pro Person zu verzehren. Naja die waren zum Glück nicht groß bemessen. Und ich nutzte die Gunst der Stunde einmal Fasan zu probieren.

Ob es derselbe wie im Restaurant ist? Die Katze ist schon argwöhnisch

Naja, sehr zart aber hat mich jetzt geschmacklich nicht vom Hocker gehauen. Nach der Bezahlung ging ich dann die Gasse hinauf und probierte die Karte vom Zeltplatz am Hintereingang. Das Tor ging zum Glück auf, sonst hätte ich den langen Weg nach oben gemusst. Und das brauchte es nicht mehr. Meine Füße brannten schon gut.

Im Zelt habe ich versucht alles für morgen vorzubereiten. Ich habe ein Hotel in Trostberg für eine Nacht gebucht. Das sind um die 400km aber ich hoffe auf die österreichischen Straßen und das sie besser in Schuß sind. Bis 20:00 sollte ich da sein und es werden auch keine 30°C mehr. Das macht dann schon mal ne Menge aus. Also dann, ich sag mal gute Nacht, zum Frühstück um 08:00 möchte ich die Sachen gepackt haben damit ich spätestens um 09 auf der Piste bin. Muß auch noch auschecken🤷

Kleiner Nachtrag: ich habe heute ein Beweisfoto für gesichtete Flamingos

Ausgestellt im Tomba di Guilietta

Habt alle noch einen schönen Abend. Bis morgen.

DlzG✌️

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Bella Italia 2023

28.09.2023 Es geht nach Verona

Juten Morjen

Diese Nacht war Pisa recht unruhig, oder ich habe es in der letzten nicht gehört. Jedenfalls sitze ich gerade im Zelt und nun endlich wachen so langsam die umliegenden Zelte auf und der Morgen graut. Ich habe schon alles vorbereitet zum Motorrad bepacken, aber es ist noch eine Stunde bis zum Frühstück. Naja, ich muß nur vorher das Motorrad etwas umpositionieren. Leider hat sich ein Zelt in meine Ausfahrt gestellt. Hab wohl vergessen das Schild „Ausfahrt bitte freihalten“ aufzustellen😅. Naja, da auch um mich herum immer mehr Menschen sich regen, werde ich mich mal langsam ans Packen und Abbauen machen. Nach dem Frühstück gehts dann nach Verona, der letzten Station in Italien. Bis später…

Es war eine relativereignislose Fahrt. Gestartet bin ich bei 17°C mit 5042km und kam bei ca 30°C und 5337km am Campingplatz an. Regelmäßige Pause waren da ein muß. In Verona ging es dann die letzten Kilometer steim bergauf und was passiert dann natürlich, vor allem, wenn es enge Gassen sind? Gegenverkehr. Ich also vorsichtig Rückwärts bergab und der vor mir auch. Ich rettetee mich in eine Ecke und dachte der vor mir schert hinter mir ein. Nein, blieb neben mir stehen. Die Dame hinter uns sah sich dann genötigt, den Dirigenten zu geben. Natürlich für mich. Ist doch so einfach, komm noch weiter rückwärts und dann vorwärts in die Einfahrt. Stell dich mal nicht so an Mädel… so in etwa deute ich ihre Anweisungen. Jo, super einfach. Moped 230kg, icke und Gepäck zusammen bestimmt och 120kg. Sind wir schon mal bei 350kg. Dann rückwärts… bergab… mit Helm aufm Kopp… na klar eeeeeeeasy. Habs irgendwie geschafft. Dann konnte der ander auch noch mit rin und der Knoten löste sich. Aber glaubt mal nicht, da ist irgendjemand geblieben, um mich wieder rückwärts rauszulotsen… aber das ich hier schreibe zeigt, ich habe das dann auch geschafft und kein weiterer Gegenverkehr erwartete mich.

Auf dem Zeltplatz war Platz für mich. Ich bekam nen Parkplatz und ne Stellplatz zugewiesen. Bei genauerer Begutachtung überlegte ich mir schon mal, wie ich den Earl dort abstelle und zwar möglichst so, daß ich ihn übermorgen nur beladen brauch und dann los kann. Naja, Pläne 🤣🤣🤣

Hat nicht ganz so gut funktioniert. Es ändert damit, daß ich quer stand und nicht zurück kam. Also erst ich vorsichtig vom Bike und es stützen, währenddessen Handschuhe, Helm, Weste und Jacke aus und ablegen. Dann vorsichtig das Gepäck runter. Dann stand er zumindest erst mal stabil. Anschließend dann schieben und ziehen🤣 aber am Ende steht er da, wo er hinsollte. Dann ging es an den Zeltaufbau.

Zum Abendbrot ging ich noch etwas weiter nach oben und genoß neben einem leckeren Pinsa und einem Virgin Mojito den Sonnenuntergang.

Jetzt genieße ich noch einen Absacker bei guter Musik auf dem Campingplatz und schaue, was ich morgen machen will. Erster Punkt ist auf jeden Fall die Arena. Und dann… mal schauen.

Ich wünsche euch einen schönen Abend.

DlzG✌️

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27.09.2023 Eine schiefe Studie

Guten Morgen…

Heute bleibt der Kilometerstand vom Earl auf 5042 festgenagelt. Dafür werd ich mal wieder die eigenen Schlappen abnutzen. Heute gilt es Pisa zu erobern, aber vorher Frühstück. Und das gibt es gleich um 8Uhr.

Also dann, gehen wir den Tag mal voller Tatendrang an und schauen, was wir hier so alles bestaunen können. Die ersten Zelte werden hier auch schon abgebaut. Das mach ich aber erst morgen. Bis später…

Autsch autsch autsch😅 es ist 19:30 und ich bin zurück auf dem Campingplatz. Während ich auf mein Essen warte, fange ich schon mal an, den Tag Revue passieren zu lassen.

Vor ca 11h bin ich losgestrapst um mir ein wenig die berühmten Monumente von außen anzuschauen und wenn möglich, einen Blick ins Innere zu werfen. Da ich noch vor den Öffnungszeiten vor Ort war, stellte ich mich in die noch nicht vorhandene Kasse am Ticketschalter und schaute parallel im Handy. Und tatsächlich fand ich doch noch ein Ticket für alles. Leider erst um 12:30 der Termin für den Turm, aber man kann ja schon mal die anderen Sachen genießen.

Ja es sieht in der Realität wie auf den Postkarten aus

Für den Anfang entschied ich mich für das Baptisterium. Dort entdeckte ich auch ein interessantes Detail: ein Fensterbild welches nach dem Anschlag auf den Papst erstellt wurde.

So erst mal essen, aber gut pusten, hab mir schon grad etwas die Lippe verbrannt weil die Tagiatelle bzw die Sauce so heiß sind. Bis gleich…

Ok ok ok, ich hab euch kurz vergessen.😅 Das Essen war lecker, aber der Stargast war ein kleiner Gecco. Nicht bei mir aber am Nachbartisch. Die eine Dame setzte sich extra auf die andere Tischseite und wollte ihm ihren Platz überlassen. Ok ich glaub sie mag die kleinen Kerlchen nicht so. Nur laufen die hier überall rum.

So wo waren wir stehengeblieben? Ah ja nach dem Baptisterium besuchte ich das Camposante Monumentale. Das isz ein Friedhof für berühmte Pisaner. Ich fand sogar neuere Gedenkplatten, eine aus dem Jahre 2007. An den Wänden sind Geschichten aus der Bibel dargestellt. Teilweise in Restauratur. Im Anschluß hieran würde sich das Sinopie Museum eigne, da dort auch Funde aus dem Camposante ausgestellt sind.

So langsam war der Platz auch gut gefüllt und um 10 hatte auch der Dom geöffnet. Also war dieser mein nächstes Ziel.

Es war noch Zeit bis zur Turmbesteigung also schaute ich mal nach, ob es vielleicht was zu fnden gab. Dies nicht aber etwas zu entdecken, sogenannte Labcaches. Eine konnte man rund um den Platz herum angehen, zwei andere bedurften späterer weitläufigere Wanderungen durch Pisa. Am Ende vom ersten vertrieb ich mir mit einem Cappucchino und einem Croissant die Zeit. Abgerundet wurde das ganze schlußendlich mit einem Gelato. Dann begab ich mich in die Turmschlange für meine Zeit.

Das war vielleicht ein seltsames Gefühl eine Treppe hochzulaufen deren Neigung sich ständig änderte, aber ohne Bezugspunkt für die Augen. Oben wurde man dann mit einem schönen Ausblick belohnt. Ich glaube, es haben auch alle hochgeschafft, obwohl die eine oder der andere ganz schön pumpte🤔 waren doch nur 251 Stufen, laut Info. Ich hab vergessen zu zählen und runterwärts geriet ich durcheinander wegen dem Gegenverkehr🤷

Anschließend folgte ich meinen Labcaches, zumindest bis zur Hälfte. Dann mußte ich zurück zum Platz und eine Powerbank holen. War zum Glück nicht soweit. Zurück am Platz besuchte ich noch die beiden Museen, die bereits erwähnte Sinopie und das Museuo dell’Opera del Duomo. In letzterem waren Fresken, Skulpturen, Liturgien und andere Gegenstände aus den Gebäuden am Platz ausgestellt. Ich fand vor allem die teilweise detailierten Mamorarbeiten und die „Gemälde“ aus Holz interessant. Und was macht man an einem warmen Tag bei dem man viel auf den Beinen ist? Genau, sich stärken. Natürlich gab es auch frisch gepressten Orangensaft😁 und eine schöne Ausblick.

Anschließend setzte ich die Schnitzeljagd durch Pisa fort. Ich mag das Cachen in der Stadt nicht besonders, aber diese Adventure-Labcaches sind dafür gut geeignet. Sie zeigen dir interessante Orte in der Stadt und du mußt nicht nach Dosen Ausschau halten ohne zu Auffällig zu sein. Alles digital gut gefüttert mit Informationen und natürliche eine kleine Frage zum Thema vor Ort beantworten. So habe ich noch weitere interessante Orte in Pisa gesehen und einen gut gefüllten Tag gehabt.

Gegen 18Uhr war ich zurück auf dem Platz der Monumente und dachte mir, ich guck mal noch kurz auf das Stück Stadtmauer. Vielleicht sieht man ja noch was Interessantes.

Hm, man erklärte mir, das es sich um ein 3km langes Stück handelt und ich es nicht mehr bis zur Schließung (19Uhr) komplett schaffen kann. Aber wenn ich möchte, kann ich erst das kurze Stück gehen und dann auf dem anderen bis ich auf den Kollegen treffe. Dann muß ich umkehren. Ok, na klar machen wir das.

Als ich dann auf den Kollegen traf sagte der, ich kann weiter in die Richtung gehen, in 10min ist dort noch ein Ausgang. Das schaffe ich noch. Aber wenn ich das mache, soll ich unter keinen Umständen umkehren. Er sagte es derart eindringlich daß ich sogar einen Schritt zulegte und das Pärchen vor mir einholte. Naja, wir haben es raus, bzw runter geschafft. Dadurch fiel der Rückweg zum Platz etwas länger aus, aber so konnte ich noch mehr von Pisa sehen.

Jetzt langt es aber auch mit Laufen. Morgen wird wieder gefahren. Es geht nach Verona wo ich dann wieder Laufen kann. Endlich…🤣🤣🤣

Ich wünsche euch eine ruhige Nacht.

DlzG✌️

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26.09.2023 Wer Wind sät…

…der haut lieber vor der Ernte ab🤣

Guten Morgen. Ich bin noch am selben Fleck und das Zelt auch. Hier ist immer noch ganz schön was los und in der Nacht war ich öfter mal wach. Da hatte dann meistens einer am Zelt gerüttelt, aber ich war zu faul zum Aufmachen😅

Das ist so das normale Brausen im Moment
Der Beweis, das Zelt steht. Vorne links sieht man die Wäscheleine und rechts in der Mitte verschwindet die Abspannleine unter dem Zelt nach vorne

Ich bin mal gespannt, wie ich alles zusammen bekomme. Auf jeden Fall erst mal alles innerhalb des Zeltes einräumen. Ich hoffe, ich habe nicht zuviel Sandeintrag in die Taschen. Eigentlich waren alle gut verschlossen. Dann alles auf dem Motorrad vestauen. Und nun kommt der spaßige Teil des Zeltabbaus. Wenn soweit alles getan ist, dann hüpf ich noch schnell unter die Dusche und werd den Staub los.

Ich bin noch am überlegen, ob ich den Regenanzug als Windschutz anziehe oder etwas wärmes unter. Am Ziel sollen ses wieder über 25°C sein. Da kann man der Anzug schnell ausziehen. Na mal schauen. Genug Zeit verplappert. Es ist jetzt kurz nach 7 Uhr und ich fang dann mal an. Ach ja, passend zum Wind ist das heutige Ziel Pisa. 😉 Bis später…

Hat alles geklappt und nüscht wurde vom Winde verweht. Gegen kurz nach 09:00Uhr ging es dann bei Kilometer 4721 los. Und gleich die erste Prüfung zeigte, ein Kaffee und eine gute Nachtruhe sind Gold wert. Die Navigation führte mich über eine kleine, steile, gewundene Straße aus dem nahegelegenen Ort. Zuerst dachte ich, cool der Tag fängt ja gut an. Dann knickte sie um 180° nach hinten rechts hoch weg und ich hatte sie verpasst und stand mal wieder dämlich in der Gegend und mußte mich hinausmanövrieren. Hat mam vielleicht so ähnlich schon einmal in diesem Urlaub gelesen😉😅. Na toll, der Tag fängt ja gut an…

Aber ich habe es mal wieder geschafft. Und konnte dann mit mehr Aufmerksamkeit auch den Streckenverlauf genießen. Alsbald kam auch eine Tanke denn dem Earl dürstete es nach Kraftstoff. Und wenn dann kann ich ja zumindest den Kaffee nachholen. Es war die schönste Tankstelle, die ich bisher in Italien gesehen habe. Sehr schön eingerichtet und es gab sogar noch nen lecker croissant crema zum Kaffee. Derart gestärkt machten der Earl und ich uns auf gen Pisa.

Das Land wurde zunehmend weiter und der Ackerbau vorherschender. Auch die Temperaturen stiegen wieder auf ca 30°C. Also gab es ca alle 100km eine Pause zum Erfrischen. Auch das Goretex wurde wieder in die Packrolle verbannt. Glücklicherweise gab es heute auch wieder schnellere Straßen zu befahren. So gab es zumindest etwas Kühlung.

Gegen 16:00 erreichte ich den Campingplatz in Pisa und konnte mein Zelt aufschlagen.

Vorher ging es aber dem Earl an die Kette. Ein bissl Schmierung is nie verkehrt. Dann Zelt dann Wäsche und auch der Earl brauchte zumindest mal eine Katzenwäsche. Morgen kann er sich ausruhe bevor es weiter nach Verona geht.

Apropo morgen. Ich habe mal bei GetYourGuide geschaut, da hatte ich die letzten beiden Sachen gebucht. Leider ist das einzige, was mich interessiert, nicht für morgen buchbar. Und eine Führung möchte ich nicht. Ich denke, ich strapse nach dem Frühstück einfach los und gucke, was sich ergibt.

Lustigerweise konnte ich mich hier sogar abkühlen. Ein Engländer der auch mit Motorrad da ist und neben mir steht, erzählte mir, das es hier ein Schwimmbad gibt. Das hat bis 19Uhr offen. Also schnell hin da und… ne Badekappe erwerben, ohne is nich. Die für Kinder passte perfekt🤣🤣🤣

Jetzt warte ich gerade auf meine Hauptgang. Die Bruschetta waren schon mal richtig lecker. Bin mal gespannt. Ansonsten, genieße ich noch den Abend. Kein Regen, keine Böen, ok Mücken, aber die bleiben ja vor dem Zelt😁 und morgen wird Pisa erkundet. In 1,2km wartet die Kultur Fußläufig auf mich.

Habt alle eine schönen Abend.

DlzG✌️

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25.09.2023 Die Räder wollen wieder rollen

Guten Morgen

Es ist 07:30 das Frühstück beginnt und ist schon stark besucht. Ein paar Tropfen schauten mir beim Einpacken der Seitenkoffer zu und ich werde jetzt erst mal Frühstücken und überlegen, ob es sich lohnt, den Strampelanzug überzuziehen. Wenn man den Wetterprognosen glauben kann, dann reicht der bereits eingezogene Goretex-Layer. Glücklicherweise sind die wichtigen Sachen ja alle griffbereit.

Ach ja, ich habe mich doch für den ursprüglich geplanten Platz entschieden. Die anderen wären dann zum Ausweichen. Da ja das Garmin nicht mehr mitspielt gibt es keine Route am mehr sondern mehr durchs Inland auf der östlichen Seite Roms vorbei. Ich bin gespannt. Wenn ich hier so gegen 08:30 los komme, ist genügend Zeit für die Strecke. Gestartet wird bei Kilometer 4339.

Nu aber genug gesabbelt. Vllt kommt auch mein Cappucchino gleich und dann heißt es bald wieder, die Räder müssen rollen… bis später…

Please hold the line…

So nun aber. Ihr fragt euch sicher, was diese Zwischenzeile sollte. Ich wollte gerade den Bericht schreiben, doch war auch beunruhigt, ob ich morgen noch ein Überzelt habe. Hier bläst nämlich ein ziemlicher Wind. Ich habe zwar noch ein paar Abspannleinen auf Lager aber die müßte ich erst einziehen und verknoten. Da kam mir gerade eine interessante Idee. Was kann man alles noch mit einer 8m langen Wäscheleine anfangen? Leider reichte sie nicht komplett um das Zelt herum aber ein paar Ösen sind durchfädelt und am zum Schluß im Innenzehlt durch die Henkel von Packrolle und Küchentasche gezogen. Zumindest sollte es nun nicht komplett wegflattern😅

Aber wie war der Tag? Er begann mit *Trommelwirbel* Regen. Also die Kameras schnell umgebaut und mich in den Einteiler gezwängt. Dann ging es los. Ich hatte mich ja doch für den ursprünglichen Platz entschieden und kam ganz gut voran. Größtenteils schnelle Straßen aber auch mit entspannten schnellen Kurven. Den Regenanzug konnte ich kurz nach Neapel ausziehen und die Kameras hatte schon recht früh den Dienst quittiert. In den wasserfesten Gehäusen werden sie zu schnell warm, wenn es außen nicht kühl ist und es waren trotz allem 20°C. Also dann ohne Video. Ich hatte es zwar noch ma probiert, aber nein sie waren stur. Auf ca der Hälfte der Strecke zog schon wieder Ungemach heran.

Da kam eine Tanke mit Bar wie gerufen. Erst mal den Earl betanken, dann mich und währenddessen das Handy zwischenladen. Die Kameras verstaute ich komplett im Elektrokoffer. Heute gabs ja nüscht zu verpassen. Dachte ich. Nach dem Auftanken packte ich mich wieder Wetterfest ein und fuhr los. Alles richtig gemacht. Der erwartete Regen ließ nicht lange auf sich warten. Aber auch dieser sollte nicht von langer Dauer sein. Aber ich ließ den Anzug an, da er ja auch gegen den Wind schützte. Und ich war schließlich auf 5 Grad mehr angezogen.

So fuhr ich so dahin und folgte den Anweisungen des Navis. Ca 90km vor dem Ziel wurde es interessant. Zuerst schraubten wir uns 270° um nach oben, wobei nach 180° eine Katze seelenruhig mitten auf meiner Fahrspur lag. Während ich sie umkurvte rührte sie sich keinen Millimeter.

Nun begannen herrliche 20km mit kurvigen An- und Abstiegen, gewürzt mit ein paar Haarnadeln und teilweise garniert mit Schrumpelasphalt. Es hat Spaß gemacht. Da ärgerte ich mich kurz, daß die Kameras off sind aber besann mich sofort wieder darauf, mich auf die Straße zu konzentrieren.

Auch die nachfolgenden Kilometer waren nicht mehr stures Fahren sondern warteten mit der ein oder anderen Kleinigkeit auf. Es gab auch wieder diese Städte auf den Bergkuppen zu bestaunen. Leider nur kurz und ohne Foto, aber immer wieder faszinierend.

Gegen 16Uhr war ich dann beim Campingplatz. Erfreulicherweise hatten sie einen Stellplatz. Leider hat das Restaurant hier geschlossen. Aber im Ort 4km weiter, da gibt es jede Menge. Aha, naja erst mal aufbauen.

Anschließend fuhr ich in die Stadt. Restaurants gab es einige, nur keinen schönen Parkplatz. Also holte ich im Supermarkt kurz was zu essen und war pünktlich zum Sonnenuntergang am See und aß zu Abend.

Na denn bin ich mal gespannt, wie ich die Nacht übersteh. Vllt habe ich ja noch eine Idee für die Zeltsicherung. Nun aber erst mal Schluß für heute. Schlaf jut und laßt euch nicht wegpusten…

Nachtrag: ich habe noch mal eine Leine quer unter dem Zelt gezogen und Ösen auf beiden Seiten miteinander verbunden. Es flattert jetzt weniger und ich denke auch der Sandeintrag dürfte damit reduziert sein. Na denn versuch ich mal zu schlafen😅

DlzG✌️

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24.09.2023 Es war einmal…

Habt alle einen schönen Sonntag.

Ich sitze zum Frühstück auf der Hotelterasse und die Sonne lacht mir ins Gesicht. In den frühen Morgenstunden, oder eher noch nachts hat es noch ein paar Mal kurz und stark geregnet. Ich denke, dies bestätigte die Buchung eines Hotels. Ich hoffe, morgen wird das Wetter wieder trockener.😁

Für heute Vormittag steht aber erst mal Kultur an. Ich bin schon gespannt und sehe nun live was ich bisher nur kurz im Lateinunterricht gehört habe. Mal schauen wie die Führung ist. Anschließend darf man noch dort verweilen. Es soll am frühen Nachmittag noch einmal kurz Regnen. Wir werden sehen. Ich pack auf jeden Fall die Regenjacke ein.

Im Anschluß an die Kultur schaue ich nach einer alternativen Route nach Pisa. Na denn genießt den Tag, lasst die Seele baumeln und wir lesen uns später…

Ein erster Vorgeschmack von außen
In diesen Bergen versteckt sich der Campingplatz, recht diesig und bestimmt feucht

Sodele ein interessanter und unterhaltsamer Tag im alten Pompeji neigt sich dem Ende. Wir hatten einen super Guide der uns versuchte, von den Massen solange es ging fern zu halten. Und gerieten wir dann doch mal in einen Besucherauflauf kommentierte er es mit Humor. Er hat es geschafft uns das alte Pompeji und das Leben dort etwas näher zu bringen. Ein paar Buchtipps gab es noch gratis obendrauf. Da werd ich zu Hause wohl mal auf Recherche gehen.

Aktuell sind etwas 60% von Pompeji frei gelegt und es wird noch fleißig weiter gebuddelt, entdeckt und restauriert. Eine lustige Begebenheit möchte ich hier erwähnen. Wir ffragten den Guide wofür die großen Steine auf den Straßen waren. Sie hatten eine ähnliche Höhe wie die Bürgersteige und waren in regelmäßigenn Abständen platziert. Die Bürgersteige sind so ca 30cm hoch. Und das war gestern auch gut so. Ihr erinnert euch an die sintflutartigen Regenfälle, die ich erwähnte? Der Guide zeigte uns ein Video von gestern da waren die Straßen ein reißender Fluß. Ohne die Steine wäre man nicht trockenen Fußes auf die andere Seite gekommen.

Nach ca 2h endete die Führung auf dem Forum und wir konnten unsere letzten Fragen stellen. Anschließend zog jeder seiner Wege. Ich wuselte noch ein paar Markante Punkte ab nd war froh, die Führung gebucht zu haben. Ohne die wären dies hier halt recht gut erhaltene Steinmauern gewesen. Aber es hätte kein Leben darin gesteckt. Man hätte die teilweise noch klar erkennbaren Wandbilder bestaunt und die Mamorböden bewundert, aber das wäre es dann auch gewesen. Mit dem Wissen aus der Führung hätte ich dann noch so viel mehr Fragen gehabt, konnte aber auch architektonische Gemeinsamkeiten erkennen und teilweise zuordnen.

Nachdem ich mir die ein oder andere Villa, nicht alle, denn ich wollte nicht anstehen, angesehen hatte blieben zum Schluß noch die kulturellen Einrichtungen wie Theater und Arena. Wie gesagt, ich habe nicht alles gesehen, doch das ist nicht schlimm. Ich war trotzdem bis ca 16:00 im Altertum, dann merkte ich so langsam, daß dies langsame Schlendern ganz schön in die Beine geht. Zumal das gute römische Pflaster im Laufe der Jahrhunderte durch Erdbeben und Witterung nicht mehr das beste Geläuf ist. Hält aber trotzdem länger, als unser moderner Asphalt🤣🤣🤣

So kam ich denn aus dem letztn Gebäude und blickte gen Vesuv. Beim Eintreten schien noch die Sonne doch nun zogen schon wieder dicke dunkle Wolken auf.

Aber es zog über Pompeji hinweg und grummelte an den Bergen auf der anderen Seite. Wer errät, was dort liegt? Hm… ein Campingplatz😅 na ich hoffe, er wurde verschont, aber ich werde nicht hinfahren, um es heraus zu finden.

Nach Kaffee, Kuchen und einem frisch gepressten Orangensaft machte ich mich daran, die Strecke bis Pisa zu überarbeiten. Backup bleibt der Ursprungsplan. Jetzt habe ich drei Teiletappen von ca 200km jeweils. So habe ich noch die Möglichkeit unterwegs etwas neues zu finden, falls es sein muß.

Sodele es ist langsam Abends und die Sonne teilt sich den Himmel mit grauen Wolken. Ich werde langsam nach einem Restaurant Ausschau halten. Solltet ihr mal in Pompeji sein, nehmt euch nen ganzen Tag Zeit. Ich bin im Nachhinein froh, nicht die Tour Pompeji+Vesuv gebucht zu haben. Nicht wegen der dunklen Wolken sondern weil ich so noch mehr Zeit für die Entdeckungen in der Antike hatte.

Dann lasst den Sonntag mal schön ausklingen und genießt den Abend. Ich bin dann morgen wieder on the Road.

DlzG✌️

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23.09.2023 Probiers mal mit Gemütlichkeit…

Guten Morgen allemiteinand.

Der Strand ist noch leer aber die ersten waren schon zum Morgenschwimmen. Nagut, bei der Wärme würde ich das vielleicht auch machen, wenn es heute nicht ein wichtiges Etappenziel gäbe. Oder zumindest die Vorstufe. Leider gab es in Pompeji selbst keine schönen Campingplatz aber wenn es mit dem klappt, den ich ausgesucht habe, dann passt das.

Die Tour wird heute recht kurz deshalb sitze ich um 08:30 noch beim Frühstück. Leider kennt Calimoto diesen Campinglatz nicht. Aber mit Google komme ich da ohne Probleme hin. Dann kann ich vor Ort mal wieder etwas Zeit in die Wäsche investieren und mich dann auf morgen freuen😁oder ich habe Zeit einen anderen Platz zu suchen. Wäre nicht das erste Mal auf dieser Tour. Wir werden sehen. Zur Not gibt es in Pompeji bestimmt noch das ein oder andere Hotel😅sodele, dann starte ich mal langsam in den Tag. Ich wünsche euch einen schönen Samstag. Bis später…

Gemütlich startete ich bei 4167km in den Tag. Eine kurvige Küstenstraße lag vor mir und der DJ in meinem Kopf startete die Musik. So glitt ich dahin bis auf einmal die Straße steil nach unten ging und der Fahrbahnbelag wellig, na schon fast runzelig ward. Und natürlich gab es auch noch Kurven😅 aber der Earl spurte und ich vertraute ihm. So rollten wir langsam bergab und der 4×4 der eben noch herannahte verschwand aus dem Seitenspiegel. Es war wirklich eine interessante Abfahrt und ich dachte, auch das Highlight des Tages, aber der fing gerade erst an.

Nach einer kurzen erfrischenden Pause fuhr ich weiter meiner Wege und ahnte nichts böses als sich auf halbem Wege der Horizont verdunkelte. Also so richtig verdunkelte. Der Wind frischte nicht nur auf sondern zottelte schon ordentlich am Motorrad auf freier Fläche. Vom Meer zog ein Gewitter auf. Dies ward mir aber noch nicht so bewußt.

Ich hatte die Kameras schon gegen einen kurzen Schauer gewappnet, aber das drohende Dunkel veranlasste mich, dann doch über die wasserdichten Gehäuse nachzudenken. Also hielt ich an und begann umzubauen. Begann… denn es kam der erste Druppen, und dann noch einer und das grollen fraß sich in mein Bewußtsein. Ok, lassen wir das Video für heute Video sein und packen alles lieber ein. Vor allem mich in den Regenanzug. Schließlich möchte ich keine nassen Motorradklamotten im Zelt haben. Ja, da glaubte ich noch an das Zelten.

Alles verstaut, ich im Anzug und weiter gehts. Aber nicht sehr weit. Es fing gut an zu Regnen, naja, kein großes Problem, wenn aber Blitz und Donner sich die Hand reichen, dann bin ich raus. Die nächste Tanke war meine. Der Herr wollte tanken, erkannte dann meine Not und bugsierte mich kurzerhand unter seinen Unterstand. Und der Regen ergoß sich in Strömen und das Gewitter wetterte. Doch es mischte sich ein seltsamer Klang dazu. Ein Klong, ein Kling und dann brach sich der Hagel Bahn. Der Tankstellenbesitzer stellte auch schnell sein Auto unter und man konnte die ein oder andere Alarmanlage vernehmen.

Man war ich froh so ein Schisser bei Gewitter zu sein. Möchte nicht wissen, wie es gewesen wäre, bei dem Wetter zu fahren und keinen Unterschlupf zu haben. Der Helm hätte den Kopf geschützt und die Airbagweste den Oberkörper. Der Rest hätte da doch bestimmt gut gezeckt.

Nach ca 45min machte ich mich auf die Weiterfahrt. Laut Navigation noch ca 70km. Der Regen hatte nachgelassen, ich war wieder gut eingepackt und das Gewitter wieder ferner. Aber das Wasser stand an einigen Stelle ganz schön auf der Straße. Da hieß es des öfteren mal Füße hoch.

Während ich durch Salerno fuhr, hatte ich Hoffnung, daß es beim Campingplatz nicht regnet und ich zumindest trocken von oben aufbauen kann. Tja, diese Hoffnung zerschlug sich ein paar Kilometer später. Aber vorher war etwas komisch. Links sah ich nicht mehr nach hinten. Hm, oh mein Seitenspiegel hat sich zu mir gedreht. Ich drehte ihn wieder nach vorn, doch beim nächsten Huppel kam er wieder kuscheln. Und keine Möglichkeit zum Halten. Das Spielchen ging ein paar mal, dann wollte er nicht mehr vorne bleiben. Und da kam sie, die rettende Tanke.

Also rauf und Spiegel festziehen und weiter… ähm nee doch nicht. Die nächste Gewitterschütte war da. Also ging ich in die benachbarte Bar und trank einen Kaffe mit etwas Gebäck dazu. Tja, was tun sprach Zeus. Ich prüfte noch mal die Wetterapps und entschied mich, lieber ein Hotel in Pompeij zu buchen. Wie sich im weiteren Verlauf abzeichnete, eine gute Wahl, denn hier ist freier Himmel während in den Bergen, wo der Campingplatz ist, die dicke grauen Wolken hängen.

Nach der Buchung passte ich ein etwas besseres Wetterfenster ab und machte mich auf den Weg. Noch 18km, die werden wohl zu schaffen sein. Und fast nur geradeaus. Dann gab es eine Sperrung aber dank Navigation kein Problem. Wenig später kam ich auf der anderen Seite der Sperrung an und verstand. Die Straße war mal richtig abgesoffen. Apropo abgesoffen. Auf dem weiteren Straßenverlauf gab es auch überflutete Stellen. Bei einer kehrte gerade ein Auto um. Ich also auch erst mal nächste rein znd gucken. Doch der Wender wendete wieder und fuhr dann doch durch das Wasser. Und andere folgtem ihm.

Also beschloß ich auch zu wenden und mir das mal anzuschauen, wenn einer durchfährt. Vielleicht kann ich ja abschätzen wie tief. Es kam nur dann grad keiner mehr. Ein Anwohner, der es beobachtet hatte, bedeutete mir, ganz links zu fahren, dann passt dat schon. Der ist lustig. Irgendeiner bei Yamaha kam auf die Idee den Auspuff der Tracer nach unten zu legen. Also was ist zu tun? Genau schön am Gas bleiben damit det aus dem Auspuff rauspufft und nicht das Wasser reinschwappt. Gesagt getan und… genau Füße so hoch wie geht. Sah bestimmt lustig aus. Leider war der Helm offen… das Wasser spritzte bis über die Scheibe und ein paar Tropfen in den Helm aber ich war durch und euphorisch. Ich hatte es geschafft und bald darauf war ich auch am Hotel. Nur einen Steinwurf entfernt vom Archäoloischen Park. Der Earl hat morgen Pause.

Die Sonne ist inzwischen untergegangen und ich habe noch schnell eine Tour gebucht. Bin schon auf morgen gespannt. Aber jetzt heißt es erst mal Abendbrot. Die Restaurants haben offen und ich schaue mal, wo es mir gefällt. Vllt gibt es danach noch ein Craft Beer. Hab da was gegenüber vom Hotel gesehen. Ach ja, es ist kühl und ich trag dann mal heute lang. Eine willkommene Abwechslung.

Habt alle einen schönen Abend.

Bild aus dem Restaurant

DlzG✌️

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Bella Italia 2023

22.09.2023 Die Karavane zieht weiter…

Moin moin, heute geht es auf zum nächsten Zwischenstopp bevor ich Pompeji erreiche. Oder zumindest den dort anvisierten Campingplatz. Mit ca 250km eine kürzere Etappe aber bei über 30°C denke ich, ist das ok. Werde vermutlich auch den Weg zwischen Pompeji und Pisa dritteln wenn ich was schönes finde. Schließlich habe ich Urlaub und bestreite kein Rennen😁

Nun gut, es ist 20 vor 9 und ich schmeiße mich in die Plünnen und auf das Motorrad. Ist ja noch nicht warm genug. Doch ist es: 30°C Was solls, auf gehts und heute mit der Navigation von Google-Maps. Handy Akku ist voll, ich werde es also ohne Stromzufuhr so lange wie möglich betreiben. Mal gucken, ob es bis zum nächsten Platz reicht. Wir lesen uns später…

Wenn du am Ende einer kurvenreichen Abfahrt ein Lächeln auf den Lippen hast, weißt Du, daß es gut war😁😁😁

Wieder Erwarten war die heutige Tour kurvenreicher als gedacht. Erst durch kleine Küstedörfer später in den Bergen. Auch ein wenig Entspannung auf Schnellstraßen gab es, doch nur um alsbald die nächsten Kurven zu genießen. Oder fantastische Ausblicke. Leider ist beides auf einmal nicht so möglich. Zumindest mir nicht, aber ich hoffe auf dem Videomaterial offenbart sich noch das ein oder andere.

Faszinierend finde ich die Städte, die einfach mal auf eine Hügel- oder Bergkuppe gebaut wurden. Leider habe ich den Aussichtspunkt zu spät erkannt, sonst hätte ich von Rivello (Potenza) gerne ein Bild gemacht. Ein wirklich fantastischer Anblick. Gerne mal auf Google suchen. Solche Städtchen kann man hiet öfter entdecken.

Da ja mein Handy für die Navigation herhalten muß, sind Bildaufnahmen von Unterwegs nun nicht nur selten sondern gleichen schon einer Rarität😅 Da werd ich mir für den nächsten Urlaub vllt doch mal nen kleinen schnuckligen Knipser zulegen müssen. Und ein neues Navi🙄 aber dies ist jetzt erst mal Schnee von… vom Ätna🤣

Auf jeden Fall war es eine schöne Fahrt die ich aber öfters für Pausen unterbrochen habe. Bei über 30°C muß man dann doch öfter mal was erfrischendes Trinken. Mal schauen, ab welcher Höhe wieder ertragbare Temperaturen herschen. Und so schön ein Windschield auch ist, aber heute habe ich den Luftstrom echt vermisst.

Naja, aber erstens bin ich die steile Auffahrt vom letzten Campingplatz ohne Probleme rausgekommen und zweitens hatte der Zielplatz auch Platz für mich😁 nur Abendessen gab es dort nicht mehr, dafür hatte ich mehr Glück in der Stadt. Anschließend ging es noch ne Runde zum Abkühlen ins Meer.

Fazit des heutigen Tages: mit Google Maps hält der Akku viel länger, ab 30°C+ brauch auch ich meine Pausen und der Earl und ich werden langsam ein eingespieltes Team😁 trotzdem ist er bei diesen Temperaturen ein echt heißes Eisen unterm Hintern😅 naja, hauptsache man hat Spaß und den hatte ich heute.

Morgen ist die Fahrt sogar noch kürzer, aber wenn die Temperaturen ähnlich sind, bin ich da nicht traurig drüber. Ich hoffe, der Campingplatz ist so gut, wie er aussieht. Das Pärchen mit Motorrad, was ich am Ätna kennenlernte, war auch dort und meinte der wär gut. Von da aus geht es dann auf nach Pompeji. Kein ganzer Off-Tag aber es ist nur ein Katzensprung. Bin schon gespannt. Ansonsten werde ich die Zeit nutzen und den Weg nach Pisa umplanen, sofern es sinnvoll möglich ist. Aber zwei Tage hintereinander über 300km bei den Temperaturen. Na das muß nicht sein, wenn ea nicht sein muß🤣

Oki ich wünsche euch eine gute Nacht und falls es morgen früh später wird: Ich hab Urlaub und den genieße ich😁

DlzG✌️

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Bella Italia 2023

21.09.2023 Sag zum Abschied leise Servus

…so leise wie es halt geht, wenn man alles zusammenpackt und dann das Motorrad startet.

Guten Morgen.

Es ist kurz vor 6:30 und ich habe noch kurz die Routen von Calimoto und Google verglichen. Sie sind auf Sizilien annähernd gleich. Wenn ich bis 14:00 übergesetzt habe, und die Halterung für das Handy so passt, nehme ich zum Campingplatz die kurvige längere Route. Wenn etwas nicht so passt, dann geht es den direkten Weg von Google. So dann wollen wir mal in den Tag starten. Erste Challenge ist nachher vom Vulkangranulat herunterzukommen😁 Bis später dann…

Mit 3619km bin ich heute überpünktlich gegen 07:45 gestartet. Wie versprochen, habe ich Calimoto heute noch mal eine Chance gegeben und es hat ganz gut funktioniert. Es ging auch gut kurvig los und dann wechselten sich Dörfer mit Kurven ab bis ich die Küste erreichte. Ein wunderschöner Ausblick und eine schöne Straßenführung. Die Halterung bedurfte einer Nachbesserung, hielt aber bis zur Fähre. Diese erreichte ich kurz vor 12 und konnte noch mit dem letzten Schwung drauf. Dann kümmerte ich mich um die Befestigung. Sie ist jetzt etwas stabiler aber der morgige Tag wird Aufschluß darüber geben, ob es für die Heimreise reicht.

Jupp, Heimreise. Auch wenn ich noch einige Stationen mit Sightseeing vor mir habe, markierte Sizilien den Umkehrpunkt. Der Campingplatz war echt schön und die Family total super nett. Ich mochte vor allem die gemeinsamen Abendessen mit dem Erfahrungsaustausch und Tipps für sehenswerte Orte. Für Sizilien selber werde ich wohl mal einen seperaten Urlaub planen und bestimmt auch beim Camping La Grotta halt machen. Muß doch mal schauen, wie es sich entwickelt. Es war ihre erste Saison.

Da ich die Fähre so früh erreichte, konnte ich natürlich die schöne Route zum avisierten Campingplatz nehmen. Wirklich malerisch durch Wälder und an Hängen entlang. Den Berg hoch und wieder runter. So langsam läuft es ganz gut mit den Kurven verschiedenster Gattung. Fahrerisch war heute echt ein schöner Tag. Temperturmäßig wurde ich im eigenen Saft gegart. 30°C aufwärts. Da war ich froh, als ich endlich einen Supermarkt fand um etwas zu trinken und Zucker zu bekommen. Ein salziges Yoghurtgetränk wäre noch besser gewesen, doch weiß ich nicht, ob die hier sowas wie Ayran kennen/haben. Nach dem Auftanken kam ich vllt 100m dann wollte mein Handy ne Pause. Das Calimoto sehr viel Strom frißt hatte ich schon bemerkt, da der Ladezustand trotz Stromzufuhr stetig abnahm. Aber das Handy wurde kochend heiß. Also beendete es Calimoto von alleine und ich wartete, bis es abekühlt genug war um überhaupt etwas zu starten. Ein kurzer Vergleich des Weges zwischen Google und Calimoto zeigte keine wesentlichen Unterschiede. Also Google an und weiter ging es, ohne Stromzufuhr, aber Google ist nicht so hungrig.

Am Ziel war ich mal wieder zu früh. Also beim nächsten Supermarkt etwas zu trinken geholt und kurz nach 16Uhr vorstellig geworden. Alles voll… na toll. Tropea ist es ein interessantes Städtchen. In die Küste reingebaut. Ich hätte es mir gerne näher angeschaut, aber nun gab es andere Prioritäten. Einen neue Zeltplatz finden. Google-Maps befragt und in 17km Entfernung der nächste Versuch.

Die letzten Meter waren spannend und werden morgen spannender. Aber dort gab es Platz für mich und diese gräßlichen Bodenwelle für den Auspuff. Aber ich bekam eine Platz und wurde gut umsorgt. Und der Strand war super entspannt. Während ich diese Zeilen schrieb genoß ich ein kühles Getränk und den Sonnenuntergang in Ruhe. Wenn ich einen Tag mit Sonnenbaden verbringen könnte, würde ich versucht sein, morgen hier zu bleiben. Aber Pompeji wartet und leider habe ich nicht unbegrenzt Urlaub. Sonst wäre ich auf Sizilien noch zur Olivenernte mitgefahren.🤣🤣🤣

So die Sonne ist untergegangen und ich watschel mal zur nahegelegenen Pizzeria. Essen muß der Mensch ja auch.

Habt alle noch einen schönen Abend.

Kleiner Nachtrag 3895km und 27°C um 21:00Uhr. Am Ätna waren es 10° weniger. Und für morgen wieder um die 35°C. Dat wird ein Spaß. Nu is aber Schluß für heute. Cya

DlzG✌️

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20.09.2023 Auszeit und Erholung

Guten morgen euch allen

Heute bleibe ich ja noch auf diesem schönen Campingplatz am Hang des Ätna. Es gibt hier einen kleinen Wanderweg abseits vom Tourismus den ich gerne erkunden möchte. Nach dem gestrigen Trubel folgt heute Entspannung und auftanken für morgen. Da geht es dann weiter. Mal schauen, ob ich eine bessere Lösung für die Navigation finde. Aber erst mal ein Käffchen und genießen. Habt alle nen schönen Tag. Bis später…

Bevor ich mich auf den Weg machte schaute ich, ob es hier vielleicht auch noch etwas zu finden gibt. Und tatsächlich gab es im Zielgebiet zwei Caches. Also machte ich mich fertig und strapste los. Für den ersten Cache mußte man in den alten bewaldeten Krater von Monte Sona hinabsteigen. Ich fand auch den beschriebenen Ort doch so richtig hatte ich keine Lust weiter zu suchen. Die Luft summte nur so vor Fliegen. Also beschloß ich wieder aufzusteigen und nach dem anderen Cache zu suchen.

Diese Suche war von Erfolg gekrönt und im Anschluß genoß ich noch den nahegelegenen Aussichtspunkt und blickte hinüber auf den Campingplatz. Vom Monte Sona ging es dann herab und rüber zum Monte Manfre.

Auf den Monte Manfrè scheint es viele Wege zu geben. Ich begann den Anstieg und wähnte mich auf dem richtigen Weg, doch der führt plötzlich wieder hinab. Beim Umsehen entdeckte ich einen anderen Weg der nach oben führte, nur um letztendlich wieder bergab zu laufen. Naja nach mehreren Irrungen und Wirrungen kam ich oben an und da war dann auch wieder ein Weg. Er führte am Kraterrand entlang und augenscheinlich in die richtige Richtung zurück. Naja bis er sich dann verlief… aber ich habe es dann doch auch wieder vom Gipfel herunter geschafft😅 im zurück tat eine Dusche gut. Hier alles autark mit Regenwasserversorgung. Also bissl kurz fassen und keine unnötige Wasserverschwendung. Aber es tat gut. Anschließend gabs ein paar Haferflocken aus dem bisher unangebrochenen Vorrat. Ich hatte kurz überlegt, für Kaffee und Kuchen nach oben zu fahren, war dann aber zu faul.

Den Rest des Nachmittages verbrachte ich mit entspannen und Zelt aufräumen damit morgen früh eine pünktliche Abfahrt stattfinden kann… oh… moment…

So noch schnell ein Fährticket für morgen gebucht. Tja wie gesagt, alles zusammengeräumt um dann für Abends doch etwas wärmeres wieder auszupacken. Es scheint hier kühler zu werden. Und gleich gibt es Abendbrot. Da freu ich mich schon drauf. Ich nehm lieber noch die Weste mit…😅

Ach ja, ich habe für morgen etwas gebastelt und hoffe, es hält. Sonst kommt das Handy wieder auf den Tankrucksack. Schaun wa mal…

Habt alle einen schönen Abend.

DlzG✌️

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19.09.2023 Da sind 20 Eier…

Guten Morgen

Heute morgen fand hier ein Großereignis statt😁es wurden zum ersten Mal Eier bei den Hühnern gefunden. Gleich über 20 Stück, dh die Tage vorher haben sie es keinem verraten oder wurden nicht gehört. Heute war dann die Freude groß.

Ich sitze gerade gemütlich bei nem Kaffe und habe mir eine Tour für 10:30 am Ätna gebucht. Ich gestehe, so ein länger zu genießender normaler Kaffe hat was entspannendes. Ja ist nur mein Instant aber der ist gar nicht mal so schlecht.

Auch wenn ich laut Google nur 10min brauchen soll werde ich schon gegen 9Uhr losfahren. Um 10 soll man beim Treffpunkt sein, Parkplatz finden, Klamotten wechseln. Naja lieber in Ruhe als verpassen. Ich bin schon gespannt. Bis später dann und habt alle einen schönen Tag.

Alles sehr touristisch hier, aber anders geht es leider nicht ab einer bestimmten Höhe. Naja, zumindest für so kurzfristig is es ok. Ich hab nen Helm bekommen und nen Rucksack. Ist besser als der Beutel von der Isomatte zum Wandern. Ich hoffe weiter oben ist es kälter, wird langsam warm da ich die Unterkleidung vom Motorrad noch an habe. Na wenigstens sind meine Schuhe und Strümpfe akzeptiert worden und ich brauche keine Leihbotten. So noch 20 min und Frühstück hatte ich auch noch schnell eingeworfen.😅 Bin mal gespannt.

Zuerst ging es mit der Seilbahn steil bergauf (manche Menschen sah man es laufen) und anschließend noch mit so einem geländegängigen Bus. Die Jungs können fahren, hut ab. Oben angekommen ging es noch mal ca 300 Höhenmeter nach oben. Im Gänsemarsch und schön gemütlich. Hin und wieder unterbrochen von Erklärungen des Guides.

Nach einer Vesperpause auf warmem Lavagestein ging es dann weiter. Wir drehten eine Runde um einen Kraterrand umd genossen die Aussicht. Anschließend ging es steil bergab. Dabei setzte ich dann erstmalig meine Sonnenbrille auf, aber nicht wegen der Sonne, sondern um mich vor dem aufgewirbelten Staub zu schützen. Anschließend führte uns der Guide vor, wie heiß das Gestein nocv stellenweise ist. Er ließ etwas Papier fallen, welches dann relativ schnell Feuer fing. Nach der Feuerprobe gab es dann noch die Eischallenge. Unter der ca 10cm dicken Gesteinsschicht lag Schnee vom letzten Winter. Zum Abschluß ging es dann noch durch einen Lavagang bevor wir noch einen Blick auf den ersten Bereich des Vulkans werfen konnten. Dieser Bestand mal aus 5 Schloten, doch im Laufe der Jahrtausende wanderte die Vulkanaktivität gen Norden und schüttete den Bereich zu.

Von hier war es dann nur noch ein Katzensprung zur Seilbahnstation. Unten stärkte ich mich kurz mit Cappucchino, Kuchen und frisch gepresstem Orangensaft, dann ging es wieder die 8km zurück zum Campingplatz. Auch jetzt hatte ich die Straße wieder fast für mich alleine.

Nach dem ganzen Rummel brauche ich eine Pause und beschloß, einen weiteren Tag hier zu verbringen. Für heute schaute ich aber noch kurz in der Grotte um die Ecke vorbei.

Anschließend gabs einen Schnack mit den Neuankömmlingen, ein Pärchen auf Motorrad eines mit (aufm Camper), und dieser wurde beim Abendessen mit Familie fortgesetzt.

Ich bin schon auf Morgen gespannt. Jetzt wünsche ich allen aber erst mal eine gute Nacht.

DlzG✌️

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18.09.2023 Äääääätna ich komme

Guten morgen

Heute geht es zum Ätna. Ich hatte 3 verschiedene Routen geplant und mich gestsern Abend für die gerade zur Fähre und danach kurvig weiter entschieden. Ich verzichte dafür hier auf ein paar schöne Kurveb, doch ich denke bei den Temperaturen reicht das auch. Die Fähre, oder zumindest ein Ticket für heute habe ich bereits per app gebucht. Na mal schauen, was das wird.

Ich räum jetzt zusammen und starte dann vllt so gegen 8:30 und suche mir unterwegs was zum Frühstück. Wird auf einen Montag hoffentlich einfacher sein😅 bis später…

Gegen 18:00 war ich dann endlich am Campingplatz. Dat war ein Tag. Abfahrt hat soweit geklappt. Es gab auch Frühstück für den Earl, mit Bedienung mal wieder. Für mich gab es dann etwas später einen Intensivkurs Motorradhandling in der Stadt. Et ging kreuz und quer, drunter und drüber. Und dann war ich auf einmal beim Hafen und stellte mich brav in die Schlange. Drei Autos vor mir stand noch ein Motorradfahrer in voller Kluft ordentlich eingereiht während ein anderer im T-Shirt an allen vorbei fuhr. Da dachte ich, schau ich mal ob wir die selbe Sprache sprechen. Vollltreffer, ein Reisender aus Bochum.

Nach kurzer Unterbrechung durch den Ticketkontrolleur, hat super mit der App funktioniert, quatschten wir noch bis zur Überfahrt. Er hatte sich im Frühjahr in Marokko auf ner Tour das Bein gebrochen und man kann ja Urlaub nicht verfallen lassen. Deshalb ist er innerhalb von zwei Tagen von Bochum bis Villa san Giovanni zur Fähre und will dann weiter nach Tunesien. Auf der Fähre blieb ich siherheitshalber beim Earl, denn er wollte sich doch tatsächlich mal kurz nach rechts lehnen. Da stand ich aber und hinderte ihn daran. Den Rest der Fahrt mußte ich dann leider seinen Bewegungsspielraum stark einschränken.

Drüben angekommen habe ich mich prompt bei der ersten Gelegenheit in der Stadt verfahren und ne Extrarunde zum Rauskommen gedreht. Naja, wieder mal Grundfahraufgaben Anfahren am Berg, Verkehrsübersicht, aber auf italienisch😅 wenn du kannst, dann fahr. Irgendwann hatte ich es dann rausgeschafft und konnte wunderschöne Kurven genießen. Es ging immer höher und höher und als ich dachte, da hoch gehts nicht auch noch… doch! Und dann fand sich sogar ein Platz zum Halten am Ende der Serpentinen. Und auch wenn ich bei über dreißig grad echt ungern aus den Handschuhen will solange ich nicht am Ziel bin, hier mußte es mal kurz sein.

Viel mehr Fotos von Unterwegs wird es wohl nicht mehr geben, denn ein paar Kurven weiter schaltete mein Navi ab. Die Buchse zum Laden hat das Geruckel nicht überstanden. Ob ich es gefixt bekomme bezweifel ich. Zumindest nicht hier. Also muß das Handy nun dafür herhalten. Da die Tour mit Calimoto geplant war, dachte ich, ich probiere mal die Navigation damit. Kann man ja 14 Tage kostenlos. Problem war, ich kann das Handy aktuell während der Fahrt nicht sehen. Und die Ortung von Cali ist scheinbar nicht genau enu. Jedenfalls landete ich schnell im Nirgendwo. Also Calimoto aus und Google an. Hat auf jeden Fall genauer gearbeitet. Ich werde morgen mal schauen, ob ich das Handy besser positionieren kann, dann bekommt Cali noch ne Chance. Ansonsten nutze ich Google.

Moment, ich muß mal kurz verschwinden und dann das Zelt richtig schließen und mich in den Schlafsack mummeln. Gleich wieder da….

So wieder da. Jedenfalls ging es trotz allem auf kurvigem Geläuf weiter. Teilweise rauh, ruppig bis hin zu holperig, zerklüftet. Vor allem die letzte halbe Stunde war ein guter Test, ob alle Schrauben gut angezogen sind. Und dann gab es auch frisch asphaltierte Stücke. Ein kurzes war gerade platt gewalzt worden und fühlte sich etwas weich an. Aber die Arbeiter schickten mich da lang🤷

Da ich ja jetzt keine Karte mehr vor der Nase hatte, mußte ich lernen Kurvenformen zu erahnen und mein Reaktionsvermögen verbessern. Beides klappte mit der Zeit ganz gut und wenn ich mich doch mal verschätzte half meine Reserve. So konnte mich dieses Mal keine plötzlich in den Weg springende Haarnadelkurve stoppen.

Und dann war ich da, laut Navi und Schild doch irgendwie war ich mir nicht sicher. Ich also vorsichtig auf dem weichen Gebrösel gewendet und den Earl zurück auf Asphalt und abgestellt. Erst mal die Lage zu Fuß sondieren. Und ich war tatsächlich da und wurde herzlich willkommen geheißen und rumgeführt. Anschließend suchte ich mir ein Plätzchen und baute auf. Auch einen Platz für den Earl gabs, aber nicht ohne Brettchen. Der Seitenständer grub sich sofort ins Vulkangebrösel.

Während Zelt und Ausrüstung lüftete, ging ich auf einen Kaffee und eine Lemonsoda rüber und besorgte mir noch eine Flasche Trinkwasser. Auch einen Platz am Abendbrottisch „reservierte“ ich mir. Dann zurück zum Zelt und etwas langes anziehen. Endlich mal wieder.

Das Abendbrot war superlecker. Ich saß zusammen mit 3 Studentinnen aus Würzburg, der Tochter des Hauses und ihrer ehemamigen Mirkommilitonin zu Abend. Es wurde erzählt, Reiseratschläge gegeben und gut gespeist. Anschließend ging ich zum Zelt zurück um euch diese Zeilen zu schreiben. Inzwischen eingemümmelt im Schlafsack und etwas müde vom Tag aber auch zufrieden, trotz der kleinenn Pannen… oder besser gesagt, daß sie sich gut lösen ließen und ich wieder etwas gelernt habe.

Ich werd mich jetzt umdrehen und wüsch euch allen eine gute Nacht.

DlzG✌️

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17.09.2023 Die gestörte Nachtruhe

Prädikat nicht empfehlenswert….

Also wer auf dem Campingplatz Onda Azzurra Camping Village seine Ruhe sucht ist hier fehl am Platze. Es ist 23:55 und die Party dauert an umd zum wiederholten Male gab es vermutlich Feuerwerk. Oder sie führten gerade ein Seegefecht auf oder es kommen jetzt wirklich die Piraten und erobern den Platz. Wenn es möglich wäre, würde ich den Platz umgehend verlassen, doch das Tor kann nicht so gut mit Motorrädern und dann stände ich noch vor dem Problem, eine Bleibe um die Zeit zu bekommen…

Mal gucken, ob es hier irgendwie möglich ist, nachts zu schlafen…🤬 nach einer Runde um den Platz steht fest, der Lärm kommt von außerhalb. Aber sorry, auch wenn Samstag ist, es wäre schon nett, wenn man zumindest ein Auge zumachen könnte. Aber vllt ab 02:00 nachts. War bei der letzten Anlage, wo Abends bzw nachts noch Musik gespielt wurde auch. Ich freue mich schon jetzt auf den Ätna Campingplatz. Da wird es sowas hoffentlich nicht geben.

00:30 ich versuche es noch mal mit Schlafen. Die Musik kommt aus Richtung vor dem Eingang. Da schaue ich aber nicht nach. Und der Gefechtslärm kommt von der Seeseite. Auch da hab ich keine Lust zu schauen. Sitze aktuell wieder im Zelt und bin froh, extra Trinkwasser dabei zu haben. Der angebliche (laut Plan) Trinkwasserspender sieht nicht vertrauenswürdig aus und ist nicht entsprechend gekennzeichnet. Oh man, ich geh Campen und bin grad nur am Rumheulen wie jemand der an die Simon Dach Straße in Berlin zieht und Ruhe sucht… aber Campen und Ruhe gehören für mich zusammen. Für Party würde ich so ein d… Ressort mit All-Inklusiv-Beschallung wählen…

Ok versuchen wir, das Beste draus zu machen und blicken wir vorwärts, auf die kommenden Etappen. Bis zum Morgen hoffentlich ohne Grauen…

Morgen…

Der Tag beginnt… mit Salutschüssen oder wat auch immer die hier machen… ich bin geduscht… kalt😒 und hab auch noch die Herrendusche erwischt. Die Schilder sind so ähnlich, das man erst lesen muß, um nicht falsch zu landen. Naja, waren ja Kabinen und ich entkam ungesehen😅😅😅

Jetzt heißt es packe, den Mücken ausweichen und auf tieffliegende Kanonenkugeln achten🙄. Um 08:00 gibt es Frühstück, hoffe ich… wenn nicht fährt der Zug ohne ab. Zumindest das Tor dürfte dann offen sein. Ok, die Startschüsse fallen, die Zeit läuft. Bis später mal…

Freiheit… ich bin dann mal weg und am Horizont verschwunden

Langsam besserte sich meine Laune. Die entgegenkommenen Motorradfahrer grüßten und aufgetankt wurde mit Super für den Earl und Kaffee und lecker gefülltes Croissant für mich. Der Inhaber war super nett und wir „unterhielten“ uns etwas. Bissl English, bissl Zeichensprache, aber es funktionierte. Danach ging es gestärkt und frohen Mutes weiter. Leider hauptsächlich Schnellstraße an der Küste entlang, aber 300km wollen auch erst mal gefahren werden. Hier bei um die 30°C. Das machte sich schon bemerkbar und auch das Sonntag ist. Ab Mittags gabs an den meisten Tannstellen nur noch Treibstoff (übrigens so um 2€/Liter, wurde von der Schildkrötendame darauf aufmerksam gemacht). Aber die Supermercatos waren offen. Also holte ich mir dort kurz was zu trinken. Ich versuchte öfter mal eine kurze Pause zu machen, dann ging es danach wieder konzentrierter weiter.

Ein kleines Stück kurvige Küstenstraße abeits der großen gab es dann doch noch. Hat auch Spaß gemacht. Als ich dann das Ziel erreichte hatte ich etwas Glück. Sie werden den Platz demnächst für die Saison schließen. Aber für eine Nacht darf ich bleiben. Lag vielleicht mit daran, daß die Dame mit der ich sprach selber mit ihrem Manne Motorradtouren unternimmt. Nur über das solo scheinen sich alle immer zu wundern. Naja, ich also alles geregelt, Zelt aufgebaut und kurz ins Wasser. Angenehm kühl aber alles sehr steinig.

Dann wollte ich etwas essen… also trabte ich die 3km zum nächsten Ort wo einige Sachen offen haben sollten. Naja, nachdem ich ein paar abgeklappert hatte, ging ich wieder zurück. Also habe ich noch etwas „Sport am Abend“ betrieben. Ich greife also das erste Mal auf meine Tüten zurück. Ist ok. Und Teechen gibt es dazu.

Morgen geht es zum Ätna. Ich bin schon gespannt.

Habt alle einen schönen Abend.

DlzG✌️

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16.09.2023 Und weiter geht es…

Guten Morjen Allezusammen…

Die Schildkröten sind nicht geschlüpft. Vielleicht werden sie es heute Abend tuen… aber ich ziehe weiter.

Es liegt alles gepackt bereit und ich habe schon gefrühstück. Auch einen morgendlichen Plausch mit der Dame vom Vorabend gab es noch zum Tagesanbruch. Sie wird heute Abend wieder auf die Kleinen warten.😅ich drücke ihr die Daumen.

Ich werde mich jetzt gleich in Schale schmeißen und die letzten Sachen in die Rolle quetschen. Und dann werd ich erst mal den Earl in Packposition schubsen. Na mal schauen.

Auf jeden Fall kann ich den Campingplatz Riva di Ugento empfehlen. Aber ich denke, er ist am besten in der Nebensaison da sich hier alles schön verläuft. In der Hauptsaison wird es sicherlich sehr voll sein und viel Trubel herschen, aber jetzt Mitte September find ich es angenehm.

Sodele, ich mach mich und den Earl mal fertig und um 9 geht es dann mit 2727km los. Bis später….

Ich habe es tatsächlich gut aus dem sandigen Grund herausgeschafft. Die Fahrt verlief weitesgehend unspektakulär. Am Anfang auf der Küstenstraße überholte ich einen deutschen Radprofi mit Begleitfahrzeug, später ging es dann kreuz und quer durch eine Stadt. Auch die Schnellstraße hat mich wieder zu Gesicht bekommen.

Als es Zeit war, zu tanken und etwas erfrischendes zu trinken, kam erst mal eine gefühlte Ewigkeit keine Tanke. Von den ersten zwei, die mein Navi ankündigte war eine nicht da und die andere gesperrt. Generell gibt es hier sehr viele Gebäude in undefiniertem Zustand. Teilweise am Verfallen, teilweise verlassen und teilweise angefangen zu bauen und dann sieht es so aus, als ob es nicht weiter geht.

Dann gibt es aber auch immer wieder die schönen kleinen gepflegten Häuser wo man am liebsten gleich einziehen möchte.

Ach so tanken. Ich fand dann auch eine Tanke und während ich noch am parken war, kam schon ein Herr und gesellte sich dazu. Ich kam nicht mal zum Absteigen. Nagut einmal den Earl vollmachen bitte, bezahlen und weiter gings. Und ich??? Ich mußte mich etwas mehr gedulden, fand dann aber recht schnell die nächste Tanke. Rauf… und wieder runter, die war überfüllt. Aber kurz danach kam noch mal eine auf der auch ich mich stärken konnte. Dann ging es weiter.

Eine Sache gibt es noch von der Fahrt zu berichten: Ich habe heute wieder Flamingos gesehen… ja habe ich, leider wieder kein Beweisfoto, aber die Dame von gestern hat auch schon Flamingos in Italien gesehen. Damit seh ich es als erwiesen an: es gibt hier Flamingos. Und vllt kann ich ja doch mal ein Foto machen, so wie ich seid 3 Tagen von den Kakteen hier mal ein schönes Foto machen möchte, aber entweder keine Parkmöglichkeit oder kein schöner Kaktus.

Jedenfalls kam ich dann irgendwo im Nirgendwo am heutigen Campingplatz an. Mal wieder in der Mittagsruhe und auch die Rezeption ruhte bis 16Uhr. Also setzte ich mich zu den Wartenden und kam in ein Gespräch mit einem älteren Pärchen. Sie fahren nun schon das 8. Mal hierher und wollen bis Mitte November bleiben. Sie mieten hier immer eine Hütte und die Familie aus Deutschland schaut auch mal vorbei. Sie schwärmten von dem Platz, also dachte ich, ok geben wir dem Ganzen eine Chance für den zweiten Eindruck.

Die Mitarbeiter sind supernett und die Paarzellen großzügig bemessen. Sauber ist es auch. Aber ich bekam beim Zeltaufbau schon leichte Flashbacks an den letzten Urlaub der Campingplatz in Finnland (01./02.07.2022). Ich versuchte so wenig ungebetene Gäste ins Innezelt zu lassen und die wenigen wurden wieder hinausgebeten. Jetzt kann mich nur das Summen vom Schlafen abhalten und die Disco, die aktuell den Zeltplatz beschallt.

Aber wenigstens die Pizza war lecker. Und gross und günstig. Die gabs aber erst nach dem Wassertest. Salzig ist es auch hier aber angenehm kühl und nicht so flach. Dafür eher kieselig. Also wären die Mücken nicht und ich habe auch noch fliegende Ameisen 🙄🙄🙄. Also mal abgesehen davon und der …Musik… wäre es ok. Naja morgen zieh ich weiter. Ich habe, ehrlich gesagt, nicht so große Erwartungen, aber es war schwer, überhaupt was zu finden an der Stiefelspitze.zur Not ist genug Zeit noch ein Hotel zu suchen. Wir werden sehen. Mein Plan ist es zu 08 mit packen fertig zu sein, dann gibt es nämlich Frühstück. Mal gucken, ob ich das schaffe. Auf jeden Fall ist es der erste richtige Test für den sogenannten Moskito Dome von Tatonka. Ach ja die ersten vereinzelten Regentropfen gab es hier auch mal.

So genug gesabbelt von einem Tag der ereignislos war. Guts Nächtle.

DlzG✌️

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15.09.2023 Lazy Day

Moin moin und damit genug geschwafelt.

Ich habe soeben (06:45) endgültig beschlossen einen Tag zu verlängern. Hoffe das klappt auch so einfach, wie es gestern bei einem anderen Gast aussah.

Bis jetzt ist der Platz hier echt gut. Schön verwinkelt, so daß man seine Ruhe hat. Es gibt Einkaufsmöglichkeiten und Restaurants. Es gibt *Trommelwirbel* Klohpapier🤣🤣🤣der erste Platz, wo ich die eigene Rolle stecken lassen kann. Dann habe ich heute morgen nich rausgefunden, das Strom inklusive ist. Also konnte ich in diesem Urlaub nicht nur das erste Mal das eigene Klohpapier auspacken sondern auch den Adapter. Mit den Solarpanelen klappt es hier ja aufgrund schattiger Plätze nicht so gut mit laden und das Motorrad allein schafft es nicht, die Powerbanks wieder voll zu laden.

Ich will gleich mal schauen, was ich hier heute, außer Frühstück und Abendbrot noch alles machen kann. Es gibt wohl ein paarAktivitäten, die man buchen kann. Aber erst ab 09:00. Oder per App🤔 da muß ich aber erst mal schauen…

Ich geb noch mal ein update, wenn ich mehr weiß…

Sodele, eine Nacht verlängert und gerade ne Bootstour gebucht. Um 11:45 kommt das Shuttle. Bin mal gespannt. Soll mit Schwimmen sein. Schnell noch das Handtuch in der Sonne trocknen. Wir lesen uns heute Abend. Bin schon gespannt😁😁😁

Kleiner Rückschritt, mein Ladeadapter hat anscheinend den Geist aufgegeben. Mal gucken, ob der Supermarkt sowas hat. Ansonsten Solarpanel und Sonne tanken… ok, Dosenstrom incomming. Der Supermarkt hatte sowas nicht aber der Bazar nebenan. Ich glaube, es gibt hier so gut wie alles. Sogar Geldautomaten… und keine Verständigungsprobleme👍😁

Heute ging es dann Mittags auf eine Seightseeingtour zu diversen Grotten an der Küste per Boot. Auch der Shuttelservice hat super geklappt. Das Pärchen mit dem ich fuhr, kam aus Bozen und ihr Sohn lebt in Berlin und arbeitet am Wocheende als DJ. Wir hatten heute morgen aber auch Glück. Sie fragten zuerst nach der Tour mit Shuttle und mußten warten, ob noch jemand nen Shuttle bräuchte. Das war ich. Shuttle ist eigentlich erst ab 4 Personen aber zu dritt war auch ok.

So kamen wir zum Boot und später auch wieder zurück. Und ich muß erst morgen wieder mit dem Earl im Sand rangieren.😅

Die Bootstour war echt super. Der Captain konnte super mit dem Boot umgehen und wir kamen richtig nahe, teilweise in die Grotten hinein. Und irgendwann hieß es dann ab ins Wasser und in ein Grotte reintauchen. Ick und tauchen, uff…. aber dann sah ich, das man nur kurz unter einer kleinen Kante durchtauchen mußte und fasste Mut. Den mir die Höhle, als ich dran war, erst mal entgegenblies. Aber im zweiten Anlauf war ich dann drin. Und es hat sich gelohnt. Rückzu ging es dann einfacher.

Dann ging es weiter und wir sahen noch ein paar interessante Grotten, teilweise mit Tropfsteinformationen. Auf dem Rückweg hielte wir ein weiteres Mal zum Baden an. Hier schwommen wir in einen Eingang hinein und kletterten dann innen zum Ausgang rüber. Auch Fische verschiedenster Art und Größe gab es zu bestaunen. Abschließend gab es verschiedene Appetithappen und ein Getränk (Cola, Wein oder Prosecco) und zum Dessert Weintrauben und Honigmelone. Da war das halbe Abendbrot schon erledigt.🤣

Zum Glück, wie sich noch herausstellen sollte.

Ursprünglich wollte ich im Strandrestaurant essen, doch dort war kein Platz frei, also ging ich wieder Richtung Zelt um dann zum gestrigen Lokal zu gehen. Dabei fiel mir ein Wagen auf, der in Richtung meines Zeltes fuhr. Vielleicht bekomme ich so spät noch einen Nachbarn. Ich also schnell hinterher, da ich meine Leine in der Nachbarssonne gespannt hatte. Man will ja nicht gleich ein angespanntes Verhältnis auslösen. Aber als ich um die Ecke schoß, wurde ich gefragt, ob es ok sei, daß er auf dem Stellplatz steht. Na Klar… es war der Schildkrötenmann von gestern.

Er meinte, der Schlüpfvorgang am Strand stehe wohl bevor. Hm, was tun… essen oder Schildkröten schlüpfen sehen? Ich eilte in den Supermarkt, holte mir was für später und dann setzte ich mich mit an den Strand. Später gesellte sich noch eine Deutsche zu mir und wir warteten gemeinsam. Auch die italienischen Schildkrötenfreunde waren inzwischen zahlreicher. Zwei Familien hatten sich zum gemeinsamen Warten mit eingefunden. Das ist auch der Grund, weshalb ich heute sehr spät schreibe. Leider hatten wir weniger Sitzfleisch und beschlossen gegen 21:30 aufzugeben. Ich vor allem auch deshalb, weil ich morgen weiterfahren möchte.

Wann genau die kleinen Racker schlüpfen ist ungewiss, es kann auch 2Uhr nachts sein. Aber ich habe es versucht und vielleicht sehe ich morgen nach dem Aufstehen noch die Spuren von den 93(?) kleinen Schildies. Soviele Eier sollen wohl in dem Nest sein. Nagut, ich esse noch mein Abendbrot und dann geht es ab ins Bett.

DlzG✌️

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14.09.2023 Schrödingers Grotte

Guten Morgen.

Gestern habe ich mich erst mal gewundert, warum die heutige Etappe so kurz wird. Dann fiel mir ein daß es hier ja interessante Sachen zu Anschauen geben soll. Nur welche waren das noch mal?🤔 Ich fand einen interessanten Leuchtturm der erst am Samstag öffnet. Ich glaube das ist nicht heute😅 und eine Grotte, die intereesant wäre, aber laut Rezessionen geöffnet oder geschlossen (aufgrund techn. Probleme?) sein könnte. Also entweder bin ich dann vor einer möglichen Mittagsruhe am Campingplatz, oder danach.

Auf jeden Fall ist der erste Plan, nach dem Packen, Frühstück zu finden. Mal schauen, was der Tag so bringt. Bis später auf jeden Fall…

Ach ja, ich werde vermutlich auch einen anderen Campingplatz anfahren😅😅😅 cya

Heute erst mal wieder eine Fahrt über flaches Land. Vorbei an Wein und Olivenfeldern, Ruinen, Melonenplantagen und einen großen Elektrizitätswerk.

Zum Glück heute neben und später abseits der Schnellstraße. Dann sah ich ein Schild zu einem Naturreservat und dachte, man könne da mal was erkunden. Naja, auf jeden Fall die Bodenfreiheit meines Motorrades. Aber nur ein paar Kratzer am Auspuff, die Ölwanne hat es nicht erwischt.

Falls es doch mal ne Enduro in meiner Größe gibt, werd ich wohl tauschen. Bis dahin etwas besser aufpassen. Als ich das dortige Haus erreichte, war es verschlossen und kein Durchgang in das Reservat. Aber eine entspannte Ruhe gabs hier. Also kurze Pause, trinken und überlegen, wie weiter.

Laut dem hier vorliegendem Plan und dem Navi, kann ich dem Weg folgen und komme wieder auf meine Strecke. Na ich probiere es mal. Bis später…

Ich bin wohlbehalten rausgekommen. Aber einen Schreckmoment gab es noch. In einer Seitenstraße tauchten plötzlich Carabinieri auf. Aber sie bogen dann doch in die entgegengesetzte Richtung ab. Die werden sich vermutlich auch gewundert haben, was ich da mache. Oder den Kopf geschüttelt über den komischen Touri.🤣

Auf jeden Fall ging es dann bald wieder an der Küste entlang. Die ein oder andere Ortschaft verschiedener Größe und entsprechendem Verkehrsaufkommen inbegriffen.

In Santa Cesarea Terme drehte ich ne kleine Extrarunde, gewollt und mit einer weiteren Übungsstunde im Rückwärts einparken. Klappt immer besser und anschießend ein wenig Sightseeing des Porticciolo

Dann ging es weiter zu Schrödingers Grotte: Grotta Zinsusula

Was soll ich sagen, sie lebt bzw hatte geöffnet. Doch bis zur nächsten englischsprachigen Führung war noch ein wenig Zeit. Also schnell ein kühles Getränk geordert und dann konnte es losgehen.

Die Grotte hat ein Bishof endeckt, der auf der Suche nach dem Tempel der Minerva war. Der vordere Teil ist eine Tropfsteinhöhle und weiter hinten lebten früher Fledermäuse. Es geht noch tiefer hinein, doch da der Teil unter Schutz steht, kann man nur in die ersten drei Teile. Aber trotzdem interesant und sehenswert.

Nach der kühlen Grotte pellte ich mich wieder in meine Klamotten. Auf ging es zum Campingplatz. Natürlich nicht ohne eine Straßensperrung, aber das umnavigieren klappt inzwischen auch on the fly. Als ich am ursprünglich geplanten Campingplatz vorbeikam, hielt ich gar nicht erst an. Nur kurz den neuen auf dem Handy aktiviert und weiter gings.

Vor Ort hieß es erst mal warten. Diesmal nicht wegen Mittagsruhe sondern weil man das hier so macht. Man bekommt eine Wartenummer und wird dann im Troß zum Einlaß geholt. Dort wird einem der Perso abgenommen und man bekommt eine neue Nummer. Dann fährt man ein bis zur nächsten Wartestelle. Dort wird jeder eineln abgeholt und zu seinem Platz gebracht.

Auch ich bekam einen Platz und ein kleines Problem: Sand. In dem steckt mein Vorderrad erst mal fest. Also Karre entladen, kenn ich ja vom Kiesparkplatz, dann war sie händelbar. Mit ein wenig hin und her und kurzer Unterstsützung durch den Motor stand der Earl dann auf seinem Platz. Natürlich ging das nur seitlich. So langsam bekomme ich auch darin Übung. Irgendwann geh ich mit dem Earl Arm um Tank spazieren.🤣🤣🤣

Dann begann die übliche Prozedur nur das der Earl heute mal nicht Leinenhalter spielen muß. Anschließend gab es kurz ne Foto Session mit der Abendsonne und dann schmiß ich mir kurz die Badesachen über. Als ich zum Strand ging gab es erst mal eine Zeitverzögerung.

4 kleine Seeschildkröten sollten ein Wettrennen ins Wasser machen. Eine peste sofort los. Die wußte genau, was die Stunde geschlagen hat. Eine zweite ging etwas gemütlicher aber trotzdem Zielstrebig ins Wasser. Die anderen beiden brauchten recht lange. Ich hoffe, sie schaffen es trotzdem alle zu wachsen. Auf jeden Fall war es ein schöner Augenblick. Das Handy lag natürlich im Zelt da ich ja kurz ins Wasser wollte. Aber die Erinnerung an dieses Ereignis ist mehr wert als ein Foto.

Baden ging ich dann tatsächlich noch und anschließend auch lecker Abendessen. Ich bin sogar am Überlegen, ob ich nicht einen Tag hierbleibe und gucke, ob ich es schaffe, mal nichts zu machen. Morgen früh wird endgültig entschieden. Zeit habe ich ja noch ein wenig.

Ich wünsche euch eine angenehme Nachtruhe.

Hier unter dem Grün ist der Campingplatz versteckt

DlzG✌️

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13.09.2023 Vom Sporn zum Hacken

Ok, knapp darunter 😅 und damit einen sonnigen guten Morgen.

Die Nacht war ok. Ich habe alsbald den Schlafsack rausgeholt. Es wurde doch etwas kühler. Und dann wieder zu warm, also alle Reißverschlüsse auf, und wieder zudecken… naja ich teste noch etwas. Vielleicht verwende ich ihn nur als Decke morgen. Dat wird schon. Aber auf jeden Fall hoffe ich, das auf dem nächsten Campingplatz keine Party bis in die frühen Morgenstunden stattfindet. Uch denke, spätestens am Ätna gibt es dann eine ausgiebige Nachtruhe. Aber ich fühle mich auch nicht unausgeschlafen🤔

Naja, zum Frühstück gab es dann einen leckeren Caffé, frisch gepressten O-Saft und dann unsüßeste Gebäck, daß ich finden konnte: ein Crossaint naturale mit Puderzucker obendrüber. Ich freue mich, wenn ich irgendwann mal wieder Brot/Brötchen und Belag zum Frühstück kriege. Aber immerhin O-Saft, frisch… ich weiß, auch süß aber lecker fruchtig. Dat tut mal jut.

Sodele, es ist jetzt kurz nach 8 und ich möchte um 9 los. Ich wäre fertig, aber der Earl noch nicht. Männer…🤣🤣🤣oki wir lesen uns später…

Da isse wieder. Wohlbehalten angekommen und nun den Tag im Zelt liegend revue passieren lassend. Zuerst mußte ich zu meiner Route kommen. Da ich gestern umgeplant hatte, passte ja der virtuelle nicht mit dem tatsächlichen überein und damit Garmin mir nicht die geplante Route zerschießt, fuhr ich erst mal kurz nach Karte. Gut das es eh nur die eine Straße gab. 😅😅😅

Einmal auf der Route hieß es genießen. Bergauf, Bergab und noch mal alles in Serpentinen oder engen schlängelnden Kurven. Später wurde es etwas weitläufiger doch immer auf einer Seite der Abhang. Eine wirklich schön zu fahrende Strecke und ich war mit mir zufrieden. Saubere Kurven fahren ist erst mal wichtiger als Geschwindigkeit. Die kommt mit der Zeit von allein. Heute ging es auch schon flotter von der Hand.😁 Und wie so üblich, die einzige Möglichkeit zum anhalten mit Motorad verpasste ich. So gibtt es nur Videomaterial von den Aussichten.

Aber aller Spaß hat mal ein Ende. Erst lotste mich das Navi durch ne größere Stadt und bestätigte mir, daß es richtig war, Rom auf dem Rückweg zu umfahren. Dann ging es wieder ab auf die Schnellstraße. Ich glaube die machte heute mindestens die Hälfte vom Weg. Aber es ging voran. Zwei kleinere Stops einmal nur für mich und einmal für uns beide mußten aber sein. Auf der Schnellstraße bekam man sogar richtig frisch gepresste Orangensaft auf der Tankstelle.

Bei Monopoli ging ich brav über los, bekam aber keine 4000 Mark landete aber auch nicht im Gefängnis. Die Aussicht heute auf das Land war überwiegend flach und geprägt von Oliven und Weinplantagen. Einmal, abseits der Schnellstraße ging es Kilometerlang mit ausgewiesenen 50 an schmalen lang ins Land ragenden Grundstücken vorbei. Die meisten lagen brach und ausgedorrt da. An andere Stelle habe ich gedacht, ich sähe Flamingos, aber es gab keine Möglichkeit zum anhalten und überprüfen. Vielleicht waren es aber auch ähnlich aussehende Zugvögel. Wer weiß. Ich beschloß jedenfalls, wenn möglich mal wieder ne Pause zu machen und was zu trinken😅😅😅

Die Schnellstraße war heute echt ne Wohltat. Der Fahrtwimd war wesentlich angenehmer als auf den langsamen Nebenstraßen. Naja, irgendwann war ich dann am Ziel und natürlich in der Mittagsruhe🤣 also auf zur nächsten Bar, denn auf dem Campingplatz öffnete die Einkaufsmöglichkeit erst um 17:00 und das Restaurant um 19:00. Zum Glück konnte man hinlaufen, selbst mit Motorradklamotten. Der Earl blieb mal wieder vor der Schranke stehen. Wird hoffentlich keine Angewohnheit.

In der Bar gab es dann erst mal ein leckeres Ginger Beer zur Erfrischung und anschließend schaute ich mich noch etwas um. In Motorradhose und Boots am Strand lang🤣🤣🤣

Auf jeden Fall hatte ich schon eine Idee, wo ich zu Abend esse. Aber erst mal Klamotten lüften, Restsonne einfangen (echt schwierig bei schattigen Plätzen, über die ich aber dankbar bin) und Zelt aufbauen.

Anschließend ging es zurück zur Bar FraMari. Ein Caffé, ein Ginger Beer und ein Puccia mit Schinken. Einheimisches Brot. Super lecker. Es wurde entspannte Musik gespielt und das Personal war nett. Wenn ich morgen nicht weiterfahren würde, wäre ich wieder hier. Anschließend drehte ich noch eine Runde im beginnenden Sonnenuntergang.

Dlzg✌️

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12.09.2023 Und ist der Plan auch gut gelungen

…wir ändern selbst die Änderungen…

Einen wunderschönen guten Morgen an alle.

Ich sitze gerade beim Frühstück und plane etwas um. Ich suche gerade nach einem Alternativcampingplatz und ich werde heute dem Garmin die Streckenführung überlassen. Ein paar weniger Kilometer dafür mehr Erholung ist das Ziel😁

Also das Hotel Altrocanto hier in Farindolo kann ich auf jeden Fall empfehlen. Krass war der Unterschied in der nächtlichen Lautstärke. Hier war es absolut ruhig. Na gut, ich werde so langsam zu Potte kommen und mich wieder auf zwei Räder begeben. Bis später…

Heute hieß es genießen. Angefangen mit dem leckeren Frühstück ging es weiter mit Tankservice in Farindolo. Da ich nur zwei Hände hatte aber heute 4 gebraucht hätte, half mir der Tankwart spontan und tankte perfekt voll. War schon ein komisches Gefühl, aber alle hatten Spaß. Ob der Tankwart, weil er helfen durfte oder weil ich so unbeholfen war, egal. Der Earl hatte Futter im Tank und auf mich warteten die ersten Kurven.

Auch der schöne weite Blick über das Land lies sich das ein oder andere Mal auf gerader Strecke genießen. Doch langsam neigte sich der Kurvenspaß dem Ende und es ging wieder geradeaus oder im Kreis herum. Ich bin ja eigentlich ein Freund von Kreisverkehren aber man kann es auch übertreiben.🤣🤣🤣auf jeden Fall werd ich da langsam zum Profi.

Auch ansonsten habe ich mich größtenteils an die italienische Fahrweise gewöhnt und kann gut mitschwimmen. Nur die Sache mit den Zebrastreifen bleibt mir ein Rätsel. Meistens fahren alle weiter und keiner beschwert sich. Heute wurde sich gleich zwei Mal bei mir beschwert. Einmal, weil ich nicht hielt und einmal, weil ich hielt🤔sehr seltsam. Na da kommen bestimmt noch welche zum Üben😁

Zur Entspannung habe ich auf der Schnellstraße öfter mal den Tempomaten eingelegt und auch mit dem Abstandtempomat werde ich langsam warm. Sogar der Quickshifter wurde heute öfters mal aus Faulheit benutzt. Klappt immer besser.😁 Vielleicht wird das nächste Zweirad ja ein autonomes🤣🤣🤣

Ich habe heute auch ausnahmsweise 2 Extrastops für mich eingelegt. So ein lecker Kaffeschluck geht doch immer. Beim zweiten hielt ein weiterer Fahrer. Leider er nur italienisch ich nichts… naja wir haben uns kurz „verständigt“. Dann fuhr ich meiner Wege. Aber nicht, ohne vorher die Strecke etwas anzupassen. So gabs am Ende noch eine schöne kurvige Strecke.

Lustigerweise fuhr ich später eine kleine Strecke hinter dem Italiener hinterher. Er hatte mich überholt, als ich gerade von einer Tankstelle losfuhr. Aber während ich auf der Küstenstraße blieb, bog er wieder landeinwärts. So fuhr ich dann also meines Weges und kam am neu ausgesuchten Campingplatz an. 2233km auf dem Tacho und genau in der Mittagspause😅 und Glück hatte ich auch noch, denn normalerweise beträgt der Mindestaufenthalt 2 Tage. Aber am Ende der Saison ist man hier nicht so wählerisch.

Also alles geklärt, sogar das Motorrad darf beim Zelt stehen. 😁 während ich mir also bis 16Uhr die Zeit vertreibe schaue ich mir den Platz an und genieße einen frischen Orangensaft. Dann fällt der Startschuß🤣🤣🤣

Zuerst darf die Elektrik noch etwas Sonne tanken. Dann den Earl an die Leine legen und die Klammotten vom Tag lüften. Anschließend wird das Zelt errichtet und eingeräumt.

Zwischendurch mußte die Elektrik öfters mal neu positioniert werden. So ein Schattenplatz ist schon was feines, solange man kein Solarpanel verwenden will🤣

Naja, und was macht man am Meer wenn alles aufgebaut ist? Genau, Temperaturcheck. Es war hier sehr lang sehr flach und das Wasser doch recht warm.

Ich blieb solange drin treiben bis es mich anfing, etwas zu frösteln. Abendbrotzeit. Die haben hier ein superleckers Panino classico serviert.

Jetzt liege ich im Zelt und teste, ob der Innenschlafsack plus eine leichte Decke für die Nacht ausreichend ist. Vielleicht krame ich aber doch noch in der Nacht den dicken Schlafsack raus. Mal schauen. Morgen früh wissen wir mehr. Bis dahin

Dlzg✌️

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11.09.2023 Back on the Road

Moin moin.

Es ist 07:20 und die Taschen sind fast komplett gepackt, nur noch die Freizeitkleidung wandert nach dem Frühstück in die Rolle. Endlich geht es wieder los. Das Hotel Touring in Misano Adriatico kann ich leider nicht empfehlen. Die Angestellten, wenn man sie trifft sind nett, aber es gibt hier keine direkte Rezeption. Damit konnte ich leben und auchmit der Zimmergröße. War ja nur zum Übernachten, Zelt lüften und Wäsche waschen. Hat alles geklappt, aber das ich gestern gegen 23:00 dachte, die nachträgliche Klimaanlage fällt von der Decke und wird mich fressen… Nein da bin ich raus. Zumal war sie eigentlich auch nicht an. Nach einigen bangen Momenten und wahllos Schalter drücken (alles gut beschriftet) gab sie Ruhe. Der Rest der Nacht verlief ruhiger als die letzten da ein Großteil der Fans abgereist war und Misano sich dem Alltag zuwandte.

Naja ich bin auf die heutige Etappe gespannt. Laut Calimotos Angabe 324km in ca 6h. Laut meinem Navi benötige ich min 30min mehr für die gleiche Strecke🤔

Wir werden sehen. Deshalb will ich heute früher los und hoffe am Ende einen der wenigen Plätze auf dem Campingplatz zu bekommen. Bis später…

Tja wo fang ich an…. aaaaaalso es war eine Fahrt voller Kurven und Grundfahrübungen. Wenn das so weiter geht, klappt det doch noch mit den kleinen Wenden. Einerseits lag es an mir, das ich wenden mußte und mal an ungeplanten Arbeiten an Straßen. In einem Städtchen drehte ich eine Extrarunde bei der ich erst mal eine Schreckbremsung machte, da ich beim Rechtsabbiegen quasi in den Abgrund schaute. Keine Bange, da war nicht wirklich ein Abgrund, aber die Straße ging so steil bergab, das es im ersten Moment so wirkte. Ich wollte also zurück aber nach nem 270 Linksdreh traute ich mich dann doch runter. Unten war ich wieder da, wo ich dachte, ich wäre falsch. Also noch mal ne kleine verkürzte Runde zum Wenden. Nur um dann festzustellen, das ich eigentlich doch richtig war🤣🤣🤣naja also wieder Retour und weiter gings.

Eine weitere Grundfahrübung war Anfahren am Berg. Mitten im Nirgendwo auf eine Bergstraße kurz vor einer Kuppe stand eine Baustellenampel. Kurz vor der Kuppe und es ging recht stark bergauf. Ratet mal, welche Farbe die hatte. Rot, richtig… naja und hinter mir stand dann auch noch jemand als Zuschauer. Der einzige Vorteil dadurch, ich hätte nicht allzuweit zurückrollen können😂😂😂

Ich mich also vorbereitet und es wurde dann auch mal grün. Kupplung zum Schleifpunkt gut Gas geben, und ich meine gut. Für den Bruchteil einer Sekunde dachte ich, dat wird nüscht aber es hat geklappt und ich war übern Berg😁 aber noch steiler sollte es dann wahrlich nicht mehr werden.

Ansonsten galt es heute üben üben üben, nur was? Richtig Kurven in jeglicher Variante. So richtig super war es, wenn der Fahrbahnbelag der faltigen Stirn eines alten Mannes ähnelte. Also so eine richtig faltige Stirn und am besten noch mit Löchern. Naja aber wenn der Belag gut war dann hieß es, das Wissen wachrufen und Kurven üben. Es klappt immer besser, vor allem bergauf. Bergab da übe ich morgen bestimmt weiter🤣🤣🤣

In den wenigen Moment, wenn man mal die Aussicht genießen konnte, bot sich oft zu beiden Seiten ein weiter Blick über das Land. Wer also gerne sein Material testen und eine schöne Strecke genießen möchte, dem kann ich diw Tourdaten gerne zukommen lassen.

Um ca 08:30 bin ich gestart und war kurz nach 17:00 am Ziel. Zumindest behauptete das Navi dies. Ich suchte mir einen halbwegs sicheren Stellplatz und zückte erst mal mein Handy. Hm, hier sollte irgendwo der Campingplatz sein. Nur wo? Während ich fragend um mich oder vielleicht auch dumm aus der Wäsche😅 guckte, kam ein Radler des Wegs und auf mich zu. Er fragte ob alles ok wäre und ob ich was suche. Nach Worten suchend, fahnden wir uns bei deutsch wieder und er erklärte mir das kurz hinter mir die Abfahrt zum Campingplatz wäre. Er empfohl aber, das ich mir das Geläuf vorher angucken und wenn ich es mir nicht zutraue, dann würde er auch später mein Gepäck abholen.

Glücklicherweise folgte ich seinem Ratschlag. Es wäre schon schwierig gewesen nach unten zu kommen, doch unten gab es nicht wirklich einen sicheren Stellplatz für ein Motorrad. Den nächsten Tag das ganze mit vollem Gepäck wieder nach oben? Nein, da war ich dann raus. Das Angebot mit dem Gepäck war echt nett, aber für eine Nacht wollte ich es nicht in Anspruch nehmen. Aber ansonsten sah es dort sehr nett aus und wenn man in der Gegend ein paar Tage verbringen möchte, kann man dort gerne die Seele baumeln lassen.

Ich stapfte wieder nach oben und suchte nach einem Hotel in der Nähe. Ich fand eines und rief dort an. Glücklicherweise sprach man am anderen Ende auch Englisch und hatte ein Zimmer. Ich sagte, ich bräuchte ca 30min und man würde auf mich warten. Da ich zu verpeilt war, die Adresse ins Navi einzugeben, nutzte ich die Routenführung von Google. Hat super geklappt und sogar das Kurvenfahren lief fast von allein. Irgendwo habe ich wohl noch eine kleine Energiereserve versteckt gehabt.

Vor Ort fuhr ich natürlich erst mal vorbei🙄 Also kurz geparkt, nachgeschaut und dann ein letztes Mal für heute Anfahren am Berg und eine kleine Wende. Dann parkte ich auch schon mitten auf dem Kies. Der Besitzer kam mir auch schon entgegen und meinte, ich solle in Ruhe alles angehen, er wartet noch auf jemand anderen und wäre sonst auch noch telefonisch später erreichbar. Kies und parken ist so ne Sache. Also erst mal den Earl komplett entladen, dann wieder draufgeschwungen und… och nicht. Also mußte ich zum ersten Mal mein Mopped seitlich manövrieren. Hat dann aber auch geklappt.

Leider hat sein Restaurant heute geschlossen, aber er empfohl mir eines etwas weiter die Straße hoch. Da strapste ich dann auch hin und war früh zu früh da.

Etwas später wurde dann die Tür geöffnet und irgendwie verständigten wir uns darauf, das ich gerne etwas essen möchte. Die Dame sprach nur italienisch aber wir hatten den Google-Übersetzer. So bekam ich denn auch, was ich wollte und es war lecker: Arrosticini

Auch das Bezahlen klappte. Wieder einmal ging man an den Tresen zum Bezahlen🤔 Anschließend machte ich mich auf den Rückweg zum Hotel.

Morgen wird wieder ein langer Tag. Vielleicht werde ich unterwegs die Routenführung ändern müssen, aber erst mal stehen wieder ca 322km auf dem Plan und wieder eine deutliche Diskrepanz zwischen Calimoto und Navi. Heute hatte mein Navi recht behalten. Wir werden sehen. Es ist schon spät und da es erst um 08:00 Frühstück gibt, will ich vorher schon gepackt haben.

Bei Kilometer 1957 (heute morgen 1609) lege ich mich nun schlafen und wünsche euch auch eine gute Nacht.

Dlzg✌️

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10.09.2023 Day 3 of 3

Einen wunderschönen Sonntag Morgen

Heute ist Renntag und beginnen wird er mit dem täglichen Zeremoniell: 4km Walking gefolgt von hoffentlich einem leckeren Caffe, oder doch erst das zweite Rennen des Rookies Cup. We will see and you later…😂✌️

Erste Runde ich bin dabei😁
MotoGP Fahrerparade

Moto 3 wurde zum Ende richtig spannend und die Holländer konnten ihren Fahrer mit Platz 5 feiern. Seltsamerweise fuhr Deniz Öncü (KTM Ajo) seine celebrationround mit einer norwegischen Flagge🤔 das Team ist finnisch und er türkisch. Erst dachte ich, er hat die falsche Flagge egriffen aber in Übertragungsbildern auf den Leinwänden sah man seine Fans mit norwegischen und türkischen Flaggen. Wer weiß… ich nicht, aber vllt finde ich es mal raus😁

Attentione Attentione Moto GP is starting soon

Moto 2 lief für meinen Favorite nicht so gut, jetzt startet gleich die Moto GP. Ich bin gespannt wer heute das Rennen macht. Es wird bestimmt wild, wenn es Bezzecchi wird. Lassen wir uns überraschen😁

Es war nicht Bezze sondern der Martinator, der auch das Rennen für sich entscheiden konnte. Aber Bezzecchi ist zweiter vor Bagnaia geworden.

Bezze sagt danke
The Show is over

Anschließend ergoß sich ein Teil der Zuschauer auf die Strecke, der größere auf die Straße. Ich wartete noch etwas, verabschiedete mich von den Holländern und verschmolz mit dem sich davonschlängelnden Lindwurm.

Zurück in der Stadt gabs erst mal ein Eis und jetzt nehme ich den Weg zurück am Wasser. Ich denke nicht, daß heute noch was interessantes passieren wird. Falls doch, melde ich mich hier noch mal. Morgen geht es wieder zurück aufs Bike. Da freuen sich Füße und Hintern schon sehr drauf. 😂😂😂

Ach einen Nachtrag habe ich dann doch noch. Es gab auch einen Shuttleservice. Aber den wollten natürlich viele nutzen und in dem Verkehr wäre man nicht wirklich viel schneller gewesen.

Dlzg✌️

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09.09.2023 Day 2 of 3

Guuuuuuuten Morgen

Der zweite Tag an der Rennstreck und die Sonne wird heute wieder ihr Bestes geben. Aber ich nehme mir etwas langärmliges mit, denn im Schatten der Tribüne ist es recht kühl. Mit ein bissl Glück macht das Frühstückszimmer heute auch wieder etwas früher auf, dann schaffe ich es noch zum Start der ersten Session um 08:50. Mal gucken, das Zimmer ist zumindest zum fluchtartigen Verlassen bereitet. Hoffe ich vergesse nicht die Kappe für das Autogramm am Nachmittag😁

So ich schau mal wie es aussieht mit Frühstück. Wir lesen uns später wieder…

🤣🤣🤣ich habs nicht so mit den Zeiten. 08:40 beginnt die erste Session. Na man gut das ich um 08:20 da war. Genug Zeit, um vorher noch einen Caffè normale zu genießen. Und glücklicherweise ging ich zu Fuß. Was hier heute an Verkehr sich hinschlängelte. Wat soll das nur morgen werden🤔

Da ist es auch schon Abend. Es war ein interessanter Tag. Heute hatte ich fast komplett neue Nachbarn. Neben mir saß eine Truppe Holländer die sich schon Jahrzehnte kennen und regelmäßig Motorradrennen besuchen. Einer von Ihnen hatte auch ne gute Kamera dabei und schießt wohl jedes mal so 500 Fotos an so einem Wochenende. Wenn sie zurück sind, dann stellt er daraus ein Erinnerungsfotoalbum zusammen und schickt je ein Exemplar an seine Kumpel. Muß ne coole Sammlung inzwischen sein. Umso mehr Bammel hatte ich, als er sie mir gab, damit ich von der Truppe ein Foto mache. Ging allet jut😁

Ein anderer hat letztes Jahr eine Ducati (ähm jetzt müßte ich beim Model lügen, aber ne Supersportler) bei einem Onlinecontest gewonnen. Da hat man ein bestimmtes virtuelles Budget und sucht sich dafür je 2 Fahrer aus Moto 3, 2 und GP raus. Und je nachdem, wie die abschneiden, bekommt man dann Punkte. Dieses Jahr läufts nicht so gut bei ihm🤷

Ach ja es gab natürlich auch Motorsport. Die Qualifyings waren ok, auch wenn ich mir für den ein oder anderen Fahrer ein besseres Ergebnis gewünscht hätte. An die MotoE werd ich mich wohl nicht so schnell gewöhnen. Aber wenigstens brauchte man bei den Rennen keine Ohrstöpsel😁

Das interessanteste war heute eigentlich das letzte Rennen: der Red Bull Rookies Cup. Da ging es richtig heiß her in der Spitzengruppe. Wenn es morgen früh auch wieder so glatt läuft, bin ich zum Start des zweiten Rennens um *kurz schmulen* 08:50 wieder pünktlich am Start. Der Verkehr wird mich jedenfalls nicht aufhalten😁

Leider war der erhoffte krönende Abschluß heute nicht gegeben. Ich habe mich nach dem Rookies Cup brav in die Schlange bei Aprilia gestellt, aber Aleix Espargaró war doch nicht da. Hatte ich schon fast vermutet. Der Tag lief nicht so gut. Naja, aber ein Foto gab es dann trotzdem noch (und zwei Autogrammkarten)

Raoul Fernandez und Miguel Oliviera

Und da hatte ich Glück, denn nach mir durften nur noch 4 Leute rein. Ich machte mich dann wieder auf den Rückweg per Pedes. Im Hotel widmete ich mich kurz der Ausrüstung und Wäsche. Auf beengtem Raum muß man in Etappen schaffen. Morgen früh leg ich wieder in der Lobby einen Zeltteil zusammen. Da is Platz und so früh kein Mensch🤣🤣🤣 Anschließend gabs Abendbrot. Und es war das Beste in Misano bis jetzt. Ein Piadina. Superlecker, superschnell und ohne Nachfrage ob man alleine da ist. Sogar die Aufrufnummer wurde mir deutlich vorgesagt, damit ich sie dann auch verstehe. Supernett.

Das war also der Samstag, interessant und mit einem versönlichen Ausgang. Wenn es heute dann noch etwas ruhiger in die Nacht geht wie gestern, wäre ich zufrieden. Gestern klang es, als würden alle Moto Klassen gemeinsam durch die Stadt ziehen und vom Stadionsprecher angefeuert werden.😂

Ich freu mich schon auf morgen. Mein Hintern eher auf Montag. Die Tribüne ist zwar überdacht, aber die Sitzschalen wurden irgendwann mal abmontiert und man sitzt auf dem nackten Beton. Jeder der bisher auf meiner Tracer Platz nahm, meinte, sie sei aber hart. Die haben noch keine zwei Tage hintereinander auf Beton gesessen🤣🤣🤣aber morgen halte ich noch durch.

Wünsche euch einen schönen Abend.

Dlzg✌️

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08.09.2023 Day 1 of 3

Goooooooooooood Morninnnng

Heute ist der erste Tag der Moto GP in Misano Adriatico. Ich bin gespannt. Heute sind die freien Trainings angesetzt und auch die MotoE ist am Start. Ich bin mal gespannt. Nun strapse ich aber erst mal zum Frühstück, dann noch kurz das Zimmer richten und auf gehts. Bis später…

Jeden Morgen und Abend wird der Strand gereinigt damit wir Touris nicht durch den Seetang müssen

Da isse wieder. Auch wenn ich bei der Hotelwahl etwas Pech hatte, bei der Tribünenwahl schein ich nen guten Platz erwischt zu haben. Sehr schattig und eine gute Sicht. Ich überlege schon, ob ich morgen nicht ein Jäckchen mitnehmen sollte. 🤣🤣🤣

Das Training der Moto 3

Die MotoE hatte schon vorher ihre erste Session, aber so schnell zu Fuß war ich dann doch nicht. Aber gehört habe ich sie noch. Aber später gibt es noch eine Chance. Bin mal gespannt, wie es so im Vergleich ist. So nu aber erst mal wieder Pause…

Sodele hier ist es recht ruhig obwohl ein freies Training stattfindet. Und das liegt nicht daran, das keiner fährt. Es ist MotoE Zeit. Wenn man sie fährt, fetzen die bestimmt und auf’m Asphalt kratzen sie wie ihre Verbrennerkumpel. Gerade hats einen gepackt und vorher schon den ein oder anderen Moto 2 und Moto GP Fahrer, glücklicherweise alles Rutscher. Ah nicht ganz. Im Rookies Training hat einer Vorgeführt, wenn ein Stoppi nicht klappt, aber auch nur Materialschaden. Zurück zur MotoE: urteilt gerne selbst

Bzzzzzzzzzzz MotoEeeeeeeeeee

Langsam neigt sich der Tag dem Ende, aber Qualifing 2 der MotoE und das Qualifing der Rookies steht noch aus. Leider sind die meisten schon nach de zweiten Training der MotoGP gegangen, aber ein paar wenige harren noch aus und applaudieren fleißig am Ende jeder Session. Am Anfang fand ich es seltsam aber jetzt mag ich es, weil auch viele Fahrer sich jedes Mal bedanken und Winken. Der ein oder andere zeigt auch einen Wheelie. Den besten gabs heute von Sam Lows😁dem drücke ich in der Moto 2 auch regelmäßig die Daumen. Aber das beste heute war, das für morgen 17:30 u.a. Aleix Espargaró bei Aprilia sein wird. Wurde gleich mal dick rot im Kalender markiert. Kappi hab ich, Stift auch nun fehlt nur noch Signor Espargaró für ein Autogramm. !!!Fangirl incomming!!!🤣🤣🤣

Na ich genieße noch die letzten Sessions am Ring und werde mich jetzt schon mal ausklinken. Ach eine Sache noch, die Moto 3 klingt recht leise im Video, potenziert das gerne mal 5 oder vllt auch 10. Jedensfalls habe ich mir lieber ein paar Ohrstöpsel besorgt, da es unter dem Tribünendach ordentlich laut ist. Da hat dann doch mal die Vernunft gewonnen😅

Habt noch einen schönen Abend

Kleiner Nachtrag: Wenn die E’s über den Asphalt kratzen klingt es echt gemein. Selbst eine Moto GP Maschine hat heute nicht so schwer geklungen, falls ihr wißt, was ich meine.

Dlzg✌️

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07.09.2023 Auf nach Misano Adriatico

Sodele jetzt sieht es hier leerer aus. Das Foto ist von heute früh gegen 6:30. Heute wurde die Zeit etwas verbasselt da ich noch ne Runde mit dem Thüringer beim Frühstück gequatscht habe. Da ich aber heute Abend im Hotel einziehe (reserviert) habe ich etwas mehr Zeit. Gleich ist es halb 10, der Earl ist bepackt und ich schmeiße mich auch gleich noch in Schale.

🤣hier ist gerade noch das Klettererzelt umgezogen. So nun aber los. Wir lesen uns später…

Da bin ick wieder. Heute etwas später. Ich sitze gerade im Restaurant am Strand und warte auf meine Adriatic Seafood Grillplatte. Ich bin mal gespannt. Es weht ein leicht frischer aber auch doch etwas warmer Wind, aber sehr angenehm. Die Sonne geht gerade unter und das Meer rauscht.

Die Fahrt begann wunderschön gleich mit einem Falschabbiegen und anschließendem Wenden😅 danach wurde es aber zu eine schönen kurvugen Straße. Diese Fahrt wurde nur davon unterbrochen, daß sich jemand seines Goretexlayers entledigen und die Sommerhandschuhe rauskramen mußte. Frauen🙄🤣🤣🤣

Naja dann ging es aber mit offenen Luken weiter. Leider wurde die kurvige Straße bald zu einer Schnellstraße, aber heute ging es ja auch nur ums Meter machen. Hm ganz vergessen auf den heutigen Tachostand zu schauen, aber der ändert sich ja die nächststen Tage nicht😁 da laß ich nämluch andere fahren. Und zwar im Kreis, davon hab ich heute mehr als genug gehabt. Aber so langsam gewöhne ich mich an die italienische Fahrweise. Wenn dat mit der Sprache nur auch so gut klappen würde. Aber ich radebreche mich so durch. Schließlich bekomme ich bisher immer was ich bestelle und in Misano konnte ich sogar noch eine kurze Hose für den Campingplatz erwerben.

Apropo Misano Adriatico. Hier laufen die Vorbereitungen für das bevorstehende Wochenende. Das Hotel ist ausreichend für dieses Wochenende. Aber ich habe ja auch andere Pläne als im Hotel zu hocken😁🏍👀 das wichtigste ist, daß der Earl einen guten Stellplatz hat, schließlich wollen wir am Montag wieder aufbrechen und den Rest von Italien erkunden. Aber first things first: Moto GP

Ansonsten habe ich heute noch kurz die Wassertemperatur gecheckt. Auf jeden Fall wärmer als der See gestern. So essen ist da und lecker.

Habt einen schönen Abend und startet morgen gut ins Wochenende.

Dlzg✌️

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06.09.2023 Ein Tag voll Sonnenschein

Ich wünsche allen einen wunderschönen guten Morgen.

Die Sonne scheint und ich sitze am See und laß mir den Wind um die Ohren pfeifen. Die frühen Windvögel sind auch schon am Surfen und Kiten.

Heute morgen konnte ich unterschiedliche Pack- und Räumtechniken beobachten. War schon ungewohnt, zuzusehen wenn man doch sonst schon selbst am wuseln ist.

Um halb 8 ging ich dann zum Frühstücken und hielt noch ein Pläuschen mit dem Franzosen. Nach der Verabschiedung konnte ich, zurück am Platze auch noch den Tschechen eine gute Reise wünschen.

Nun steh ich erst mal wieder allein auf weiter Flur. Ich bin mal gespannt, mit wem ich die nächstse Nacht die Parzelle teile. Aber jetzt gönne ich mir noch einen Espresso und dann werde ich mich langsam aufmachen, den See zu umrunden. Bis später…

Es war ein schöner ausgiebiger Spaziergang mit Sonne satt. Jaahaaaaa die Sonne satt sieht man mir mal wieder an☺️dafür war ich für jedes schattige Plätzchen dankbar. Die waren wirklich wohl temperiert und luden zum Verweilen ein. Ein bissl gecacht wurde auch. Die lagen ja fast direkt auf dem Weg.

In der Nähe vom zweiten Cache gab es eine kleine sehr alte Kapelle und eine Kletterwand. Zuerst sah es aber nicht so aus, als ob ich in die Nähe käme, denn der Weg war versperrt da auf der Hauptstraße gebaut wurde. Aber ein netter Bauarbeiter ließ mich passieren und bedeutete mir, wenn ich zurückkomme und keine da ist, dann dürfe ich selbst das Gitter ausheben. Aber auch wieder zurückstecken. Habe ich dann auch später so gemacht.

Anschließend schlug ich mich durch eine grüne Hölle. Nein nicht wirklich, aber der richtige Weg war auch nicht so leicht auszumachen. Zuerst vorbei an Weinreben, dann an Apfelbäumen und später wieder Weinreben. Es war aber kein Privatgelände. Im Anschluß fand ich mich in einer Szenerie wieder die gut aus einem Computerspiel oder einer cineastischen Endzeitverfilmung stammen könnte. Wenn oben nicht die Autos gefahren wären, hätten mich plötzlich auftauchende Zombis nicht überrascht🤣

Rückzu ging es dann hauptsächlich im Schatten und am Ufer entlang. Auch eine kleine Kunstinstallation gab es auf dem Weg. Der Nachmittag brach langsam an und man hatte mir auf dem Campingplatz erzählt, daß es im benachbartem Ort eine Bäckerei gäbe also dachte, es wäre ein passender Zeitpunkt für Kaffee und Kuchen. Nur muß ich mein Zeitmanagement erst mal italienisch beibringen🤣🤣🤣die hatten nämlich zu.

Also ging ich wieder ein Stück zurück und nahm die Querverbindung durch den Wald. Nichtsahnend spazierte ich den grünen Weg entlang als es auf einmal hinter mir zischte und fauchte. Im umdrehen sah ich etwas schwarzes wegschlängeln. Also ich mag ja Schlangen, aber wenn ich nicht weiß, was es ist. Na die letzten Meter beobachtete ich die Natur ganz genau und war bereit loszuwetzen. Selbst ein kleiner Grashüpfer erschreckte mich😅ich habe am Campingplatz nachgefragt, die Kandidatin ist harmlos und frisst nur Insekten. Da haben wir uns wohl gegenseitig erschreckt. Zur Beruhigung gabs erst mal ein Stück Kuchen.

Als ich zum Zelt zurückkam begann dort bald eine Aufbauchallenge in der Zeltzone. Ein Pärchen mit ner Goldwing gegen zwei Fahrradfahrerinnen. Die Goldwing startete früher aber die Radlerinnen waren schneller.

Nachdem wieder Ruhe eingekehrt war ging ich noch eine Runde schwimmen. Und mit Runde meine ich 5m hin, dann wurde es eiskalt also 5m zurück und raus. Aber man wars dann erst mal kurz durchgefrostet und konnt der Sonne wiederstehen. Aber auch nur kurz. Ich begab mich dann lieber wieder in den schattigen Bereich bei meinem Zelt.

Dort kam der nächste Radfahrer an dem ich einen helfenden Hammer reichen konnte. Im laufe des Abend kam dann noch ein Pärchen mit Fahrrädern und Klettersachen, wie er mir später verriet, und ein Motorradfahrer in unsere Ecke. Die Kletterer wollen genau zu der Wand bei der ich heute war. Da bin ich dann aber raus😅 ansonsten fahren sie bis nach Griechenland und klettern dabei. Kann man machen😃

Der hammerlose Radler will noch nen Freund einsammeln und dann nach Kroatien. Und der Motorradfahrer kommt von seiner östlichen Rundtour zurück und will nach Thüringen. Selbst mit dem Italiener wurde der Versuch einer Verständigung unternommen. Er kommt aus Bergamo aber ob er zum Faker See wollte und dort wieder abereist war, hat sich mir nicht erschlossen🤔

Auf jeden Fall war es wieder ein ereig…. just wo ich die Worte schreibe schaut doch von draußen ein gestreifter Stubentiger ins Zelt. Draußen wurde ich langsam von den Mücken aufgefressen. Naja, ich muß eh noch ein paar Vorbereitungen für morgen treffen, da passt das ganz gut.

Ich wünsche euch allen einen schönen Abend.

Dlzg✌️

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05.09.2023 Ich mach dann mal rüber

Schöne Grüße von der Nachtschicht

Einen Gutn alle miteinand. Aktuell schält sich die Sonne übern Berg und drückt die Wolkenbänke in unser Tal. Früher trieben sie noch verschlafen am Berg und jetzt nehmen sie aufgescheucht immer mehr das Tal ein.

Da es hier eine Küche mit Herd gibt, nutze ich die Gelegenheit für einen Kaffee und spare auch noch Gas dabei😁 und schaue dem näherrückenden Nichts tapfer entgegen. Sieht wohl so aus, als müßte ich ein feuchtes Zelt einpacken. Naja wird ja nachher wieder aufgestellt. So ich werde mal weiter am Kaffee schlürfen und die Lage beurteilen.

Ach ja, heute geht es rüber nach Italien. Da freu ich mich schon drauf. Wir lesen uns später…

Hach wat ein Tag. Es war schön ausgeglichen mit schnelleren und auch kniffligeren Passagen. Aber in der Ruhe liegt die Kraft und so konnte ich heute alle Kurven meistern. Es gab auch kein Verfahren. Nur einmal durfte ich das wenden üben, als eine kleinste Straße gesperrt war. Hat aber funktioniert.

Unterwegs hielt ich mal zum Tanken und auch auf nen Kaffee. Mehr der Versuch, noch einmal den Campingplatz zu erreichen um zu reservieren, wie sie es vorab vorgeschlagen hatten, aber naja, hat nicht geklappt. Also blieb nur Durchziehen und Daumen drücken.

Beim Kaffestopp entdeckte ich diesen „Schwarz“fahrer😅

Auch heute gab es wieder verpasste Chancen zum Anhalten für ein Foto. Tja wenn die Kleene fährt dann fährt se weiter. Ich hoffe, das aufgezeichete Videomaterial gibt ein paar schöne Einblicke in die landschaftlichen Ausblicke.

Als ich dann die italienische Grenze überschritt, zweifelte ich leicht an meinem Fahrverständnis. Ich hielt mich schön an die Geschwindigkeit und wurde kontinuierlich überholt. Es interessierte auch nicht, ob die Linie durchgezogen war. Hm, ist wohl etwas, woran ich mich gewöhnen muß. Aber es war auch nicht mehr weit.

Bei Urlaubskilometer 1255 kam ich dann am heutigen Campingplatz an und bekam auch noch nen Platz. Zwei Franzosen waren auch schon da und im Verlaufe des Abends gesellten sich dann noch 3 Tschechen in die kuschlige Ecke. Scheint so ein bissl die Motorradenklave zu sein🤣

Bevor mein Zelt aber aufgebaut werden konnte, mußte es erst mal trocknen. Zum Glück gab es bei der Ankunft strahlenden Sonnenschein der dies für mich erledigte. Währenddessen testete ich kurz die Wassertemperatur um dann später, nach Zeltvollendung auch mal ganz hinein zu planschen.

Nach dem Planschen ist vor dem Abendbrot. Aber erst mal noch das Frühstück bestellen. Und dann gabs ein leckeres Sandwich und einen Aperol Spritz. Morgen ist schließlich Ruhtag. Naja fast, ich werde eine Runde um den See drehen und den Urlaub genießen😁😁😁

Während ich diese Zeilen schrieb habe ich zwei sehr angenehme Gespräche geführt. Eines mit einem der Franzosen. Er will im Winter mit seiner Frau nach Senegal. Sie hat vor zwei Jahren ihren Schein gemacht. Ich wünsche den Beiden einen superschönen Urlaub.

Kurze Zeit später ergab sich auch ein Gespräch mit den Tschechen. Sie waren hier in Treviso zum Offroad Fahren. War wohl super spaßig. Ihre Einladung mich zu Ihnen zu setzen, habe ich aber dankend abgehlehnt. Das Angebot umfasste sowohl Bier als auch Kräuter. Aber ich gestehe, der Aperol reicht und mit Tschechen trinken will geübt sein. Aber alle supernett.

Eines haben aber beide Reisegruppen gemeinsam: Sie befinden sich auf dem Rückweg. Für mich hingegen hat der Urlaub ersts begonnen. Und ich werde jeden Tag genießen…

Sodele langsam wird es kühl hier draußen und ich ziehe mich in mein Bett zurück. Habt noch einen schönen Abend.

Dlzg✌️

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Bella Italia 2023

04.09.2023 Ab in die wilden Alpen

Einen Juuuuuuten wünsch ich allen

Es ist kurz vor neun und das Rossl ist bepackt. Nur ich fehle noch. Kurz noch den Wasserbeutel füllen und dann werfe ich mich in Schale und schwing mich auf den Earl.

Der Campingplas Edlersee ist wirklich schön gelegen und die Betreiber sind supernett. Am Frühstückswagen um 08:00 gibts neben Brott und Brötchen auch leckeres Gebäck. Aber seid pünktlich, wenn keiner mehr ansteht macht er sich wieder auf und davon. Aber er kündigt sein Kommen mittels Hupen an. Es gibt also keine Ausrede, ihn zu verpassen.

So und bevor ich mich hier verquassel mach ich mich mal fertig und auf den Weg. Man liest sich später wieder…

Irgendwo unterwegs

Taadaaaa da bin ich wieder 😁 was für eine Fahrt war das heute. Auf jeden Fall typisch Urlaub… es gab mehrere Stellen mit jeder Menge Split. Die Bauarbeiter an der einen Baustelle haben sich auch gut gewundert. Aber wat solls, Navi sacht da lang, also Augen zu und durch. Oder besser Holzauge sei wachsam und fühle den Weg😅

Naja dat Holzauge mußte auch an anderen Stellen wachsam sein. Ich hader ja öfters mit mir, das ich Kurven mit zu viel zögern angehe, aber die 10% in denen ich darüber froh bin, rechtfertigen es wieder. So auch heute. LKW, PKW und sogar Motorradfahrer nutzen ihre Fahrspur über die Maßen aus.

Aber auch sonst gab es einiges zu erleben. Verpasste Abzweigungen oder zu früh abgebogen, woraufhin meist ein umständliches Wendemanöver meinerseits erfolgte. Ich muß die engen Wenden wirklich mal üben wenn ich zurück bin, aber erst mal ohne Gepäck😅

Und eine Zirkelei am Berg. In einer Kurvenpassage sprang mir auf einmal eine Haarnadel in den Weg, also die Kurve, net dat Teil zum Haare halten. Es ward dann fast zum Haare raufen. Wenden war nicht, nur schrittchenweise rückwärts und wieder Gas-Bremse-Kupplungsspiel um ein paar Zentimeter rum zu kommen. Kurz um, es war eine Mehrpunktkurve (nicht Wendung, die Hälfte war ich ja scho rum). Nun gut, geschafft ist geschafft und ich bin aufs Videomaterial gespannt😂

Heut ist soviel passiert, das ich wirklich noch mal das Video nach meiner Rückkehr anschauen muß, um wieder alles zu wissen. Aber die Strecke war echt schön. Selbst der mit Holzstämmen beladene Sattelzug hinter dem ich ne ganze Weile hing, konnte sie nicht verderben. Für Insider: ich mußte da mal kurz an Final Destination 4 denken aber es wurde kein Highway to Hell.

Zum Ende hin konnte ich sogar mein Kurvenlicht überprüfen. Es gab ein paar kleinere kurvige Tunnel und da sah ich es zum ersten Mal. Wirklich beurteilen ließ es sich jetzt nicht, aber vllt komm ich ja mal in die Verlegenheit, nachts umterwegs zu sein, dann werde ich mehr wissen.

Ach ja, am Campingplatz kam ich auch an. Sehr schön gelegen und supernette Menschen hier. Da die Rezeption erst wieder am späten Nachmittag aufmacht, sprach ich ein paar Camper an. Diese meinten, ich solle mir einfach schon mal ein Plätzchen suchen und später einchecken. Gesagt getan

Campingplatz Wildalpen

Nach dem Check-In testete ich noch kurz die Wassertemperatur: brrrrrr so kalt wie klar

Also strapste ich rüber in das Restaurant-Café Grabner um ein zünftiges Mahl zu mir zu nehmen. Supernette Bewirtung und ich genoß ein lecketes Blunz’n Gröstl. Man sah es mir wohl auch an, daß es schmeckte😅😅😅und das, nachdem man erst skeptisch war, ob der deutsche Magen mit dem österreichischen Gericht klar käme. Bei der sauren Lunge habe ich dem auch eifrig zugestimmt, aber das Blunz’n Gröstl ist eine leichte Abwandlung einer meiner Leibspeisen. So genoß ich alles, obwohl eigentlich viel zu viel, doch der gute doppelte Espresso räumte dann den Magen auf.

Ich kann das Lokal echt wärmstens empfehlen wenns ihr hier in der Gegend seid. Super nett und richtig lecker. Wenn ich net satt wär, würd ich glatt noch mal rüber. Ich habe schließlich keine Mehlspeise zum Nachtisch gehabt🤣🤣🤣🤣

Tja ansonsten liege ich gerade in meinem Zelt. Rechts zirpen die Grillen ihr Abendkonzert, links rauscht der Bach und die Dunkelheit der Nacht beginnt so langsam ihren Mantel auszubreiten. Ich werd jetzt mal die Tür schließen, denn die Kühle des Baches macht sich im Zelt breit und hier ist nur Platz für mich und meine Geprödel. Viel Platz zwar, aber man soll ja nichts verschwenden.

Ach ja wir schreiben Kilometer 920 dieser Reise und morgen geht es rüber nach Bella Italia. Ich hoffe, es klappt mit dem Campingplatz und der Völkerverständigung. Aber ich denke, dat wird schon schön werden. Na denn gute Nacht allemiteinand und bis morgen

Dlzg✌️

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03.09.2023 Die Durchquerung Tschechiens

Guuuuuuten Morgen alle miteinand😁

Es ist jetzt 09:10 und in 5 Minuten will ich eigentliche los doch am Himmel dräuen Wolken und die ersten Tropfen kamen schon. Werde also kurz das Kamera Equipment noch Wasserfest machen. Bis gleich

Sodele 10min später alles bereit. Jetzt auf zur Tanke und dann mache ich mich auf den Weg gen Österreich zum Edlersee. Dabei durchquere ich Tschechien. Bin schon gespannt wie die Strecke heute wird. Mal gucken, ob ich noch den Regenponcho auspacken muß.

Bis später….

Sodele den Regenponcho mußte ich nicht auspacken aber der Reihe nach und damit auch noch ein paar Worte zur ersten Nacht und zum ersten Campingplatz.

Dat Zelt ist super und der Schlafsack erste Sahne. Wollen wir hoffen, das er nicht auch irgendwann Federn läßt wie der vom letzten Hersteller. Ansonsten war es eine Nacht mit gelegentlichem Kuhgeblöke, ist halt ein Bauernhof, und einer frühen Morgenstund. Kurz nach 6 wurden die Kühe von der Weide geholt. Ansonsten war der Platz für eine Nacht ok.

Gegen 09:30 fuhr ich dann also los. Erst mal kurz in Zittau tanken und dann auf nach Tschechien. Der Anfang des Weges und auch das Ende aus Tschechien nach Österreich waren wunderschöne kurvige Straßen, der Hauptteil allerdings konnte dann eher als Transit gesehen werden. So konnte ich aber mal ausgiebig den Tempomaten ausprobieren… 😅det hattse jetz nicht jesagt…. doch hat sie. Wenn es ewiglang mit 90 mehr oder minder geradeaus geht, dann ist diese kleine Annehmlichkeit ganz nett😁

Auch der Abstandsassi hat sich mal gemeldet. Alle, die vorher noch an mir vorbeigeflogen waren, wurden langsamer und der Earl verzögerte selbstständig mit. Ein eher seltsames Gefühl und ob ich mich darauf zukünftig verlasse…. na ich weiß nicht.

Auf jeden Fall war es richtig gewesen, die Kameras umzupacken, denn kurz hinter der tschechichen Grenze kam der Regen. Der ließ dann nach ca 1h nach und endete auch bald. Sowie auch die Aufzeichnung der Lenkerkamera. Tja, ohne Regen keine Kühlung im wasserdichten Gehäuse. Die Helmkamera begleitete mich noch etwas länger bis auch sie aufgrund von Wärme aufgab. Aber die fast verpasste Abbiegung dürfte sie noch drauf haben.

Fast verpasste Abbiegung??? Nein ich fuhr nicht mit überhöhter Geschwindigkeit, aber mein Navi war so lange ruhig, daß ich es erst kurz vor dem Abzweig wahrnahm😅 aber allet jut und auch sicher.

Ansonsten war es eine wenig ereignisreiche Fahrt mit einem schönen Start und Ende, welches nicht mehr aufgenommen wurde.

Ach ja in Tschechien bezahlt man immer noch in Kronen😅😅😅hatte mich kurz über die Benzinpreise gewundert. Glücklicherweise gibt es genug Tankstellen die auch Karte akzeptieren. Aber zur Not hätte die Füllung auch bis Österreich gereichg.

Auf dem Campingplatz hatte ich dann freie Platzwahl und konnte auch das Zelt trocknen bevor ich es wieder aufschlug.

Im benachbartem Waldbad genehmigte ich mir eine Pizza zum Abendbrot. Natürlich mit einem kurzen Zwischensprint um, bei einsetzendem Getröpfel schnell die Klamotten ins Zelt zu werfen. Kam mir irgendwie aus einem der Deutschlandurlaube bekannt vor🤣🤣🤣

Apropo Urlaub. Ich denke ich bin angekommen. Es regnet und ich fahre Motorrad. Das kann nur Urlaub sein😂 aber vllt läßt mich das Wetter in Italien nicht im Stich und ich habe Sonne satt. Dann habe ich richtig gepackt. Wenn nicht, mach ich das Beste draus. So wie im letzten Jahr in Norwegen.

So nun habe ich 667km auf dem Urlaubstacho. Die Natur spielt ihre Abendmusik und ich werde auch langsam Feierabend machen. Ich wünsche euch noch einen schönen Abend, egal wann ihr dies lest. Der nächste Abend kommt gewiß😁

Dlzg

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02.09.2023 Ciao Bella Italia

Der Earl ist bepackt

Gegen 07:45 ging es dann los. Was soll ich sagen, nach dem bekannten Eiertanz beim Start gab es gleich mal eine ungeplante Sperrung meines Weges zum Frühstück direkt vor der Haustür. Doch viele Wege führen bekanntlich nach Rom und so auch zum Rosengut Langerwisch. Dort erwarteten mich auch schon meine Eltern und wir genossen gemeinsam ein rustikales und leckeres Frühstück.

Gestärkt undvoller Tatendrang mache ich mich jetzt auf den Weg zum ersten Campingplatz. Bis später…

Die ersten 345km einer neuen Reise sind getan. Meinem Wunsch, den ersten Tag vollbepackt auf der neuen Maschine ohne Regen zu erleben, wurde stattgegeben, auch wenn zwischendurch dunkle Wolken am Himmel drohten.

Dat neue Maschinchen (Earl Grey) lief super. Die Grenzen lagen wie immer beim Fahrer, doch die regelmäßigen Trainings beim ADAC machen sich langsam bemerkbar. Es war eine schöne ausgewogene Streckenführung und auch eine Sperrung, die sich aber interessant umfahren (hier bitte auf die Betonung achten 😁) lies.

Und nach 338km ward dann auch der Campinghof Sell erreicht. Nach dem ausgiebigen testen vom Earl, hieß es nun das neue Zelt aufzubauen. Wie man sieht, werde ich da beim nächsten Mal noch etwas besser an den Ecken arbeiten müssen. Und wer sich wunderr, das die Kanten des Außenzelts nicht auf dem Boden aufliegen, ich habe es aus genau diesem Grunde für meine Italienreise gewählt. Mein anderes Zelt war letztes Jahr in Schweden bei 30°C eher eine Sauna denn eine erholsame Bettstatt.

Lustigerweise kann man von innen auch schön nach außen linsen ohne bemerkt zu werden😅 Für die etwas kühleren Nächte im „Norden“ habe ich einen schönen neuen Daunenschlafsack. Der alte hatte die letzte Reise nicht heil überstanden und der Herrsteller hat mir das Geld rücküberwiesen anstatt zu reparieren. Naja, den neuen mag ich aber auch lieber😃

Neues Töftöf, neues Zelt, neues Urlaubsziel

Sodele, morgen geht es dann einmal durch Tschechien rüber nach Österreich. Ich bin gespannt, wie die erste Nacht im neuen Zelt, im neuen Schlafsack auf einer neuen Reise so wird.

Ach falls es jemandem aufgefallen sein sollte, die restlichen 7km des Tages bin ich zur Rübezahlbaude zum Essen und wieder zurück gefahren. Super leckeres Essen und der Seniorenteller war mehr als ausreichend für mich. Und falls jetzt jemand lacht, alt bin ich erst, wenn ich aufhöre zu genießen, vor allem das Motorradfahren😉

Bis morgen dann

DLZG

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Bella Italia 2023

Morgen geht es los 😁

Als kleinen Überblick, wo meine Anlaufpunkte sind, verlinke ich hier mal eine Übersichtskarte

blau ist eine Übernachtung
grün ein Tag Sightseeing
gelb ein Tag Sightseeing mit Hotelaufenthalt
lila ist das Moto GP Wochenende in Misano

https://www.google.com/maps/d/edit?mid=1CKhE_Z3QkLw2Yw-A_1xdQXaV4YEpWqY&usp=sharing

Ich werde auch dieses Jahr wieder versuchen, regelmäßig zu berichten. Schaun wir mal, ob es klappt.

Also dann bis denn dann

Dlzg

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Bella Italia 2023

Noch eine Woche…

Ein neues Jahr, eine neue Tour uuuuuuund ein neues Motorrad 🙂 Ja, ein neues Motorrad: eine Yamaha Tracer 9 GT+

Ich hatte sie letztes Jahr auf der EICMA in Mailand schon einmal Probe gesessen und bekam dieses Jahr im Mai die Möglichkeit sie über ein Wochenende mal Probe zu fahren. Naja, was soll ich sagen, ich habe sie dann einfach mal bestellt. Am 10.08.2023 konnte ich sie dann endlich in Empfang nehmen und habe sie bei einem ADAC Intensivtraining auf Herz und Nieren geprüft. Was soll ich sagen… der Earl macht echt Laune und ich freu mich schon auf den 02.09. wenn es endlich losgeht.

Bis dahin muß ich noch eine etwas genauere Streckenplanung vornehmen. Aktuell steht der Misanoaufenthalt zum Moto GP Wochenende und der Wunsch, einmal um den Stiefel rum 😀 vllt reichts auch für nen Abstecher nach Sizilien. Schaun ma mal…

Ansonsten werde ich dieses Wochenende dafür nutzen, um die Koffer Probe zu packen. Die Vorfreude steigt langsam und es gäbe noch soviel mehr zu tun, doch das letzte Jahr ist einfach vorbeigerast. Nach der Tour hoffe ich, endlich mal etwas Zeit für die Gestaltung dieser Webseite zu finden. Also nicht nur Inhalt hinzufügen, sondern optisch ansprechender…aber erst mal heißt es jetzt nach 8 Monaten endlich Urlaub und ick freu ma schon wie een Schneekönig.

Sodele, dieser Prolog hier ist quasi der Test, ob ich wieder von Unterwegs berichten kann. Also wenn ihr dies hier lest, dann lesen wir uns hier wieder im September😁

dLzG und bis die Tage

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Nordkapp 2022

23.07.2022 der letzte Reistag

Moin moin. In einer Stunde kommt die Fähre in Kiel an. In einer halben kann ich nach Ruby schauen. Heute ist der letzte Tag und es wird noch mal eine längere Fahrt. Fast 390km geht es heute ohne Autobahn zurück nach Berlin. Mal schauen, wann ich ankomme. Habt alle einen schönen Tag. Bis später…

Nachdem eine Autoreihe vor uns von der Fähre war, fuhren wir als lange Motorradschlange hinaus. Die meisten fuhren in Richtung Autobahn, ich arbeitete mich durch die Stadt hinaus auf die Landstraßen. Leider nicht so schön kurvig wie in Norwegen. Bei einem Tankstop stellte ich fest, wie verwöhnt ich von den skandinavischen Tankstellen bin. Fast jede Tankstelle mit Shop dort oben hat warmes Essen und teilweise sogar Gebäck im Angebot. Also immer etwas, um den Magen wieder zu füllen. Bei dieser Tankstelle gab es nur ein paar eingeschweißte Sandwiches. Und für den Kaffee benötigte ich Kleingeld. In den letzten Wochen brauchte ich nur meine Karte. Auch das Tanken selber war durch die Kartenzahlung meist schneller und unkomplizierter. Naja, ich bin wohl wieder zurück.

Auf dem Heimweg gings denn auch zeitweilig gen Eberswalde. Da fielen mir die Nachbarn von der Sassnitz Ystad Fähre ein und ich beschloß mein Glück am beschriebenen Motorradtreffpunkt zu versuchen. Vllt sind sie ja auch schon zurück und vor Ort und man kann ne Runde schnacken.

Vor Ort war nicht viel los und weder die gelb akzentuierte Tennere noch die Royal Enfield waren zu sehen. Deshalb tankte ich kurz auf und suchte nach einem Weg nach Hause. Die mir von meiner Hausstrecke bekannten Wege waren mehr oder minder alle unterbrochen, also blieben nur wenige geradlinige Verbindungen. Eine davon wählte ich und machte mich auf den Heimweg.

Gegen 18:30 parkte ich Ruby und entlud sie. Anschließend holte ich mir noch schnell eine leckere Pizza und legte dann die Füße hoch. Morgen früh werde ich dann Ruby eine ausgiebige Wäsche gönnen. Allen noch einen schönen Abend.

So long…

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Nordkapp 2022

22.07.2022 time to say good by

Guten Morgen. Der Wind und der drohende Regen trieben mich früh aus dem Zelt. Ein kurzer Sprung unter die Dusche und dann schnell alles gepackt. Um 6:45 war ich abfahrbereit, doch halt. Da wäre ich viel zu früh am Fährterminal in Oslo. Ich hielt also am Küchenhaus und frühstückte in aller Ruhe. Der angedrohte Regen wurde anscheinend vom Winde verweht, aber das soll mir recht sein. Ich trinke jetzt noch einen zweiten Kaffee und mache mich dann so zu 8:00 auf den Weg. Bis später…

Manchmal ist es gut, wenn man etwas aufgehalten wird. Ich hatte noch ein nettes Gespräch mit Campingnachbarn und als ich los wollte, kamen die ersten Tropfen, die sich in einen kurzen Platzregen mit anschließendem Nieseln entwickelten. Also noch schnell die Regenpelle über und dann los. Auch der Campingplatzbetreiber wünschte mir noch eine gute Fahrt, obwohl er noch gar nicht im Dienst war.

Tja es wurde eine letzte Fahrt mit mehr oder minderstarkem Regen und gefühlt ein bissl Sightseeing in Oslo. Am Ende war ich überpünktlich bei der Fähre und durfte mich in die Schlange der Motorräder einreihen. Trotz 4h vor Abfahrt war ich nicht die erste. Und alle waren auf der Heimreise. Auch der Regen blieb mir treu. Nach einer Stunde lies man und Zweiräder dann in einen Tunnel fahren und dort warten. So waren wir zumindest vor dem Regen geschützt.

Und dann begann auch irgendwann das Boarding.

Anschließend hieß es warten auf die Kabine. Diese wurde erst 13:15 frei gegeben. Aber das Warten hat sich gelohnt.

Kurz vor 14:00 setzte sich die Fähre dann in Bewegung und ich suchte das Oberdeck auf um einen letzten Blick auf Norwegen zu werfen.

Tja nun war unweigerlich die Rückfahrt angebrochen. Nach dem Abendbrot und einem kleinen Spaziergang an Deck, beschließe ich nun den Abend und auch meine Reise bei einem guten Stout und angenehmer Livemusic im „örtlichen“ Pub.

So long…

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21.07.2022 glamping

Der letzte Tag in Norwegen ist angebrochen. Nachts und am frühen Morgen hat es kurz geregnet. Der Himmel ist zugezogen und die Wolken hängen tief, aber ab und zu blickt die Sonne durch.

Heute werde ich erst mal nichts tun und später noch mehr nichts. Währendessen überlege ich mir, was ich für die Fähre benötige und wie ich Ruby für morgen packen werde. Mal wieder anders packen 😀

Und da es sonst nichts weiter gibt, habe ich für heute Glamping ausgerufen und zum allerersten Mal meinen Campingtisch aufgebaut.

Ich wünsche allen einen schönen Tag und falls nicht doch noch etwas interessantes passiert, soll es das von mir für heute gewesen sein.

So long…

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Nordkapp 2022

20.07.2022 kulturell hoch hinaus

Moin, moin. Kaffee und etwas Gebäck sind am Start. Heute soll es nach Oslo gehen. Mal schauen, was der Tag außer Sonnenschein und fast 30°C so bringt. Bis später…

Zuerst ging es hoch hinaus. Der Holmenkollen wollte erklommen werden, dachte ich, aber die Treppen sind nur für Emergencies. Also reihte ich mich in die noch recht kurze Schlange vor dem Aufzug.

Oben angekommen verschaffte ich mir erst mal einen Überblick bevor ich mich dann mittels Zipleine ins Tal verabschiedete.

Leider ging es nur im Sitzen. Ich hatte gehofft, wie ein Skispringer ins Tal zu gleiten. Naja, man kann nicht alles haben, aber es hat Spaß gemacht. Und auch heute zahlte es sich aus, früh dran zu sein, denn als ich nach meiner Talfahrt wieder hineinging, um mir das Museum anzuschauen, hatte sich die Fahrstuhlschlage verzehnfacht.

Anschließend besuchte ich das Munch-Museum im Hafen. Ein wenig erinnerte mich die Architektur hier an den Potsdamer Platz.

Am späten Nachmittag fuhr ich dann über unzählige Kreisverkehre zurück zum Campingplatz. Nun lasse ich den Tag gemütlich ausklingen. Macht ihr das am Besten auch.

So long…

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19.07.2022 relaxing

Heute Sonne genießen, relaxen und ein wenig die Gegend anschauen. Bis später…

Nach einem Spaziergang in das kleine beschauliche Örtchen nebst Nahrungsmittelversorgung, suchte ich mir einen neuen Standplatz. Der erste war nur survival wie man mir erklärte 😀 Hier habe ich eine ebene Fläche, nette Nachbarn und Ruhe. Nach dem Wiederaufbau meines Zeltes beschloß ich mein Glück im Fjord zu versuchen, denn die Sonne brannte unerbittlich.

Zum Schwimmen hätte man ca 100m im knietiefen Wasser waten müssen. Da ich dafür zu faul war, legte ich mich so ins kühle Nass. Anschließend wurde noch kurz zum Trocknen geschaukelt. Nach einem kleinen Mittag bestehend aus Lømper med Pølser noch ein leckeres salted caramel Eis und dann bei einem guten Buch entspannen. Bis mich die Sonne ins Vorzelt trieb. Auch ein kleiner Sonnenschutz wurde improvisiert.

Jetzt ist es Abends und es hat sich deutlich abgekühlt. Morgen werde ich wohl mal nach Oslo schauen. Bis dahin habt alle einen schönen Abend.

So long…

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18.07.2022 die letzten Tage brechen an

Guten Morgen an alle da draußen. Es ist jetzt 6:45 und normalerweise würde ich jetzt Frühstücken und dann meine Sachen packen. In Anbetracht der 5°C vor meinem Fenster habe ich aber so meine Zweifel, ob ich aus dem warmen Schlafsack überhaupt hätte rauskriechen wollen. Nur die höheren Kräfte der Natur hätten dies wohl bewirkt 😀

Aber ich hatte Glück, das hier gestern ein Bett für mich frei war. Und noch so einige andere, was ich nicht erwartet hatte. Das Abendbrot war ungewöhnlich gestaltet, passt aber zur Art der Unterkunft. Es war ein Tisch für 7 Personen gedeckt. 3 Doppelzimmer und ich. Eine Dame wartete auch schon und pünktlich betraten wir den Raum. Nebenbei bemerkt hätte jeder seinen eigenen Tisch haben können. Wenig später gesellte sich ein Pärchen zu uns. Der Mann der einzelnen Dame fühlte sich nicht und das dritte Doppelzimmer blieb dem Essen fern.

Also saßen wir zu 4 zum Abendbot zusammen. Die anderen waren alle Norweger aber wir kamen ins Gespräch. Es war eine kleine gesellige Runde mit guter Hausmannskost. Eventuell sieht man sich dann um 8:00 wieder zum Frühstück.

Ich packe bis dahin meine Sachen. Das Zelt und ein paar andere Sachen sind dank Trockenraum wieder trocken. Heute geht es nach Ryfoss und wenn mir der Platz gefällt, bleibe ich dort einen Tag. Am Dienstag soll es warm werden und die Sonne scheinen. Ansonsten geht es danach nach Oslo und dann bleibe ich dort zwei Tage. Das Wetter für Mittwoch soll dort auch gut sein. Ich laß mich überraschen. Allen einen schönen Tag. Bis später…

Es ist jetzt gleich 22:00 Uhr und ein langer Tag liegt hinter mir. Aber von vorne.

Nach einem gemütlichen Frühstück mit dem norwegischdn Pärchen von gestern Abend, machte ich mich in voller Montur, auch Regenzeug, da die morgentliche Vorhersage feucht war auf den Weg. Nach nicht allzulanger Zeit im Tal zog ich die Regensachen aber aus, weil sich ein herrlicher Sonnenschein breit machte.

Auf dem Plateau vom Jotunheimen hätte ich die Klamotten wieder gebrauchen können, aber zu spät, und als ich wieder nach unten kam trockneten die Klamotten schnell wieder.

Ich kam bereits gegen 13:00 in Ryfoss an, doch der Campingplatz war voller Wohnmobile. Nagut, für eine Nacht wird es wohl gehen, dachte ich mir und ging zu Rezeption. Da war keiner. Man solle sich einen Platz suchen und gucken, ob irgendwann jemand da ist. Soweit zu durchgehend geöffnet.

Ich schaute, wie weit die nächste Etappe ist. 225km und 190 waren es heute erst. Also dachte ich mir, ich fahre nach Oslo. Wenn ich nicht mehr kann, halte ich auf einem anderen Campingplatz. Also frisch ans Werk und natürlich nicht die ganze Zeit Hauptstraße sondern schön gewundene kleinere Parallelstraßen soweit es ging. Der Campingplatz hat bis 23Uhr offen also konnte ich in Ruhe noch eine Pause einlegen.

Gegen 18:20 war ich am Ziel und merkte, das ich mit meinen bisherigen Distanzen zum Fahren eigentlich gar nicht so falsch lag. Nach über 400km war ich dann froh, am Ziel zu sein. Nur hier war die Hölle los. Ein Haufen Wohnmobile stand in den Check-in lanes. Naja, wird schon für ein Zelt Platz sein. An der Rezeption stand dann schon ein Schild, nur noch Reservierungen. Hm, ich frag trotzdem, bisher war es nicht nötig für ein kleines Zelt zu reservieren. Tja bisher. Hier war kein raufkommen für mich und der andere Campingplatz soll wohl auch schon voll sein. Was tun…

Hotel? Uff die günstigsten auf die schnelle hatten keine Parkmöglichkeiten. Was für Campingplätze wären denn noch da? Hm nicht gleich den nächsten, aber nicht zu weit weg und innerhalb der Öffnungszeiten erreichbar, es wurde langsam spät. Ich fand einen in Svelvik am Drammenfjord und versuchte dort anzurufen. Es nahm niemand ab. Also doch Hotel? Oder auf Gut Glück hinfahren, noch mal ca 65km und 1h20min fahren.

Ich fuhr los. Grummelte dabei und hatte keine Lust mehr auf diesen Urlaub der bisher echt super verlaufen war. Nur daß ich 3 Tage zu früh in Oslo bin. Wäre es nur eine Nacht bis zur Fährfahrt nach Kiel, könnte man die sich irgendwie um die Ohren schlagen aber so. Naja erst mal für heute etwas bekommen und dann sehen wir weiter.

Auf dem Weg zum Campingplatz ging ich die verschiedensten Optionen durch und hielt Ausschau nach möglichen Plätzen zum Wildcampen, falls ich keinen Platz bekomme. Nachdem ich den ersten entdeckt hatte, wurde ich auch etwas ruhiger. Ich könnte zumindest irgendwo bis morgen schlafen. Desweiteren fasste ich den Entschluß, wenn ich da einen Platz bekomme, bleibe ich bis Freitag. Ich kann ja immer noch mit Ruby einen Ausflug machen.

Und dann faselte mein Navi was von Fähre. Ich hielt erst mal an und kontrollierte, ob ich richtig war. Ja der Weg passte, nur hatte ich meinem Navi gesagt, es soll die kürzeste Zeit nehmen und Fährzeiten sind anscheinend mit 0 angegeben. Für außenherum war es zu spät also hoffte ich, daß noch eine Fähre fährt und das nicht zu spät. Ich fuhr weiter und kam auch schnell beim Fähranleger an. Hier standen schon Autos und es kamen noch nach mir welche. Die Fähre fuhr also noch. Ich fand dann auch bald heraus, wann. Die nächste um 20:15. Uff bis 21:00 hat die Rezeption offen bei der niemand ans Telefon geht. Ok, mit der Fähre klappte alles und wir waren auch schnell auf der anderen Seite. Gleich werde ich wissen, ob ich hier unterkomme oder mit der Fähre wieder zurück fahre um wild zu campen.

Ich wollte nicht gleich mit der Tür ins Haus, respektive mit dem Motorrad in die Rezeption fahren und parkte etwas weiter weg, da wurde ich herangewunken und mir wurde bedeutet, wo ich halten soll. Ich fragte den Herren, ob er hier arbeite und er meinte manchmal 😀

Dann die alles entscheidende Frage ob sie Platz für ein Zelt und mein Motorrad hätten, für 4 Nächte. Ja haben sie und ein ganzer Mühlstein fiel mir vom Hals. Während ich mich bei seiner Frau anmeldete, suchte er ein Plätzchen für mich und platzierte mich anschließend. Auch für Ruby fanden wir einen sicheren Standplatz. Eventuell ziehe ich morgen noch mal auf ein schöneres Fleckchen, doch für heute reicht es mir allemal. Ist halt nur etwas schräg. Was solls. Gegen 21:00 konnte ich dann endlich mein Zelt aufschlagen und schnackte noch kurz mit meiner Nachbarin aus Holland.

Ich werde mich jetzt austrecken und mich erholen. Habt eine erholsame Nachtruhe.

So long…

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Nordkapp 2022

17.07.2022 Badewannenwetter

Guten Morgen. Es hat sich über Nacht eingeregnet. Ich habe überlegt, ob ich es aussitzen soll, doch da das morgige Wetter genauso aussieht, müßte ich zwei Tage im Zelt sitzen und da versuche ich lieber mein Glück auf dem höchsten Gebirgspass Nordeuropas (FV55) bei der Krossbu Turisthytte.

Da die Küche hier nach außen recht offen ist, werde ich mein Glück später an einer Tankstelle versuchen und dort frühstücken. Jetzt heißt es erst mal in die Gänge kommen und ein weiteres Katz und Mausspiel mit dem Regen. Hab ich ja langsam Übung drin 😀 Bis später…

Ich beeilte mich so gut es ging mit packen, denn langsam schien die Aufnahmekapazität des Bodens erreicht und erste Pfützen bildeten sich. Auch Ruby wurde flux auf festeren Boden umgeparkt, schließlich wollten wir nicht im Regen festsitzen.

So fuhren wir dann bei strömendem Regen los auf der Suche nach einem Frühstück. Ruby hatte zuerst Glück. Es sah zuerst so aus, als gäbe es dort auch Kaffee, aber erst ab 11Uhr. Naja in Byrkjelo gab es dann auch für mich Frühstück und ein paar Erinnerungen an vergangene Zeiten. Ich war in den 90er mit meinen Eltern hier gewesen.

Auf einmal sah sich ein Motorradfahrer suchend um und kam in die Tankstelle. Aufgrund seiner Helite Airbagweste Typ Turtle 2 (genau wie meine) hielt ich ihn für jemanden aus Deutschland und fragte auf deutsch, ob ich helfen könne. Wir einigten uns dann auf English, denn er war Norweger und er brauchte keine Hilfe. Aber wir unterhielten uns ein wenig. Er reiste mit Motorrad und seine Familie mit Auto, deshalb wartete er hier. Für mich wurde es Zeit, weiter zu ziehen und ein paar schöne Kurven zu finden.

Auch heute gab es wieder eine nette Parallelstraße die bei besserem Wetter bestimmt noch mehr Spaß gemacht hätte. Aber inzwischen habe ich mich an das Fahren im Regen gewöhnt und die Kurven sind ja deshalb nicht schlechter 😀

Irgendwann stand ich dann an meiner heutigen Fähre und hatte Zeit, mir einen Kaffee zu holen. Es war auch inzwischen trocken von oben.

Rückwärts einparken? Hm auch Motorräder? Nein aber wenden und an die Seite. Da ging es mal wieder bergab, aber der hilfsbereite Einweiser half mir beim Rangieren. Als ich stand spielte er weiter Tetris mit den wartenden Fahrzeugen. Als alle Fahrzeuge drauf waren, durften auch Fussgänger rauf. Während der Überfahrt gabs einen netten Schnack von und mit Deutschen. Wo kommt man her, wo gehts hin und was man sich so angucken könnte.

Am anderen Ufer fuhr ich dann links weg, als einzige und fand die nächste schön gewundene Küstenstraße. Doch irgendwann muß man nach oben, wenn man auf dem höchsten Gebirgspass Nordeuropas übernachten will.

Und dann kam was kommen mußte, die nächsten Serpentinen, doch nach der Übung von gestern, liefen sie gut von der Hand. Ich hatte dann irgendwann ein Wohnmobil und dahinter ein Auto vor mir, so daß wir die Geschwindigkeit dem großen Schlachtschiff anpassen mußten. Bergauf in Serpentinen keine Freude aber machbar. Ich versuchte genügend Abstand zu lassen, doch einmal kam alles ins stocken, da wir starken Gegenverkehr bekamen.

Da war sie wieder, die Angst Ruby in einer Kurve abzulegen. Und wieder rechts. Doch etwas Zeit blieb mir und ich ging meine Optionen im Kopf durch. Vor der Kurve stehenbleiben ging nicht mehr, ich hatte schon angesetzt. Ich bremste und versuchte Ruby gerade zu halten, noch nicht einzulenken und nicht zu weit in die Kurvenmitt zu kommen. Und dann stand ich. Teil eins geschafft.

Dann konnte das Wohnmobil weiter und das Auto vor mir auch und wenn ich dort nicht versauern wollte, mußte ich auch los, denn von oben kam noch mehr. Also los, Gang, Fußbremse, Mut fassen, Augen zu und durch. Nein, nicht wirklich Augen zu. Schön das Gas kommen lassen, dann in die Kurve und bloß nicht abwürgen und dann war ich durch.

Weiter oben wurde die Straße dann von den Wolken verschluckt und kleinste Wassertröpchen setzten sich immer wieder auf das Visier. Regelmäßig kamen mir weiße Schrankwände und auch Autos entgegen mit denen man sich auf der schmalen Straße arangierte. Währenddessen hoffte ich auf ein festes Dach in der Krossbu Turisthytte.

Und diese Hoffnung sollte sich erfüllen. Ein kleines feines Zimmer soll für die nächste Nacht mein Obdach sein.

Die Aussichten sind dagegen eher wolkig

Während ich relaxe trocknet mein Zelt im Trockenraum und heute Abend gibt es ein 3-Gänge-Menü. Ich denke, das habe ich mir verdient 😀

Allen Lesern wünsche ich einen schönen Abend, oder einen schönen Tag, je nachdem, wann ihr dies hier lest. Vllt ist es auch eine schöne Nacht. Ich entspanne mich jetzt und sammle Kraft und Konzentration für morgen früh, denn da könnte die Abfahrt genauso neblig sein.

So long…

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16.07.2022 troll nicht herum

5:15 Trollstigen Camping – der Tag beginnt

Juten Morgen. Es ist jetzt gleich halb sieben und ich trinke noch mein Käffchen aus. Dann wird gepackt. Mit ein bissl Glück kommt kein neues Wasser von oben. Die Wiese ist schon sehr durchtränkt und es hat eigentlich die Nacht mehr oder minder durchgeregnet. Mal schauen, was der Tag so bringt. Zumindest steht der Trollstigen auf dem Plan. Bis später…

6:36 es beginnt wieder zu regnen. Naja, ich bin dann mal im Zelt packen…

8:30 😀

Da stand ich also am Fuße des Trollstigen und schaute nach oben. Kann ich es schaffen? Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Also machte ich mich auf den Weg, bevor das nächste Wohnmobil loszuckelte. Kurve um Kurve ging es hinauf. Ein Radfahrer war auch schon auf dem Weg nach oben. Und kurz vor dem Ende kam mir ne ganze Reihe Wohnmobile entgegen. Ich lies sie passieren und fragte mich, ob dort ein Nest sein als sich für mich die Chance zum Weiterfahren ergab. Und dann war ich auch schon oben 😀

Ich hatte Glück, so früh loszufahren, denn langsam füllte sich der Trollstigen und auch die ersten Busse ließen sich blicken. Nach einer kleinen Sightseeingtour ging es weiter. Vorbei an Schneefeldern um dann am Geirangerfjord wieder in U-Turns nach unten zu zuckeln und auf der anderen Seite von Geiranger wieder nach oben 😀

Hier wurde es aber anspruchsvoller, denn es gab nicht nur u-turns sondern interessante Kurvenkombinationen. Und es ging bergauf. Macht einfach mehr Spaß beim Kurvenfahren. Oben angekommen kam auch bald der Hinweis für Dalsnibba. Es war zwar nicht das beste Wetter, aber wenn man schon mal in der Gegend ist. Also turnte ich mich in weiteren Us nach oben.

Hier kann man fast den gesamten Weg vom Abstieg nach Geiranger (hinten) und wieder hinauf sehen. So schlecht war das Wetter also nicht. Nach einer kleinen Stärkung mit Kaffe und Kuchen ging es wieder von Dalsnibba hinunter.

Als nächstes stand das Sommerskicenter hier auf dem Fahrplan. Ursprünglich ging es mir nur darum, mal wieder an hohem Schnee vorbeizufahren. Und das mit einem Motorrad 😀

Aus dem Asphalt wurde irgendwann fester Dreck der aber bei einsetzendem Regen recht schmierig wurde. Es gab auch regen Gehenverkehr und somit nur langsames Vorankommen, was mir aber auch recht war. So langsam wurden auch die Schneefelder größer und die Seen waren zunehmend von Eis bedeckt. Aufgrund der Witterung und des Straßenbelages war ein Anhalten aber nicht möglich. Und dann auf einmal hatte ich wieder Asphalt unter den Rädern und Platz zum Anhalten

Absteigen wollte ich dann aber nicht, war mir zu unsicher. Trotzdem ein Foto mußte sein. Kurz darauf erreichte ich auch das Sommerskicenter, welches trotz der Witterung gut beducht war. Nun ging es wieder hinab in grünere Gefilde und ich dachte an nichts böses, doch ein paar Spitzkehren warteten dann doch noch auf mich.

Der Rest der Fahrt verlief dann recht fluffig auf einer kurvigen Küstenstraße bis es links weg zum Gletscher ging. Aber ein paar kurvige enge Kilometer waren es noch. Und hier war ich froh, daß Ruby wieder Licht hat, denn es gab zwei längere unbeleuchtete Tunnel.

Vor Ort gab es leider keine Hütte, also baute ich schnell das nasse Außenzelt auf und machte mich dann auf dem Weg zum Gletscher. Heute Nachmittag war es trocken und morgen regnet es schon wieder. Also schob ich den Gletscher auch noch ins heutige Programm.

Ich dachte erst, ich hätte mich geirrt, denn in den 90ern als ich schon mal hier war, war der zum Greifen nah. Doch ich wurde bestätigt, denn ein Pärchen aus Dresden, welches ich auf dem Tråsåvika Campingplatz kennenlernte und hier plötzlich wieder traf, konnte meine Erinnerungen bestätigen.

Wir schnackten noch eine Runde dann machte ich mich auf den Rückweg. Unterwegs lernte ich noch eine Dame aus Israel kennen die mich bat, ein Foto von ihr vor dem Wasserfall zu machen und so kamen wir ins Gespräch.

Zurück am Platz war mein Zelt trocken und ich konnte es einräumen. Anschließend ging ich im nahegelegenen Restaurant etwas essen. Später gab es dann noch einen kleinen Abstecher in die Sauna. Und nun habe ich zwei Tage über, denn ich ziehe morgen schon weiter. Einen werde ich vllt für Sightseeing in Oslo nutzen und der andere… wer weiß. Macht euch einen gemütlichen Abend.

So long…

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Nordkapp 2022

15.07.2022 auf zu den Trollen

Moin moin. Hier ist es trocken aber stark windig. Die Wetteraussichten für die nächsten geplanten Stops sind regnerisch, aber warten wir es ab. Ich trinke gerade einen Kaffee und überlege, wie ich mein Gepäck etwas neu arrangiere, um einerseits weiterhin schnell an die wichtigsten Sachen zu kommen und andererseits flexibel bei gutem Wetter reagieren zu können.

Mal schauen, was die nächsten Tage so bringen. Ich habe ja noch einen Reservetag den ich vllt für das Abwarten auf besseres Wetter verwenden kann oder am letzten Tag für Sightseeing in Oslo 😀

Heute heißt es erst mal weiterfahren, denn mit ein bissl Glück habe ich dann halbwegs gutes Wetter für den Trollstigen.

Ich habe Kaffee im Tank und starte meinen Motor und spätestens um 9:00 dann Rubys. Bis später…

Der Wind lies nach und stellenweise lies sich auch die Sonne blicken. Ich fuhr teilweise kleinere aber kurvigere Parallelstraßen zur 65 und hatte diese fast für mich allein. Aber eine Baustelle zwang mich früher als geplant auf die größere Straße zurück. Dies erwies sich als Glücksfall, denn so konnte ich die drohenden Regenwolken frühzeitig sehen und meinen Regenanzug überziehen. Auf der kleineren im Wald verlaufenden Straße wäre ich vermutlich überrascht worden.

Also mal wieder Regen, aber wie gehabt leicht und kontinuierlich mit Unterbrechungen. Kein Wolkenbruch wie in Jokkmokk. Schneller als Gedacht war ich dann auch am Fähranleger und durfte dort dann 20min hangabwärts auf die Fähre warten.

Nach dem Übersetzen durfte ich als erstes runter fahren und stürzte mich mit Ruby in die nächsten kurvigen Abenteuer. Bis ich plötzlich Lichthupe bekam. Ok, vllt ne Radarkontrolle , also verstärkt auf die Geschwindigkeit achten. Aber da kam keine. Irgendwann gab es wieder eine Lichthupe. Seltsam, aber mir kam ein leiser Verdacht. Bevor ich jedoch dem nachgehen konnte, gab es noch eine Lichthupe und zwei unbeleuchtete Tunnel waren gaaaanz schön dunkel, zum Glück zwei kurze.

Dann die Bestätigung, als ich mal anhalten UND das Bike verlassen konnte, mein Ablendlicht war defekt. Hm, Andålsnest war fast erreicht und ich schaute nach einer Werkstatt. Ich fand auch welche die offen waren und steuerte die mit der längsten Öffnungszeit (16:30) an. Es war 14:45. Dort angekommen wurde mir prompt geholfen. Ein junger Kollege kam mit raus, ein Blick genügte und schon holte er den Übeltäter aus der Fassung. Sie hatten auch Ersatz da und nach einer halben Stunde strahlte Ruby wieder. Dann konnte ich die letzten 10min zum Campingplatz fahren, ohne von Autos „gegrüßt“ zu werden.

Eine Hütte haben die leider nicht für mich aber wenigstens gab es eine Regenpause. Auch das Restaurant hat diese Saison nicht offen. Dann halt Pumpernickel und Salami. Inzwischen hat der Regen wieder die Oberhand und ich lausche ihm in meinem Zelt bei einem leckeren Tee und lese etwas. Ich hoffe, morgen früh gönnt sich der Regen eine Pause, denn da möchte ich den Trollstigen erklimmen. Bis dahin mach ich es mir im Zelt gemütlich und ihr euch einen schönen Abend.

So long…

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Nordkapp 2022

14.07.2022 it’s a rainy day

Ups, der Tag hat ja schon angefangen. Heute nacht hat es ordentlich geschüttet und der Tag hat sich eingeregnet. Ja ich bin schon unterwegs. Zum Frühstück gabs noch einen kurzen Schnack mit dem Münchner und dann packte ich schnell alles zusammen. Es passte auf den Punkt, denn als ich vom Rasen rollte fing es wieder zu regnen an. In der Eile vergaß ich zu schreiben und hole es gerade nach.

Sitze hier irgendwo im nirgendwo an eine Tanke und wärme mich mit etwas Kaffee. Ruby ist auch wieder voll und gleich geht es weiter Richtung Tråsåvika auf Höhe von Trondheim. Mit etwas Glück gibt es dort eine Hütte oder strahlenden Sonnenschein. Doch laut Wetter sollte ich lieber auf die Hütte hoffen. Wir werden sehen. Bis später…

Die Strecke war wieder superschön zu fahren, auch wenn mich die Routenführung zweimal auf unbefestigte Straßen führen wollte. Beim ersten Mal testete ich den Untergrund an und stellte fest, daß ich dafür definitiv das falsche Wetter und die falsche Bereifung habe. Es fuhr sich leicht schmierig. Also umgedreht und lieber die schöne Asphaltstraße genommen. Es reichte ja, wenn es die ganze Zeit regnet.

Die letzten Meter zur Fähre hatte ich ein Wohnmobil vor mir daß weit unter der erlaubten Geschwindigkeit fuhr. Ich sah die Fähre schon von weitem und dann fuhren auch die Autos runter. Und wir zuckelten dahin… Als wir uns dann endlich anstellten war die Fähre schon fast voll. Die Fährleute spielten bereits Tetris mit den LKW und PKW und das Wohnmobil vor mir wurde schon abgewiesen, aber es gab noch ein Plätzchen für Ruby und mich. Ich war überglücklich, denn ich hatte mich schon damit abgefunden, eine Stunde im Regen auf die nächste Fähre warten zu müssen.

Nach 4 Stunde fast durchgängiger Regenfahrt kam ich am Ziel in Tråsåvika an. Hätte die Sonne geschienen, wäre die Fahrt noch schöner gewesen und ich wäre versucht gewesen, weiter zu fahren. Doch so freute ich mich über mein Glück, ein festes Dach über dem Kopf zu bekommen.

Ich richtete mich sogleich häuslich ein: nasse Klamotten und Zelt trocknen, Wäsche waschen und eine heiße Dusche. Während ich anschließend einen heißen Kaffee genoss, verschwand draußen die Welt.

Der Wind peitschte übers Wasser und der Regen fiel teilweise seitwärts. Ich brauche die Hütte heute nicht mehr verlassen und werde es mir gemütlich machen. Morgen solls dann Richtung Andalsness und Anfang des Trollstigen gehen.

Also dann, macht auch ihr euch noch einen schönen Tag.

So long…

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13.07.2022 denn zum Fahren sind sie da

Über Nacht hat es geregnet, doch jetzt scheint erst mal kein Wasser von oben zu kommen. Nur zwei kleinere Fähren stehen heute an und zum Ende des Tages eventuell wieder Regen. Mal schauen, ob ich mir in Namsos eine Hütte nehme. Auf jeden Fall wird heute wieder das Winterlayer in die Kombi gezogen und ich überlege, noch eine Weste unterzuziehen, denn in den Tunneln hier herrschen teils arktische Temperaturen.

Na mal schauen. Aktuell Frühstücke ich in Ruhe und danach werde ich meine Plünnen raffen. Auch heute ist das Ziel, um 9:00 loszufahren. Gestern hab ich es sogar eine halbe Stunde eher geschafft. Mal schauen ob ich mich nicht verquatsche. Gestern Abend kam noch eine Münchnerin mit Fahrrad hier an und wir haben uns angenehm unterhalten.

Nu aber genug. Bis später…

Auf dem Weg zur ersten Fähre kamen ein paar vereinzelte Tropfen, aber nichts, was den Fahrspaß gemindert hätte. Auf der ersten Fähre gab es mal wieder ein Alarmanlagenkonzert aber ich und ein GS Fahrer hielten tapfer auf dem Autodeck durch. Die Einweiser hatten uns da abgestellt, wo es keine Zurrpunkte gab und die Fahrt war etwas unruhig.

Zuhause läßt grüßen

Zur nächsten Fähre ward dann wieder eine superschöne Strecke gelegt, die einfach nur zum Genießen war. Der Asphalt war zwar schon in die Jahre gekommen, hatte Wellen, Dellen und auch den ein oder anderen Riß, aber meine kleine hat die Spur gehalten. Ab und zu kam auch mal größerer Gegenverkehr in Form eines LKWs dahergeprescht, doch alles im grünen Bereich.

Und so kam ich entspannt bei der nächsten Fähre an und da passierte es. Ich parkte und wollte absteigen, doch die Parkposition war nicht so gut wie gedacht. Auf einmal neigte sich Ruby nach rechts und ich konnte sie nur noch sanft ablegen. Dank dem Koffer, konnte ich mein Bein vorziehen.

Also alles Gepäck runter und rauf mit der Kleinen. Ich bekam dabei auch etwas Hilfe. Dann Ruby erst mal sicher geparkt und kurz gecheckt, aber bis auf ein paar kleinere Kratzer am Lenkerende alles ok. Dann das ganze Gepäck wieder rauf und erneut in die Warteschlange fahren. Diesmal blieb ich sitzen. Auf der Fähre gab es dann einen Logenplatz.

Von hier aus konnte ich die Fahrt aus alles sehen. Aber da das Schiff seitwärts rollte, mußte ich mich an der Bordwand in den Seitenständer drücken und das rechte Bein ganz nah an die Maschine um ihr nicht die Chance zum Kippen zu geben.

Anschließend waren es nur noch ein paar Kilometer bis Namsos, die wir fast im Autokorso absolvierten. Hier schlug ich mein Zelt auf und genoß die gelegentlichen Sonnenstrahlen. Auch Ruby habe ich noch mal genauer unter die Lupe genommen und den Luftdruck überprüft. Alles im grünen Bereich.

Nun lasse ich den Abend ausklingen und werde zukünftig noch vorsichtiger beim Parken sein. Und im Zweifelsfalle sitzen bleiben. Motorräder sind schließlich zum Fahren gedacht, nicht zum Stehen 😀

So long…

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12.07.2022 don’t stop moving

Heute soll ein wundervoll sonniger Tag werden und warm noch dazu. Ich werde wohl für heute das Winterfutter wegpacken 😀

Heute stehen 3 Fähren auf dem Programm und sogar etwas längere Fahrstücken dazwischen. Ich bin schon auf den nächsten Campingplatz gespannt. Die Website verrät nicht allzu viel, aber es sieht gemütlich aus.

So und da ich nicht zu spät dort sein möchte, werde ich auch gleich mal mein Sackel packen, naaaaach dem Kaffe versteht sich. Noch ein bissl die kräftige Morgensonne und die kühle Fjordbrise genießen, dann geht es auf nach Brønnøysund zum Mosheim Camping. Bis später…

Heute war herliches Motorradwetter. Die Sonne schien und und die Straße schlängelte sich dahin. Die erste Fährfahrt war kurz, also blieb ich auf Ruby sitzen. Fast alle Autos von der ersten Fähre fanden sich auch bei der nächsten ein. So traf ich auch das Pärchen aus dem Bereich GT wieder. Mit ihnen hatte ich schon kurz beim Warten auf die erste Fähre geschnackt. Die beiden sind früher auch mit Motorrädern verreist. Wir vertieften unser Gespräch auf der Fähre nachdem ich Ruby verzurrt hatte.

Nach 50min schlängelten wir uns alle zur nächsten Fähre. Da gab es nicht mal Wartereihen, sondern man staute sich quasi den Berghang an. Für mich hieß es somit sitzen bleiben, denn Ruby bergrunter abzustellen … ich weiß nicht. Aber die Fähre kam bald und da konnte ich dann auch absteigen und Schatten finden. Hinter mir stand noch eine Gruppe Schweden die auch vom Nordkapp kamen. Es ist echt lustig, bis auf eine Ausnahme, waren alle Motorradfahrer, mit denen ich gesprochen habe, am Nordkapp, oder wollten dahin.

Am frühen Nachmittag kam ich dann auf dem Campingplatz in Mosheim an und baute mein Zelt auf. Auch ein Dresdner Pärchen das mit auf den Fähren war, stoppte hier zum Zelten.

Dieser Platz ist so ein wenig märchenhaft und auf den Rasengrundstücken fahren überall Mähroboter lang. Fast so wie Haushunde 😀

Ein paar Tropfen erreichen inzwischen mein Zelt, es könnten noch mehr werden, aber ich habe mich inzwischen dran gewöhnt und das Abbauen unter Regenbedingungen geübt. So what… ich bin ja hier zum Campen 😀

Mal schauen wie das Wetter morgen so ist und ob ich mir wieder den Regenanzug überwerfen. Aber das entscheide ich morgen früh. Bis dahin wünsche ich allen einen schönen Abend und gucke noch ein wenig den Robbis bei ihrer Arbeit zu 😀

So long…

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11.07.2022 ferry ferry Lady

Um 6:15 liegt der See noch still da

Guten Morgen

7:45 die Sonne hat die Wolken verscheucht. Bis auf das Zelt ist alles verpackt und ich trinke noch einen Kaffe und lausche der Natur während ich die Sonne genieße. Ab und zu hört man einen Fisch nach dem Frühstück schnappen und mit etwas Glück kann man ihn sogar kurz sehen. Die Gletscherbäche rauschen die ganze Zeit, doch im Sonnenlicht nimmt man es ganz anders war.

Ich habe noch ein paar Minuten bevor ich mich gegen 9:00 auf die 1,5km Rückweg zur Fähre mache. Um 10:15 soll die erste Fahrt von hier zurück gehen. Also genug Zeit um den Weg zu bewältigen. Ja ja, was sind schon 1,5km werdet ihr denken, aber mit voller Motorradmontur, der Campingtasche und dem Kochgeprödel sind das sehr lange 1,5km. Und es zeigt mir, daß ich Zuhause mein Equip überarbeiten sollte. Nicht nur Sachen, die man nicht brauchte aussortieren, sondern eventuell Gewicht und platzsparende Alternativen suchen.

Achso, meinen Campingkocher hatte ich heute das erste Mal im Einsatz. Ein guter Kaffe macht den Start in den Tag perfekt.

Ach ja, wie geht es heute weiter. Heute stehen eine kleine und eine etwas längere Fährfahrt auf dem Plan und dazwischen dürfen die Reifen wieder Asphalt schlucken. Obwohl hier oben frisst der Asphalt Reifen, aber alles im grünen Bereich bei Ruby. Ziel ist das Polarcamp in Kilboghamn wo ich eventuell einen Tag bleibe. Aber das werde ich vor Ort entscheiden.

So nun werde ich langsam den Rest packen und mich zur Fähre schleppen. Ich freue mich schon auf Ruby und hoffe, es geht ihr gut. Bis später…

Auch heute fuhr mir die erste Fähre vor der Nase weg, aber diesmal nicht die geplante. Es gab schon eine frühere, also stand der Zeitplan noch. Am Anleger angekommen, spazierte ich etwas den Steg entlang. Eigentlich wollte ich die Enten beim Baden beobachten, doch auf einmal sprach mich jemand auf Englisch von dem ankernden Segelboot an. Wie denn meine Nacht war. Während ich antwortete fiel der Dame ein, das wir ja gestern auf dem Weg zum/vom Svartisen deutsch gesprochen haben (sie ging gerade ab als ich aufstieg), also wechselten wir in die uns vertrautere Sprache.

Sie ist mit ihrem Mann von Deutschland aus bis hierher gesegelt und sie wollen noch ein wenig weiter hoch, doch fürs Nordkapp reicht die Zeit nicht. Wir schwatzten noch etwas bis meine Fähre am Horizont erschien und wünschten uns weiterhin eine gute Fahrt.

Die Fähre selber hatte ich für mich allein, doch ich war froh, Ruby wohlbehalten wieder zu sehen. In Ruhe packte ich meine Sachen und machte mich auf den Weg zum Polarcamp bei Kilboghamn. Es sollte ein recht kurzer aber schöner Fahrtag werden. Die Sonne schien und die Straße schlängelte sich an der Küste entlang und bot so manchen schönen Ausblick.

Vor der ersten Fähre in Forøy noch kurz getankt und dann zum Anleger. Als ich dort ankam, stand auch eine Fähre da und war beladen und die Schranke so halb runter. Ok, dachte ich, dann die nächste, doch man wingte mich rauf und wies mich ein. Ich stellte Ruby ab und wartete auf das Abkassieren. Es kam keiner und so fragte ich eine Dame und sie meinte, das geht übers Nummernschild, wenn man angemeldet ist und manche Fähren sind zu bestimmten Monaten frei. Hm, nagut, wir werden sehen. Ich fand noch ein Schild, wo die Internetseite für die Registrierung draufstand, also schnell noch angemeldet. Aber es kam niemand und auf der Seite war auch nichts verbucht. Dann war das wohl eine freie 😀

Nach ein paar Minuten waren wir drüben und genossen wieder Sonne, Kurven und die Aussicht. Bis Jektvik, was nicht so weit war. Ich reihte mich in die Schlange ein, wurde aber vom Fährpersonal nach ganz vorne gebeten. Ok, dann warte ich halt auf Pole. Da es eine Stunde bis zur Fährfahrt hin war, genehmigte ich mir einen Kaffee und eine Waffel.

Etwas später gesellten sich zwei große GS zu mir. Ein Belgier und ein Franzose. Die beiden hatte schon etwas mehr Strecke hinter sich und lustigerweise ähnliche Eckdaten wie meine Reisedauer 😀 Wir tauschten uns etwas aus über unsere Erlebnisse und auch sie hatten Bekanntschaft mit Schotterpisten gemacht, auch mit einer ähnlichen, wie auf meiner Tour nach Sälsten. War wohl auch mit den GS nicht angenehm. Und dann kam die Fähre.

Etwas größer, aber sie fährt ja auch länger. Ich mußte dann doch erst mal für Reihe 1 platzmachen, aber dann kamen wir dran. Uns wurde eine Reihe am Rand zugewiesen, Platz nehmen, war uns selbst überlassen. Ich fuhr also soweit wie möglich vor, aber so, daß ich einen Anschlagpunkt hatte und nicht abschüssig stand. Zum ersten Mal benötigte ich einen eigenen Gurt. Ruby war schnell fixiert und dann ging es ab nach oben. Der Porsche vor mir hatte seine Alarmanlage nicht deaktiviert, also schrillte die auf einmal los, als die Fähre sich in Bewegung setzte. Man konnte sie bis an Deck hören.

Es waren auch noch andere Motorradfahrer außer uns da und die stellte ihre Bikes einfach so ab. Spoiler: die standen am Ende der Fahrt immer noch und die Jungs waren auch an Deck gewesen. Vllt waren wir zu vorsichtig, aber lieber so, als ohne Bike nach Hause.

Von der Fähre runter waren es für mich nur noch 3km. Und da der frühe Vogel auch mal den Wurm fängt, bekam ich den besten Platz vor Ort.

Aber ich bleibe nur eine Nacht, da die Polarkreistaufe auf eigene Faust mit Boot durchzuführen wäre. Und da ich alleine bin und so richtig „viel“ Ahnung von Motorbooten haben, lass ich das sein und spare den Tag für einen anderen Zeitpunkt. Wenigstens kam ich heute mal wieder zum Waschen.

Um 19:00 gibt es dann Abendbrot. Mal schauen, was gefangen wurde. Bis dahin genieße ich die Aussicht und überdenke den morgigen Tag. Macht euch nen schönen Abend.

So long…

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10.07.2022 ice, ice, baby

Moin moin, die Sonne lacht, es ist weit nach halb acht 😀

Meine Sachen sind gepackt und ich breche nun auf zum Svartisen. Man soll dort ja mit Gletscherblick campen können und die Wettervorhersage ist super. Auch jetzt brennt schon die Sonne auf dem Pelz und ein kühler Wind geht leicht. Ich werd dann mal mein Glück versuchen. Bis später…

Ich wollte mich bei der Touristeninformation kurz vor der Fähre zum Gletscher noch einmal genau erkundigen bzgl zelten, doch leider hatte diese zu und ich verpasste knapp die Fähre. Ich sah sie ablegen, als ich mit meinen Zeugs ankam. Naja, in 2h geht die nächste und ich nehme auf blauen Dunst meine Sachen mit. Ich hoffe, ich kann mit Karte bezahlen 😀

Ich hatte Glück, unerwartet kam die Fähre noch einmal und ich mußte nicht so lange warten. Anschließend mußte ich mein Campingzeug mal selber schleppe. Ich muß da wirklich noch mal drüber schauen. Mir graust es schon vor dem Rückweg morgen.

Beim Restaurant angekommen, meldete ich mich wie im Internet angegeben doch die Leute vor Ort waren etwas irritiert. Ich soll mir einfach einen Platz aussuchen. Toiletten sind die ganze Zeit offen, doch Duschen gibts nicht, dafür kostet es auch nichts. Sieht so aus, als wäre ich heute Wildcamper, naja so halb. Ich hab ja ne Toilette 😀

Ich suchte mir also ein schönes Plätzchen und baute mein Zelt auf.

Blick aus dem Zelt

Anschließend machte ich mich auf, den Gletscher zu erobern.

Dieser Weg sollte kein leichter sein, er war steinig und felsig aber nicht zu schwer und am Ende stand ich vor dem blauen Eis und blickte hinunter ins Tal. Ich war hier oben ganz alleine und konnte somit die Ruhe genießen. So langsam stellte sich aber ein kleiner Hunger ein, also machte ich mich auf den Rückweg.

Gut gesättigt genieße ich jetzt den Ausblick und lasse den Tag ausklingen.

So long…

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Nordkapp 2022

09.07.2022 ab zum Mahlstrom

Nach einer verregneten Nacht packe ich in Ruhe meine Sachen und beobachte das Wetter. Hin und wieder gibt es noch Regenschauer, doch es soll besser werden. Ich werde trotzdem meine Regenkombi überziehen, denn lieber einmal umsonst angezogen, als eine nasse Kombi anziehen. Und ich denke nicht, daß ich noch mal soviel Glück mit einem Trockenschrank wie in Jokkmokk haben werde.

Heute geht es erst 121km nach Moskenes und dort mit der Nachmittagsfähre rüber nach Bodø. Von dort sind es dann noch mal 30km bis Saltstraumen zum Mahlstrom. Na denn ich wusel mal weiter. Bis später…

Und wieder einmal ist die kleine verzurrt. Die Fahrt nach Moskenes war erst regnerisch um dann aufzuklaren. Am letzten Tag zeigten sich die Lofoten von der freundlichen Seite.

Am Hafen zückte ich erst mal kurz den Übersetzer um sicher zu gehen, in der richtigen Warteschlange zu stehen. Und ich war nicht die erste. Vor mir stand schon ein Italiener mit seiner Harley. Bei ihm ein weiterer, der aber in der „vllt“-Spur stand. Er hatte noch nicht gebucht und mußte hoffen, mitgenommen zu werden.

Und da war wieder mein Parkproblem. Zusammen mit den Italienern probierten wir verschiedene Möglichkeiten und nach einigem Hin- und Herschieben stand Ruby sicher. So kann man auch ins Gespräch kommen 😀

Ich entledigte mich auch meiner Regenklamotten, denn die Sonne brannte nun richtig vom Himmel. Und so langsam füllte sich der Platz. Wir unterhielten uns auch noch mit zwei Schweden. Bis auf einen kamen wir alle vom Nordkapp.

Und dann lief die Fähre ein und wir waren gespannt, wie die Motorräder hier einsortiert werden.

Doch auf einmal war das Parkdeck leer und kein Motorrad heruntergefahren. Sehr seltsam. Scherzhaft meinte ich zum Italiener, gleich geht eine Tür im Boden auf und da kommen dann ganz viele Motorräder raus. Und tatsächlich ging eine Luke im Boden auf. Erst kamen nur Autos, dann ein Motorrad, dann wieder Autos aber dann, kamen sie und wir machten uns einfahr bereit.

Ich durfte als erste und kam in die Ecke, die große Harley kam auf die andere Seite. Dann stapelten sich die Schweden und weitere Motorräder neben mich. Der Italiener kam vorbei und schaute, ob ich Hilfe brauchte, aber diesmal wußte ich, was zu tun ist und zurrte meine kleine alleine fest.

Nun sitzen wir in der VIP Launch, hier ist es klimatisiert, und genießen die ruhige Fahrt.

Ich hoffe Ruby geht es gut. Bis später…

Allet jut jegangen. Wir fuhren dann im Konvoi aus der Fähre und jeder anschließend seiner Wege. Die meisten blieben anscheinend in Bodø mich zog es zum Mahlstrom. Und so fuhr ich im strahlenden Sonnenschein eine kleine kurvige Nebenstraße entlang und war dann auch schon fast da. Vor mir türmte sich eine große Brücke auf doch das Navi wollte rechts abbiegen und dann war der Campingplatz erreicht.

Ein Platz an der Sonne

Schnell baute ich das klitschnasse Außenzelt und die Plane zum Trocknen auf und breitete den Rest der nassen Plünnen auf der Bank aus. Anschließend gings zum Restaurant um die Ecke und glücklicherweise war ich ein viertel Stunde vor Küchenschluß vor Ort. Es gab Fiskepakke. Fisch mit Gemüse, Kartoffeln und Kräutern im Paket aus dem Ofen. Sehr lecker. Anschließend wollte ich mir mal den Mahlstrom anschauen.

Ich vermute, das der Gezeitenwechsel gerade zu Ende geht, denn auf den Bildern aus dem Internet sah es beeindruckender aus. Vllt schaff ich es morgen früh noch mal hin. Als ich zum Zelt zurückkam, sprach mich der andere Motorradcamper an und im Gespräch stellten wir fest, daß wir beide in Kabelvåg waren. Er kam mir auch bekannt vor 😀

So schwätzten wir ne Runde. Er kommt aus England und hat gerade seine arbeitsfreie Zeit als Offshorer. Er ist wohl immer 6 Monate auf See und dann unterwegs mit dem Bike. Er fährt so ein bissl der Nase nach, mit Karte und Kompass arbeitet er eine kleine Must-seen-Liste ab. Ich erzählte ihm von meinem morgigen Plan und er hat kurz drüber nachgedacht, aber ich denke, daß steht auf der nächsten Liste 😀

Nun gut, es wird langsam frisch hier draußen und ich wollte noch die Küche inspizieren. Mein Zelt ist für die Nacht schon eingerichtet. Ich mache noch einen kleinen Spaziergang. Habt noch einen schönen Abend.

So long…

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Nordkapp 2022

08.07.2022 one day in Kabelvåg

8:10 und ich mach mich jetzt auf in die Stadt. Zu Fuß, Ruby hat heute Pause. Mal schauen, was da schon so offen ist. Das Aquarium machte erst um 10:00 auf. Na ich werd mir die Zeit schon vertreiben, soll ja bis heute Nachmittag relativ trocken sein. Ich schlurf dann mal los. Bis später…

Ich war viel zu früh beim Aquarium und es war zu windig um dort zu warten. Also ging ich weiter in die Stadt in der Hoffnung einen Bäcker oder ein geöffnetes Kaffe zu finden. Ein Kaffe fand ich und es duftete wundervoll, doch es sah noch geschlossen aus. Die Stühle waren noch hochgestellt und die Rolläden halb herunter. Also ging ich wieder zurück und war genau zur Öffnung des Aquariums dort.

Als erstes Mal den Aussichtspunkt erobern und anschließend zu dem Otter und den Seehunden. Der Otter hielt sich versteckt doch bei den Seehunden traf ich auf einen neugierigen Vertreter seiner Gattung. Während die anderen vorbeischwammen als ich durchs Fenster lugte, schaute er mich neugierig an und folgte mir. Also spielten wir eine Weile Fangen von Fenster zu Fenster bevor ich mich ins Innere begab.

Drinne gab es allerhand zu entdecken und auch den ersehnten Kaffe und Kuchen. Und draußen stellte sich auch der Regen wieder ein. Auch als es um 12:00 an die Seehundfütterung ging, hielt der Sprühregen an. Es hatten nicht alle Hunger, aber der Jüngste, bzw Zweitjüngste denn am Montag war ein Junges geboren worden, und die Mutter mit dem 4-tägigen holten sich ihr Futter ab. Auch die Möwen versuchten ihr Glück. Sie haben eine die regelmäßig da ist und diese hatte mich schon auf der Aussichtsplattform begrüßt.

Nach der Fütterung wärmte ich mich mit einem Tee auf und wartete eine Regenpause ab. Dann ging es zurück zum Campingplatz denn die nächsten Wolken hingen schon sehr tief.

Ich machte mir also ein Kännchen Tee und las ein wenig während der Regen wiederkehrend auf mein Zelt trommelte. Zum Abendbrot gab es leckeres Bacalau und nun bin ich mit einer frischen Kanne Tee zurück im Zelt und, genau, der Regen trommelt leise. Naja, aber der Tag war trotzdem schön, nicht zuletzt wegen dem Seehund 😀

Morgen soll das Wetter besser werden. Da ich nur 121km bis zur Fähre habe, kann ich ganz in Ruhe packen und das Wetter abwarten. Um 14:45 stechen wir dann wieder in See. 3h 15min dauert die Überfahrt von Moskenes nach Bodø und dann ist es nur noch ein Katzensprung bis Saltstraumen Camping. Ich bin gespannt.

So long…

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07.07.2022 wie weit wird die Reise gehen?

Es ist kurz vor 7:00, es ist windig aber trocken und die Sonne scheint etwas. Ich schlürfe gerade meinen Kaffee und anschließend packe ich meine Plünnen ein. Wenn ich heute bis Kabelvåg kommen möchte ist der erste Schritt, die 11Uhr Fähre von Gryllefjord nach Andenes zu erreichen. Daür sollte ich allerspätestens um 8:30 hier loskommen.

Da immer noch dicke Wolken am Himmel hängen, werde ich auch wieder meine Regenkombi anziehen. Und ich bin auf meine erste Innandsfährfahrt gespannt. So ich werd mal langsam zu Potte kommen. Bis später…

Kurz nach 8:00 ging es los. Zuerst sah es aus, als hätte ich die Regenkleidung umsonst angezogen, doch dann fing es langsam und stetig an zu Regnen. Kurz vor 10:00 kam ich in Gryllefjord am Fähranleger an und dort waren schon fast alle Wartereihen voll. Ich fragte kurz einen mir zufällig entgegenkommenden Motorradfahrer, wie der Ablauf ist und er meinte, einfach anstellen und warten. Wenn die Fähre da ist, läuft einer rum zum Kassieren.

Ok, ich stellte mich in die letzte verbliebene Reihe und freute mich auf ein leckeres Frühstück aus dem Backshop. Doch daraus wurde nichts. Es war hier zu abfällig um mein Motorrad sicher abzustellen. Also blieb ich sitzen, im Regen und hoffte, das es auf der Fähre etwas zu essen gibt. Und sie bald kommt.

Sie kam dann auch nach ca 45min. Und es ging jemand rum und auf einmal bedeutete mir der Motorradfahrer von vorhin, wir sollen aus der Lane raus und bis nach vorne fahren. Haben wir dann gemacht und da konnte ich auch mal kurz absteigen. Dann kam ein Crewmitglied und registrierte die Plaketten und wollte dann wissen, wer zur Kawa gehört. Icke natürlich und dann konnte ich endlich mein Ticket lösen. Die anderen beiden waren Norweger und erklärten mir, daß die Fährgebühr bei Motorrädern über das Nummernschild gebucht wird. Ganz automatisch.

Und dann hieß es aufsitzen und ruff uff die Fähre. Dort wurden wir dann nach Tetrismanier eingeparkt. Verzurren aber bitteschön alleine. Nun taten sich einige Probleme auf, die gelöst werden wollten. Bei mir gab es nur auf einer Seite einen Anschlagpunkt. Auf der anderen Seite waren aber Bolzen. So legte ich da eine Schlaufe, doch so richtig sicher fand ich es nicht. Einer von den Norwegern war neben mir geparkt und guckte mit rüber. Ok, alles wieder ab und zweiseitig festzurren. Er übernahm es auf der Seite mit dem Anschlagring und ich fragte mich, wie oder wo ich die Haken befestigen kann. Mir fielen meine Zurrschlaufen ein. Die hatte ich extra ins Topcase getan, damit ich schnell rankomme. Nur waren wir so dicht gestapelt, das ich auf meiner Seite nicht am Motorrad vorbeikam. Mein Koffer lehnte an der Tür. Und auf der anderen Seite war der Norweger am Zurren.

Aber er konnte mir zeigen, wie ich die beiden Haken inneinander verhake und dann ging der Rest von alleine. In der Aufregung bin ich nicht darauf gekommen und habe wieder etwas dazu gelernt 😀

Dann kletterte ich auf die andere Seite von Ruby, doch ich war zu dick angepellt um mich durch die schmale Lücke unserer Koffer zu zwängen. Und für oben rüber bin ich zu klein. Also drunter durch. Ich hatte ja Regenkleidung an. Nun standen die Motorräder sicher und wir ginge hoch.

Oben organisierte ich mir erst mal Frühstück und Kaffe und dann ging die Fahrt auch schon los.

Unterwegs snakkte ich etwas mit den Norwegern. Sie wollten alle kaps abfahren, doch sie hatten Probleme und deshalb geht ihnen die Zeit aus. Aber der Rest wird im nächsten Urlaub nachgeholt 😀

Nach der Ankunft trafen wir uns und andere von der Fähre, an der nächstgelegenen Tankstelle wieder. Ich hätte noch lange nicht tanken müssen, aber der Holländer vom Arctic Fjord Camp hatte erzählt, das es teilweise lange Strecken ohne Tankstelle gibt. Er mußte sogar seinen Reservekanister einsetzen, weil er nicht frühzeitig getankt hatte. Also tankte ich und prüfte noch mal das Equip da der Aufbruch von der Fähre schnell erfolgen mußte.

Dann fuhr ich Richtung Kabelvåg los. Die temporäre Streckensperrung auf dem Weg war seid heute morgen wieder aufgehoben, somit konnte ich wie geplant fahren.

Es war eine schöne kurvige Strecke und ohne den andauernden Regen, wäre die Aussicht bestimmt noch besser gewesen. So hatte sie etwas mythisches mit den tiefhängenden Wolken. Es gab auch hier stellenweise Schotter wegen Fahrbahnarbeiten, doch inzwischen komme ich ganz gut zurecht, auch wenn es nass ist.

Die nächste Tankstelle fand ich nach 110km. Dafür fuhr ich auch mal kurz über eine große Brücke zum nächsten Ort. Dort tankt ich Ruby wieder voll und überlegte bei Kaffe und einem Twix, wie ich die nächsten Tage gestalte. Ich weiß, ich habe einen Fahrplan, aber ich hatte einen Tag gewonnen und eine wichtige Info bzgl der nächsten Fähre Moskenes-Bodø erhalten.

Der Norweger erzählte mir, daß sie nicht wie geplant auf die Fähre kamen, da die schon voll war. Man sollte spätestens einen Tag vorher buchen. Ich hatte schon auf der Fähre geguckt und gesehen, daß die besten Zeiten am 08.07. schon voll sind. Man könne natürlich durch frühzeitiges Erscheinen seine Chancen verbessern, mitgenommen zu werde. 1/3 der Fähre wird erst zum Fahrzeitpunkt belegt, aber wollte ich das? Wenn es nicht klappt, müßte ich noch eine Nacht in Moskenes verbringen.

Also beschloß ich, die Fähre für den 9.07. 14:45 zu buchen und zwei Nächte in Kabelvåg zu bleiben. Nur wie, das stand noch zur Debatte. Bei dem ganzen Dauerregen war ich geneigt, wieder eine Hütte oder einen Raum zu mieten. Doch laut Wetterbericht sollte es bei meiner Ankunft von oben trocken sein.

Und der Regen wurde tatsächlich immer weniger und die Straßen sahen trockener aus und als ich ankam, war es Regenfrei, also…

…schlug ich mein Zelt auf und räume es ein, bevor es wieder leicht zu nieseln anfing. Aber nur kurz. Dann ging ich zum Grillzelt hinunter und aß zum ersten Mal Walfleisch. Ich war etwas irritiert da ich Fisch erwartet hatte, aber es schmeckte eher wie Rind und sah ähnlich aus. Aber es hat geschmeckt.

Nun sitze ich mit einer Kanne Tee im Zelt und lausche dem Nieselregen. Morgen will ich in das Aquarium von Kabelvåg. Mal schauen, was es hier so für einheimische Meeresbewohner gibt. Bis dahin habt nen schönen Abend.

So long…

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Nordkapp 2022

06.07.2022 und ist der Plan auch gut gelungen…

…wir ändern selbst die Änderungen. Heute sollte es eigentlich bis zum Campingplatz in Malselvfossen gehen, doch die aktuelle Wetterlage lies mich umplanen.

Jemand hat die Berge im Hintergrund geklaut

Es hat hier die ganze Nacht geregnet und auch jetzt, um 7Uhr ist noch ein leichter Regen vorhanden. Laut Regenradar anderer gestern empfohlener Apps hängt aktuell ein Regengebiet über uns und in Malselvfossen sind laut deren Webseite alle Hütten mit Flüchtlingen belegt.

Ich schaute also die letzte Stunde, welche Optionen sich anbieten und buchte mir eine kleine Hütte auf dem Fjordbotn Campingplatz auf Senja in der Nähe von Botnhamn. Somit verlängert sich zwar meine heutige Tour auf ca 350km, aber da man hauptsächlich auf der E6 dahinkommt sollte das ok sein. Desweiteren habe ich morgen dann eine kürzere Tour, da ich einen Teil des Weges schon heute fahre.

So langsam werde ich mich ans packen machen müssen. Spannend wird es, mit dem Motorrad vom nassen Rasen herunter zu kommen. Vor allem, da sich gestern welche in meinen geplanten Abfahrtsweg gestellt haben. Na mal schauen. Bis später….

Es war eine Abwechslungsreiche Fahrt mit gelegentlichen Schauern und hin und wieder Sonnenschein. Es ging zügig und kurvig auf der E6 an der Küste entlang. Zum großen Teil kann man sie eher als Landstraße ansehen. Aber Möglichkeiten zum Fotografieren gab es nicht so viele und wenn, dann mit Regen. Am Ende der Fahrt wartete dann ein trockened Hüttchen auf mich 😀 und auch hier gab es immer mal wieder Regen.

Nachdem ich mich sortiert hatte, machte ich mir Gedanken über die weitere Fahrt. Leider mußte ich feststellen, daß ein Teil der geplanten morgigen Strecke gesperrt ist. Somit muß ich wieder ein paar Kilometer zurück und einen anderen Weg nach Gryllefjord zur Fähre nehmen. Dabei reifte der Plan, vllt bis Kabelvåg weiter durchzufahren. Dafür muß ich aber die Fähre um 11:00 erwischen. Mal schauen, sonst wird es ein sehr kurzer Fahrtag werden.

So long…

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Nordkapp 2022

05.07.2022 die Rückreise beginnt

Der Tag beginnt sonnig bis leicht bewölkt. Heute geht es zurück gen Süden. Dafür müssen auch wieder etliche Tunnel durchquert werden, aber heute bin ich gewappnet. Mit ein bissl Glück bleibt es am Ziel in Burfjord trocken. Ich werde es ja sehen. So und nun gehe ich Frühstücken und dann wird Ruby gesattelt. Luftdruck ist schon für Gepäck eingestellt. Bis später…

Vier Worte: Tunnel, Rentiere, Psychobusfahrer und *trommelwirbel* Regen. Damit wäre die Fahrt grob zusammengefasst.

Der Tag begann mit einem ungemütlichen Frühstück denn es war eine größere Reisegruppe im Hotel abgestiegen die anscheinend auch früh rausmußte. Also aß ich schnell etwas und trank einen Kaffee und dann wurde Ruby gesattelt und ausgecheckt.

Es ging durch die Tunnel zurück und irgendwann fuhr ich auf langsam fahrende Fahrzeuge auf. Nanu ne Baustelle? Nein eine Herde Rentiere lief vor uns auf der Straße lang.

Langsam geht es vorbei

Der Bus fuhr sogar auf die Gegenfahrbahn um…keine Ahnung warum, denn zu dem Zeitpunkt lief die Herde noch relativ geschlossen auf der ganzen Straßenbreite vor uns. Aber irgendwann bog die Herde links ins Grüne ab und wir hatten die Straße wieder für uns. Heute konnte ich die Fahrt auch genießen, denn es stürmte nicht und man konnte die Kurven genießen.

Irgendwann ging es dann rechts weg auf der E6 Richtung Alta. Auf hier zuckelten wir etwas langsamer als die erlaubte Höchstgeschwindigkeit hinter einem Hängergespann hinterher. Wir, das sind zwei Holländische PKW und ich. Auf einmal verspürte ich von links einen Luftdruck und eine Schrankwand, bzw ein Reisebus, schob sich an mir vorbei und zwängte sich vor mich, denn es kam Gegenverkehr. Und damit nicht genug, dieses Manöver wiederholte er noch zwei Mal bei den Holländern um dann vor dem Gespann langsam zu enteilen. Ein Wunder, das dabei niemand zu Schaden kam.

Irgendwann hatte ich dann die Straße für mich und genoß die norwegische Landschaft. Sie ist etwas rauer, als Schwedens aber auch wunderschön.

Bis Alta, da hatte ich den psychotischen Bus wieder vor mir. Er mus wohl irgendwo gehalten haben. Woran ich ihn erkannt habe? An seiner Fahrweise, denn er wiederholte seine gefährlichen Überholmanöver.

Ich blieb lieber hinter ihm und beobachtete das Wetter. Bis jetzt lief es gut, doch 10min vor Ankunft gab es einen kurzen Regenschauer. Doch nur kurz und die paar Tropfen wurden bis zur Ankunft am Campingplatz getrocknet.

Dort checkte ich ein, suchte mir einen Platz und baute schnell das Zelt auf. Als alles notwendige drin war, kam die nächste Husche. Dafür, daß es hier ab 13:00 bis in die Nacht laut Wetterapp regnen soll, ist das Wetter echt schön.

Bei einem frühen Abendbrot bekam ich Gesellschaft von einem Husumer Pärchen. Sie haben eine Auszeit genommen und sind schon mit dem Wohnmobil durch Spanien, Portugal und Frankreich gefahren. Aufgrund technischer Probleme die sich hinzogen, sind sie dann auf ein Zelt umgestiegen und haben ihre Reise weiter fortgesetzt. Sie waren auch gestern am Nordkapp.

Ein wenig später kam dann noch ein Motorradfahrer hier an. Auch er gönnt sich eine mehrmonatige Auszeit. Seine ursprüngliche Reiseplanung wurde etwas über den Haufen geworfen weil die Länder zumachten, also beschloß er nach Skandinavien zu fahren und später geht es dann noch nach Island. Er will morgen den Sprung zum Nordkapp machen.

Gegen 19:00 kam dann das provezeihte Gewitter mit Wind und Trommelwirbel ähm …regen. Dies habe ich in meinen Schlafsack eingewickelt verbracht und meinen Tagesbericht geschrieben. Bisher war der Schlafsack viel zu warm, doch ich denke, ab jetzt ist er genauch richtig 😀

Morgen gehts dann weiter. Mal gucken, wie das Wetter wird.

So long…

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Nordkapp 2022

04.07.2022 ein Traum wird wahr

Heute soll es soweit sein. Ein lang gehegter Traum geht nach über zwanzig Jahren in Erfüllung. Ruby und ich werden das Nordkapp erreichen 😀

Zum Frühstück gabs ein leckeres und reichhaltiges Buffet und noch einen netten Plausch mit den Spaniern die sich heute auf den Rückweg machen. Auch der Italiener mit seiner Vespa ist gen Süden gestartet. Ich werde meine Winterlayer einziehen und mich dann gemütlich gen Norden aufmachen und so gegen 11:00 dort auf meine Eltern treffen. Mit ein bissl Glück sind wir vor den AIDA-Passagieren da und wenn nicht, wir haben den ganzen Tag Zeit 😀 Bis später…

Es ist jetzt 21:35, vor den Festern ist eine Wand aus feuchter Zuckerwatte und ich kam vor ca 45min zurück vom Nordkapp. Nun sitze ich bei einer schönen Tasse Tee und lasse den heutigen Tag Revue passieren.

Vor der Fahrt überprüfte ich den Reifenluftdruck und konnte zum ersten Mal die Fußpumpe zum Einsatz bringen. Da ich ohne Gepäck fuhr, reichte der normale und morgen früh gibts noch mal ein bissl obendrauf. Dann pellte ich mich an und startete in den strahlenden Sonnenschein.

Die Aida Luna fuhr um 08:00 ein

Das Asphaltband schlängelte sich bergauf, bergab, am Wasser und über grüne Ebenen. Auch einige wenige weiße Flecken zieren noch die Landschaft und die Vierbeinigen Bewohner kühlten sich auf ihnen.

Ach ja die ein oder andere Wolke galt es ebenfalls zu durchfahren, doch am Ende erreichte ich das Nordkapp bei strahlendem Sonnenschein und tief über dem Wasser hängenden Wolken. Nach 1996 war ich nun zum zweiten Mal am Nordkapp. Damals wollte ich Wolken sehen und bekam einen ungetrübten Meerblick. Heute war es einfach nur schön, mein Ziel erreicht zu haben.

Während ich auf meine Eltern wartete gab es manch wunderliches zu bestaunen.

Belgische oder französische Radfahrer die sich zufällig hier oben wieder trafen, ein Wohnmobil, welches keine Schilder lesen kann und erst mal die Busspur blockierte, Reisebusse die für ca 30min Touristen ausspuckten um sie dann wieder nach unter zu karren und eine Schar von Reisenden die mit einem Linienbus ankamen und dann erst mal das Abfertigungshaus belagerten.

Und mitten in den Trubel kamen meine Eltern an. Hi hallo und winke winke, Platz gefunden und sortiert, dann wurde gemeinsam das Nordkapp unsicher gemacht.

Ein bissl Geocachen war auch dabei und der K(r)ampf um eine Mitgliedschaft im The Royal North Cape Club. Es ist der nördlichste Club und man kann nur am Nordkapp Mitglied werden. Unser erster Versuch schlug völlig fehl. Der Junge Mann an der Info und seine Kollegin fertigten uns kurz ab mit, sie haben keine deutschen Diplome mehr, pech gehabt. Verwirrtund entäuscht, drehten wir eine kleine Runde. Vllt haben wir uns missverstanden, denn es gibt noch ein Nordkapp-Diplom. Also noch einmal hin und versucht, ihm verständlich zu machen, das wir Mitglied in dem Club werden wollen. Auch diesmal wieder, sie haben keine Blancos und wir können das genausogut in der Touristeninfo in Honningsvåg erwerben. Da könnten wir ihm vertrauen.

Nagut, dann soll es nicht sein, aber trotzdem ein wenig kundenorientiertes Verhalten. Wir gingen erst mal unserer Wege und erkundeten das Gebäude, den Gift-Shop und schauten hin und wieder bei der Kugel vorbei ob vllt mal ein schönes Foto möglich wäre. Doch unser Timing war nicht so gut da die Kugel immer wieder von touristischen Ameisenhaufen belagert wurde.

Gegen 17:45 kamen wir zufällig wieder bei der Info vorbei und Mutti machte mich darauf aufmerksam, das jetzt jemand anderes dort saß. Wir versuchten also unser Glück und der Herr wußte sofort, was wir wollten und 20 Minuten später hatte der Club 3 neue überglückliche Mitglieder.

Und dies sollte nicht der einzigste Glücksfall sein. Auch an der Kugel ging es ruhiger zu und wir konnten endlich die Fotos machen

An manchen Stellen konnte man auch wieder das Wasser sehen

Nach einem leckeren Abendbrot machte ich mich dann langsam auf den Rückweg zum Hotel.

Morgen geht es nach Burfjord zum Arctic Fjord Camp. Es könnte dort Regnen oder auch nicht. Am Ende der 295km wird sich zeigen, ob ich in einer festen Unterkunft oder im Zelt nächtige.

Ich habe auch mein Gepäck versucht, zu optimieren, doch was zuviel ist, ist zu viel. Aber darauf komme ich am Ende der Reise zurück.

Nun werd ich mal langsam Schluß für heute machen und den Abend ausklingen lassen.

Ein aktueller Blick aus meinem Fenster

So long…

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Nordkapp 2022

03.07.2022 windy weather outside…

Heute soll es etwas stürmisch werden, doch ich habe es nicht weit (ca 160km) und am Ende wartet ein Hotel. Dort werde ich dann mal etwas umpacken und ein kleines Zwischenfazit ziehn.

Der Berliner ist schon gegen 6e los zum Nordkapp und ich habe auch schon meine Sachen gepackt und warte mit meinen Eltern auf die Frühstückszeit um 9:00. Aktuell ist es 8 und wir sitzen hier gemütlich während der Wind stetig auffrischt.

Ich bin mal gespannt ob ich heute in Schräglage geradeaus fahre und ob es ein paar schöne Haltemöglichkeiten gibt. Habt nen schönen Tag. Bis später…

Uff, was ein Ritt. Zuerst begann es schön kurvig und geschmeidig glitten wir dahin.

Dann kam der erste Tunnel. Ich wurde schon morgens an der Tanke vorgewarnt, es ist dunkel, feucht und kalt. Jupp kann ich jetzt bestätigen.Weiter ging es auf der Küstenstraße. Diese führte auch ab und zu etwas ins Inland über windgepeitschte Ebenen. Und das meine ich so.

Die kommenden Tunnel waren besser ausgeleuchtet, ein bissl zumindest

In Schräglage geradeaus fahren kannt ich ja noch von meiner Tour 2020 aber in einer Rechtskurve nach links drücken um sie zu durchfahren, das war dann doch schon anders wild. Oder die Kurvenschrägheit von 70km/h obwohl man nur 50 fährt. Aber es war wenigstens trocken und der Verkehr in meiner Fahrtrichtung sehr wenig. Also passte ich meine Geschwindigkeit den Verhältnissen an und fuhr hauptsächlich 50 auf der 80er Strecke. Bei schönem Wetter muß sie sich herrlich fahren.

Leider konnte ich keine Pause einlegen. Wenn ich es versucht, zerrte der Wind so stark an Ruby das ich lieber weiterfuhr. Auch meine Helmkamera hat leider nicht aufgezeichnet. Aber vllt reicht ja die Lenkerkameraperspektive zum Veranschaulichen aus.

Dann kam der Nordkapptunnel. 6870m lang mit bis zu 9% Gefälle. Und es ging bergab und wurde kalt und was man herunterfährt muß man auch wieder hinauf. Frierend tauchte ich ein in das Licht am Ende des Tunnels in der fehlgeleiteten Hoffnung, das die Sonne Wärme spenden würde. Doch wenn sie dies getan hat, wurde es sofort vom Wind weggezerrt. Aber nur noch 16km bis Honningsvåg…

… und ein letzter Tunnel. Noch einmal 4,5km. Ich schaltete mal endlich die Griffheizung ein und dann war ich schon da. Die erste Tankstelle war meine denn ich freute mich auf einen wärmenden Kaffee und vllt ein kleines süßes Gebäck. Aber davor gab es noch ein nettes Gespräch mit nem Deutschen der berufsbedingt nach Dänemark gezogen war. Auch er meinte, er hat viel zu viel Gepäck dabei. Hat es für die Fahrt zum Nordkapp direkt aber im Hotel gelassen. Klang nach einem vernünftigen Plan.

Wir schnackten noch kurz und ich konnte ihm auch bzgl Kamerabefestigung am Helm einen Tip geben, dann machte er sich dem Winde trotzend auf den weiteren Weg gen Norden. Ich ging hinein und bekam, wonach es mir begehrte. Und Ruby stand derweil im Windschatten.

Und nun überlegte ich. Ich war zwei Stunden zu früh hier. Wie bekommt man die Zeit bei dem Wetter rum? Nagut Kaffee und Kuchen waren schon mal für ne halbe Stunde gut. Dann fuhr ich weiter nach Honningsvåg hinein, stellte Ruby im Windschatten parkender Fahrzeuge ab und versuchte ein wenig zu schlendern. Immer mit dem Rücken zum Wind sonst knirschte es zwischen den Zähnen.

Ich war dann doch noch ne halbe Stunde zu früh im „The View“ und versuchte, draußen im Wind die Zeit rumzukriegen. Und mich zu vergewissern, das Ruby nicht durch den Wind umgeworfen wird. Sie schwankte ganz schön bei den Böen. Ach, den Helm behielt ich die ganze Zeit auf und das Visir fest verschlossen 😀

Nach ca 15min ging ich dann doch rein und konnte auch schon einchecken…

Aussicht aus dem Zimmer

…und Ruby sicher unterstellen

Dabei lernte ich zwei Spanier kennen, die auch ihre Motoräder unterstellen wollten und im Hotel Quartier bezogen haben. Wir sprachen uns ab, wie wir da parken wollen und sprachen über die Fahrt heute und wer wo herkommt. Das übliche Beschnuppern 😀

Als wir zu meinem Bike kamen war der erste Kommentar, zuviel Gepäck. Jupp, dat habe ich auch schon festgestellt. Das aber in der gelben Rolle nur Campingzeug ist, ließ staunen. Oder sie haben mich nett für verrückt erklärt 😀

Auch die härte meiner Sitzbank war ein Thema. Naja, mein Hintern kann es bestätigen. Aber hey, ich sitze jetzt 9 Tage hintereinander auf dem Bock und man gewöhnt sich dran. Ich habe mir ja auch kleine Etappen vorgenommen. Soweit ich verstanden habe, sind die beiden vor nicht mal 1 1/2 Wochen in Spanien aufgebrochen, aber mit den BMWs hat man da auch etwas mehr Komfort. Trotzdem Hut ab und heute wollen sie Abends noch zum Kapp hoch.

So für mich ist gleich Abendbrotzeit. Für 19:00 ist der Tisch reserviert und ich bin gespannt, sieht nach Buffet aus und ich hab richtig Hunger heute. Morgen geht es dann auf die letzten Kilometer zum Kapp und das Wetter soll besser sein. Ich freu mich schon.

Ach hier oben sind übrigens noch eine Ernergica, ein Elektromotorad, aus der Schweiz und ein Roller aus Italien. Echt lustig, was man hier so alles sieht/trifft. Nu aber essen happen 😀

So long…

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Nordkapp 2022

02.07.2022 auf der Flucht

Es ist jetzt 4:50 in Finnland und ich arbeite an einem Fluchtplan. Über Nacht hat es geregnet und noch mehr Mücken ins Vorzelt getrieben.

Je länger ich warte, umso mehr Viecher wird es auch außerhalb geben. Ich werde also erst mal alles im Inneren verpacken und dann hoffen, daß bei der Flucht nach draußen nicht zu viele Treffer gelandet werden. Dann heißt es packen und flüchten im Wechsel und schnell weg von hier. Kaffee gibt es hoffentlich an der nächsten Tanke.

Heute geht es hoch nach Lakselv in Norwegen. 256km und vllt auch mal eine kleine Pause ohne Menschenfresser.

Bis später… hoffe ich 😀

Hihi kleines Update hier draußen laufen gerade zwei Rentiere vorbei. So 5:00 ich beginne mit der Flucht. Cya

Ich lebe noch 😀

Um 6:45 hatte die Tortur Packen/Flüchten ein Ende. Eingepackt in meine Montur und umringt von einer Mückenarmee schwang ich mich auf Ruby und brauste davon und kurz darauf über die Finnisch-Norwegische Grenze.

Mein erstes Ziel war ein Kaffee, doch mit überschreiten der Grenze wurde ich um 1h in der Zeit zurückgeworfen. Es dauerte als noch länger, bis die Geschäfte öffnen sollten. Desweiteren zeigte mein Navi, das ich schon um 9:00 an meinem nächsten Ziel, dem Fjordutsiken bei Lakselv sein würde. Hm wie könnte man den Tag also sinnvoll nutzen. Immerhin wäre ich dann auch schon wieder 256km gefahren sein.

Aber zuerst Kaffee und dabei dann nachsinnen. Doch die Tanke in Kautokeino hatte um 6:15 noch nicht geöffnet. Also weiter und regelmäßig aufs Navi schauen, da der Akku vom Headset leer war und ich ihn gestern nicht laden konnte. Leider vergaß ich ans rechtzeitige tanken zu denken und es kam zwar eine schöne Strecke weg, aber keine Tanke.

Normalerweise sind bis zu 300km kein Problem, aber da habe ich auch keine 60kg Gepäck dabei. Also hoffen, das es bis zum nächsten größeren Ort Karasjok reicht. Sonst hätte ich den Joker, meine Eltern die dort Campierten anrufen und um Hilfe bitten müssen.

Aber es reichte und mit 273 km rollte ich gegen 8:00 an die Tanke. Elf Liter Sprit für Ruby, aber kein Kaffee für mich. Kurzer Chat mit Eltern und dann ab zum Kaffee und zur Tagesplanung.

Sie wollten auch weiterfahren da auch sie von Mücken geplagt wurden, doch für das Nordkapp war es noch zu früh. Das Cachevent ist erst in der Nacht vom 4. auf den 5. Also beschlossen wir gemeinsam im Fjordutsikten abzusteigen und sollte dort auch so eine Mückenplage sein, nähmen wir eine Hütte oder Zimmer. Ich fuhr schon mal zur Auskundschaftung vor.

Am Fjordutsikten angekommen war es erst mal anders als erwartet, kleiner. Ich schaute mich um und fand den Platz ganz nett und erkundete mich über die räumlichen Unterbringungsmöglichkeiten. Nur Zimmer und nur für eine Nacht, meine Eltern würden gerne zwei Nächte bleiben.

Während ich auf sie wartete hatte ich ein nettes Gespräch mit einem Italiener der hier lebt. Ich fragte, wie es hier mit Mücken aussieht. Er meinte wenig, aber wenn ich Mücken möchte, dann könnte ich nach Kautokeino fahren. Ich dankte und sagte ihm woher ich kam. Er lachte und meinte in Galdotieva verdoppelt man sich innerhalb kurzer Zeit wegen der Mückenplage. Dies kann ich nur bestätigen.

Eine halbe Stunde später waren auch meine Eltern da und wir beschlossen wie üblich zu nächtigen. Sie mit ihrem Bus, ich im Zelt. Wir suchten uns einen Platz und fingen an, aufzubauen.

Als mein Zelt stand und zum Trocknen vom Wind geschüttelt wurde, schnappten wir unsere Badesachen und liefen dem Wasser hinterher. Dieses floß gerade ab und auf den Sandbänken in der Ferne sonnten sich ein paar Rentiere.

Nach einer kurzen Erfrischung packten wir den Rest aus. Als wir es uns im Schatten gemütlich machten kam ein Biker um die Ecke und meinte, er sähe ein bekanntes Ortskennzeichen bei meinen Eltern. Wir kamen ins Gespräch und stellten fest, das wir in Berlin recht nah beieinander leben.

Auch er hatte einiges an Gepäck dabei. So wie ich, stellte auch er fest, das bestimmt einiges zuviel ist, aber es ist auch seine erste Tour dieser Art.

Als die Flut zurückkam ging es noch mal kurz ins kühle Nass da hier um die 30°C sind. Später kamen auch noch einmal Rentiere auf den Sandbänken vorbei.

Abends saßen wir noch mit dem Berliner und schnackten eine Runde. Alles in allem ein schöner Tag mit schöner Fahrt und schöner Aussicht. Und fast ohne Mücken. Solange hier der Wind geht sogar ohne 😀

Morgen geht es nach Honningsvåg ins Hotel. Ich hoffe, ich kann auf den 162km auch mal in Ruhe anhalten und vllt ein paar schöne Fotos machen. Nachmittags schaue ich mir dann noch den Ort an. Ihr lest dann morgen mehr.

So long…

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Nordkapp 2022

01.07.2022 ein finnisches Intermezzo

Juten Morjen alle miteinand. Die Sonne brutzelt schon wieder ordentlich um 6:30 und das Frühstück ist auch verzehrt. Nur noch in Ruhe das Käffchen austrinken, aber im Schatten. Dann packe ich langsam zusammen und überquere die finnische Grenze. Heute stehen 232km bis Galdotieva auf dem Plan. Ob ich dort unterkomme, werde ich sehen. Ansonsten geht es weiter, bis sich etwas findet. Bis später…

Heute wird ein langer Leseabend in der Zelteigenen Sauna. Aber immer noch besser als von den Insekten bei lebendigem Leibe verspeist zu werden.

Ansonsten war der Tag recht unspektakulär. Es gab die übliche Navidressur, schnelle Fahrt mit schönen Kurven, viel Wasser rechts, links und unter der Straße und ferne Berge mit etwas Schnee.

Dieses Bild entstand unter Einsatz meines Lebens

Eigentlich wollte ich heute an dem ein oder anderen schönen Platz rasten, doch eine Rast war rastlos, da man vor den Insekten flüchten mußte. Somit war ich schon um die frühe Nachmittagszeit in Galdotieva und bezog Quartier. Naja in Etappen. Kurz etwas aufbauen, umpacken und dann wieder weglaufen. Man hatte dann wieder ca 30sek Ruhe bevor der Mob wieder versuchte einen zu zerfleischen. Am Ende stand das Zelt und nur das nötigste ist drin.

Anschließend wollte ich baden, doch da ich danach wegen dem Dreck hätte duschen müssen, ging ich gleich duschen. Anschließend flüchtete ich mich in das Tankstellenrestaurant, denn dort waren auch kaum Viecher. Eigentlich war es um 15:30 noch keine Abendbrotzeit, aber ich wollte so schnell es geht ins Zelt in Sicherheit.

Gegen 16:00 kamen meine Eltern hungrigerseits herein und wir schnackten ne Runde. Auch sie flohen vor den Menschenfressern und wollten noch bis Kautokeino in Norwegen weiter. Nach dem Essen ging es für mich ins Zelt und für sie on the Road.

Nun sitze ich hier gegen 17:30 und lausche den Minisekten wie sie regenähnlich an mein Zelt prasseln. Aber vllt kommt auch noch richtiger Regen, denn das Donnergrollen wird lauter. Wir werden sehen. Morgen heißt es früh raus und packen, bevor die Insekten munter werden. Vllt noch einen Kaffee vor der Abfahrt aber dann nichts wie weg nach Norwegen. Ich hoffe, in Lakselv gibt es weniger Menschenfresser.

Haltet die Ohren steif und das Zelt fest verschlossen.

So long…

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Nordkapp 2022

30.06.2022 ein tierischer Morgen

Bis zum Frühstück sind es noch fast 2h und ich fing an, meine Sachen zu packen, doch dann wurde ich abgelenkt. Ein Eichhörnchen wuselte vorbei und kurz darauf gemächlich ein Hase. Nun sitze ich schon ein viertel Stunde und beobachte das muntere Treiben. Der Hase grast gemütlich an ein und derselben Stelle und das Hörnchen sprintet hierhin und dahin, putzt sich, knabbert etwas und sprintet weiter 😀

Hier scheint jetzt wieder die Sonne. Mal schauen, wie es in Pajala aussieht. Da dies nur 246km entfernt liegt, fahre ich vorher noch zum Polarcirkel. So ich packe mal weiter. Nach dem Frühstück noch die Hütte säubern und dann geht es los. Bis später…

Was ist heute alles passiert?

Zuerst habe ich den Besuch am Polarcirkel nachgeholt und nebenbei noch den dortigen Cache. Dann ging es zurück zum Camp, denn das Navi zickte wieder rum. Es ging soweit, das ich den Akku kurz rausnehmen mußte, aber dann tat es wieder seinen Dienst. Nur ich verstand es nicht mehr. Es redete mit fremder Zunge, Eesti wie ich am Ziel herausfand. Zumindest wußte ich dann, daß ich mal aufs Display nach dem Weg schauen sollte.

So fuhr ich fröhlich vor mich hin, bis etwas größeres in der Halsgegend einschlug, mal wieder. Naja ich dachte mir nichts bei, bis ich ein bissl später einen stechenden Schmerz dort verspürte. Ich versuchte mit der linken Hand die Ursache zu entfernen und fand glücklicherweise bald eine Haltemöglichkeit. Hier hab ich erst mal alles vorsichtig ausgezogen, falls der Übeltäter noch da war und versuchte dann im Spiegel, die Stelle zu sichten. Jupp da war ein Piks und der sah aus und fühlte sich auch so an, wie mein erster Wespenstich. Ich hab mir dann den Goretexkragen umgemacht, in der Hoffnung, beim nächsten Mal verschont zu bleiben.

Kurz darauf sah ich endlich die ersten Rentiere. Sie hatten es sich im Schatten gemütlich gemacht.

Später begegneten mir auch noch zwei einzeln doch die fand ich jetzt nicht so schnell auf den Videos. Bin schon gespannt.

Und dann kam es, wie es kommen mußte: Fahrbahnbelagarbeiten. Das heißt Schotter, aber glücklicherweise waren die Spuren relativ frei gefahren da hier einiges an Fahrzeugen lang kam. Und es waren immer Asphaltstrecken dazwischen. Ich ließ also vor dem nächsten Schotterstück die Autos hinter mir durch und zuckelte mit ca 30km/h voran. Und holte tatsächlich einen Schweden ein 😀 so klingte ich mich bei ihm ein und wir sammelten einige Fahrzeuge hinter uns. Auch ein weiteres Motorrad sah ich im Rückspiegel. Aber alles hat ein Ende auch diese Zuckelei und dann ging es wieder munter weiter.

Am Ende kam ich dann mit ein paar unnötigen Schlenkern in Pajala an. Also bisher kann ich Calimoto als Routenplanung nur eingeschränkt empfehlen. Da hier herlicher Sonnenschein war und wohl kein Gewitter kommen sollte, schlug ich mein Zelt auf und begab mich ins kühle Nass.

Anschließend begab ich mich zum Abendbrot in die Stadt. Zurück auf dem Campingplatz befand sich ein weiteres Zelt mit einer Chopper von Triumph in der Nähe. Man kam ins Gespräch. Der Finne hat auch schon einiges an Strecke hinter sich, laut eigener Aussage unter anderem 1600km in zwei Tagen zu denLofoten. Ok, bei seiner Maschine mag das gehen, aber mit Ruby? Ne die gesteckten Tageskilometer sind ok. Mehr muß nicht sein sagt mein Hintern. So schafft er es am nächsten Tag wieder fit zu sein 😀

Doch auch der Finne meinte, er nimmt sich jetzt mehr Zeit. Morgen will er rüber nach Finnland zum größten finnischen Motocross. Na da wünsch ich gute Fahrt und viel Spaß

Gegen 19:00 begann dann das Lichtspiel, kurz danach dann auch das Grummeln und dann setzte ein ca halbstündiger Gewitterregen ein. Währenddessen wurde es auch kühler nur damit es jetzt danach feuchtschwühl ist.

Es war heute wieder ein ereignisreicher Tag der sich nun dem Ende neigt. Morgen geht es ab nach Galdotieva. Eine kurze Strecke und die Ungewissheit, ob man dort zelten kann. Laut Internetseite ja, aber den letzten vor meinem Urlaub wurde es verwehrt. Zur Not kann ich dann immer noch weiter fahren und woanders eine Unterkunft finden. Bis dahin allen noch einen schönen Abend.

So long…

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29.06.2022 ab ins Gewitter

Hier blieb das Gewitter aus, doch an meinem heutigen Ziel soll es auf mich warten. Schaun wir mal, ob ich die 326km bis Jokkmokk mache. Bis später…

Es waren dann mehr als 326 km, ich glaube um die 360 oder so. Aber am Ziel hatte ich dafür kein Auge. Aber beginnen wir am Anfang.

Mein Navi wollte heute schon wieder die Strecke ändern. Doch mit einem kleinen Trick brachte ich es auf Spur und so ging es los. Mit flottem Tempo über fast verlassene Straßen und das Wetter hielt sich. Unterwegs fiel mir ein, das es eventuell ratsam wäre, nicht nur die Technik wetterfest zu machen, sondern auch mich. Aber auf die Regenkombi verzichtete ich, sondern zog nur den Gore-tex layer ein. Hatte ich doch morgens glatt vergessen.

Die Kilometer fuhren sich munter weg, bis ich links abbiegen sollte, in eine Baustelle, 6km voller Schotter. Nein danke. Ich suchte also auf dem Navi nach einer Alternativen. Die fand ich dann unter anderem der E4 und ca 40km Umweg. Was solls, ich wollte so schnell es geht nach Jokkmokk, vllt sogar, bevor das Unwetter losgeht.

In Pitea gab es einen kurzen Tankstopp, ohne Zusatzpause, denn ich wollte Strecke machen. Aber ich hatte kurz über ein Käffchen nachgedacht. Kurz darauf fand ich auch meine Route wieder und ich war wieder auf Kurs. An einem größeren Wasserfall überlegte ich wieder, bzgl Pause, doch so langsam merkte man die Wetterveränderung.

70km vor Jokkmokk bog ich nach rechts, doch von links dräute ungemach.

Der Himmel war dunkler, als es auf dem Foto aussieht. Und er sollte noch dunkler werden. Ein Pinneberger Campingbus fuhr dort an mir vorbei und ich beschloss mich in sein Kielwasser zu setzen. Ursprünglich im übertragenen Sinne, doch 35km vorm Ziel auch im wörtlichen. Vorher zuckten aber schon vereinzelte Blitze über den Himmel und ich fing an Ruby und mir Mut zuzusprechen. Alle Actiontrickserien Mottos wurden zitiert und die Kilometer wollten nicht schrumpfen.

Ein Foto aus dem Helmkameravideo

Als sich dann plötzlich die Schleusen des Himmels öffneten, fühlte es sich erst an wie Hagel. Tausend kleine Einschläge in der Kombi die ich bis auf die Haut spürte. Sogar mein Navi schaltete in den Nachtmodus. Das letzte Mal war es in Strahlsund Nachts so dunkel. Also volle Konzentration und hoffen, das ich bald ankomme. Ein Unterstellen war nicht möglich, und bei der Wetterprognose auch nicht zielführend. Es hieß durchhalten.

Glücklicherweise lies der Regen dann irgendwann etwas nach, aber aufhören wollte er nicht. Den Stop am Polarcirkel sparte ich mir deshalb, wer weiß, wie lange die Atempause hält.

Endlich erreichte ich Jokkmokk doch zum Campingplatz mußte ich durch und dann noch zwei Kilometer. Und wie zum Hohn fing es 1km vorher wieder richtig an zu schütten. Egal Ruby und ich erreichten unser Ziel und ich bekam auch noch ein Hüttchen. Naja schon was größeres, aber die kleinen waren wohl schon weg. Egal, ein festes Dach ist gerade Gold wert.

Eine kleine Doppelhaushälfte…
…innen geräumig

Perfekt ist natürlich das integrierte Bad. Da ladete erstmal alles, was direkt dem Regen ausgesetzt war. Ich nicht, den zum Glück hat der Gore-tex layer mich trocken gehalten.

Fix noch Frühstück geordert und in einer kleinen Regenpause die Sachen aus den Koffern geholt. Dann ging es erst mal in die Saune und anschließend ein schönes Rentierfilet zum Abendbrot.

Aktuell lunscht die Sonne durch die Wolken und wenn das Motorrad schon naß vom Regen ist, kann man es mal ein bissl Reinigen. Tat auch langsam Not bei den vielen Flugviechern und dem Staub und Dreck der Onoffroadeinlagen.

Ich teste derweil den Trockenschrank und lasse den Abend ausklingen. Morgen soll das Wetter morgens trocken sein und in Pajala, meinem nächsten Halt, scheint angeblich die Sonne. Wir werden sehen.

So long…

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Nordkapp 2022

28.06.2022 auf auf und davon

Futter im Tank, 9:30 und nun auf nach Burträsk in 324km, um 17:00 wird dort zugemacht. Bis später..

Na das war heute eine flotte Tour. Zwei Drittel der Strecke ging es auf der E4 mit teilweise 110km/h. Da kam ich schon leicht ins frösteln. In Umea drehte ich dann eine kleine Stadtrunde um zu einer Tankstelle zu kommen und Ruby und mich zu befüllen. Ruby 95 und für mich Kaffee. Dann bedurfte es noch einer kleinen Runde um wieder auf die Strecke zu kommen. Nun hieß es, ab ins Hinterland.

Glücklicherweise blieb ich heute auf wirklich festem Boden und kam zügig voran. Aber mit nur 80km/h merkte man dann doch schon wieder die Wärme. So verlief die Reise heute recht ereignislos, worüber ich nach dem gestriegen Tag doch recht froh war. Allein kurz vor Fahrtende bedurfte es etwas mehr Aufmerksamkeit. Loch an Loch und sie hält doch war dann Abschnittsweise das Straßenmotto, aber für Ruby und mich kein Problem und auch etwas spaßig zwischen den Löchern zu bleiben 😀 In unseren Landen wären diese Abschnitte wahrscheinlich mit 10km/h beschriftet, hier hieß es max 50 und der Schwede zog mit 70 an mir vorrüber.

Viel früher als erwartet, gegen 14:45 traf ich am Campingplatz in Burträsk ein und da für heute Nacht Gewitter angezeigt werden, gönne ich mir den Luxus einer kleinen Hütte.

Nachdem alles verstaut und Ruby gesichert war, erkundete ich bei einem kalten Getränk die nähere Umgebung.

Am Ende der Landzunge führte der Weg noch weiter, doch ich verzichtete, da ich nur meine Campingschuhe anhatte und der Boden weicher wurde. Dies war eine gute Idee, denn die Betreiberin hier erzählte mir, daß es keine Verbindung zum anderen Ufer gibt und schwimmen ist aufgrund der Strömung zu gefährlich. Wir schnackten noch etwas über das Wetter und die angrenzenden historischen Gebäude, dann begab ich mich zur Badestelle.

Das Wasser war nur eine minimale Abkühlung, da es sich im Verlauf des Tages erwärmt hatte. Aber es hieß Baden nach Mafiaart, man besuchte die Fische. Aber fürs Abendbrot waren sie zu klein.

Die Helmkamera war auf der E4 außer Betrieb. Zuerst dachte ich, es wäre die Kamera selber, oder vllt der Ausgang der Powerbox, nur ich nahm mir erst beim Kaffee die Zeit zum Testen. Glücklicherweise funktioniert alles, bis auf das kurze USB-Verlängerungskabel. Also ging es später wieder mit zwei einsatzfähigen Kameras weiter. All zu viel war ja nicht zu sehen.

Für morgen habe ich wieder die wasserdichten Gehäuse am Start. In Jokkmokk soll es Gewittern. Aber um die 24°C sein, ich weiß also nicht, ob die Kameras durchhalten, da sie in den Gehäusen am Anfang des Urlaubes auf der Fahrt nach Lovsjö ein Hitzeproblem bekamen und sich abschalteten. Wir werden sehn und ich hoffe, das sich entweder der Wetterbericht irrt, oder in Jokkmokk wieder eine Hütte auf mich wartet. Danach wird das Wetter wieder besser.

Sodele, daß war es heute wieder von mir. Bissl technischer Schnack am Ende, aber dat muß auch mal sein. Ich koch mir jetzt ein Süppchen, Tüte, ja aber es macht satt und ist gut zu transportieren. Außerdem ist es ja keine Regel ;-b und genieße noch ein bissl den kühlen Luftzug in der Hütte. Draußen ist es echt zu warm und fast kein Schatten.

So long…

Ps mein Navi hat mich heute gefoppt. Es hat die Route verändert, aber nur etwas, deshalb ging es etwas schneller. Na morgen pass ich wieder besser auf. Aber hier oben gibt es eh nicht mehr so viele Wege 😀

Nu aber tschüssi, mein Süppchen ist gleich fertig.

So so long…

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Nordkapp 2022

27.06.2022 gemütlich in den Tag

Da der Weg heute kürzer ist, der Campingplatz idyllisch und die Betreiber sehr nett, starte ich etwas später, so gegen 10:30 in den Tag. Heute geht es zum Sälstencamping bei Härnösand. Ohne Verabredung wäre ich bestimmt noch etwas geblieben. Also falls ihr mal in der Nähe von Ljusne seid, schaut hier gerne vorbei. Bis später…

Los ging es mit ein paar schönen Kurven zum Frühstück um danach dann erst mal größere Straßen entlang zu fliegen. Bei dem warmen Wetter war es mir aber auch recht eine kühle Brise zu spüren.

Nach einen etwas längeren Tankstop bei dem ich nicht nur Ruby abfüllte sondern auch mir eine erfrischende Fanta gönnte ging es weiter. Und da war auch mein Murmeltier, die unbefestigte befestigte Straße wieder. Sie führte schön geschwungen an einem See entlang nur mußte ich wieder mehr auf die Straße achten, aber hätte ich gewußt, was mich später noch erwartet, dann hätte ich vllt doch mal angehalten.

Ein frisches Asphaltband schlängelte sich zu Beginn in den Wald. Da kam Freude auf, bis es endete und eine weniger befestigte Straße begann. Aber es war fahrbar und nach zwei Kilometern auch wieder frisch asphaltiert… für ca 2km, dann kam mir Gegenverkehr in einer Staubwolke entgegen. Ich lies ihn passieren und begann den schottrigen Weg entlang zu fahren, in der Hoffnung, das bald wieder Asphalt kommt. Naja, die Hoffnung stirbt zuletzt sagt man angeblich. Hier starb sie recht früh, doch wenden war mir nicht möglich also blieb nur das weiter, für 13km 8-(

Keep the wheels rollin… Mein Horizont wurde kleiner und beschränkte sich auf die vllt 5m Schotterpiste vor meinem Vorderrad. Ich lies, wenn es ging entgegenkommende und hinter mir herzuckelnde Fahrzeuge passieren und versuchte im 1. Gang mit vorsichtigem Kupplungsspiel Ruby auf Kurs zu halten. Auch das Notrufsystem schaltete ich ab um keinen unnötigen auszulösen, weil mir die Karre nur umkippt.

Ursprünglich wollte ich auf den Hälfte pausieren, aber ich wollte nicht riskieren, die Konzentration zu verlieren. Also bat ich im Stillen Graham Jarvis mein Bike zu führen und gemeinsam schafften wir die 13km Schotterpiste schweißgebadet aber gesund und erleichter. Sollte mich noch einmal so etwas erwarten dann darf das Navi gerne einen neuen Kurs berechnen. Selbst mit einer Reiseenduro wäre die Strecke sehr anstrengend gewesen.

Danach waren es nur noch 20km bis zum Campingplatz. Hier durfte ich dann frei auf der Zeltwiese wählen.

Während ich mein Zelt aufbaute vernahm ich einen bekannten Pfiff und als ich mich umdrehte war dort das orangene Reisemobil meiner Eltern im Anrollen. Sie haben mich eingeholt 😀

Nach einem erfrischenden Bad im Ostseewasser und einer anschließenden Dusche und Wäsche waschen, aßen wir gemeinsam Abendbrot und erzählten von unseren Erlebnissen.

Als ich zu meinem Zelt zurückkam war etwas anders. Nicht am Zelt, sondern auf dem Tisch, auf dem meine Seifen zum trocknen lagen. Zumindest liegen sollten. Es lagen nur die Oberschalen dort. Ich sah mich um und fand die Duschseife etwas weiter samt Unterschale im Gras liegen mit verdächtigen Spuren.

Welches Verbrechen ist hier vorgefallen? Und wo ist meine Wäscheseife? Von ihr fand ich nur die Unterschale. Ich suuchte die nähere und weitere Umgebung ab, doch fand nichts und mich damit ab, mir eine neue kaufen zu müssen.

Ein anderer Zelter sah mein Suchen und fragte, was los sei. Ich berichtete ihm von dem Vorfall und daß ich die Vögel im Verdacht habe. Er berichtete mir, daß vor kurzem einem aneren Camper von einem Vogel ein Earpod geklaut wurde. Aber Seife… da hatte er Zweifel, doch die Seifenspuren lügen nicht.

Während ich also Anfing meinen Bericht zu schreiben, schauten meiner Eltern auf ihrer Cachingrunde vorbei. Hinter meinem Zelt ging es zu einem weiteren Cache auf ihrer Runde. Ich versprach zu warten, bis sie zurück aus dem Wald sind.

Es dauerte etwas, doch dann näherten sie sich und ich fragte scherzhaft, ob sie auch Seife gefunden hätten. Und Mutti rief spontan ja, lachte und bückte sich. Als sie sich wieder aufrichtete, hielt sie die verloren geglaubte Seife in der Hand. Und auch diese hatte verdächtige Spuren an sich.

Nach diesem ereignisreichen Tag mit Angst, Schweiß und Tränen vor Freunde über eine wiedergefundene Seife werde ich mich jetzt zur Ruhe begeben. Morgen will ich um 9:00 auf der Straße sein.

So long…

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Nordkapp 2022

26.06.2022 und es wird immer heißer

Kurz vor 9:00 mache ich mich auf zum Ljusnefors Camping in 278km Entfernung. Wir haben hier jetzt schon 25°C und ich hoffe auf viel Schatten oder schnelle Wege. Schaun wir mal. Bis später…

Ich bin ja eher der Durchfahrer, aber ich dachte ich mach mal ein Foto von den befestigten unbefestigten Straßen, denn, wen wunderts, ich befinde mich schon wieder auf einer, obwohl ich der Naviapp sagte, keine unbefestigten Straßen. 😀

Ich befinde mich mitten im (N)irgendwo und habe hier 4G und es knackt im Wald. Das könnte die Hitze sein oder vllt Tiere. Ich stehe ja nun schon ein Weilchen hier und bin leise. Und ich nutze den Moment für eine kleine Stärkung

Doch ich glaub, ich zieh mal weiter und überlaß Flora und Fauna sich wieder selbst. Die Blaubeeren sind ja auch noch nicht fertig. Bis später…

So fuhr ich also, oder besser schwamm ich über die losen Steine. Ich fühlte mich langsam sicherer und das war ein Fehler. 3km nach der Pause bekam ich Ruby noch rechtzeitig am äußerten Rande am Ende einer Linkskurve zum Stehen. Aber was war passiert? Ich hatte die Kurve in Schräglage passieren wollen. Nur eine leichte, aber mit Straßenbereifung, vollem Gepäck und viel Schotter, rutschte ich stetig nach außen. Glücklicherweise bewahrte ich die Ruhe und bremste und lenkte vorsichtig und dann standen wir da und atmeten durch. Nun mußte ich Ruby vorsichtig wieder auf Kurs bringen, was mit etwas Überzeugung auch gelang. Dann ging es noch weitere zwei Kilometer mit max 30km/h vorwärts. Aber schön vorsichtig. Kurz vor Schluß wurde es noch mal richtig knifflig. Es ging steil bergabe und natürlich immer noch schottrig. Also erster Gang und Ruby gut zureden und jaaaa auch ein kleines Stoßgebet zum Himmel. Dann war es geschafft 😀

Zum Durchatmen gab es jetzt erst mal etwas gerade Strecke bei 80km/h. Ruby und ich konnten uns so wieder etwas abkühlen.

Aber es gab heute auch wieder superschöne kurvige Passagen vorbei an Wiesen und Feldern und auch durch Wälder. Unterm Strich war es wieder eine wunderschöne Fahrt. Als ich mich dem Campingplatz näherte kühlte sich sogar die Luft etwas ab. Liegt wohl an der nahegelegenen Ostsee.

Der Campingplatz ist sehr beschaulich. Hier gibt es einige schattige Plätzchen und so flüchte ich heute nicht vor der Sonne sondern vor den Waldameisen 😀

Zuerst aber flüchtete ich mich ins kühle Nass und schnackte ein wenig mit der Campingplatzbetreiberin. Diese spricht sehr gut deutsch. Und anschließend machte ich einen Spaziergang über den Platz.

Nun werde ich mir noch etwas leckeres zu Essen bestellen und den Tag ausklingen lassen. Der Lachs soll wohl sehr gut sein. Ich bin gespannt. Bis morgen.

So long…

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Nordkapp 2022

25.06.2022 auf zur Schwester

Juten Morgen, es ist kurz vor 9:00 und ich bin Abfahrbereit. Aber kurz noch an der Tanke etwas Futter in Rubys und meinen Tank, dann geht es los ins 295km entfernte Mälarbaden. Der Campingplatz dort wird von der Schwester des Herren von Lovsjöbadens Camping betrieben. Ich hoffe, die Kameras halten heute durch. Gestern wurde es ihnen zu warm. Bis später…

Fast just in time kam ich heute auf dem Mälarbadens Camping an und konnte die Grüße des Bruders ausrichten.

Heute ging es entlang der Felder mit den vereinzelten Gehöfften auf breiteren Straßen mit langgezogenen Kurven und einer entsprechend höheren Geschwindgkeit (bis zu 80km/). Aber bei der vorherschenden Temperaturen war dies nicht schlimm, ja ich war sogar etwas froh darüber. Doch ab und zu gab es ein paar schöne kurvige Abschnitte auf denen man auch der ein oder anderen SuMo begegnen konnte.

Alles in allem war ich aber lange Zeit wieder allein auf der Straße und genoß die Gerüche und die Landschaft.

Gegen 14:30 und heute ohne Tankumweg war ich dann am Zeltplatz. Zügig baute ich das Zelt auf und hing mein Akkupack und das Helminterkom an das Solarpanel. Wenn es hier eins gibt, dann Sonne im Überfluß. Somit trocknen auch die gewaschenen Sachen sehr schnell.

Meinen Magen füllte ich anschließend im nahegelegenen Golfklub und nun sitze ich im Schatten am Strand und schreibe diese Zeilen. Ich denke, ich bleibe noch etwas hier, denn Sonne hatte ich jetzt erst mal reichlich.

So long…

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Nordkapp 2022

24.06.2022 auf nach Lovsjö

Sodele der frühe Vogel stolpert über den Wurm. Es ist jetzt ca 8:30 und Ruby ist gepackt. Noch ein kurzer Tankstop und dann geht es 315km Richtung Jönköpping. Kurz davor liegt der Campingplatz von Lovsjö, mein heutiges Etappenziel. Allen einen schönen Tag und bis später.

Da bin ich wieder. Die schwedischen Straßenplaner müssen Motorradfahrer sein. Eine Kurve reihte sich an die nächste. Auf einigen Strecken war vor kurzem der Straßenrand gemäht worden, so daß man einen guten Überblick hatte, an anderen Stellen stand das Graß so hoch, daß ich lieber langsamer fuhr um noch rechtzeitig reagieren zu können. Auch in der Waldabschnitten war dank des Licht und Schattenspiels der Weg schwerer zu erkennen.

Und natürlich durften auch unbefestigte Straßen nicht fehlen. Nun gut, diese sind hier gut festgefahren aber der Splitt obenauf war doch nicht so angenehm für mich Zweireifer. Also vorsichtig Gas, immer bereit zum Kuppeln und schalten, hangabwärts durfte es dann gerne die Motorbremse sein und vor allem ganz nach dem Motto von Graham Jarvis: keep the wheels rolling.

Gesagt getan und auf den wenigen geraden Strecken durchatmen. Ab und zu durfte und konnte man auch mal 90 fahren, sonst war das Reisetempo so zwischen 50-70. Und einen kleinen Tankumweg gab es auch. Ich hätte zwar pockern können, denn bald darauf lag auch eine Tankstelle auf dem Weg, aber lieber zu früh tanken, als laufen müssen.

Unter dem Strich war es heute eine schöne Tour, auch wenn statt 315km am Ende fast 350 aufm Tacho standen und fast 7h fahren am Hintern nagten. Die Belohnung wartete am Ende auf dem Lovsjö Baden Campingplatz:

Nun leg ich die Füße hoch und tanke Energie für morgen.

So long…

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Nordkapp 2022

23.06.2022 Auf den Spuren Wallanders

Früh erwachte ich und machte mich nach dem Frühstück spontan auf den Weg zum Campingplatz meiner Eltern. Wir waren zwar erst zu 10:00 verabredet, aber statt zwei Stunden rumzugammeln, überraschte ich sie lieber nach einem ca halbstündigen Spaziergang vor ihrem Camper. Zum Kaffee war ich schon zu spät, aber in meinem Hotel gab es ja auch einen guten zum Frühstück.

Gemeinsam zogen wir dann los um uns Ystad anzuschauen und das Tagesziel war der Multi-Cache um Wallander. Vorher gab es einen ausgiebigen Stadtbummel.

Dies Gässchen steht exemplarisch für Ystad

Viele kleine knuffig gemütliche Häuschen reihen sich aneinander. Überall sind Rosen und ähnliche Sträucher zu finden, Cafés und Restaurants sind zahlreich vorhanden und laden zum Verweilen ein. Um die Mittagszeit herum schlenderten wir durch die Marina und aßen im gleichnamigen Restaurant. Mir stand der Sinn nur nach einer Kleinigkeit und ich entschied mich für das Marinan Garnelen Sandwich. Meine Eltern hatten etwas mehr Hunger und bestellten einen gegrillten Saibling mit Kartoffeln.

Irgendwas stimmt hier nicht 😄

Am Ende haben wir aber alle aufgegessen und niemand war noch hungrig. Und lecker war es auf jeden Fall.

Nun da die Stadt grob erkundet war und die Mägen gefüttert wandten wir uns dem Tagesziel zu. Vorher gab es noch einen Cache in der Marina, den wir nicht alleine suchten, und anschließend noch einen schnellen Fund vor meinem Hotel. Dann machten wir uns endlich auf den Weg zum Wallander mit einer kurzen längeren Pause, bei der wir das Ent- und Beladen der Bornholmfähre beobachteten. Irgendwann erreichten wir dann unser Ziel und konnten auch hier schnell fündig werden.

Wir blieben noch ein Weilchen und überlegten unsere nächsten Schritte und just als wir aufstanden kamen wieder ein paar Cacher. Diese beiden Damen kamen aus dem Ruhrgebiet. Also noch kurz geschnackt und ich konnte ihnen auch beim Rätsel bzgl des Parkautomaten bei meinem Hotel weiterhelfen.

Wir zogen anschließend noch einmal eine etwas andere Runde durch die Stadt, vorbei an Wallanders Wohnhaus und vielen weiteren kleinen Häuschen und Rosensträuchern. Am frühen Abend trennten sich dann unsere Wege bis wir uns hoffentlich planmäßig am 04.07. wieder am Nordkap treffen.

Ich kann jedem einen Besuch in Ystad empfehlen und auch mein Hotel Stationen Bed&Breakfast.

Nun kümmer ich mich noch etwas um meinen Sonnenbrand und morgen geht es dann auf zum Nordkap.

So long…

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Nordkapp 2022

22.06.2022 eine Bootsfahrt die ist lustig …

Zumindest hoffe ich, das alles gut geht und Ruby und ich das andere Ufer heil erreichen. Aber später mehr dazu. Nach einem morgendlichen Sonnetanken wurde mir für ein paar Minuten der Rückweg zum Frühstück abgeschnitten.

Aber es geht auch gleich wieder weiter zum schwarzen Gold des Morgens 😀 anschließend werde ich Ruby satteln und mich auf den Weg nach Sassnitz machen. Bis später

Pole Position in Sassnitz und noch jede Menge Zeit bis zum Check in. Zuerst vertrieb ich mir allein die Zeit und wenig später kamen auch meine Eltern. Kurz vor 13:00 wurde dann der Check in geöffnet und mir wurde eine Lane zugewiesen. Natürlich die für Motorräder, aber ich war noch eine Weile alleine und fragte mich, ob ich das einzige bleibe. Aber kurz darauf fuhr ein weiteres Motorrad an. Kurzer Gruß und dann gleich die entscheidende Frage: ob er schon mal mit dem Motorrad auf einer Fähre war. Antwort: nein

Einfahrt unserer Fähre

Da standen wir nun zu zweit und wußten nicht, was uns erwartet. Auch die nächsten beiden waren ahnungslos, doch dann erschienen am Horizont zwei weitere Mopeds und ich meinte, die wissen bestimmt Bescheid. Meine erste Bekanntschaft meinte scherzhaft, ob es nicht vllt ein Vorurteil sei, nur weil sie Reiseenduros fahren 😀

Naja, vllt dies und ihre souveräne Anfahrt, aber sie enttäuschten mich nicht und hatten schon einige Erfahrung und boten ihre Hilfe an, wenn es Probleme beim Verzurren geben sollte. Und das Beste Sie sind quasi Nachbarn aus Eberswalde. Die beiden hatten schon einiges erlebt und zu erzählen. So schwatzten wir noch ein wenig bis es dann an Eingemachte ging: rauf auf die Fähre.

Gurte und Vorlegekeile waren in ausreichendem Maße vorhanden. Ich machte mich auch sogleich ans Werk, mußte aber feststellen, daß ich beim Festzurren hinten meine Maschine aufrichtete. Also genau das Gegenteil bewirkte, wie gewollt. Ich versuchte mir bei den beiden erfahrenen Fährfahrern etwas abzugucken und freundlicherweise wurde mir auch gleich aktiv geholfen. Wir lösten das Problem am Heck, indem wir beide Enden des Gurtes quasi hangaufwärts einhackten und so meine Maschine in den Seitenständer zogen. Alles noch mal überprüft und dann hieß es vertrauen.

Während der Überfahrt schwatzte ich noch weiter mit den Nachbarn. Zufällig hatte wir die gleiche Sitzreihe gewählt und da es relativ leer war, rückten wir etwas auf. Da das Wetter gut war, lag der Katamaran recht ruhig und in mir wuchs die Zuversicht, das alles gut geht. Und jaaaa ich war froh, Ruby noch aufrecht am Ende der Fahrt vorzufinden. Aber nun ist mir vor den nächsten Fähren nicht bange. Die werden wesentlich langsamer als 60km/h fahren.

Ausfahrt aus dem Ystader Hafen

Nun war ich gespannt auf mein Hotel. Die Informationen für den Check in nach der Zeit hatte ich inzwischen bekommen, aber vorher galt es noch den Parkplatz zu bezahlen. Da ich ja kein Auto habe ist es schwierig ein Parkticket untrennbar mit dem Motorrad zu verbinden. Es standen aber noch zwei Apps zur Auswahl. Die erste verlangte zusätzliche Verwaltungsgebühren, hm nein. Bei der zweiten konnte man sich kostenlos registrieren. Nur dabei muß ich etwas übersehen haben, denn ich konnte nicht länderübergreifend parken, hm seltsam. Dafür konnte man den Acc ohne probleme wieder löschen. Wenigstens etwas gutes. Also blieb nur die Parkscheinvariante. Dann hätte der Tankrucksack halt dran bleiben müsse. Er war ja gesichert und nicht ohne weiteres abzunehmen. Moment werdet ihr jetzt rufen, du sagtest hätte…. Genau, hätte, mußte aber nicht. Man löst hier am Automaten ein elektronisches Ticket 😀

Also weiter zum Hotel. Hier gabs ne Pin führ die Tür und eine für die Schlüsselfächer. Damit konnnte ich nun die wichtigsten Plünnen aufs Zimmer bringen.

Anschließend machte ich mich auf Nahrungssuche und nach einem ATM. Ich stromerte etwas herum, doch entweder war es rappelvoll oder asiatisch. Und weder nach dem Einen noch nach dem Anderen stand mir der Sinn. Ich wollte mir also schweren Herzens die Imbisbuden, an denen ich vorher vorbeilief, mal genauer ansehen, als ich auf einmal aus einem scheinbaren Hinterhof einladende Musik vernahm. Etwas unsicher, ob es ein öffentlicher Ort ist, schaute ich vorsichtig hinein. Ich wurde nicht weggescheucht, und es sah so aus, als bekäme man hier etwas zu essen.

Ich näherte mich also dem Tresen und wurde auch gleich freundlich empfangen. Also blieb ich und bestellte mir etwas zu essen und zu trinken. Bei angenehmer Musik und einem Südländischen Flair aß ich zu Abend. Und da heute anscheinend der Tag ist, an dem ich neue Dinge tat: Motorrad und Fähre, elektronisches Parkticket, mußte ich zum ersten Mal im Restaurant mit Karte zahlen. Stellte mich also erst mal dumm an, da ich nicht wußte, das man den Betrag zum Bezahlen selber eintippt. Naja wir haben es hinbekommen und daraus entstand noch ein nettes kleines Gespräch.

So erfuhr ich, daß das Bakfickan zum Continental gehört. Hatte im ersten Moment gar nicht so gewirkt. Auf jeden Fall war es ein schöner Abschluß eines ereignisreichen Tages der ersten Male 😀 und ein schöner Start in den Urlaub.

Für heute soll es genug von mir sein. Morgen treffe ich mich mit meinen Eltern zum Ystadbummel. Haltet die Ohren steif.

So long…

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Nordkapp 2022

21.06.2022 Stralsund

Ruby ist gesattelt, nun pell ich mich noch an und dann geht es los nach Stralsund zum Klabautermann. Bis später.

Die ersten Meter fühlten sich an wie ein Eiertanz. Doch mit der Zeit gewöhnte ich mich wieder an das zusätzliche Gewicht und der Urlaub begann. Zur Eingewöhnung fuhr ich einen Teil meiner Hausstrecke vorbei am Werbelinsee, danach ging es ab ins Unbekannte. Vorbei an Wiesen, Feldern und durch Wälder, kleine Orte und über schmale Straßen führte mich das Navi bis nach Stralsund zum Klabautermann.

Die ersten 270km meiner großen Reise liegen hinter mir und ich entspanne nach einem leckeren Abendbrot auf meinem Zimmer. Morgen geht es dann ab nach Ystad. Ich freue mich schon auf Schweden und bin etwas nervös wegen der Überfahrt mit dem Katamaran, aber ich habe alle Vorbereitungen getroffen und ausreichend Zurrgurte im Gepäck. Moralischen Beistand gibts durch meine Eltern. Mit ihnen werde ich einen Tag Sightseeing in Ystad verbummeln. Dann trennen sich unsere Wege bis wir uns am Nordkap wieder treffen.

Nun der Worte sind genug geschrieben, zumindest für heute. Ich genieße noch etwas den Abend und melde mich morgen zurück.

So long…

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Nordkapp 2022

Am 21.06.2022 gehts auf zum Nordapp

Endlich ist es soweit und die Vorfreude steigt.

Noch zwei Tage bis es endlich losgeht. Eine leichte Nervosität stellt sich ein und im Kopf gehe ich immer wieder das Gepäck durch, ob ich an alles gedacht habe und ob alles verstaut ist… Moment mal, verstaut? Jupp aktuell ist alles schon mal Probe gepackt.

Alles ist verstaut und die Tragfähigkeit der Koffer eingehalten. Auch die Gesamtkapazität von Ruby ist noch nicht ausgeschöpft. Aber man soll ja auch nicht übertreiben. Minimalisten kämen sicher mit weniger aus, aber ich übe ja noch 😀

Apropo Ruby, die habe ich heute in der Frühe Reisefertig gemacht: gründliche Reinigung und anschließend die Kette schön geschmiert. Nun warten wir gemeinsam auf Dienstag und ich lenke mich etwas mit Moto GP und dem Erzbergrodeo ab. Versuche es zumindest, denn immer wieder wandern die Gedanken zur bevorstehenden Reise. Naja, wenn es losgeht, dann wird die Nervosität der Fahrfreude weichen.

Bis dahin werd ich wohl noch mal das Gepäck checken 😀

So long…

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Motorradtour 2021

Fazit

Auch wenn dieser Urlaub doch etwas verregnet war, hat er seine schönen und interessanten Momente gehabt. Und diesmal nahm ich mir auch die Zeit, etwas von meinen Urlaubsgegenden näher in Augenschein zu nehmen.

Desweiteren machte ich Bekamntschaft mit netten und hilfsbereiten Menschen und nahm auch den ein oder anderen Tip für meine große Nordkap Tour mit.

Und wie heißt es so schön: Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub😁😁😁 Als nächstes ist eine mehrtägige geführte Motorradtour in Spanien bei Almeria über den Jahreswechsel geplant. Ruby kommt natürlich mit und brauch dort mal nichts schleppen sondern kann ihre Freiheit genießen, naja, mich sollte sie schon aufsitzen lassen😅😅😅

Ich werde mir ein paar Gedanken über mein Gepäck für die Nordkaptour machen. Ich hatte doch das ein oder andere Stück dabei, welches ich nicht brauchte. Und packen wird geübt. Wie verstaue ich am besten so daß alles schnell griffbereit ist, oder im Regenfall schnell verstaut werden kann.

Also, laßt euch die Zeit bis zu eurem nächsten Urlaub nicht zu lang werden…

over’n out😁✌️

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Motorradtour 2021

5. Reisetag – Home Sweet Home

Nach einem guten Frühstück packte ich meine sieben Sachen, ok es waren doch ein paar mehr 😅😅und machte mich auch den Heimweg. Ein kurzer Zwischenstopp bei meiner Werkstatt und beruhigende Worte des Chefs und dann gings durch den beginnenden Berliner Berufsverkehr. Aber ich kam noch ganz gut durch.

Zuhause wurde Ruby erst mal abgesattelt und zugedeckt. Morgen gibt es für sie ein Schaumbad und frisches Fett auf die Kette.

Anschließend duschte ich das Zelt sauber und ab damit auf den Wäschetrockner. Auch der Rest der noch etwas feuchten Sachen fand ein Plätzchen zum trocknen.

Zum Schluß machte ich es mir erst mal gemütlich und später ist noch ein warmes Bad fällig.

😁✌️