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Bella Italia 2023

25.09.2023 Die Räder wollen wieder rollen

Guten Morgen

Es ist 07:30 das Frühstück beginnt und ist schon stark besucht. Ein paar Tropfen schauten mir beim Einpacken der Seitenkoffer zu und ich werde jetzt erst mal Frühstücken und überlegen, ob es sich lohnt, den Strampelanzug überzuziehen. Wenn man den Wetterprognosen glauben kann, dann reicht der bereits eingezogene Goretex-Layer. Glücklicherweise sind die wichtigen Sachen ja alle griffbereit.

Ach ja, ich habe mich doch für den ursprüglich geplanten Platz entschieden. Die anderen wären dann zum Ausweichen. Da ja das Garmin nicht mehr mitspielt gibt es keine Route am mehr sondern mehr durchs Inland auf der östlichen Seite Roms vorbei. Ich bin gespannt. Wenn ich hier so gegen 08:30 los komme, ist genügend Zeit für die Strecke. Gestartet wird bei Kilometer 4339.

Nu aber genug gesabbelt. Vllt kommt auch mein Cappucchino gleich und dann heißt es bald wieder, die Räder müssen rollen… bis später…

Please hold the line…

So nun aber. Ihr fragt euch sicher, was diese Zwischenzeile sollte. Ich wollte gerade den Bericht schreiben, doch war auch beunruhigt, ob ich morgen noch ein Überzelt habe. Hier bläst nämlich ein ziemlicher Wind. Ich habe zwar noch ein paar Abspannleinen auf Lager aber die müßte ich erst einziehen und verknoten. Da kam mir gerade eine interessante Idee. Was kann man alles noch mit einer 8m langen Wäscheleine anfangen? Leider reichte sie nicht komplett um das Zelt herum aber ein paar Ösen sind durchfädelt und am zum Schluß im Innenzehlt durch die Henkel von Packrolle und Küchentasche gezogen. Zumindest sollte es nun nicht komplett wegflattern😅

Aber wie war der Tag? Er begann mit *Trommelwirbel* Regen. Also die Kameras schnell umgebaut und mich in den Einteiler gezwängt. Dann ging es los. Ich hatte mich ja doch für den ursprünglichen Platz entschieden und kam ganz gut voran. Größtenteils schnelle Straßen aber auch mit entspannten schnellen Kurven. Den Regenanzug konnte ich kurz nach Neapel ausziehen und die Kameras hatte schon recht früh den Dienst quittiert. In den wasserfesten Gehäusen werden sie zu schnell warm, wenn es außen nicht kühl ist und es waren trotz allem 20°C. Also dann ohne Video. Ich hatte es zwar noch ma probiert, aber nein sie waren stur. Auf ca der Hälfte der Strecke zog schon wieder Ungemach heran.

Da kam eine Tanke mit Bar wie gerufen. Erst mal den Earl betanken, dann mich und währenddessen das Handy zwischenladen. Die Kameras verstaute ich komplett im Elektrokoffer. Heute gabs ja nüscht zu verpassen. Dachte ich. Nach dem Auftanken packte ich mich wieder Wetterfest ein und fuhr los. Alles richtig gemacht. Der erwartete Regen ließ nicht lange auf sich warten. Aber auch dieser sollte nicht von langer Dauer sein. Aber ich ließ den Anzug an, da er ja auch gegen den Wind schützte. Und ich war schließlich auf 5 Grad mehr angezogen.

So fuhr ich so dahin und folgte den Anweisungen des Navis. Ca 90km vor dem Ziel wurde es interessant. Zuerst schraubten wir uns 270° um nach oben, wobei nach 180° eine Katze seelenruhig mitten auf meiner Fahrspur lag. Während ich sie umkurvte rührte sie sich keinen Millimeter.

Nun begannen herrliche 20km mit kurvigen An- und Abstiegen, gewürzt mit ein paar Haarnadeln und teilweise garniert mit Schrumpelasphalt. Es hat Spaß gemacht. Da ärgerte ich mich kurz, daß die Kameras off sind aber besann mich sofort wieder darauf, mich auf die Straße zu konzentrieren.

Auch die nachfolgenden Kilometer waren nicht mehr stures Fahren sondern warteten mit der ein oder anderen Kleinigkeit auf. Es gab auch wieder diese Städte auf den Bergkuppen zu bestaunen. Leider nur kurz und ohne Foto, aber immer wieder faszinierend.

Gegen 16Uhr war ich dann beim Campingplatz. Erfreulicherweise hatten sie einen Stellplatz. Leider hat das Restaurant hier geschlossen. Aber im Ort 4km weiter, da gibt es jede Menge. Aha, naja erst mal aufbauen.

Anschließend fuhr ich in die Stadt. Restaurants gab es einige, nur keinen schönen Parkplatz. Also holte ich im Supermarkt kurz was zu essen und war pünktlich zum Sonnenuntergang am See und aß zu Abend.

Na denn bin ich mal gespannt, wie ich die Nacht übersteh. Vllt habe ich ja noch eine Idee für die Zeltsicherung. Nun aber erst mal Schluß für heute. Schlaf jut und laßt euch nicht wegpusten…

Nachtrag: ich habe noch mal eine Leine quer unter dem Zelt gezogen und Ösen auf beiden Seiten miteinander verbunden. Es flattert jetzt weniger und ich denke auch der Sandeintrag dürfte damit reduziert sein. Na denn versuch ich mal zu schlafen😅

DlzG✌️

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